paganini schrieb:
Ich versteh die Leute nicht die im Minus verkaufen
Was ist daran falsch die Verluste zu begrenzen? Dies ein völlig normaler Verhalten an den Finanzmärkten.
paganini schrieb:
es wird auch wieder nach oben gehen. Aber ich hoffe stark, dass viele Leute auch wieder Krpytos den Rücken kehren
Ob und wie weit es mit dem Bitcoinkurs wieder nach oben geht, kann keiner sagen, aber woher sollen die Käufer kommen um die Kurse nach oben zu kaufen, wenn viele Leute der Cryptos den Rücken zukehren? Die Fanboys sind schon investiert, viele der großen die früh eingestiegen sind, haben die hohen Kurse im Dezember genutzt um Kasse zu machen, wer wenn nicht neue Anleger die bisher nicht dabei waren, sollte dann die Kurse hochkaufen?
menace_one schrieb:
Ob die Hyperinflation plötzlich oder vorhersehbar kam ist doch gar nicht das Problem.
Doch, denn es ging hier genau um die Behauptung das Bargeld morgen schon wertlos sein kann, aber so über Nacht geht es eben nicht und auch in Venezuela war die Entwicklung zur Hyperinflation alles andere als plötzlich. Sie war schon alleine anhand der viele Firmenenteignungen absehbar, da damit absehbar war, dass danach die Produktivität dieser Firmen und damit Wirtschaftsleistung des Landes fällt. Wird dieser Abfall der Wirtschaftsleistung nicht mit finanzpolitischen Maßnahmen die die Geldmenge reduzieren begleitet, ist ein Anstieg der Inflation nicht zu vermeiden.
menace_one schrieb:
Es gibt keinen Wertspeicher außer Land, Immobilien und Nutztiere etc.
Es gibt in Venezuela auch noch eine Börse. Aber ich kann schon verstehen wenn die Leute dort auf Bitcoins setzen, nachdem die staatliche Währung praktisch schon zusammengebrochen ist, aber dies ist eine ganz andere Situation als bei uns in Europa.
Diablokiller999 schrieb:
entsteht auch mehr Wettbewerb unter den Banken, was theoretisch den Wettbewerb um Kreditnehmer befeuern müsste. Momentan kann eine Bank ja mehr oder minder nach gutdünken den Zinssatz festlegen
Auch jetzt herrscht doch ein scharfer Wettbewerb und den Banken und die können nicht einfach so ihre Kreditzinsen festlegen, sonst nehmen die Leute bei ihr keine Kredite mehr auf. Wieso der Wettbewerb unter den Banken stärker werden würde wenn eine allmächtige Zentralbank entscheiden würde welcher Bank sie wie viel Geld zuteilt, kann ich nun wirklich nicht sehen. Vielmehr würde der Wettbewerb doch komplett verzerrt, denn wenn bei Vollgeld Bank A von der Zentralbank nur eine geringere Summe zur Verfügung gestellt bekommt als Bank B, dann muss sie gar nicht versuchen der Bank B Kreditkunden über billigere Kreditzinsen Kunden abzujagen, da gar nicht so viel Kredite ausgeben könnte.
Diablokiller999 schrieb:
Ich halte die Idee weiterhin für sinnvoll, dass nur die Zentralbanken Kredite an Banken verteilen können und somit die absolute Hoheit über das Geld hat.
Was ist daran gut daran wenn die Zentralbanken noch mächtiger wären? Die Leute die dort arbeiten sind auch nicht immer unfehlbar und womöglich auch mal bestechlich, hast Du dies mal bedacht? Außerdem ist z.B. gerade die SNI eine Aktiengesellschaft, also nicht wirklich eine staatliche Stelle.
Diablokiller999 schrieb:
sie orientieren sich an marktwirtschaftlichem Voodoo das besagt, in (vor) einer Rezession soll man den Markt mit Geld fluten um nicht wie Hindenburg in die Krise rein zu sparen.
Nach einer Rezession ist vor der nächsten Rezession, aber es werden erst in der Rezession die Zinsen gesenkt um mehr Geld in Umlauf zu bringen und denn es wirtschaftlich wieder gut läuft, also vor der nächsten Rezession, werden die Zinsen wieder angehoben wie es ja auch gerade in den USA der Fall ist. Übertreibt die Zentralbank es damit, kann dies auch die nächste Rezession auslösen.
Du solltest Dir noch einmal die Zusammenhänge und vor allem die zeitlichen Verläufe der Zinssätzen der Zentralbanken und der Entwicklung des BIP in ihrem Währungsgebiet genauer anschauen.
Diablokiller999 schrieb:
Ich weiß ja nicht, ob es der Stabilität einer Währung zuträglich ist, wenn Banken Geld generieren können, ohne dass die Zentralbank davon etwas weiß.
Haben die Eurozone, die Schweiz oder die USA etwa ein Problem mit der Stabilität ihrer Währungen? Außer das die Inflationsrate gering ist und sie damit gefährlich nah an eine Deflation sind?
Diablokiller999 schrieb:
Zudem gefällt mir die Idee doch sehr gut, dass Banken somit stärker der Marktwirtschaft unterliegen und auch ihre Kreditwürdigkeit erst mal beweisen müssten.
Wieso sollten die Banken durch Vollgeld "stärker der Marktwirtschaft unterliegen"? Ich sehe eher das Gegenteil und die Kreditwürdigkeit wird heute über die Geschäfte zwischen den Banken geprüft, die Banken schauen sich schon an mit welcher anderen Bank sie Geschäfte machen.
mambokurt schrieb:
Mir ging es darum dass wir defacto schon Bargeldlos sind, die 10% Bargeld machen den Kohl imho nicht fett.
Nein, der Anteil des Bargeldes am gesamten Geldvolumen hat nichts mit dem Frage zu tun ob wie defacto Bargeldlos sind oder nicht, außer er fällt auf 0. Wichtig ist die Frage wie die Bürger im Handel bezahlen, defacto bargeldlos wären wir, wenn dabei kaum noch Bargeld verwendet wird.