News In eigener Sache: Stellungnahme zum Nvidia-NDA

ToXiD schrieb:
Und deshalb ist es ausgeschlossen, dass sich diese Abteilung Irrtümer oder Fehler leistet... Und auch wenn das nicht gegeben ist: Diese Abteilung würde natürlich niemals pro Heise argumentieren? Die Rechtsabteilung arbeitet ganz sicher gegen den eigenen Brötchengeber.... Also mindestens frei, unbefangen und neutral?
Was hast du denn für ein komisches Rechtsverständnis? Der Anwalt spricht kein Recht, das machen Gerichte und deren Richter. Es ist Aufgabe des Anwalts die Auswirkungen eines solchen Vertrages für heise zu prüfen. Und offensichtlich ist dieser zu dem Entschluss gekommen von einer Unterzeichnung dringend abzuraten.
Wenn der Anwalt "pro Heise argumentieren" würde, dann wäre heise sicherlich schnell nicht mehr sein Arbeitgeber. Du verwechselst das wohl gewaltig mit einem Gutachter, den man schmiert um das gewünschte Gutachten zu bekommen?
 
rg88 schrieb:
:lol::D:D:D:D YMMD.
Du kommst mit zwei Paragraphen um die Ecke, die du als erstes gefunden hast, also du Recht und NDA in Google eingetippt hast und dann behauptest du, dass du in ein Rechtsabteilung arbeitest? Als was? Raumpfleger? IT-Betreuer? :evillol:

Du bist nicht sonderlich häufig im Wirtschaft, Recht und Forschung Unterforum unterwegs, oder?
 
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Hallo zusammen,

@ Idon

Nochmal:
1) Für wen gilt das BGB denn ("hauptsächlich")?

2) Warum haben die von mir genannten Paragraphen, also insbesondere §§ 138, 242 BGB sowie die AGB-Prüfung des BGB nichts mit dem aktuellen Thema zu tun?

Nun, ich habe dir in meinem Beitrag # 760 schon dargelegt, für wen das BGB gilt. Mehr gibt es dazu nicht zu Sagen.

So long....
 
rg88 schrieb:
Was hast du denn für ein komisches Rechtsverständnis? Der Anwalt spricht kein Recht, das machen Gerichte und deren Richter.
? Ich wüsste gerade nicht, worauf Du dich beziehst oder wie Du auf die Idee kommst, ich hätte irgendetwas anderes behauptet.

Leider hast Du keine meiner Fragen konkret beantworten können und nur launige Sätze geschrieben.
 
Idon schrieb:
1) Für wen gilt das BGB denn ("hauptsächlich")?
in seinem Wesen grundsätzlich mal für Bürger, für Verträge zwischen juristischen Personen/Unternehmen muss man weitere Gesetze mit einbeziehen, das hast du schlicht nicht gemacht, wenn du nur mit 2 Paragraphen aus dem BGB daherkommst.

Idon schrieb:
2) Warum haben die von mir genannten Paragraphen, also insbesondere §§ 138, 242 BGB sowie die AGB-Prüfung des BGB nichts mit dem aktuellen Thema zu tun?
Ich kann hier keinen Schuldner erkennen, ich kann aber mangels juristischer Expertise nicht sagen, in wie weit sich das auf diesen Fall bezieht, wenn dich das glücklich macht.
Auch sehe ich hier keine Sittenwidrigkeit. Der Vertrag ist sicherlich auch von der Nvidia-Rechtsabteilung ausführlich geprüft worden um möglichst wenig Angriffspunkte zu bekommen. Sittenwidrigkeit wäre der GAU, weil hier dann der komplette Vertrag für ungültig erklärt werden KANN, nicht nur einzelne Paragraphen wie es sonst in der Praxis der Fall ist.

Idon schrieb:
Ich hatte dir sehr konkrete Fragen gestellt. Einerseits pochst du darauf, dass CB dir antwortet, andererseits weichst du selbst meinen Fragen aus.
Ich glaube nicht, dass ich hier in der Bringschuld bin, sondern CB
 
ToXiD schrieb:
? Ich wüsste gerade nicht, worauf Du dich beziehst oder wie Du auf die Idee kommst, ich hätte irgendetwas anderes behauptet.

