News In eigener Sache: Stellungnahme zum Nvidia-NDA

Übrigens hat sich Gamestar dazu entschieden, das NDA nicht zu unterzeichnen:

Uns ist dieses NDA zu unspezifisch. Zum einen werden grundsätzlich alle Informationen als "vertraulich" definiert, zum anderen fehlt uns eine Kopplung an Events oder Produkte. Also sinngemäß "Dies ist nur ein Rahmen-NDA, das in Einzel-NDAs zum jeweiligen Produkt noch ausdefiniert wird."

https://www.gamestar.de/videos/nda-...m-ndas-eigentlich-etwas-gutes-sind,96644.html

Somit gibt es nun doch schon den einen oder anderen, der nicht unterzeichnet hat. Dies nur so by the way.
 
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Was NVIDIA damit bezwecken möchte liegt ja wohl auf der Hand, da liegen sie ganz im Trend derer die damit Probleme haben das der Endverbraucher zu viele Informationen erhält. Das ein Grafikkarten Hersteller sich dazu genötigt füllt ist wirklich schlimm. Schade das AMD zu trottelig ist und von NVIDIA und dem Einzellhandel gemobbt wird. Das eigentliche Problem können nur Konkurrenzprodukte auf Augenhöhe lösen. Demnächst müssen NVIDIA-Mitarbeiter nach Russland auswandern weil sie aussprechen wie NVIDIA denkt die junge Gamer-Genration weiter ausbeuten zu können.

Was sagt eigentlich die Spiele Industrie dazu, die müssten doch auch darunter leiden das sich die Masse nicht mehr die entsprechende Hardware für aktuelle Spiele leisten möchte. Die ausgesprochene Zielgruppe von NVIDIA sind wahrscheinlich eh nur noch Bitcoin Miner. Aber das bleibt besser geheim.
 
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Die hier schon zig mal verlinkt wurde. Oh man, immer diese gespielte empörung. Hast du erwartet, das heise zugeben wird, dass das Verhältnis ggf. Vorbelaste ist? Ganz sicher nicht wenn man sich grad über nvidia beschwert. Zumal er dort nur dinge aufzählt, die so ziemlich jede webseite kritisiert oder gelobt hat. Die 1080 ist ne gute karte gewesen und somit durch die bank gelobt worden. Die 3,5 gb thematik hingegen wurde in der gesamten presse kritisiert. Was beweist es also? Nir das heise genau zu den selben ergebnissen kam wie andere auch. Zum thema gutes oder schlechtes verhältnis hinter den kulissen sagt das absolit gar nix.

Aber das ist wieder so typisch. Nach gusto wird der aussage von heise direkt vertraut, der von cb aber mißtraut einfach weil es zur bereits gemachten meinung passt und dennoch wird so getan, als sei das kritisches verhalten. Dabei ist es nichts anderes als selektion der information zu einer bereits gefassten meinung.

@Der Wagen
Wow. Was ein unlogischer vt unsinn...
 
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@Mustis
Wahrscheinlich liegt mein Informationsmangel daran das ich die ct‘ gelegentlich lese.

Pressefreiheit vs. Volksverdummung.
 
Das NDA schränkt die Presse nicht ein. Das wurde hier mehrfach diskutiert. Schon aus dem Punkt heraus, dass sich das NDA zu keinem Zeitpunkt auf Erkenntnisse der Redaktion erstreckt, die sie selbstständig erarbeitet oder herausgefunden haben. Heise bezieht sich auf rein hypothetische Möglichkeiten. Andere Justizare als die von Heise haben dazu eine andere Meinung. Volksverdummung sehe ich nur bei denen, die keinerlei Background zu dem Thema haben, sie ausschließlich auf Meinungen 3. verlassen und diese Meinungen dann auch noch selektiv filtern passend zu ihrer Meinung. Das dann noch VT Blödsinn wie deiner kommt, ist nur noch das Sahnehäubchen. Dein ganzer letzter Absatz ist derart neben der Realität...

Und dennoch bist du tatsächlich der Meinung, die dummen sind die anderen. Filterblase juchee.

