News Linus Torvalds: „Intel tötet den ECC-Standard“

whats4 schrieb:
eben. breite ecc unterstützung ist billig machbar, also warum zum geier nicht überall verwenden?
und er hat recht, es auch klar auszusprechen.
Weil es Geld und Performance kostet? OK, letzteres kann man vernachlässigen, aber es könnte ja das Prozent auffressen welches man sich mühsam durch overclocking erarbeitet hat .. sehe schon den Eintrag bei "10 tips wie Sie Ihren PC schneller machen").
Geld weil man einfach mehr Speicher/Chips braucht, das kann man nicht wegdiskutieren.
 
topfen. die mehrkosten sind virtuell, und die timings eine frage der massenfertigung und wie gut die ist.
 
Wieso virtuell? ECC DIMMs haben statt n x 8 nun mal n x (8+1) chips drauf. Irgendwo müssen die ECC daten ja gespeichert sein.
Den clock mehr bei RDIMMs kann man auch nicht wegdiskutieren, wobei die im consumer-bereich eher nicht verwendet/benoetigt werden.

Ach ja, das booten dauert auch länger, denn ECC speicher muss man erst initialisieren. Habe selbst genug u-boot anpassungen gemacht um da Erfahrung zu haben.
 
fesc schrieb:
Wieso virtuell? ECC DIMMs haben statt n x 8 nun mal n x (8+1) chips drauf. Irgendwo müssen die ECC daten ja gespeichert sein.
Ist ja auch okay, dass der Speicher mehr kostet. Aber die breite Unterstützung durch Boards und CPUs ist ja eher das Hauptproblem. Das würde doch kaum mehr kosten, dafür aber die teuren Xeons samt Boards obsolet machen. Deswegen wird sich da auch nicht viel ändern. Exklusivität soll eben bezahlt werden, auch wenn die völlig konstruiert ist.
 
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Aphelon schrieb:
Dann habe ich es missverstanden und gebe Dir natürlich recht. Und ja, ich finde das auch extrem schade (insbesondere weil ich immer jede Menge ECC DIMMs übrig hatte mit denen privat nix anzufangen war).

Zumal der referenz-code den die CPU-Hersteller für ihre Memory-Controller bereitstellen von den OEMs nur in deren Firmware eingebunden wird (meist als binary blob), die haben damit nicht mal Mehrarbeit.
 
Moep89 schrieb:
Man mag von ihm halten was man will, aber er hat nicht ganz Unrecht.
Warum, was sollte ich denn von ihm halten? Verstehe die Aussage nicht, sie impliziert in meinen Augen etwas Negatives.
 
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Kommt das nicht ein bisschen spät? - Das sollte sich mit DDR5 doch erledigt haben oder nicht?

Unlike DDR4, ECC (Error Correcting Code) and error check and scrub (ECS) are part of the DDR5 standard. No longer will these features be limited to specialised processors and memory modules. This change will make DDR5-based systems more stable and reduce the cost of ECC enabled systems tremendously.
Quelle
 
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virtuell meint, daß das bei massenfertigung eine beliebig kleine rolle spielt.
 
Zunächst Mal ist es toll, daß AMD, anders als Intel, ihre "kleinen" CPUs nicht vorsätzlich ECC inkompatibel macht. Jetzt wäre es noch besser, wenn AMD bei den entsprechenden Chipsets ECC Kompatibilität reinpackt, so daß wir/ich uns dann entscheiden können, ob uns error correction im Speicher den eventuellen Aufpreis und die leichten Leistungseinbußen beim RAM wert sind. Das wird v.a. dann interessant wenn man mal deutlich mehr als 16 GB einbauen will. Für mich wäre offizielle ECC Unterstützung ein weiteres Argument, einer AMD CPU den Vorzug zu geben.
 
die chipsets können es eh.
das mainboard muß halt die leitungen legen.
und abgesehen davon: der speicher hängt direkt an der cpu.
 
