News In eigener Sache: Stellungnahme zum Nvidia-NDA

Idon schrieb:
Wem traut man mehr? Einer Rechtsabteilung, die knallhart die Interessen des jeweiligen Unternehmens zu vertreten hat, oder Juristen, denen Heise und nVidia und CB völlig egal sind (wie z. B. mir)?

Die Implikation, es würde sonst nur "Hobby"juristen geben, passt leider zur Naivität der anderen Aussage.

Wenn das Interesse der neutralen Berichtserstattung gilt, dann lieber dieser.

Hätte CB oder PCGH auch Juristen zur Hilfe gezogen, will ich nichts gesagt haben und hätte wohl eine andere Meinung. Aber wenn man nur auf die Erfahrung vertraut (so liest es sich vor allem bei PCGH), dann ist es meiner Meinung zu gutgläubig, getreu dem Motto, "war noch nie so, wird nie so sein".

Zumal traue ich Journalisten nicht das Rechtsverständnis zu, welches berufliche Juristen haben.

Man sollte sich auch die Frage stellen, warum heise jetzt damit ankommt. Ich nehme an, dass sie schon in der Vergangenheit NDAs von Nvidia unterschrieben haben (wenn nicht bitte korrigieren).

Naivität der anderen Aussage? Die mit Hardwareluxx? Nach so einer leichtgläubigen Stellungnahme, ohne Zuhilfenahme einer Rechtsabteilung, ist das Vertrauen gegenüber CB doch gesunken und alleine meine Sache.

Wie schon gesagt, es geht mir nur darum, wie die Stellungnahme verfasst wurde und mit welchen Gründen. Für mich nicht sehr überzeugend.
 
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rg88 schrieb:
Du hast das Thema und die Problematik nicht im Geringsten verstanden, oder? Von einem normalen NDA (auf welche sich deine ganze Argumentation bezieht) kann man hier nicht annähernd sprechen. Es würde dir gut tun, auch den von Artikel von heise zu lesen, anstatt diese einseitige CB-Verteidigung. Dann verstehst du sicherlich auch, wo hier genau das Problem liegt

Nein, scheinbar hast Du meinen Post nicht verstanden!
Wo habe ich einseitig CB verteidigt? Lies nochmal und versuch es zu verstehen... ;)
Und warum sollte ich die recht einseitige Rechtfertigung von Heise noch einmal lesen, denn das habe ich schon getan?
Natürlich ist ein NDA, das an den Grenzen des Machbaren kratzt und von den Redakteuren juristisches Fachwissen abverlangt (was man aber als Betreiber jeglicher Webaktivität ohnehin haben muss...), aber man wird es seitens Nvidia nicht ohne Grund so machen, weil in der Vergangenheit oft die Lücken ausgenutzt wurden!
Heise provoziert ein wenig und kommt dadurch in die Schlagzeilen. Da sag ich nur: tolle Publicity! :D
Was Heise am Ende daraus macht, wird die Zukunft zeigen!
 
Also das NDA habe ich gelesen und Verstanden. Prinzipiell ist gegen ein NDA nichts einzuwenden aber so wie es formuliert ist, ist es nur ein trauriger Versuch Kritik zu unterdrücken (= meine laienhafte Sicht)
Haltlos ist daran nichts, ich würde auch lieber an Tag 1 einen Test raus knallen anstatt weitere Wochen zu warten weil ich kein Sample bekommen habe.... verstehe ich, soll man dann aber so Kommunizieren
 
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Hallo zusammen,

@ Idon

Idon schrieb:
In Anbetracht der Tatsache, dass es eine gewisse Geschichte zwischen Heise und nVidia gibt

Könntest du das etwas erläutern? Welche Geschichte zwischen Heise und Nvidia meinst du denn?

Mein Kenntnisstand ist der, daß es sich um die Nvidia Geforce GTX 970 Thematik handelt. Und da kann ich nichts verwerfliches, sondern nur eher löbliches Erkennen. Wenn du aber mehr weißt, lasse ich mich gerne eines besseren Belehren.

So long...
 
Idon schrieb:
Ich sehe in diesem Falle keinen Grund darüber traurig zu sein, dass man sich das Geld für einen Justiziar gespart hat.

Ach, ich bin ja nicht grundsätzlich gegen das Sparen. Aber es bleibt dann doch eher der Eindruck, man hätte nicht nur am Geld gespart, sondern auch an der Expertise. So richtig sicher ist man sich dann natürlich doch nicht. Vielmehr wird zum Ausdruck gebracht, man vertraue darauf es wäre schon alles in Ordnung.

