blaub4r schrieb:
Auch das Papier Geld ist eine Fantasie währung
Wenn Du mit Papiergeld offizielle Banknoten wie z.B. Euro- oder Dollarnoten meist, so solltest Du nicht vergessen das diese in ihren jeweiligen Währungsgebieten die offiziellen Zahlungsmittel sind, was noch nicht einmal der Perto in Venezuela ist, da man damit keine Steuerschulden gegenüber dem Staat begleichen kann und er sowieso nur für Ausländer gedacht ist.
blaub4r schrieb:
kann morgen schon nichts mehr wert sein ...
Nein, kann es nicht, allenfalls theoretisch, aber praktisch ist sowas nie passiert, siehe
Post #51. Mit diesem Argument waren früher schon die Goldverkäufer unterwegs und seit einigen Jahren kommen nun auch die Cryptofanboys damit an, aber keiner konnte je ein Beispiel nennen wo eine Währung über Nacht wertlos wurde, ohne das sich dies vorher durch eine politische und vor allem wirtschaftliche Krise angekündigt hätte, verbunden mit Ereignissen wie Krieg und vor allem sehr hoher Inflation.
Noch in keiner funktionierenden Demokratie hat jemals eine Regierung versucht die Bürger über Nacht um ihr Bargeld zu bringen und dies würde auch keine Partei politisch überleben. Wenn Du die 500 und 1000 Rupien Scheine in Indien 2016 meinst, so
siehe Post #22, dies Thema hatten wir schon und die wurden nicht von heute auf Morgen wertlos, sondern konnten weiterhin auf ein indisches Bankkonto eingezahlt werden. Selbst wenn es Blüten waren, so wurden sie auch nicht wertlos, sondern waren schon vorher wertlos.
Miuwa schrieb:
Nur ein minimaler Bruchteil der täglichen Transaktionen wird noch in bar getätigt. Oder lässt du dir dein Gehalt in Bar von deinem Arbeitgeber überreichen?
Da spricht die Studie
"Zahlungsverhalten in Deutschland 2017 der Bundesbank aber eine andere Sprache, den demnach wurden 2017 74% der Transaktionen mit Banknoten und Münzen getätigt und bei Beträgen bis 5€ sogar 96%. Der Bargeldanteil am Umsatz betrug demnach 48%, was sich mit
mit den 50% die der Handelsverband Deutschland für 2017 angibt, recht gut deckt. Es kommt eben nicht darauf an wie viele der Euros wirklich als Bargeld existiert oder ob man sein Geld überwiesen bekommt, sondern vor allem darauf wie man frei verfügbaren Teil dieses Gehalt den man ausgibt dann auch wirklich ausgibt. Klar werden die wenigsten Menschen in Deutschland ihre Miete oder den Strom bar bezahlen, aber auch nicht per Kreditkarte oder PayPal, sondern ganz normal bei Festbeträgen mit Dauerauftrag und bei wechselnden Beträgen per Einzugserlaubnis.
RYZ3N schrieb:
Habe auch jemanden im erweiterten Bekanntenkreis, welche 2014 mit 50.000 Euro in Bitcoin rein ist. Er ist 38 und arbeitet nicht mehr.
2014 schwankte der Bitcoin zwischen etwa 300 und 600€, wenn der im Dezember bei 15.000 oder mehr Euro verkauft hat, kann er also so etwa 2,5 Millionen gemacht haben, wenn der günstig eingekauft und alles gut verkauft hat. Hat er aber 2014 eher teuer bei 600€ gekauft und sitzt noch auf den meisten Bitcoins, so sind diese nun keine halbe Million mehr wert, zu wenig um mit 38 Jahren aufzuhören, außer wenn man sehr bescheiden leben möchte.