News Kryptowährungen: Nach Coinrail-Hack sind die Kurse gefallen

Der Bitcoin ist tot – es lebe der Bitcoin! Im Jahr 2013 hatten wir schon einmal diesen Todesgesang und wo steht der Bitcoin heute? Werden die Offchain-Lösungen funktionieren, die derzeit in der Pipline stehen, ist der Bitcoin alles andere als tot und sehr viele Altcoins werden gleichzeitig ihre Existensberechtigung verlieren. Andererseits könnte er auch wertlos werden, falls dem nicht so ist.
Für mich ist der Bitcoin eine Versicherung gegen Negativzinsen, das mögen gewisse Personen anders sehen, ist mir aber egal. Spannend wirds in den nächsten Jahren auf jeden Fall. ;)

mischlig schrieb:
ich vermute die NSA dahinter.
Wenn dem so ist, dann sind sie schon ziemlich dumm eine Währung zu basteln, auf die sie keinen Einfluss haben, welche außerdem deflationär und somit nicht durch die Druckerpresse vermehrbar ist. Eine interesannte Vorstellung, aber als Entwickler und Forscher der NSA, hätte man eine solche Währung wohl anders konzipiert.
Edit:
Gemeint sind dabei vor allem zentralisierte Lösungen wie Ripple, Iota und Ethereum
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Teralios schrieb:
Im Endeffekt bist du Opfer deiner eigenen Gier geworden und dem Blinden glauben, dass es nur nach oben gehen kann.
Eben un dieser blinde Glaube es können nur noch oben gehen, ist ja bei den Fanboys extrem verbreitet. Die dazu gelieferten Argument sind nur eben allesamt nicht stichhaltig.
Teralios schrieb:
Vielleicht setzt ich die Dividende in Kryptowährungen an, könnte spannend sein und vielleicht geht es echt bald wieder richtig nach oben, muss nur dann den Punkt finden, an dem man gut aussteigen kann.
Woran willst Du denn den richtigen Zeitpunkt festmachen? Im Nachhinein ist es ja immer einfach zu sehen was der richtige Zeitpunkt gewesen wäre, aber dann nutzt es eben nichts mehr. Bei Währungen kann man sich die Entwicklungen der Volkswirtschaften und Zinssätze ansehen, bei Aktien zusätzlich die des Unternehmens und des Marktes in dem es agiert, aber auf was willst Du denn bei den Cryptos schauen? Da bleibt nur die Chartanalyse, aber ist irgendwas zwischen Voodoo und Psychologie und nur wenn genug Leute mitmachen weil es dann ggf. eine selbst erfüllende Prophezeiung wird.
Unnu schrieb:
Es war allerdings mal ein etwas größerer Aufwand tatsächlich einen größer 10k Betrag Bar zu zahlen.
Klar, man muss die Kohle ja auch zählen und dann gilt mit dem neuen Geldwäschegesetz die Grenze für die Pflicht zur Identifizierung des Kunden für Güterhändler von 15.000 auf 10.000 gesenkt.
Unnu schrieb:
bin ein verkommener Kapitalist.
Das sind die schlimmsten :evillol:
Unnu schrieb:
Es traf nicht mich, sondern einen polnischen Handwerker. Auch der übrigens Vertrauenswürdig, seit mehr als 10 Jahren in Deutschland, nur hat das irgendwo ein Algorhythmus anders gesehen.
Auch bei Banken unterliegen Bareinzahlungen ab 10.000 Euro besonderen Bedingungen, ab 10.000€ in Bar wird es eben kompliziert und auf für Privatpersonen kompliziert:
Unnu schrieb:
allerdings findet die Abbildung von tatsächlichen Waren in Aktien nur implizit statt.
Aktien sind Anteile an Unternehmen, bilden also in aller Regel keine Waren ab, sondern die Unternehmen die dieser fertigen, wenn man schon irgendwas finden will was sie abbilden.
Ergänzung ()

