Bericht Mercedes-Benz Drive Pilot auf 95 km/h erweitert: Das schnellste Level-3-Fahren ist auch ohne Stau verfügbar

user321 schrieb:
nach welchem Level ist Tesla denn in den USA zertifiziert?
Ich wüsste nicht, dass es da Zertifikate für gibt. Die NHTSA hat Tesla ja sogar den Spurhalteassistent und den Abstandstempomaten aberkannt, weil Vision Only auch drüben der gleiche Unfug ist. Das wäre dann also eine Einstufung nach Level 1. Und trotzdem fahren einige Tesla durch Frisko und LA mit FSD herum als hätten sie Level 2 kurz vor Level 3.

Edit: Nur zur Einordnung: Ich fahre selber ein Tesla Model 3 - das ist also kein Tesla bashing von einen BMW Fanboy oder so. Aber die Assistenzsysteme (ACC, LKAS) in meinen Model 3 mit MCU-Z HW4 (Highland) sind schlecht. Der Abstandstempomat haut ständig Phantombremsungen raus. Ich habe da soger eine Strecke auf meinen Arbeitsweg, wo das zuverlässig rekonstruierbar ist. Mit der Distronic von meinen alten Mercedes konnte ich ohne Phantombremsungen sicher durch die Stadt fahren, der Tesla wirft ständig den Aker raus. Deswegen benutze ich die Fahrassistenzsysteme einfach nicht mehr. Sie sind für den hinterherfahrenden Verkehr gefährlich unzuverlässig. Aber das Auto selbst zu fahren entschädigt dafür, denn es fährt sich halt sehr gut.
 
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DJMadMax schrieb:
Wenn ich spätestens nach 10 Sekunden (so macht es selbst mein 2018 auf den Markt gekommener Swift Sport für 20.000 Euro) nervige Warntöne bekomme und am Lenkrad rumruckeln muss, dann ist das so weit von autonomen Fahren entfernt, wie der Mt. Everest von der Venus.
Hast ja auch den Text nicht gelesen - geht darum, nach 10 Sekunden zu übernehmen wenn das System nicht weiterweiß - davor kann es aber Stundenlang alleine fahren
 
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Viper|3dc schrieb:
Ja das haben viele gesagt. Mittlerweile funktioniert es aber extrem gut. Selbst bei schlechten Wetter wie Regen und Nebel.
Selbst einige Firmen die im Bereich Automomie entwickeln haben sich von LIDAR abgewand und entwicklen rein optische Systeme.
Ich habe selber damals gedacht, das Tesla mit dem rein Kamera-Basierten System ins Klo gegriffen hat. Aber auch ich habe meine Meinung mit fortlaufender Entwicklung des kamerabasierten FSD ändern müssen.
Ich denke da auch eher an Schneematsch und Straßenschmutz und dass ich dann alle paar Minuten mit einem feuchten, sauberen Lappen rund um das Auto rennen muss. Ich bin immer recht misstrauisch, wenn sich Firmen auf EIN System beschränken wollen. Es ist mein Leben, dass ich dann beim Gebrauch einsetze.

Auch bei Baustellenmarkierungen und Absperrungen habe ich kein gutes Gefühl damit.
 
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Viper|3dc schrieb:
Das System vom Tesla hat schon zig Millionen Situationen erlebt und daras gelernt. Es schöpft aus einem Erfahrungsschatz der von Tag zu Tag expotentiell größer wird.
Funktioniert prima! Deswegen wurden auch ganz entspannt Stop-Schilder überfahren, weil das System ja von den Teslafahrern gelernt hat, "Das ist nur eine Empfehlung, da muss man nicht wirklich halten"?! 🤣
 
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Slowz schrieb:
Spätestens wenn jemand auf meine Spur möchte, wird zuverlässig aus unerklärlichen Gründen eine nahezu Vollbremsung hingelegt