BaserDevil schrieb:
Dann würde CB einen Test durchführen, sicherlich aufwendig, um dann festzustellen das Produkt ist Mist. Nun verbietet das NDA negative Presse. Je nach Auslegung. Also hat CB am Ende nichts zum veröffentlichen. Ist doch nicht Sinn der Sache.
Das hier ist auch so eine Aussage, die schlicht und ergreifend falsch ist und davon zeugt, dass man das NDA nicht gelesen oder verstanden hat. Erkenntnisse aus einem selbst durchgeführten Test sind selbst erarbeitet durch die Redaktion und damit von dem NDA explizit nicht erfasst. Siehe Punkt 3. Termination of Obligation of Confidentially, Punkt c).
 
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Ein Link auf ein Video von heise ist jetzt dein Argument? Weil heise die einzige wahre Wahrheit kennt und publiziert? Wie oft willst du noch markant meinen Punkt unterstreichen, dass du deine Information komplett einseitig selektiv wahrnimmst passend zu deiner Meinung? Mal ganz davon abgesehen, dass in dem Video durchaus klar wird, das NDAs (auch dieses) nicht per se ein Maulkorb ist und heise weiterhin auf ihren hypothetischen Möglichkeiten beharrt? Ich kenne das Video. Wie nahezu alle vermeintlichen kritischen Posts seit gestern hier ist das nämlich alles bereits bekannt und wiedergekäut. Was ihr nur nicht merkt, weil ihr bereits gegebene Infos ignoriert, was sehr auf eure Bereitschaft schließen lässt, euch wirklich mit dem Thema zu befassen.
 
Das Video von Heise hätte gleich mit der Veröffentlichung kommen sollen, dann wären viele Unklarheiten gleich vorweg ausgeräumt worden.

Die Anwälte von Heise könnnen natürlich eine ganz andere Auffassung haben, als Kollegen aus Übersee. Das ist aber nichts ungewöhnliches, final wird in einem Gerichtsverfahren geklärt werden müssen, wie die einzelnen Pasaagen zu verstehen sind.

Das NDA könnte aber auch lediglich als Druckmittel dienen, damit Nvidia vor der nächsten Veröffentlichung einer GGP ähnlichen Sache, nicht nur mit dem üblichen "ihr bekommt keine infos und samples mehr' drohen kann (wie im Falle von HardOCP) sondern zusätzlich noch mit einer Klage, auch wenn diese voraussichtlich keinen Erfolg hat. Nvidia hätte dabei nichts zu verlieren, so eine rechtliche Auseinandersetzung zahlt man aus der Portokasse. Bei kleinen Redaktionen ohne Rechtsabteilung sieht das wiederum ganz anders aus. Das ist doch der springende Punkt an der Sache.
 
Nicht nur Kollegen aus Überssee, auch deutsche Kollegen kamen zu teils deutlich anderen Einschätzungen.
 
Anwälte die zu unterschiedlichen juristischen Bewertungen kommen und am liebsten vor Gericht ziehen würden?


Los ruft die Bild-Zeitung an, wir haben eine Sensation!
 
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Ich hab jetzt nicht alle Seiten gelesen, aber gibt es hier irgendein Argument, das gegen das NDA spricht, was nicht komplett an den Haaren herbeigezogen ist?

Die einzigen brauchbaren "Argumente" waren:
"3.5GB" - Ja, das dürfte man dann spätestens kund tun wenn die Karte im ÖFFENTLICHEN HANDEL erhältlich ist, denn dann ist es keine "Geheim"Info mehr.

"GPP" - war das ganz zu Anfang nicht ohnehin nur ein Gerücht das Ding? Und wenn sowas "geheim" bleiben soll, würde doch eh für jeden Pups ein eigenes NDA gemacht werden (ist das in der Branche nicht eh Gang und gebe?). Wo ist der Unterschied zwischen einem NDA von allen Infos und einem NDA für jeweils eine Info im Ergebnis?

"Schlechte reviews werden unterbunden" - Bitte wo steht das? Laut Vertrag ist man nur verpflichtet, Kritik gegenüber internen Sachen VOR Veröffentlichung positiv zu gestalten. Zu danach habe ich nichts gefunden. Und was wäre die alternative? Genau, ein produktspezifisches NDA was nicht nur negative, sondern SÄMTLICHE Kritik vorher unterbindet.