Haxor schrieb:
Für mich ist der Bitcoin eine Versicherung gegen Negativzinsen
Erstens werden Negativzinsen fast nirgends gefordert und wenn, dann allenfalls bei großen Summen und nur auf Firmenkonten, nicht aber von Privatpersonen. Dann betragen diese 0,x bis vielleicht 1%, aber dies ist nichts im Vergleich zu den Schwankungen denen der Bitcoin unterliegt. Sorry, aber wenn das erst meint ist, so wäre dies wirklich das dümmste Argument für den Kauf von Bitcoins welches ich jemals gehört habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Holt: Mensch Holt, zu welchen Unzeiten bist Du denn schon in Foren unterwegs? ;)
Ja, genau diesen zusätzlichen Aufwand, der noch viel tiefer geht hinter den Kulissen, meinte ich.
Es ist schon arg reglementiert was Du alles anstellen darfst. Und wehe die Maschinerie findet was. Modern Times.
 
Haxor schrieb:
Gemeint sind dabei vor allem zentralisierte Lösungen wie Ripple, Iota und Ethereum
Keine der von dir genannten Coins ist eine zentralisierte Lösung. Streust du so Falschbehauptungen aus blanker Unwissenheit oder aus Kalkül?
 
Holt schrieb:
Was ist daran falsch die Verluste zu begrenzen? Dies ein völlig normaler Verhalten an den Finanzmärkten.

Weil man mit Crpytos "fast" nie Verluste machen kann wenn man hält. Jeder Coin steigt und fällt wieder. Ich war bei einem bei -80% und habe den gehalten jetzt ist er bei +40%. Verluste hat man nur wenn man verkauft und man sollte bei Crpytos auf das investierte Geld nicht angewiesen sein, weil dafür sind Cryptos nicht gemacht
 
Holt schrieb:
Es gibt in Venezuela auch noch eine Börse.

Ja, aber eine Börse hat auch immer recht hohe Fix Kosten von mindestens 5€ pro Transaktion.
10€ oder 50€ in Aktien Anlegen ergibt keinen Sinn.
Das ist das schöne an Kryptos, dort sind die Handelsgebühren immer rein prozentual (um die 0,25%), egal ob ich 5€, 50€ oder 5000€ handle.
Eigentlich perfekt für den Kleinsparer und Geringverdiener, wäre da nicht das hohe Kursrisiko.
 
Unnu schrieb:
genau diesen zusätzlichen Aufwand, der noch viel tiefer geht hinter den Kulissen, meinte ich.
Es ist schon arg reglementiert was Du alles anstellen darfst.
Wieso habe ich dabei sofort an Pump&Dump gedacht? Daran verdienen nur die Initiatoren, aber selten die Follower:
Pump-And-Dump-Systeme bei Aktien sowie das Verhalten der Anleger dabei, wurden gerade in einer Studie untersucht:
"Pump & Dump" ("aufpumpen & wegwerfen") ist eine Form des Anlagebetrugs, bei der Kriminelle die Kurse von Aktien - meist handelt es sich um Penny Stocks, also Papiere, die im Cent-Bereich notieren - in die Höhe treiben, indem sie per Email, Newsletter und anderen Medien falsche Informationen über die dazugehörigen Unternehmen in Umlauf bringen, in die sie zuvor investiert haben. Nachdem solche Papiere ausreichend gestiegen sind, streichen die Betrüger ihre Gewinne ein: Sie steigen aus dem Wert aus, beenden ihre kurstreibenden Maßnahmen und überlassen den Rest den freien Kräften des Marktes.
...
Der Studie zufolge gerieten 6 Prozent aller Investor, deren Anlageverhalten analysiert werden konnte, mindestens einmal im beobachteten Zeitraum in ein solches Pump-And-Dump-System. Dabei steckte jeder betroffene Investor im Schnitt gut 11 Prozent seines gesamten Anlageportfolios in die fragliche Aktie - und machte am Ende einen Verlust von durchschnittlich 30 Prozent.