Hierauf hab ich mich bezogen:
Diese Abteilung würde natürlich niemals pro Heise argumentieren? Die Rechtsabteilung arbeitet ganz sicher gegen den eigenen Brötchengeber.... Also mindestens frei, unbefangen und neutral?
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Und weshalb genau sollte deshalb das BGB deshalb hier nicht einschlägig sein?
Weil du es für sich allein betrachtest, was eben so nicht richtig ist.
 
rg88 schrieb:
in seinem Wesen grundsätzlich mal für Bürger, für Verträge zwischen juristischen Personen/Unternehmen muss man weitere Gesetze mit einbeziehen, das hast du schlicht nicht gemacht, wenn du nur mit 2 Paragraphen aus dem BGB daherkommst.

Oh. Ähm. Wow.

Ich fürchte, @Luxmanl525 will auf dasselbe hinaus. Ich war mir nicht bewusst, dass Jura für Laien SO kompliziert ist.

Das BGB gilt natürlich umfassend auch für juristische Personen. Beispiele: §§ 14, 21, 22 BGB. Natürlich gibt es hierzu lex specialis, also GmbHG etc.

Selbst wenn wir einen US-Vertrag hätten, dann wird im Rahmen von IPR stets Ordre Public geprüft.

rg88 schrieb:
Ich kann hier keinen Schuldner erkennen, ich kann aber mangels juristischer Expertise nicht sagen, in wie weit sich das auf diesen Fall bezieht, wenn dich das glücklich macht.
Auch sehe ich hier keine Sittenwidrigkeit. Der Vertrag ist sicherlich auch von der Nvidia-Rechtsabteilung ausführlich geprüft worden um möglichst wenig Angriffspunkte zu bekommen. Sittenwidrigkeit wäre der GAU, weil hier dann der komplette Vertrag für ungültig erklärt werden KANN, nicht nur einzelne Paragraphen wie es sonst in der Praxis der Fall ist.

Schuldner im Sinne des BGB ist nicht der, der bei jemandem Geldschulden hat. Sondern eben einfach nur eine von mehreren möglichen Seiten.

Die nVidia-Rechtsabteilung hat wahrscheinlich keine Ahnung von deutschem Recht. Jedenfalls halte ich es für unwahrscheinlich, dass an spezifische Rechtssystem angepasste NDA verschickt wurden. Das machen US-Konzerne auch nicht bei ihren EULA.

Zuletzt: Immerhin weißt du jetzt, weshalb ich hier wenige Probleme sehe.

Als kurzer Exkurs: §§ 138, 242 BGB sind sogenannte Generalklauseln. Sie sind beispielsweise dann nützlich, wenn man keine besseren Argumente hat oder der Fall wunderbar darauf passt.


Um das Ganze hier ein wenig zu untermauern habe ich mal in meinen alten Unterlagen gewühlt:
Note.PNG

(LL.M., FH)

Es geht mir nicht darum hier jemanden vorzuführen. Aber ganz ehrlich, wenn ihr doch wisst, dass ihr keine Ahnung von Jura habt, warum lasst ihr's dann drauf ankommen? In der puren Hoffnung, dass sich hier im Forum keiner von ein paar Millionen Juristen herumtreibt?


@Luxmanl525
Luxmanl525 schrieb:
[...]
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Umso unverständlicher die Kritik hier an Heise - auch von dir -. Die eine ausgewachsene Juristische Rechtsabteilung haben. Und das sind keine Assessoren oder dergleichen, wie sie auf dem Amtsgericht solche o. a. simple Rechtssachen Prüfen.

Ich stimme der Rechtsabteilung von Heise nicht zu. Warum, habe ich mehrfach verargumentiert. Ich bin auch kein Rechtspfleger (wobei die wohl oft genug auch einen LL.B. oder sogar mehr haben), falls das jetzt dein Argument gewesen sein sollte.