Ich sehe die negativ Punkte nicht.
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Wenn nun also die GameStar als primär auf Spiele-Tests ausgerichtete Publikation sagt, das NDA eines Hardware-Herstellers wäre ihr zu langfristig und nicht produktspezifisch genug, dann kann man das nachvollziehen. Aber soll man deshalb der CB einen Vorwurf machen, wenn man sich in Zukunft eine sinnvolle und informationsreiche Zusammenarbeit mit den Herstellern wünscht?
Die GameStar testet im Grafikkarten-Segment nicht weniger als CB.
Warum nur mit einem Rahmen-NDA ohne Produktbezug sinnvolle und informationsreiche Zusammenarbeit möglich sein soll erschließt sich mir nicht.

Das ist eher eine Sache von Prinzipien und wie sehr man sich vor einem Hersteller nach vorne beugen möchte.
 
Ko3nich schrieb:
Das ist eher eine Sache von Prinzipien und wie sehr man sich vor einem Hersteller nach vorne beugen möchte.
Inwiefern beugt man sich hier Nvidia, wenn es die journalistische Arbeit in keiner Weise einschränkt? Rahmenverträge/NDAs sind gängige Praxis und legen einen grundlegenden Rahmen der Zusammenarbeit fest, die, wenn nötig, produktspezifisch durch speziell ausgerichtete NDAs ergänzt werden können. Es ist völlig verständlich, dass Hersteller Interna nicht ohne zumindest einen kleinen Rahmen preisgeben wollen. Normalerweise ist Interna, wie der Name sagt, firmenintern. Nvidia könnte auch hergehen und generell auf jegliche Kommunikation über Interna verzichten. Wäre das besser für die journalistische Arbeit?
 
Sun_set_1 schrieb:
Die ganz wenigen Ausnahmen sind deine&meine Grundrechte, sowie als auch die Pressefreiheit. Diese kann man selbst mit 2/3 oder gar 3/3 Mehrheit im Bundestag&Rat nicht ändern. Explizit die freie Meinungsäußerung und Berichterstattung fällt darunter.
Also, was Bundestag und Bundesrat nicht mit 2/3 Mehrheit ändern kann ist in Art. 74(3) festgelegt. Pressefreiheit fällt nicht darunter.
Das ist aber eine ganz andere Frage, welche deiner Rechte eingeschränkt werden dürfen. Wenn es der Allgemeinheit dient, dürfen fast alle deiner Rechte eingeschränkt werden. (Ausnahme wie erwähnt z.B. das Widerstandsrecht nach Art. 20 GG)
Und das ist wiederum eine andere Frage, auf welche Rechte eine Privatperson durch Vertrag wirksam verzichten kann. Im Urheberrecht etwa kann man nur die Verwertungsrechte, aber nicht die Persönlichkeitsrechte (etwa Nennung des Urhebers) wirksam abtreten.
Und das ist wiederum eine andere Frage, was eine Firma mit einer anderen Firma wirksam vereinbaren kann.

Aber wie ich schon schrieb, im Endeffekt geht es NVidia wohl gar nicht um die Durchsetzung. Sie wollen von den Redaktionen mit der Zustimmung zum NDA nur einen symbolischen Akt der Unterwerfung erreichen.

Captain Mumpitz schrieb:
Somit gibt es nun doch schon den einen oder anderen, der nicht unterzeichnet hat. Dies nur so by the way.
Das ist doch nicht neu? PC-Welt, Golem und andere haben auch nicht unterschrieben.

Das im CB-Artikel der Eindruck entsteht, Heise sei in dieser Frage irgendwie isoliert, ist sehr bedauerlich.
 
Bonanca schrieb:
Ich hab jetzt nicht alle Seiten gelesen, aber gibt es hier irgendein Argument, das gegen das NDA spricht, was nicht komplett an den Haaren herbeigezogen ist?