Ich denke mal, irgendwann wird die Entwicklung an ihre Grenzen kommen und der weitere Schritt wird nur der sein können, dass immer mehr selbstfahrende Fahrzeuge nach und nach den Faktor Mensch verdrängen. Ich könnte mir auch Szenarien vorstellen, dass es Strecken/Spuren rein für selbstfahrende Autos geben wird und der "manuelle Fahrer" dort gewissen Einschränkungen unterliegen wird. Unabhängig davon, ob ich das persönlich befürworten würde. Aber entsprechendes Szenario fand ich im Film "I, Robot" schon sehr spannend ;)

Gewiss müssten die Fahrzeuge mehr untereinander kommunizieren können, um sich wie ein Schwarm fortbewegen zu können. Derjenige, der sein Auto noch selbst fährt, ist da eher ein Störfaktor.
 
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SuperHeinz schrieb:
Ich denke da auch eher an Schneematsch und Straßenschmutz und dass ich dann alle paar Minuten mit einem feuchten, sauberen Lappen rund um das Auto rennen muss. Ich bin immer recht misstrauisch, wenn sich Firmen auf EIN System beschränken wollen. Es ist mein Leben, dass ich dann beim Gebrauch einsetze.
Kann ich vollkommen nachvollziehen.
Aber bei Systemen mit einer Mischung von LIDAR und co. bist du in diesen Situationen genauso aufgeschmissen da diese Systeme nur funktionieren wenn alle Daten liefern. Wenn eines der Systeme nicht funktioniert, wird sich das System genauso deaktivieren.
Ergänzung ()

M@tze schrieb:
Funktioniert prima! Deswegen wurden auch ganz entspannt Stop-Schilder überfahren, weil das System ja von den Teslafahrern gelernt hat, "Das ist nur eine Empfehlung, da muss man nicht wirklich halten"?! 🤣
Jup das war eine ziemlich heikle Situation. Ich weiß auf welches Video du dich beziehst.
Nach 2 Wochen gab es ein Update und dieses Fehlverhalten war danach weg und konnte nicht mehr nachgestellt werden.

Und genau DAS ist der Vorteil.... das System lernt und verbessert sich immer und immer weiter in einem extrem schnellen Tempo.
 
Die Systeme müssen keinesfalls alle Daten liefern. Die Datenwolke der Umwelt wird nur etwas "lichter". Sicher wird sich das System aus Sicherheitsgründen irgendwann deaktivieren aber es hat mehr als genug Daten um das Fahrzeug irgendwo zum Anhalten zu bringen.
 
DaDare schrieb:
Kosten. Ich würde mich auch wünschen, dass Tesla auf LIDAR setzen würde.

Aber jetzt mal Hand aufs Herz, nimm dir mal kurz ein wenig Zeit und schaue dir an, was der FSD in US Großstädten kann. Das kann der Deutsche Mercedes NICHT. Autobahn ist das mit Abstand einfachste Use-Case. Getrennte Spur, keine Ampeln, keine Fußgänger, keine Radfahrer. Sondern einfach nur "gerade aus fahren" und ab und an mal die Spur wechseln.
Das könnte der Mercedes schon, wahrscheinlich sogar besser und sicherer als der Tesla durch haushoch überlegene Sensorik. Es sind schlicht und ergreifend gesetzliche Regularien und rechtliche Bedenken, die unsere lokalen Autohersteller zu einer besonnen Herangehensweise "motivieren". Die Systeme kommen dann, wenn sie reif sind. Bei Tesla ist das wie bei einer Banane: Sie reifen erst beim Kunden.
 
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@Ewoodster Nein.. die Sensorik ist nur ein sehr, sehr kleiner Teil um autonom fahren zu können. Dir nützt die beste und komplizierteste Sensorik nichts, wenn die Daten nicht richtig be- und verarbeitet werden können.

Die Leute sehen immer nur Sensorik hier und Sensorik da... aber haben scheinbar kein Verständnis dafür, dass 95% der Arbeit fürs autonome Fahren, gar nicht von der Sensorik abhängt...
 