Ich glaube, wie schon mal jemand bemerkte, dass bei immer kleiner werdenden Strukturen Dinge wie Prüfsummen immer wichtiger werden.

Letzten Endes rollt so gut wie alles "über ein Band".
Soll doch der Server Kunde für bessere SLAs und besser vorselektierte HW zahlen..
Aber deswegen muss man ECC nicht unbedingt überall deaktivieren.
Darum gefällt mir der Ansatz von AMD eindeutig besser.

Vielleicht würden auch die Server Kunden davon profitieren, wenn höhere Stückzahlen von Hardware mit ECC Unterstützung übers Band liefen. Eine gewisse Standardisierung könnte doch auch einen Kostenvorteil bedeuten. Da sollten doch eigentlich alle von profitieren können, Hersteller und Endkunde.

Und es scheint ja auch sowas wie eine automatische Erkennung dafür zu geben, dadurch gäbe es weiterhin die Möglichkeit, schnelles RAM zu verwenden, wobei ich darin eigentlich überhaupt keine entscheidenden Vorteile sehe. So viel mehr an Leistung bringt das doch eh nicht. Außerden verdoppeln sich bei DDR5 die Durchsatzraten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, insofern ist das doch nicht tragisch.

Und da dieses Forum/Magazin hauptsächlich durch Gamer geprägt ist. Soweit ich mich entsinne hat die Performance von CPU und Grafikkarte deutlich mehr Einfluß auf fps als die Geschwindigkeit vom RAM (bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber Bauchgefühl). Und wenn sich jetzt bei DDR5 der RAM Durchsatz verdoppelt .. ja meine Güte, worüber machen wir uns dann überhaupt Sorgen ?

Datenintegrität ist m.E. viel höher zu bewerten als vielleicht 5% mehr "Performance". Es unterstützt letzten Endes auch die Systemstabilität-/verfügbarkeit (keine Bluescreens/Abstürze aufgrund von Speicherfehlern).
 
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Uskok1530 schrieb:
Es gibt einen massive Spanne auch bei AMD zwischen ECC kann ich aktiveren und Single Bit Fehler werden korrigiert, 2-Bit-Fehler werden geloggt etc. Wer auf basteln steht, kann es ja machen...aber ECC als "Checklisten" Feature braucht keine Sau im Endkunden Segment.
Fragt sich halt, wer potenzieller "Endkunde" für ECC ist? Der gemeine Gamer, welcher Stundenlang mit RAM "optimieren" für 5% mehr FPS verbringt, sicherlich nicht.
Leute oder Firmen, welchen ihre Datenintegrität lieb ist, schon eher.
Hilzerak schrieb:
Mein 3900X läuft hier wunderbar mit 64GB ECC Speicher und aktiver Multi-bit ECC.
Man braucht nur das richtige Board.
Jo. Meine 3700x und 4650G Dito.
Beim 3700x er hast aber höchst wahrscheinlich kein Reporting dabei am laufen.
Ich konnte mich jedenfalls auf den Kopf stellen, da ging nix. Habs dann am Ende mit Memtest86 validiert.

Mittlerweile habe ich herausgefunden, das in der Agesa Firmware für Reporting zusätzlich zu ECC Enable, wohl auch noch ein Haken gesetzt werden muss. Macht wohl nur keiner. Und der Asus Support stellt sich Doof.
 
@tollertyp
Und?
Dann schaltest halt die vollständige Speicherverschlüsselung ein und fertig.
 
bitheat schrieb:
Und da dieses Forum/Magazin hauptsächlich durch Gamer geprägt ist. Soweit ich mich entsinne hat die Performance von CPU und Grafikkarte deutlich mehr Einfluß auf fps als die Geschwindigkeit vom RAM (bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber Bauchgefühl).
Statt dich auf dein Bauchgefühl zu verlassen, hättest du natürlich auch kurz ein paar Benchmarks googeln können. Gerade bei AMD macht es je nach Spiel mal schnell 10% und mehr aus zwischen 2666MHz und 3600MHz RAM.
 
bitheat schrieb:
Guter Punkt. Wußte ich noch gar nicht.
Gut, ich kann und werde das jetzt googlen.
Aber nur mal aus Interesse, wo hast Du die Info her ?