Die einzigen brauchbaren "Argumente" waren:
"3.5GB" - Ja, das dürfte man dann spätestens kund tun wenn die Karte im ÖFFENTLICHEN HANDEL erhältlich ist, denn dann ist es keine "Geheim"Info mehr.

"GPP" - war das ganz zu Anfang nicht ohnehin nur ein Gerücht das Ding? Und wenn sowas "geheim" bleiben soll, würde doch eh für jeden Pups ein eigenes NDA gemacht werden (ist das in der Branche nicht eh Gang und gebe?). Wo ist der Unterschied zwischen einem NDA von allen Infos und einem NDA für jeweils eine Info im Ergebnis?

"Schlechte reviews werden unterbunden" - Bitte wo steht das? Laut Vertrag ist man nur verpflichtet, Kritik gegenüber internen Sachen VOR Veröffentlichung positiv zu gestalten. Zu danach habe ich nichts gefunden. Und was wäre die alternative? Genau, ein produktspezifisches NDA was nicht nur negative, sondern SÄMTLICHE Kritik vorher unterbindet.

Ich sehe die negativ Punkte nicht.

Ich empfehle das Video von Heise dazu, falls du es nicht schon gesehen hast. Die Argumentationen der Redakteure dort sind meiner Meinung nach sehr schlüssig, obwohl sie bei weitem nicht alles "korrekt" verstanden haben.

GPP war ein Gerücht, richtig. Es gab nie eine offizielle Stellungnahme zu den Details, noch wurden einzelne Vertrags- Teile öffentlich.

Es fing mit einem Verdacht an, basierend auf Infos, welche durch Boardpartner geleakt wurden (die weniger glücklich darüber waren) und wurde dann durch ASUS bekräftigt, als sie mit dem "rebranding" von Radeon GPUs angefangen haben.
 
chithanh schrieb:
Also, was Bundestag und Bundesrat nicht mit 2/3 Mehrheit ändern kann ist in Art. 74(3) festgelegt. Pressefreiheit fällt nicht darunter.
Das ist aber eine ganz andere Frage, welche deiner Rechte eingeschränkt werden dürfen. Wenn es der Allgemeinheit dient, dürfen fast alle deiner Rechte eingeschränkt werden. (Ausnahme wie erwähnt z.B. das Widerstandsrecht nach Art. 20 GG)
[...]
Und das ist wiederum eine andere Frage, was eine Firma mit einer anderen Firma wirksam vereinbaren kann.

Klar, richtig. Der BGH hat aber sehr eindeutig festgehalten, dass diese allgemeinem Gesetze nicht dem Geiste der Grundrechte widersprechen dürfen. Und vertraglich dürfen die sowieso nicht eingeschränkt werden.
Firmen haben hier deutlich mehr Freiheiten, komplett richtig. Die Presse bildet aber hier in der Gesetzgebung einen absoluten Sonderfall. Es handelt sich zwar um Unternehmen, die aber z.T. durch Grundrechte im Grundgesetz geschützt sind, die wiederum auch von der Vertragsfreiheit nicht eingeschränkt werden dürfen.

Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts im Lüth-Urteil sind nur solche Gesetze „allgemein“, die „nicht eine Meinung als solche verbieten, die sich nicht gegen die Äußerung der Meinung als solche richten, sondern die vielmehr dem Schutz eines schlechthin, ohne Rücksicht auf eine bestimmte Meinung, zu schützenden Rechtsguts dienen[2] (relativierte Sonderrechtslehre).

Die „allgemeinen Gesetze“ dürfen außerdem die Bedeutung der Grundrechte nicht verkennen, seinen Wesensgehalt nicht antasten und nicht unverhältnismäßig sein.

Wie auch immer, wir haben ja prinzipiell die gleiche Meinung, und weichen gerade etwas vom Thema ab ;)
 
Das Problem was ich sehe sind hypothetische Sachen, was möglich ist. Ob sich nVidia das im Endeffekt traut und sich selbst ins Knie schießt mit einem shitstorm oder nicht, aber allein das man sich das offen hält ist schon wirklich problematisch, wem kann man schon trauen in der Wirtschaft und nach dem 3,5GB VRAM Skandal.
 
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