Ohne die Rechtsabteilung von Heise im Detail zu kennen gehe ich davon aus, dass auch dort nur mit Wasser gekocht wird.

Luxmanl525 schrieb:
[...]
Weil das BGB die Bedingungen des Privatrechts bzw. die Rechtsverhältnisse zwischen Privatpersonen festlegt. Das BGB wird übrigens noch durch Nebengesetze komplettiert.[...]

Und weshalb genau sollte deshalb das BGB deshalb hier nicht einschlägig sein?
 
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Hey, nach dem Ausscheiden von der politisch-korrekten und vor freiem Journalismus nur so strotzenden Weltmeisterschaft, sind ja alle wieder da. ;)*

Na dann kann’s ja weitergehen mit unserem Wirtschafts-Journalismus-Verschwörungs-Thriller, in drei spannenden Akten.

heise.de präsentiert: Die NDA Identität! Die NDA Verschörung! Das NDA Ultimatum! :)

In den Hauptrollen: heise.de (als weißer Ritter), ComputerBase (als Handlanger des Bösen) und NVIDIA (Dr. Evil)

rg88 schrieb:
Nein, peinlich ist es, wenn man so etwas versucht zu entkräften indem man es ins Lächerliche zieht, weil man schlicht nicht fähig ist die möglichen Konsequenzen und Tragweite abzuschätzen. Was der Justiziar von heise dir offensichtlich weit voraus hat.

@rg88 hier versucht niemand etwas zu entkräften und am allerwenigsten ich.

Ich habe unzählige Male geschrieben was ich von diese NDA halte, nämlich gar nichts. Sie geht mir (viel) zu weit, sie ist mir (viel) zu allgemein und sie hat zuviel Potenzial Redaktionen, Magazine und Tester unter Druck zu setzen.

Außerdem bin ich sehr wohl in der Lage die möglichen Konsequenzen und die Tragweite abzuschätzen und diese in am Beispiel ComputerBase ganz einfach zu bennen.

Im schlimmsten Fall, wird ComputerBase auf Grund dieser NDA zukünftig nicht mehr in der Lage sein frei vom Einfluss NVIDIAs zu testen und zu berichten. Im schlimmsten Fall, werden wir keinen fairen Vergleich mehr zwischen NVIDIA und AMD GPUs zu lesen bekommen. Im schlimmsten Fall, hat sich ComputerBase (wie so einige andere Redaktionen auch) an NVIDIA verkauft.

Und dann? Konsequenzen? Tragweite? Im schlimmsten Fall müssen wir uns alle ein neue Onlineplattform und ein neues Forum suchen, sollten wir den Eindruck haben hier keine freien und fairen (Vergleichs-) Tests mehr zu erhalten. Geht davon die Welt unter?

Für all jene, welche schon jetzt das Ende herbeireden gibt's doch noch heise.de, Gamestar, Golem & Co. die sich ja nach Aussage einiger hier im Forum vorbildlich verhalten und dem freien Journalismus größte Ehren erwiesen haben.

Es steht doch jedem selbst frei aus dieser NDA und ComputerBase Unterschrift unter diese, seine Schlüsse und vor allem Konsequenzen zu ziehen.

Ich für meinen Teil vertraue auf die Aussagen von @Jan und @Frank und die offizielle Stellungname seitens ComputerBase, die da lautet:

  1. Das NDA bezieht sich nur auf Informationen, die uns Nvidia explizit vorab unter Vertraulichkeit mitteilt. Allgemein bekannt gewordenen Informationen fallen nicht unter das NDA und über diese dürfen wir, selbst wenn wir sie vorab von Nvidia selbst mitgeteilt bekommen haben, dann auch vorab berichten.
  2. Die Vertraulichkeit endet, wenn ein Produkt veröffentlicht wird! Sobald also beispielsweise eine neue Grafikkarte erscheint, dürfen wir schreiben, was wir wollen. (Quelle: ComputerBase)
Wenn ich diese Aussage nicht für voll nehmen würde, wäre ich schon längst nicht mehr hier.