Damit kamen die Investoren aus Sicht der Wissenschaftler sogar noch beinahe glimpflich davon: Tatsächlich verbuchten die fraglichen Aktien innerhalb der Pump-And-Dump-Phase nach dem anfänglichen Kursanstieg im Schnitt Verluste von 50 Prozent und mehr - den betroffenen Anlegern gelang es also offenbar, ihre Einbußen einigermaßen zu begrenzen.
...
"Vor allem die Tatsache, dass es einen messbaren Anteil an Anlegern gibt, die wiederholt in derart betrügerische Aktieninvestments geraten, hat uns überrascht", sagte Leuz im Gespräch mit manager magazin online.

Immerhin 11 Prozent der betroffenen Investoren, so die Untersuchung, steckten ihr Geld in vier oder noch mehr Pump-And-Dump-Betrügereien. "Viele davon haben eine negative Rendite und machen dennoch erneut mit", sagt Leuz. "Es gibt also in solchen Fällen offenbar keine Lerneffekte."
Mustis schrieb:
eine zentralisierte Lösung
Zwar kenne ich die genannten Coins nicht, aber wenn es um dezentral oder zentral geht, dann geht es meist darum wie die Konzensfindung organisiert ist.
paganini schrieb:
Weil man mit Crpytos "fast" nie Verluste machen kann wenn man hält.
Was erst noch zu beweisen wäre und bei allen Blasen haben die Letzten immer noch die Hunde gebissen.
Ergänzung ()

menace_one schrieb:
Eigentlich perfekt für den Kleinsparer und Geringverdiener, wäre da nicht das hohe Kursrisiko.
In ganz Lateinamerika, welches ja reich an Erfahrung mit hohen Inflationsraten ist, setzen die Leute vor allem auf den USD, die kann man wenn die Inflation entsprechend hoch ist, dann auch überall bei Straßenhändlern kaufen und verkaufen. In den meisten Ländern der Welt dürfte es nicht anderes sein, ggf. macht noch der Euro dem USD Konkurrenz, aber die Volumen die der "kleine Mann" weltweit in Cryptos angelegt hat, dürften im Vergleich zu denen in USD und EUR insignifikant sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Du hast aber schon gelesen, dass es bei dieser Statistik um das Zahlungsverhalten der Haushalte geht. Fast jeder Euro der so über die Ladentheke geht wurde erstmal bargeldlos vom Arbeitgeber überwiesen und nachdem er über die Ladentheke gegangen ist wird er auch fast immer zur Bank gebracht um dann bargeldlos neu Ware zu kaufen.

Außerdem:
Nicht im Tagebuch erfasst werden regelmäßig wiederkehrende Zahlungen, die im Allgemeinen abgebucht oder (per Dauerauftrag) überwiesen werden (z. B. Miete, Versicherungen, Darlehensrückzahlungen, Abonnements, Sparen).
Damit stellt sich ohnehin die Frage, wie relevant die Studie für die Diskussion hier ist.
 
Miluwa, richtig, das Geld wird vor- und nachher wieder überwiesen, aber dies ist eben total irrelevant wenn es um die Frage der bargeldlosen Gesellschaft geht, auch wenn Du dies nicht begreifen möchtest.
 
Holt schrieb:
Wieso habe ich dabei sofort an Pump&Dump gedacht?
Wahrscheinlich weil das zum Geldverbrennen gehört. DIESE Kategorie ist - bis auf diese ärgerliche 10k Regel - gänzlich unreglementiert. :evillol: Da profitieren ja wieder brave Banken und Kapitalisten von.
 