Idon schrieb:
Gleichzeitig betreibt mir Heise grundsätzlich zu viel Politik. In Anbetracht der Tatsache, dass es eine gewisse Geschichte zwischen Heise und nVidia gibt und man, wenn man wirklich möchte, zumindest im Ansatz die Auffassung Heises vertreten könnte, wenn man rechtfertigen wöllte, einen derartigen Artikel raushauen zu können, hinterlässt das tatsächlich ein ungutes Gefühl. Allerdings nicht so, wie Heise sich das wohl erhofft hat.

Diese "gewisse Geschichte" ist zunächst nur eine Behauptung von CB (und übrigens unterste Schublade) sowie in keiner Weise ein sachliches Argument. Der Kritiker wird diffamiert indem suggeriert wird, persönliche Emfpindlichkeiten wären maßgeblich für das Engagement. Wie arm ist das denn bitte?

Letztlich sind mir mehr Kritiker lieber (selbst wenn sie manchmal über's Ziel hinausschießen) als noch mehr Claqueure. Sich nicht kritisch mit der Sache auseinandersetzen wollen, aber gleichzeitig den Kritiker zu diskreditieren, hat schlicht keinen Stil.

Ehrlich, mich widert das an.
 
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Ich bezog mich auf den CB-Artikel und habe obigen Kommentar editiert, um Klarheit zu schaffen. Das hat sich tatsächlich missverständlich gelesen - mein Fehler.
 
Hallo zusammen,

@ Idon

Idon schrieb:
Ich bezog mich auf den CB-Artikel.

Wie bitte darf ich das jetzt wieder verstehen? Du hast also die angebliche, mehr oder weniger, Fehde zwischen Nvidia und Heise dem CB-Artikel entnommen und dich nicht mal wirklich Sachkundig dahingehend gemacht, um was es sich überhaupt handelt?

So long....
 
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phil. schrieb:
Dümmer kann man es nicht sagen.
Hier haben einige absolut nichts gelesen, geschweige denn Verstanden.
Haltlose Unterstellungen sind auch Kommentare und spiegeln den Schreiber wieder.
Hauptsache gesponsert vom "Daumen".

Was erwartet ihr, wenn ihr so einen Artikel raushaut und darin nichts tut, als gegen ein anderes Magazin zu schießen, selbst nicht wirklich was zu erklären und uns dann nachher mit solchen Posts als dumm hinzustellen?
Irgendwo kann man dann nur noch den Kopf schütteln.
Diese gesamte Kritik hättet ihr euch mit einer ausführlichen Erklärung sparen können. Oder eben auch nicht.
Interpretieren kann halt jeder, auch der Richter. Und das nicht unbedingt zu euren Gunsten. Für mich wirkt das hier alles ziemlich blauäugig.
 
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Ich finde es schon etwas anrüchig, wie Heise sich hier auf Kosten anderer profilieren möchte. Klar ist es schön, wenn die Kohle so locker sitzt, dass man es nicht nötig hat, NDA zu unterschreiben. Aber deswegen so einen Unabhängigkeits-Schwanzvergleich aus dem Zaun brechen…? Muss das sein? Wirkt irgendwie schäbig.
 
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Alles muss raus. Es muss mehr Transparenz geschaffen werden. Gut das Heise das aufbricht.
 
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Luxmanl525 schrieb:
Hallo zusammen,

@ Idon
Wie bitte darf ich das jetzt wieder verstehen? Du hast also die angebliche, mehr oder weniger, Fehde zwischen Nvidia und Heise dem CB-Artikel entnommen und dich nicht mal wirklich Sachkundig dahingehend gemacht, um was es sich überhaupt handelt?

So long....

So in etwa. Mit meiner Kernaussage, dass ich dem NDA nur mit viel Mühe etwas Negatives für den Journalismus entnehmen kann, hatte diese Nebenaussage wenig zu tun.

Ich sehe nichts Falsches daran, mich grundsätzlich auf Aussagen Dritter zu verlassen, sofern mir diese bisher als zuverlässig bekannt waren und sind und die Aussage grundsätzlich plausibel wirkt.

Natürlich gehört es dann auch dazu, einzugestehen, wenn hierbei - womöglich - Fehler gemacht wurden. Das habe ich getan.


Nur, erneut: An meiner Kernaussage ändert das nichts. Schade, dass hier in Nebensätzen herumgewühlt wird. Welcher Teil des NDA ist denn nun problematisch? Ziffer 3 enthält doch eine (abschließende) Aufzählung der Dinge, die nVidia nicht sehen möchte?
 