Bin etwas verwundert, ich lese eigentlich regelmäßig eine Vielzahl von Online Magazinen,
doch davon habe ich bisher noch nichts mitbekommen... "wie das?" frage ich mich ...
https://de.wikipedia.org/wiki/DDR-SDRAM#DDR5-SDRAM

Es gibt wichtige Verbesserungen zwischen DDR4- und DDR5-RAM:
  • 16-fach- und optional 32-fach-Prefetch, Aufteilung des Interfaces in zwei Kanäle (wie bei DDR4-LPDIMM und GDDR-6-RAM)
  • umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten aller Signalleitungen
  • DFE (Decision Feedback Equalization), womit sich stark verzerrte Signale wiederherstellen lassen
  • On-Die-ECC, jeder RAM hat im Inneren 6,25 % zusätzliche RAM-Zellen, um Fehler auch bei Nicht-ECC-RAM zu erkennen und zu korrigieren. Dieser Test kann periodisch und unabhängig von der CPU ausgeführt werden.
  • Kombinationen von DRAM-, Flash- und anderen persistenten Speichern (NVDIMM-N/F/P)
 
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Torvalds sollte einfach kein Intel kaufen. Jedec ist schuld die Unterscheidung zwischen ECC und NON-ECC ist schlecht für uns. Da ECC im Speicher controller berechnet wird, sollte er einfach umschaltbar sein. Geht bei den Tesla karten auch. also machen wir einen Standard fuer low density und FB LR,etc fuer High density. ob ecc oder nicht ist bei UNBUFFERD egal, dann kost das aktivieren von ECC halt nur Bandbreite von 72bit auf 64bit für Daten. ECC kostet dann 8bit.
 
Ein Problem, dass von Linus locker ein Jahrzehnt zu spät angesprochen wird. Ich bin klar der selben Meinung, ECC braucht mehr Verbreitung und sollte von der Industrie nicht künstlich beschnitten werden (nicht Intel ist hier alleine böse, auch AMD und die Mainboardhersteller haben dazu in gewissem Maß beigetragen).

Aktuell sitze ich das Thema aber eher aus, denn mit DDR5 sollte sich das mittelfristig komplett erledigt haben.

Ich habe gerade erst einen alten Haswell Pentium samt ECC aus meinem Server verbannt und endlich durch einen deutlich schnelleren R7 1700 ersetzt, natürlich auch mit ECC.
Das hat zwar geklappt, aber ich war über Jahre hinweg entweder auf lahme DualCores von Intel angewiesen (Pentium oder i3) oder durfte extra tief in die Tasche greifen und ein Xeon-System bauen. Und beim AMD-System war ich bereits bei Kauf (es ist mein altes Gaming-System, das jetzt in den Server gewandert ist) auf wenige Boards eingeschränkt. Damals hat außer ASRock jedenfalls kein Boardhersteller ECC als Feature gelistet.
 
Ich habe ja 0 Ahnung von Linux, aber hier scheint der richtige Mann am Werk zu sein.

Hm, vielleicht doch mal installieren?
 
Nachdem ECC Speicher auf vielen AM4 Mainboards mittlerweile funktioniert - so zum Beispiel in meinem AsRock Extreme 4, welches nicht gerade ein "High-End" Board darstellt - und der Sockel 2066 als "HEDT" nicht mehr interessant ist und unter der "frechen" Annahme, dass Käufer hochgezüchteter Sockel 1200 CPU´s ohnehin nicht die klassischen "High-Core-Count" Power User sondern wohl eher die Gamer sind, die - ebenfalls mutmaßlich - eher auf schnellen Speicher und scharfe Timings aus sind - sehe ich das "ECC Problem "eher im Bereich der persönlichen Befindlichkeiten des Herrn Linus behaftet als von praktischem Nährwert. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

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