Holt schrieb:
Erstens werden Negativzinsen fast nirgends gefordert und wenn, dann allenfalls bei großen Summen und nur auf Firmenkonten, nicht aber von Privatpersonen. Dann betragen diese 0,x bis vielleicht 1%, aber dies ist nichts im Vergleich zu den Schwankungen denen der Bitcoin unterliegt. Sorry, aber wenn das erst meint ist, so wäre dies wirklich das dümmste Argument für den Kauf von Bitcoins welches ich jemals gehört habe.
Die Durchsetzung ist derzeit schlicht nicht möglich, solange es noch Bargeld gibt. Dass der Bitcoin stark schwankt ist doch bei der derzeitigen Größe überhaupt kein Wunder. Wenn man nicht daran glaubt, dass der Bitcoin irgendwann ähnlich groß wird wie der Euro und der Dollar, dann sollte man die Finger davon lassen.

Mustis schrieb:
Keine der von dir genannten Coins ist eine zentralisierte Lösung. Streust du so Falschbehauptungen aus blanker Unwissenheit oder aus Kalkül?
Sollen wir jetzt wirklich die Basics von einem vollständig dezentralen System besprechen?

Ripple: Wer besitzt 60% der XRP-Tokens? Die Bank! Ergo hat ein einziger Player mehr als alle anderen Teilnehmer zusammen und somit erheblichen Einfluss.

IOTA: Ob IOTA jemals ohne den Koordinator laufen wird, der im übrigen Closed-Source ist, steht in den Sternen. Auch gabs damit schon Probleme, wodurch mehrere Tage keine Transaktionen bestätigt wurden (Stichwort: Single Point of Failure).

Ethereum: Stichwort: Code is Law. Keine Regierung oder Organisation sollte die Macht haben, am Protokoll grundlegende Dinge zu ändern. Dass dem bei Ethereum nicht so ist, hat man 2016 gesehen. Das Ethereum-Dev-Team hat einen viel zu großen Einfluss auf Ethereum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Miluwa, richtig, das Geld wird vor- und nachher wieder überwiesen, aber dies ist eben total irrelevant wenn es um die Frage der bargeldlosen Gesellschaft geht, auch wenn Du dies nicht begreifen möchtest.
Wieso soll das irrelevant sein?

EDIT: Wieso ist es egal wie ich mein Geld bekomme? Und wie schon gesagt unterschlagen deine Statistiken alle periodischen Zahlungen, wie Miete, Nebenkosten, Versicherung, (Online-Shop) Abos etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haxor schrieb:
Wenn man nicht daran glaubt, dass der Bitcoin irgendwann ähnlich groß wird wie der Euro und der Dollar, dann sollte man die Finger davon lassen.
Kann jemand ernsthaft glauben die Marktkapitalisierung von Bitcoin würde jemals die von Euro oder USD erreichen?
Haxor schrieb:
Sollen wir jetzt wirklich die Basics von einem vollständig dezentralen System besprechen?

Ripple: Wer besitzt 60% der XRP-Tokens? Die Bank!
Was Du meinst ist die Verteilung, ich bezog mich auf die Technologie und gibt es eben wirklich dezentrale Technologien wie beim Bitcoin, da akzeptiert die Blockchain die neuen Transaktionen von dem Knoten der als erster man meisten Transaktionen validiert hat, also die längste Version der Blockchain liefert die dann von allen anderen übernommen wird und wenn sie zu einem anderen Ergebnis kommen, verwerfen sie dieses (Soft-Fork). Daher ist die Blockchain auch nicht sicher, wie so manche glauben, sondern kann korrumpiert werden, wenn der Angreifer den schnellsten aller Knoten hat und damit eine neue Version der Blockchain mit manipulierten Transaktionen vor den anderen validiert bekommt.

Bei Bitcoin dürfte dies wegen der extrem hohen Rechenleistung schwer sein, aber es gibt Tausende Cryptos und an den kleinen rechnet auch nur sehr wenig Rechenleistung, da kann es durchaus passieren das jemand der z.B. eine dicken Bitcoin Miner betreibt mit dessen Rechenleistung mehr als jeder andere hat der an dessen Blockchain arbeitet. Es kann eben nur eine wirklich dezentrale Blockchain geben die sicher ist, nämlich die die am meisten Rechenleistung auf die vereint, aber nicht Hunderte oder gar Tausende.

