Eno77 schrieb:
Oh Du hast Recht, den Professionellen Bereich mit begrenzter Auflösung usw. habe ich tatsächlich nicht im Auge gehabt.
Bringt es denn bei den betreffenden Spielen noch etwas, wenn die fps bspw. von 240 auf 270 steigen? (Sehen kann man das eh nichtmehr, aber ggf. einen Vorteil bei den Reaktionszeiten? Da kommts dann wahrschl. auch zusätzlich auf Input Lag und "Screen Darstellungs" Lag an denke ich.
Aber ja - in dem Bereich gibt es solche Szenarien dann wohl und spielen eine Rolle.
ja gerade da hat es einen enormen Impact. CS:GO fühlt sich mit 300+ FPS ganz anders an als mit 144. Es wirkt unrunder, das Input Lag ist größer, die 1000 hz Mäuse brauchen halt auch hohe FPS um sauber auf dem Bildschirm "rüber zu kommen". Man merkt den Unterschied auch auf 144 hz Bildschirmen deutlich ob da 144 oder 300 FPS rüber kommen. PUBG das gleiche. Man gewöhnt sich ja in der Regel an das Mausgefühl mit hohen FPS, sobald die FPS droppen merkt man einen starken Unterschied.
PUBG ist bei mir das beste Beispiel, in der Regel macht meine CPU noch 150-200 FPS mit, aber sobald zu viel Action ist, ist die CPU im Limit und ich Dümpel bei 70 FPS rum. Für mich ist das unspielbar, ich bin es ja gewohnt (auch von cs:go) mit einem absolut sauberen Bild flüssig zu aimen, gerade schnellere Aimbewegungen werden unsauber, bzw. das Gehirn reagiert anders, weil der Input vom Bildschirm anders rüber kommt. Verarbeite ich die Information "mausbewegung mit crosshair" stimmt mit meiner Arm/Handbewegung überein treffe ich. Jetzt ruckelt es aber dank 70 FPS und schon versucht man die fehlerhafte Information (bedingt durch das Ruckeln) zu korrigieren, als ob man sonst bei hohen FPS veraimed und zieht es in Millisekunden intuitiv noch gerade. Und jetzt versau ich mir die Aimbewegung weil ich idr. richtig aime, durch das geruckel mit low fps und den fehlerhaften Input dann die "korrekte" Aimbewegung "korrigiere" und die Korrektur somit falsch ist.
Ich betrachte das ganze relativ nüchtern und rational, ich hab mittlerweile genug Abstand und Erfahrung um zu schauen wieso ich schlecht aime. Wenn ich wegen meiner Unfähigkeit schlecht aime, dann weiss ich das zu differenzieren. Ich habe in den letzten 20 Jahren ziemlich viel in mein RAW (CS) Aiming investiert, auch wenn ich CS:GO nie professionell gespielt habe, mehr JFF (allerdings auch mit und gegen genug eps spielern). Ich habs mit Ende 20/Anfang 30 auch nochmal geschafft mein Aiming zumindest auf Profilevel zu pushen, einfach durch hartes Aimtraining. Wobei ich die Zeit nicht mehr gefunden habe, es dort über mehr als 3-4 Monate zu halten, weil man in dem Alter einfach mehr Zeit fürs Aiming investieren muss, als ein Anfang oder Mitte 20 Jähriger.
Man muss aber fairerweise dazu sagen, dass man erstmal auf hohem Aimlevel spielen muss, um da Nuancen zwischen 200 und 300 FPS zu merken. Aber je konstanter man dort spielt, desto eher fällt das ins Gewicht. Ich sag mal die oberen 3000 in Deutschland merken das. Und die tausenden Nachwuchsspieler legen halt auch genau darauf gewicht, man versucht ja die letzten paar % Punkte aus sich raus zu holen. Und nimmt man gleichstarke Spieler, kann der eine mit 50 FPS dank seines besseren PCs mehr bis zu einem gewissen Bereich einfach konstanter spielen. Und das kann letzten Endes den Unterschied ausmachen ob man von nem guten Team gepickt wird und ggf. Geld mit dem Spiel verdient oder nicht. Daher ist es auch für Semi Professionelle Spieler oder welchen die dort hin wollen zu empfehlen, den Hardwarenachteil komplett auszumerzen, man bekommt nicht viele Chancen in die Profiszene rein zu rutschen.