@Dark_Knight auch wenn du scheinbar eine Rechtsauffassung hast, welche mit der Meinungsfreiheit in unserer Demokratie nicht ganz in Einklang zu bringen ist, ich erkläre es dir kurz.

Meinungsfreiheit bedeutet u.a. auch, dass ich mir nicht nur meine Meinung bilden, sondern sie auch freiheraus aussprechen darf.

Ob du meine Meinung hören willst oder nicht ist dahingehend vollkommen irrelevant. Möchtest du nicht hören was ich zu sagen habe, musst du mich hier im Forum wie auch im echten Leben ignorieren oder weggehen.

Artikel 5, Absatz 1

„(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

Dieses Recht wird zurecht nur dann eingeschränkt, wenn ich mit meiner freien Rede die Freiheit anderer einschränke, Verleumdungen ausspreche oder z.B. jugendgefährdende Inhalte von mir gebe.

Aber auch in dem Fall wärst nicht du derjenigen der dies um- bzw. durchsetzt, sondern ein Staatsorgan oder eine Behörde.

Ich kann mich auf einen Marktplatz stellen und den ganzen Tag frei meine Meinung sagen. Ganz einfach.

Dark_Knight schrieb:
Aber im realen Leben ist dies dadurch möglich. Wenn du mir z.B. direkt gegenüber stehen würdest, und ungefragt mir deine Meinung kund tun würdest. Müsste ich dich dann darauf hinweisen, das ich dies nicht möchte.
Dann müsstest du, wenn du ein vernünftiger Mensch bist (gehe ich von aus), in dem Fall aufhören mir deine Meinung kund zu tun.

Das wäre somit widerleg.

BTT:

@Dark_Knight ich verstehe worauf du hinauswillst und glaub mir, mich „pisst“ dieses NDA-Thema und vor allem diese ungewöhnlich weitreichende und extrem produktunspezifische NDA seitens NVIDIA auch an.

Aber man muss ComputerBase zugestehen, dass man das Dokument aus wirtschaftlichen, journalistischen oder anders gearteten Gründen unterzeichnet hat. Die Verantwortlichen haben sich doch ausführlich dazu geäußert.

Bei den nächsten Tests (hab gehört NVIDIA macht auf Intel und lässt sich etwas Zeit) wissen wir mehr.

Vorab von Verschwörungen, NVIDIABase und schlechtem Journalismus zu sprechen, halte ich für überzogen.

Lassen wir doch kommende Tests auf uns zukommen, dann wissen wir mehr und wenn ComputerBase (und all die anderen Unterzeichner) tatsächlich nicht mehr frei und neutral berichten und testen, was dann? Geht dann die Welt unter?

Es gibt noch Printmedien (die leben im übrigen von Anzeigen und Werbung), andere Hardware Portale, heise.de, YouTube (...), jedem das seine.

„wes Brot ich ess, des Lied ich sing“, war immer so und wird immer so sein. Wer was anderes glaubt ist naiv und hat wohl die letzten 20 Jahre hinter dem Mond gelebt. ;)

Liebe Grüße & gute Nacht zusammen,
Sven
 
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Hallo zusammen,

@ Idon

Idon schrieb:
Natürlich gehört es dann auch dazu, einzugestehen, wenn hierbei - womöglich - Fehler gemacht wurden. Das habe ich getan.

Das ist auch völlig in Ordnung und dafür hast du auch meinen Respekt.

Welcher Teil des NDA ist denn nun problematisch? Ziffer 3 enthält doch eine (abschließende) Aufzählung der Dinge, die nVidia nicht sehen möchte?

Lies dir bitte meinen Beitrag # 518 durch. Da findest du im Großen und Ganzen, wodurch sich die hier behandelte NDA so eklatant von anderen unterscheidet.

@ RYZ3N

Aber man muss ComputerBase zugestehen, dass man das Dokument aus wirtschaftlichen, journalistischen oder anders gearteten Gründen unterzeichnet hat. Die Verantwortlichen haben sich doch ausführlich dazu geäußert.

Aus Journalistischen Gründen kann CB wohl kaum die NDA Unterschrieben haben. Wenn Journalismus hier ein Argument gewesen wäre, hätten sie hingegen die NDA nicht Unterschreiben dürfen.

So long....
 
Teralios schrieb:
Nein, kein Fehler.

Es kommt drauf an. Vielleicht hilft dir dieses Interview. nVidia kann nicht pauschal CB nach US-Recht verklagen. Was für Privatpersonen gilt, gilt auch für Firmen.