Ich schaue mir die kommenden Tests an und fertig. Vorab Verschwörungstheorien in die Wet zu setzen ist totaler Blödsinn.

Noch eine kurze Ergänzung allgemein zum Thema NDAs:

Auch wenn hier plötzlich fast jeder angeblich tagtäglich mit NDAs zu tun hat, was es durchaus zu bezweifeln gilt - hier mal meine Erfahrungen mit dem Thema.

Meine Ehefrau ist im Bereich Beratung (Consulting) und Change Management tätig und hierbei berät sie mit nicht selten Unternehmen die von wiederum anderen Unternehmen übernommen wurden und bei denen sich im Rahmen eines kompletten Change Managements der sogenannte "Existenzgrund", die komplette Unternehmensphilosophie und Ausrichtung sowie das Image und Marketing ändert.

Hierbei werden noch viel weitreichendere NDAs unterzeichnet, z.B. darf man in manchen Fällen nicht einmal erwähnen dieses Unternehmen beraten zu haben. Man darf nicht erwähnen mit diesem Unternehmen in Kontakt gestanden zu haben. Man darf dieses Unternehmen selbst nach erfolgreicher Beratung nicht in den Referenzen führen und viele dieser NDAs haben eine Laufzeit von mehreren Jahrzehnten, bis eben kein Hahn mehr danach kräht.

Damit will ich nicht NVIDIAs NDA legitimieren, meine Meinung dazu habe ich mehrfach betont.

Ich möchte nur aufzeigen, dass das hier kein Präzedenzfall ist.

Liebe Grüße
Sven
 
ThatGerman schrieb:
Ich bezweifle ja stark dass sie ein Datum raufschreiben, wenn sie überhaupt nicht wollen dass das Thema publik wird, aber sei's drum.



Etwas anderes habe ich nie behauptet. Ich bezog mich immer darauf dass die Unterzeichner nicht darüber reden dürfen. Und je mehr Unterzeichner es gibt, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit dass es an die Öffentlichkeit kommt.




Mag ja sein, bestreite ich zumindest nicht. Ich habe von Anfang an (in meinem ersten Beitrag hier im Thread) geschrieben dass die NDA gefährlicher wird, je mehr Leute sie unterschreiben.



Ich finde das nicht unstrittig. NV versuchte in der Vergangenheit öfters, Berichterstattung zu verhindern und den Markt zu ihren Gunsten zu manipulieren. Man mag sich ja nicht so weit aus dem Fenster lehnen wie ich (NV wartet ein paar Jahre bis sich alle an die NDA gewöhnt haben, immer mehr unterzeichnen und erst dann "nutzt" man die NDA voll aus), das steht jedem frei. Aber dass sie die Möglichkeit hätten, kann man sehenden Auges kaum abstreiten.



Diese NDA wird helfen, dem Problem zu begegnen. Allemal ist es zumindest ein Versuch, das großflächiger zu lösen.



Was der geläufigen Unterstellung, ihr verlasst euch salopp auf Leaks, ja in die Hände spielt.



Aufkündigen schützt ja vor der Verpflichtung zur Geheimhaltung bereits mitgeteilter Informationen nicht. Wenn die NDA so ausführlich studiert wurde, wundere ich mich über die Aussage.



Aber der Teufel ist doch im Detail: Ihr sagt zwar, dass NDAs so nicht genutzt werden. Aber sie so zu nutzen wäre absolut legitim von NV. Und das ist das, was hier eigentlich moniert wird (falls das noch keinem aufgefallen ist).

Es geht einzig und allein darum, dass die NDA auch so genutzt werden kann und es CB und anderen egal zu sein scheint, denn es wird schon Leaks geben, damit wir dann auch berichten können (alle drücken ganz fest die Daumen dass bei einem GPP2 die Hardwarehersteller bis dahin keine NDA unterschrieben haben).