Naja Tesla verfolgt halt den Ansatz so günstig wie es nur geht - wenn aber alle anderen sagen ne Sicherheit geht vor wird es halt eng für Tesla.

Es gibt halt keine Argument weshalb man auf zusätzliche Dinge wie Messdaten verzichten soll ausser Kosten, die Berechnung aus optischen Daten wie weit z.B. ein Punkt weg ist erreicht im BESTEN Fall das gleiche Ergebnis wie der Messwert für diesen Punkt.
 
Viper|3dc schrieb:
h vollkommen nachvollziehen.
Aber bei Systemen mit einer Mischung von LIDAR und co. bist du in diesen Situationen genauso aufgeschmissen da diese Systeme nur funktionieren wenn alle Daten liefern. Wenn eines der Systeme nicht funktioniert, wird sich das System genauso deaktivieren.
Nein, das ist bei Sensorfusion in der Regel nicht so, dass sie abschalten, wenn ein Sensor unpassende Werte liefert. Normalerweise gilt dann eine 2 aus 3 Regelung (wenn 2 Sensoren positiv liefern und 1 Sensor negativ, gewinnen die 2 Sensoren).
 
@Ewoodster Auch da ein Jaein. Da geht es nur um kurzzeitige Datenausfälle. Ein langfristiger Datenausfall (durch z.B. Schneematsch auf der Kamera oder Eis vor dem Ultraschall-Sensor) schaltet das System genauso ab.
 
Das Verkehrsgeschehen in den USA und in Europa lässt sich nicht miteinander vergleichen. Es ist in Europa ungleich komplexer und mannigfaltiger. In unsere Städte sind die Autos erst später dazugekommen, in den USA sind die Städte und selbst Dörfer für die Autos konzipiert. Ein dort entwickeltes System hat in Europa, abseits der Autobahnen und Schnellstraßen, keine Chancen.
 
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Tesla war schon immer groß im Marketing. Aber wie schon gesagt: Bisher kann man davon nix nutzen.

Diese angeblich so schlechte 1%-Lösung von Mercedes und BMW kann man nutzen. Aktuell.
Hand vom Lenkrad ist zulässig.
 
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Bohnenhans schrieb:
Naja Tesla verfolgt halt den Ansatz so günstig wie es nur geht - wenn aber alle anderen sagen ne Sicherheit geht vor wird es halt eng für Tesla.

Es gibt halt keine Argument weshalb man auf zusätzliche Dinge wie Messdaten verzichten soll ausser Kosten, die Berechnung aus optischen Daten wie weit z.B. ein Punkt weg ist erreicht im BESTEN Fall das gleiche Ergebnis wie der Messwert für diesen Punkt.
Auch hier jaein.
Ja Tesla versucht die Hardware am Auto günstig zu halten damit die Fahrzeuge eben auch erreichbar sind. Aber die Kosten für ihre KI-Stack wo die Daten verarbeitet werden und zu einer FSD Version verarbeitet werden sind extrem hoch.

Dass das kamerabasierte System funktioniert zeigen ja die tausenden FSD Videos aus den USA. Ja die kann man ignorieren und weiterhin behaupten, dass das niemals funktionieren wird aber das ist dann ungefähr das gleiche wie vor 15 Jahren, wo SpaceX ausgelacht wurde als sie behauptet hatten Raketen bauen zu wollen die wieder landen werden. Da haben auch fast alle gesagt, dass das lächerlich und technisch unmöglich ist.
 
Ewoodster schrieb:
Bei Tesla ist das wie bei einer Banane: Sie reifen erst beim Kunden.
Volle Zustimmung. Während die restlichen Hersteller auf solider Technik Stück für Stück aufbauen, wird bei Tesla ein System basierend auf Kameras eingeführt, dass kontinuierlich verbessert wird. Das Problem dabei ist aber, dass niemand die Entwicklung von Computer Vision / AI vorhersehen kann und es ist mMn vollkommen richtig, ein solches Beta System im Kontext von autonomem Fahren hier nicht zuzulassen. Es klingt sehr reizvoll, mit günstiger Hardware überall und zu jeder Zeit autonom zu fahren, doch weiß heute niemand ob es in Zukunft tatsächlich (mit sehr geringem Fehler) möglich sein wird. Redundante Systeme klingen für mich vielversprechender.
 