Sie können darum Ersuchen, dass ein Urteil aus den USA in Deutschland vollstreckt wird. Das wiederum ist an so manche Hürde gebunden.

Diese besagten Voraussetzungen sind in der Regel jedoch relativ hoch und selbst wenn ein Urteil erst mal formal anerkannt wird, kann es passieren, dass Deutsche Gerichte einzelne Summen drastisch kürzen oder überhaupt nicht anerkennen.
Schon allein die Anwaltskosten reißen dir ein riesiges Loch in den Finanzstatus, denn im amerikanischen Recht hast du keinen Anspruch darauf das dir der Verurteilte den Anwalt bezahlt und der Kläger sitzt klar in Übersee und kann ohne ein "detailliertes" Verfahren, wie es in Deutschland zu führen ist, seinen Anspruch geltend machen. Dort entscheidet kein Richter, sondern eine Jury. Ein Anerkennungsurteil muss auch im deutschen Recht vollstreckt werden (hat keinelei aufschiebende Wirkung) und dann bekommst Du nach rechtskräftigem Vollstreckungstitel einen Vollstreckungsbescheid und weg ist die Kohle, in dem Maße wie man den Schaden dann deklariert. Die Geschäftsdaten der Redaktionen, Verlage oder GmbHs sind wohl gerichtlich verfügbar und wenn Du dich weigerst wird gepfändet. Die werden per Request for Production of Documents die unterschriebene NDA einfordern und das war's, mehr braucht es nicht.

Nvidia droht hier nicht mit stumpfen Waffen, wer so etwas als freier Journalist glaubt spielt mit seiner Extistenz, da kann man ehrlich nur mit dem Kopf schütteln. Vermutlich wird man sich schon vorher auf eine Disput Resolution einigen, sich schön bücken, den Ar*** hinhalten und einen Tritt bekommen.

Ich weiß ehrlich nicht warum Nvidia so etwas überhaupt nötig hat, die leiden doch langsam alle an Verfolgungswahn.
 
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Luxmanl525 schrieb:
[...]

Zunächst einmal, NDA`s zwischen Firmen und Presse / Presseverlagen / Web-Publikationen sind ziemlich Normal. In aller Regel soll vor Veröffentlichung eines jeweiligen Produkts gewahrt bleiben, daß nicht irgendwelche Informationen vor einem bestimmten festgelegten Datum an die Öffentlichkeit gelangen. In der Regel bzw. bisherig war es so, daß sich ein solches NDA auf eine bestimmte Info oder ein bestimmtes Produkt bezog..

Das kenne ich aus anderen Branchen anders. Ist ja auch ein ziemlicher Aufwand, wenn man für jedes Produkt oder Event mit mehreren hundert oder gar tausend Firmen weltweit (!) NDA vereinbaren muss. Alleine zu überwachen, wer jetzt ein NDA abgegeben hat und wer nicht, wer Änderungen möchte und was für Änderungen etc., führt zu einem extremen Aufwand. Ich kenne das u. a. von Rahmenverträgen, Arbeitnehmerüberlassungserlaubnissen etc.

Luxmanl525 schrieb:
[...]
Beachtenswert ist, daß in dem NDA dargelegt ist, daß vertrauliche Informationen ausschließlich zum Besten von Nvidia veröffentlicht werden dürfen. Macht es vielleicht langsam mal "Klick" bei dem ein oder anderen? Und das ist nur der Anfang.

Das kann ich daraus nicht lesen. Ziffer 3 listet lediglich auf, welche Dinge nicht verbreitet werden dürfen. Den ersten Satzteil darf man nicht ohne den weiteren Verlauf lesen.

Luxmanl525 schrieb:
Völlig unberührt von o. a. Ablauf der Vereinbarung erlischt die Verpflichtung des Empfängers im Bezug auf jegliche vertrauliche Informationen fünf Jahre nach Datum der Weitergabe an den Empfänger. Es kommt nämlich noch besser. Der Schutz von Informationen die ein Geschäftsgeheimnis für Nvidia darstellen, erlischt NIE!

Zur Klarstellung, Nvidia eröffnet sich z. b. durch diese NDA die Möglichkeit, Informationen an Journalien etc. zu geben, welche dieselben dann Lebenslang nicht veröffentlichen dürfen. Im Grunde ist dies nichts anderes als ein Maulkorb. Anders ausgedrückt, die Presse darf nicht mehr mittels belegbarer Fakten Berichten.