Sorry, aber ich find das halt zu leichtfertig. Man kann mir in fünf Jahren sagen "Siehste, is nichts passiert". Aber man kann mir in fünf Jahren nie sagen "Die hatten ja die Möglichkeiten dazu überhaupt nicht".

Der Beitrag bringt es ziemlich genau auf den Punkt. Heise hat es leider ziemlich stümperhaft dargestellt, man hätte deutlich konkreter werden können (mit Beispielen) in wiefern dieses NDA durch Nvidia genutzt werden kann, um Einfluss auf unliebsame Berichterstattung zu nehmen.

Da haben andere Redaktionen zu recht auf Heise eingedroschen, im Kern sind die Bedenken aber nicht ohne Grund.

Warum kommt Nvidia überhaupt mit so einem schwammigen NDA um die Ecke, kurz nach dem GPP Desaster, und lässt den Redaktionen kaum Zeit genauer darüber nach zu denken ?

Sowas macht man nicht einfach ohne Absicht. Das dies kaum hinterfragt wird, finde ich sehr bedenklich.

Auch wenn Frank sagt, es ist nicht Sinn und Zweck eines NDAs in dieser Form (aus)genutzt zu werden.. warum ist dieses NDA - zusätzlich zu den Produkt- NDAs - überhaupt notwendig ?

Das Argument, je mehr Mitwisser es gibt, desto warscheinlicher ist ein Leak, halte ich für zu kurz gedacht.

Man muss doch garnicht vorab die - unter NDA - stehende Presse informieren. Nvidia bekommt doch allein schon durch den Austausch mit den Redaktionen mit, wer gerade an welchem Thema recherchiert.

Hier reicht es schon, wenn zum richtigen Zeitpunkt vertrauliche Informationen gezielt weiter gegeben werden, um - wie Heise das schreibt - der Redaktion "den Maulkorb anzulegen". Das ist es, was meiner Meinung nach von Heise moniert wird, auch wenn das in der Veröffentlichung nicht so ausgeführt wurde.
 
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>> Nicht erwähnt wird zudem, dass das Verhältnis zwischen Nvidia und Heise stark vorbelastet ist. Hätte Heise den eigenen journalistischen Ansprüchen gerecht werden wollen,

Woran das wohl liegen mag? Heise ist schon immer sehr kritisch gewesen, egal welche Firma es betrifft. Weil die es sich leisten können! Computerbase hingegen kann es sich nicht leisten und fährt einen Kuschelkurs mit den Firmen. Das merkt man hier sehr deutlich. Computerbase kann es noch so oft wiederholen, aber Kritik an den großen Playern, wird man hier nicht finden.
 
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Das ist jetzt wirklich mal eine haltlose Behauptung. Heise war vor Jahren mal kritisch. Inzwischen ist zumindest der Onlineauftritt zu einem Clickbait Portal verkommen in großen Teilen. Reißerische Titel, viel Spekulatius, äußerst subjektive "Kritik" vor allem gegen Unternehmen, die zu kritisieren im Trend liegt. Man liest immer nur über Nvidia, Intel, Microsoft, die großen Player. Andere Firmen bekommen weitaus weniger ihr Fett weg. Ist einfach nicht so populär AMD anzugreifen (als Beispiel) wie eben Nvidia oder Intel. Dazu noch das massive zu kleistern der Website mit Werbung. Für mich ist das weit weniger professionell im auftreten als CB. Wie du zudem beurteilen können willst, was sich heise leisten kann und was CB ist mir ziemlich schleierhaft. Ich habe auf Heise jedenfalls kaum handfestere Kritik gelesen als auf CB. Primär Pseudokritik wie jetzt die Aufregung über das NDA. Eben einseitig, subjektiv, reißerisch.
 
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@nebulus
Kannst du mal ein Beispiel für deine Aussage bringen? Also ich kann mich noch ganz gut an den Test zur GTX 970 erinnern der auch hier geliefert wurde. Das mit den gleichen Schlussfolgerungen wie bei anderen Seiten.
 