Nicht vollständig dezentrale Systeme sehe so aus das eine Zentral die Transaktionen selbst validiert oder den/die Miner bestimmt die dies übernehmen. Damit vermeidet man das jemand mit einem sehr schnelle Knoten die Blockchain kompromitiert, wird aber von der zentralen Stelle abhängig.
Miuwa schrieb:
Wieso ist es egal wie ich mein Geld bekomme? Und wie schon gesagt unterschlagen deine Statistiken alle periodischen Zahlungen
Es sind nicht Meine Statistiken, ich habe sie nur verlinkt, sondern die der Bundesbank und des Handelsverbands und beiden beziehen sich auf die Bezahlweise von Privatkunden im Handel, weil dies für die Frage der bargeldlosen Gesellschaft relevant ist, sonst hätte man die anderen ja auch einbezogen. Dies hat man aber nicht, weil es egal ist, denn wenn man überlegt das Bargeld abzuschaffen, dann muss man schauen wie oft es dort benutzt wird wo es täglich genutzt wird und die es eben der Handel, wo die große Mehrzahl der Bezahlvorgänge immer noch mit Bargeld erfolgen und eine Bargeldabschaffung damit für die große Mehrzahl der Bevölkerung einen Einschnitt bedeuten würde.

Erst wenn die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung gar kein Bargeld mehr benutzt, also auch nicht mehr täglich damit irgendwelche Kleinbeträge begleicht, dann wäre eine Abschaffung überhaupt politisch durchsetzbar.
 
Haxor schrieb:
Wenn man nicht daran glaubt, dass der Bitcoin irgendwann ähnlich groß wird wie der Euro und der Dollar, dann sollte man die Finger davon lassen.
Goldrichtig! Viele investieren in meinen Augen aus den falschen Gründen in Bitcoin oder im allgemeinen in Kryptowährungen. Sie glauben an das Versprechen über Nacht reich zu werden und investieren in etwas, das sie ggf. gar nicht verstehen und in manchen Fällen sogar mit Geld das sie gar nicht haben. Das sind dann übrigens auch die ersten die panikartig verkaufen, wenn sie dann auf einmal doch im Minus sind. Ich selbst würde nur in Dinge investieren, die ich wirklich verstanden habe und noch viel wichtiger, an deren (langfristigen) Erfolg ich aufgrund seiner Eigenschaften auch wirklich glaube. Die initiale Hürde ist zwar hier deutlich höher, hat allerdings den Vorteil das man auf Basis seines eigenen Wissens und nicht auf Grundlage von Hype, FOMO, FUD usw. handeln kann. So kann man sich beispielsweise bei einem Kurseinbruch selbst ganz einfach die Frage stellen "Hat sich irgendetwas an den Grundlagen/Eigenschaften geändert die dich dazu bringen würden nicht mehr an den langfristigen Erfolg zu glauben?" und diese unabhängig des aktuellen Preises beantworten. Und meine Antwort auf diese Frage im Zusammenhang mit Bitcoin wäre ein eindeutiges "Nein"! Ganz im Gegenteil, dank Entwicklungen wie dem Lightning-Netzwerk bin ich mehr denn je überzeugt, dass sich Bitcoin langfristig durchsetzen wird. Allerdings möchte ich hier auch niemanden eine Meinung vorkauen. Selbstverständlich kann man bei diesem Thema auch eine komplett andere Meinung vertreten.

Holt schrieb:
Kann jemand ernsthaft glauben die Marktkapitalisierung von Bitcoin würde jemals die von Euro oder USD erreichen?
Kurz und knapp: Ja! Aber sicherlich nicht von heute auf morgen ;)
 
Haxor schrieb:
Sollen wir jetzt wirklich die Basics von einem vollständig dezentralen System besprechen?
Die Technik dahinter ist vollständig dezentral. Iota ist immer noch in der Beta-Phase. Das verschweigst du. Überhaupt implizierst du mit deiner Aussage, dass diese 3 System von Grund auf nicht dezentral seien und das ist schlicht und ergreifend falsch.