SuperHeinz schrieb:
Ich bin solchen Systemen gegenüber immer noch recht misstrauisch aufgestellt. Besonders hinsichtlich dessen, was passiert, wenn sich der Vorausfahrende "asymmetrisch" verhält.
Ich verstehe dich da zu 100% und bin deshalb ehrlich gesagt ganz froh, dass man wie hier nur kleine Schritte geht. Quasi "Version 1: Assistenzsysteme. Version 2: Nur im Stau bei vorausfahrendem Verkehr. Version 3: Auch bei normaler Fahrt aber nur mit vorausfahrendem Verkehr." Und die Funktionen gibt es nur in sehr teuren Serienfahrzeugen. Die Technologie tastet sich heran, sowohl bei den Funktionen als auch beim Nutzerkreis. Dieses vorsichtige Vorgehen ist für mich sehr wichtig um Vertrauen darin zu gewinnen. Denn mit Verkehrsregeln umzugehen sind ja nur 20% des Autofahrens, ein Großteil entfällt darauf menschliche Fehler zu korrigieren. Und die folgen leider keinen Regeln.

Mir gefällt diese Entwicklung, sehr sogar. Ich mag auch die Idee der Markierungslichter für autonomes Fahren, nicht dass die Leute zu Unrecht angehupt oder bei der Polizei angezeigt werden.
 
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SuperHeinz schrieb:
Das Verkehrsgeschehen in den USA und in Europa lässt sich nicht miteinander vergleichen. Es ist in Europa ungleich komplexer und mannigfaltiger. In unsere Städte sind die Autos erst später dazugekommen, in den USA sind die Städte und selbst Dörfer für die Autos konzipiert. Ein dort entwickeltes System hat in Europa, abseits der Autobahnen und Schnellstraßen, keine Chancen.
Psst... es fahren bereits Testfahrzeuge von Tesla durch Europa.. mit der aktuellen FSD Version. Gibt davon auch Videos im Netz. Funktioniert 1a.
 
Break16 schrieb:
Mein Tesla Model S Plaid fährt mit 140 km/h auf der Autobahn, und ich muss lediglich den Verkehr im Auge behalten. Dabei kann ich nebenbei E-Mails schreiben, solange ich einen Finger am Lenkrad halte.
Jo.
Das klappt wahrscheinlich auch super :rolleyes:.
Widerspricht sich aber....
"Verkehr im Auge behalten" und am Handy rumspielen :freak:.

Nach wie vor (mMn) Unsinn, das Ganze.
Alle Autofahrer, die so fahren, sollten bei Unfällen zur Rechenschaft gezogen werden.
Entweder ich fahre Auto und bin mir der Verantwortung bewusst anderen (und mir selbst) gegenüber,
was ich da tue, oder...
ich bleibe zuhause oder setze mich ins Cafe und spiele am Handy rum.
 
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Naja das ganz grosse Problem bei Tesla ist ja weil das wesentlioch nur auf AI basiert - kommt man vor dem Erreichen der Mindestzuverlässigkeit (meine ~ 99,999999% laut Versicherer) in den Bereich des Overtrainings - und das ist halt angesichts der extrem hohen Anforderungen an autonome Fahrsysteme halt einfach sehr wahrscheinlich.

Das ist dann halt die Frage was macht man da, denn mehr Daten verschlechtern dann das System nur immer mehr - und wie kann man dann "manuell" eingreifen ohne die Vorteile durch AI zu verlieren.

Ich glaube es gibt keine AI Systeme, die bisher jenseits der 99,9% waren bevor der overtraining Effekt das Ergebnis durch mehr Daten wieder verschlechtert hat? oder kennt da jemand eines - meistens peaken die doch so zw 92 und 98%
 
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