Kagami4519 schrieb:
Also wenn CB unterschrieben hat, dürfte ja keine wahre Aussage darüber gtätigt werden, ob man die NDA unterzeichnet hat oder nicht. Es sei den es gibt eine Freigabe seitens Nvidia.

Naja CB darf sich schon zum unterschriebenen NDA aeussern. Laut NDA halt nur "zu Gunsten von Nvidia".
Echt laecherlich ...
 
Mustis schrieb:
Wie du zudem beurteilen können willst, was sich heise leisten kann und was CB ist mir ziemlich schleierhaft.

Gemeint ist damit wohl, dass hinter c't ein finanzstarker Verlag steht, der sich Rechtsstreitigkeiten leisten kann oder wenn es mal in Ungunst verfallen ist, die Hardware halt woanders besorgt. Lange Zeit stand c't auch bei Intel in Missgunst, war "damals" nur nicht so schlimm, man hat sich schlichtweg alles über den Handel besorgt.

Das ist aber alles "damals", "stand" und "früher". Zeitungsverlage stehen heutzutage auf wackeligen Beinen und Heise Online ist journalistisch schon lange unterste Kanone. Finanziell besteht aber natürlich noch immer ein großer Unterschied. Selbst wenn die c't "nur" noch eine Auflage von 238.000 hat, ist das noch immer weitaus mehr Geld das alle zwei Wochen nur mit der c't reinkommt, als CB jährlich durch CB Pro einnimmt.
 
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Ich finde die Diskussion über heise-online vs alle anderen, oder auch konkret, computerbase nicht zielführend.
Beide Angebote haben mMn andere Zielgruppen. Entsprechend sind dann eben auch die Inhalte (etc.) unterschiedlich, klar, kann man sich drüber aufregen, bring halt am Ende wenig.
Wenn ich Webseiten bzw. Inhalte dort doof finde klick ich eben da nicht, spart Stress und weisse Haare. Gibt ja wirklich genug Tech-Seiten.
 
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Unabhängig vom Inhalt des Heise-Artikels ist das NDA wirklich sehr weit gefasst, was Heise in Bildform veröffentlicht hat. Insofern kann ich die Aufregung schon nachvollziehen.

Im Gegensatz dazu ist mir der Computerbase-Artikel ein Stück weit zu relativierend.

Alles in allem sollte man hier die Kirche aber im Dorf lassen. Am Ende entscheidet immer der User ob er dem Bericht glauben schenkt oder nicht. Vor allem in Zeiten von Fake-News gilt bei Technik umso mehr sich an mehreren Stellen zu informieren und Informationen zu verifizieren.
 
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Ichabod schrieb:
Am Ende entscheidet immer der User ob er dem Bericht glauben schenkt oder nicht.

Irrtum. Wenn ein "renomiertes" Magazin wie CB einen Test bzw. Bericht abgibt, dann wird der auch geglaubt und in jeder Diskussion als "Beweis" angeführt
 
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Ich höre hier immer wieder, daß Heise dieses NDA abgelehnt habe und es deshalb schon mal generell eine schlechte Idee sei es zu unterzeichnen.

Könnte bei der Entscheidung von Heise vielleicht auch eine Rolle gespielt haben, daß man mit der Nichtunterzeichnung auf der einen Seite Punkte bei der Leserschaft machen kann, während man auf der anderen Seite eigentlich gar nicht so sehr auf Vorabinformationen angewiesen ist für eine aktuelle Berichterstattung?

Die meines Wissens einzige Zeitschrift im Verlag die sich überhaupt nennenswert mit Hardwaretests beschäftigt ist die alle zwei Wochen erscheinende c't. Auf der Internetseite selbst sind Testberichte jetzt nicht unbedingt ein Alleinstellungsmerkmal um sich mal vorsichtig auszudrücken. Meist besteht das was man da vorgestellt bekommt ohnehin nur aus technischen Daten garniert mit ein wenig Artikel um das ganze nicht allzu nackt aussehen zu lassen.