Ansonsten sind deine Infos zum Teil veraltet, beispielsweise Iota.
 
Scheinbar verstehen hier einige die grundlegenden Eigenschaften dezentraler Systeme nicht. :(
Der Verteilungsgrad und die Manipulationsanfälligkeit sind dabei auch zwei ganz zentrale Eigenschaften und entscheiden darüber, ob ein System dezentral ist oder nicht.
Mustis schrieb:
Ansonsten sind deine Infos zum Teil veraltet, beispielsweise Iota.
Interessant, das musst du mir jetzt aber näher erklären! Hab ich da etwas nicht mitbekommen und IOTA funktioniert mittlerweile ohne Koordinator?

Phoenixz schrieb:
Goldrichtig! Viele investieren in meinen Augen aus den falschen Gründen in Bitcoin oder im allgemeinen in Kryptowährungen. Sie glauben an das Versprechen über Nacht reich zu werden und investieren in etwas, das sie ggf. gar nicht verstehen und in manchen Fällen sogar mit Geld das sie gar nicht haben.
Sehe ich auch so. Viele schauen sich einfach nicht genau an, welche Eigenschaften die verschiedenen Kryptos haben (oder verstehen diese nicht) und sehen nur das Marketinggeschwurbel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Woran willst Du denn den richtigen Zeitpunkt festmachen?
Du erzählst mir da nichts Neues. Deswegen schrieb ich auch, dass man den richtigen Punkt finden muss, ihn aber wirklich zu finden ist am Ende immer auch - ebenso wenn man in Aktien investiert usw. - etwas Glück.

Holt schrieb:
Bei Währungen kann man sich die Entwicklungen der Volkswirtschaften und Zinssätze ansehen, bei Aktien zusätzlich die des Unternehmens und des Marktes in dem es agiert, aber auf was willst Du denn bei den Cryptos schauen?
Und was nützt es mir, wenn ich mir Zahlen ansehen kann, am Ende jedoch bereits einzelne Ereignisse reichen, die eine Währung wieder auf Talfahrt schicken können?

Natürlich ist der klassische Markt mit Währungen und Aktien ein wenig langsamer und man kann auf Ereignisse gelassener reagieren, aber auch diese beiden Märkte sind massiv anfällig für unerwartete Ereignisse, die man kaum aus den Zahlen heraus lesen kann.

In der Regel ist man eigentlich erst hinterher schlauer als vorher.

Dazu kommt, dass wirklich kritische Stimmen oftmals nieder gebrüllt werden und man sie so leider zu selten wirklich zu Gesicht bekommt.
 
Teralios schrieb:
aber auch diese beiden Märkte sind massiv anfällig für unerwartete Ereignisse, die man kaum aus den Zahlen heraus lesen kann.
Unerwartete Ereignisse können in jedem Markt passieren und die Kurse bewegen, aber diese sind nicht die Regel und es sind letztlich meist Überlagerungen des Trends den eben die mittel- bis langfristige Entwicklung der Kurse die eben durch die Entwicklung der Wirtschaft und/oder des Unternehmens bestimmt werden. Außerdem gibt es nicht umsonst den Spruch: Politische Börsen haben kurze Beine.
Teralios schrieb:
Dazu kommt, dass wirklich kritische Stimmen oftmals nieder gebrüllt werden
Stimme die in beide Richtungen gehen, findet man eigentlich überall, welche man wie laut hört hängt ab auch sehr davon ab wo man sich informiert und es kommt die psychologische Eigenschaft der Menschen hinzu Aussagen auszublenden die ihnen nicht gefallen. Heute wird sowas dann gerne nicht als Meinung sondern Bashing abgetan, die Argumente werden gar nicht wahrgenommen weil gar oft nicht weitergelesen wird, nachdem erkannt wird das hier eine Meinung vertreten wird die der eigenen widerspricht.