Dass etwas nie erlischt dürfte nach deutschem Recht kaum zu halten sein. Ansonsten sind derartige Geheimhaltungsklauseln zumindest in anderen Branchen völlig normal.

Der Ausschluss der Verbreitung von Geschäftsgeheimnissen, die durch Federal und State Law recht gut definiert sind, ist ebenfalls normal. Das gilt ja auch nur für die Geheimnisse, die nicht sowieso bekannt sind und auch dann gibt es diverse Öffnungsmöglichkeiten.


Luxmanl525 schrieb:
Man sollte nur mal an die Zeit Denken als das Malheur mit der Nvidia Geforce GTX 970 seinerzeit an den Tag gebracht wurde. Richtet dieses NDA mal an diesem Fall aus, was das bedeutet hätte. Einfach mal nur als Beispiel.

Ich sehe darin keine Veröffentlichung eines Geschäftsgeheimnisses?



donend schrieb:
Schon allein die Anwaltskosten reißen dir ein riesiges Loch in den Finanzstatus, denn im amerikanischen Recht hast du keinen Anspruch darauf, dass dir der Verurteilte den Anwalt bezahlt und der Kläger sitzt klar in Übersee und kann ohne ein "detailliertes" Verfahren, wie es in Deutschland zu führen ist, seinen Anspruch geltend machen. Dort entscheidet kein Richter, sonder eine Jury. Ein Anerkennungsurteil muss auch im deutschen Recht vollstreckt werden (hat keine aufschiebende Wirkung) und dann bekommst Du nach rechtskräftigem Vollstreckungstitel einen Vollstreckungsbescheid und weg ist die Kohle, in dem Maße wie man den Schaden dann deklariert. Die Geschäftsdaten der Redaktionen, Verlage oder GmbHs sind wohl gerichtlich verfügbar und wenn Du dich weigerst wird gepfändet. Die werden per Request for Production of Documents die unterschriebene NDA einfordern und das war's, mehr braucht es nicht.
[...].

So einfach ist's nicht US-Ansprüche dergestalt in Deutschland durchzusetzen. Wer entscheidet hängt auch maßgeblich vom Bundesstaat und der gewählten Gerichtsart sowie Instanz ab. Gerade punitive damages, und das sind nun mal die hohen Kosten, sind in Deutschland überhaupt nicht vollstreckbar.

Warum nVidia das macht ist klar: Es ist praktisch unmöglich einen Überblick zu behalten, wer jetzt gerade welches NDA unterzeichnet hat - und in welcher Fassung. Das Ganze dann noch mehrfach pro Jahr und man produziert in der eigenen Verwaltung erhebliche Kosten und Chaos.
 
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Hallo zusammen,

@ Idon

Idon schrieb:
Dass etwas nie erlischt dürfte nach deutschem Recht kaum zu halten sein.

Da geht es schon los. Und was machst du dann, wenn Nvidia auf ihre NDA pocht, weil sie Unterschrieben wurde? Du mußt Klagen. Wieviele können sich das Leisten?

Ich sehe darin keine Veröffentlichung eines Geschäftsgeheimnisses?

Nvidia eröffnet sich durch die NDA spezifiziert auf den GTX 970 Fall, daß für die Firma nichts Nachteiliges veröffentlicht werden darf. Und natürlich würde es hierüber streng genommen wieder ein Juristisches Spiel nach sich ziehen.

Im Endeffekt sehe ich diese NDA als Mittel, Journalistischen Medien einen Maulkorb verpassen zu können. Ganz eindeutig.

So long...
 
Danke für diese News.
Aber mal ganz ehrlich, NDA`s sind NDA`s und Reviews sind Reviews.
So richtig spannend für uns Verbraucher wird es erst wenn das Produkt auf dem Markt ist. Dann seit Ihr ja da und zeigt uns auf, was so ein NDA versprochen hat.
Für mich persönlich muss ich zugeben eurem Urteil bei meiner Wahl der entsprechenden Hardware und Software entsprochen zu haben.
Schlecht war das für mich als Verbraucher nicht.
Ich hatte die letzten Jahre wenig Probleme mit meinen PC`s. Im Gegenteil, alles lief sauber und entspannt.

Ihr könnt ruhig so weiter machen, bin täglich auf eurer Seite und lese gespannt auch ältere Artikel von euch, was mich in der positiven Meinung über eure Arbeit bestätkt.

Für Polemik wird man nicht mehr anfällig - Macht einfach eure gute Arbeit genau so weiter,
Vielen Dank!
 
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Reaktionen: bensel32 und Phear
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