Insofern wage ich einfach mal zu behaupten, daß man auch deshalb das NDA werbewirksam abgelehnt hat, weil man sich für die Berichterstattung auch genausogut aus dem normalen Pressematerial oder der allgemeinen Gerüchteküche bedienen kann. Die Zielgruppe vor allem bei Heise online ist schon lange nicht mehr der mehr oder weniger technisch versierte Nutzer (wenn das jemals die Zielgruppe war), sondern der gesellschaftspolitisch interessierte Nutzer der eben auch ab und zu mal was über technische Themen hören will.
 
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Idon schrieb:
Oh. Ähm. Wow.

Schuldner im Sinne des BGB ist nicht der, der bei jemandem Geldschulden hat. Sondern eben einfach nur eine von mehreren möglichen Seiten.

Die nVidia-Rechtsabteilung hat wahrscheinlich keine Ahnung von deutschem Recht. Jedenfalls halte ich es für unwahrscheinlich, dass an spezifische Rechtssystem angepasste NDA verschickt wurden. Das machen US-Konzerne auch nicht bei ihren EULA.

Als jemand der anscheinend mit summa cum abgeschlossen hat, wird Ethik Teil deines Studium und Abschlusses gewesen sein?
Rein nach deutscher Rechtsauslage, ist es ethisch korrekt, amerikanische (NDA-)Verträge zur Unterschrift vorzulegen, ohne diese vorher auch nur ansatzweise auf die nationale Rechtslage anzupassen? Insbesondere wenn selbiger Vertrag eventuelle Freiheiten des GG und Presserechtes einschränkt?

Die Rechtssprechung ist hier eigentlich sehr eindeutig. Wer bei uns geschäftlich Tätig wird, hat sich auch die Mühe zu machen, Verträge nach bestem Wissen und Gewissen und gültiger Rechtslage zu erstellen. Das Argument, nach welchem es zu aufwendig ist, (NDA-)Verträge auf jede nationale Gesetzeslage anzupassen, ist einfach keines. Eventuell ist es ein wirtschaftliches aber zumindest kein juristisches.

Weiterhin, werden Verträge, welche die Redefreiheit unzulässig einschränken, als ethisch einwandfrei betrachtet?
Wie ist das Geschäftsgebaren NVIDIAs ethisch zu betrachten?

Zuletzt: Immerhin weißt du jetzt, weshalb ich hier wenige Probleme sehe.

Ich sehe die oben genannten.. :)

Es geht mir nicht darum hier jemanden vorzuführen. Aber ganz ehrlich, wenn ihr doch wisst, dass ihr keine Ahnung von Jura habt, warum lasst ihr's dann drauf ankommen? In der puren Hoffnung, dass sich hier im Forum keiner von ein paar Millionen Juristen herumtreibt?

Nobody knows you're a dog. Reg Dich doch über so etwas im Internet nicht mehr auf. Ich hatte drei Semester Jura, aufgeschlüsselt Wirtschafts-, Arbeits- und natürlich (internationales(CMR-) Transportrecht als Teil des BWL -Logistik Studium. Letzteres sogar über alle Semester. Bin trotzdem definitiv kein Anwalt oder auch nur in der Nähe.

Gewisse Rechtsprinzipien mussten wir aber auch pauken. Und zumindest die ethischen Bedenken solcher Geschäftsgebaren, gehören mMn auf den Tisch. Und die Grundlage, wenn ich in einem Land Geschäfte mache, muss ich mich dort auch mit den nationalen Gesetzen auseinander setzen und meine Verträge dorthin anpassen, ist sehr eindeutig in der europäischen Rechtssprechung.
 
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Hägar Horrible schrieb:
Irrtum. Wenn ein "renomiertes" Magazin wie CB einen Test bzw. Bericht abgibt, dann wird der auch geglaubt und in jeder Diskussion als "Beweis" angeführt

Wenn ich mich allein auf eine Quelle für meine Informationen verlasse, dann habe ich es als User/Kunde auch nicht anders verdient. Das ist kein Angriff gegen Computerbase, ganz im Gegenteil. Aber ein Testbericht aus einer Quelle ist meines Erachtens heute nicht mehr ausreichend.
 
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