Aussagen die die eigene Meinung bestärken werden hingegen viel intensiver wahrgenommen und damit entsteht dann genau der Eindruck den Du hier beschreibst. Um dies zu vermeiden, sollte man sich eben grundsätzlich aus unterschiedlichen Quellen informieren und sich auch Meinungen die der eigenen widersprechen und die darin vorgebrachten Argumente nicht einfach abtun. Die eigene Meinung regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen wird zwar von den meisten Menschen als sehr unbequem angehen und daher vermieden, ist aber für Investoren dennoch sehr wichtig.
 
Holt schrieb:
Unerwartete Ereignisse können in jedem Markt passieren und die Kurse bewegen, aber diese sind nicht die Regel und es sind letztlich meist Überlagerungen des Trends den eben die mittel- bis langfristige Entwicklung der Kurse die eben durch die Entwicklung der Wirtschaft und/oder des Unternehmens bestimmt werden.
Da muss man sagen: Teils/Teils. Bei den unerwarteten Ereignissen kommt es am Ende auch immer drauf an, worauf sich das Ereignis eigentlich bezieht.

Das Problem an der Börse ist im Ganzen, dass dort immer noch Menschen handeln, die in der Regel meist eher irrational sind als wirklich rational. Man kann so etwas ja auch aktuell ein wenig bei Tesla beobachten. Die Firma hat einen Wert, der - wenn man sich mal alle Zahlen ansieht - nicht durch Kennzahlen gedeckt wird, sondern durch den Glauben und das Vertrauen in Elon Musk.

Und meine Erfahrungen mit der Börse als auch entsprechenden Kennzahlen zeigen mir, dass man in der Regel eher mittelfristige Entwicklungen erahnen kann, während kurzfristige Entwicklung zwar auch erahnt werden können, aber man sich bewusst sein muss, dass ein politisches oder wirtschaftliches Ereignis durchaus verhageln kann. Langfristige Entwicklungen sind in der Regel aber von zu vielen Faktoren abhängig.

Wobei man hier jetzt streiten kann, was kurzfristige, mittelfristige und langfristige Entwicklungen sind. Da ich in dem Fall nicht weiß, welche Zeiträume du damit also abdeckst, kann ich nur für mich sprechen.


Holt schrieb:
Die eigene Meinung regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen wird zwar von den meisten Menschen als sehr unbequem angehen und daher vermieden, ist aber für Investoren dennoch sehr wichtig.
Nun ja, die meisten Menschen vermeiden es vollständig die eigene Meinung eventuell anzupassen, selbst wenn man Ihnen entsprechende Fakten um die Ohren haut. Und selbst die wenigsten Investoren sind dazu wirklich bereit und wie gesagt: Unliebsame Meinungen werden oft bis aufs Blut bekämpft und die Überbringer entsprechender Meinungen können sich glücklich schätzen, wenn sie nicht selbst noch denunziert werden.

Sowohl vor der Telekom-Aktie als auch der DotCom-Aktie wurde gewarnt. In den Banken gab es Stimmen von Bänkern, die vor der Immobilienblase in den USA gewarnt haben und die darauf aufbauenden Anlageprodukte als höchst gefährlich eingestuft haben. So einige dieser Bänker wurden versetzt oder gekündigt, teilweise sogar bei neuen Arbeitgebern als Querulanten gebrandmarkt. Wenn es um Gier geht, setzt oft der menschliche Verstand vollständig aus.

Aber anderes Thema. Wer wirklich investiert, der sollte sich sowohl positive als auch negative Stimmen anhören. Manchmal kann man dann wirklich entsprechende Signale finden. Aber das tun die wenigsten Menschen, man sieht es ja auch hier an einigen Mitgliedern und ihrem blinden Glauben in die Cryptowährungen.
 
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