Bericht Mercedes-Benz Drive Pilot auf 95 km/h erweitert: Das schnellste Level-3-Fahren ist auch ohne Stau verfügbar

kicos018 schrieb:
Schnee und Regen dürften da eigentlich gar kein Problem sein, da die ganze Sensorik, inkl. dem Stern, beheizt ist.
Ich bin das Auto vier Jahre lang gefahren, recht selten bei Schneegestöber, da fahre ich auch nicht so gerne Auto aber eine Tour im Oktober hatte mich dann mal mit Schneefall auf der Autobahn erwischt gehabt und da kam dann die berühmte Meldung: Distronic Plus ohne Funktion. Und regelmäßig im Herbst, wenn die Karre vorne Aussah wie ein Waldweg. Auch Mercedes kann Marketing, nicht nur Tesla ;)
 
Mercedes würde ich aktuell nicht so vertrauen:

 
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Erst beim Fahren nach Level 4, so wie es sich die Redaktion bei Waymo in Phoenix ansehen konnte, ist der Fahrerplatz gar nicht mehr belegt und "mind off", also ein Nickerchen zwischendurch wäre erlaubt.

Dementsprechend fände ich wohl einen Einstieg mit Level 4 erst wirklich interessant, denn genau das würde ich davon erwarten (im Auto mindestens ein "Powernap" bis längeres Nickerchen oder, besser, mehrere Stunden langes Schläfchen machen zu können).

Dafür würde ich aber doch noch Gefahren- und Unzulänglichkeitspotentiale sehen bei Spurverengungen, starkem Verkehr, Baustellen mit doppelt aufgezeigten Fahrspurbegrenzungen, Kartenungenauigkeiten-/updates (im Ausland), rechtzeitiger Betankung, usw., wenn das auch nur auf die rechte Spur begrenzt werden sollte (zur Einführung).

Nun gut, von Level 4 dürfte man aber sowieso (auch bei Mercedes Benz) noch eine ganze Ecke entfernt sein und Level 3 mit den gegebenen Einschränkungen könnte mich noch nicht vollends überzeugen.

Vielleicht wird auch irgendwann eine Versicherungspflicht dafür (das Vorhandensein eines Autopilots mit mindestens Level 3) kommen, wenn man mit 75(+) Jahren noch Auto fahren will, wer weiss, wie sich das alles entwickeln wird.

Dennoch, schön zu sehen, dass es bei Mercedes Benz da gut voran geht (und hoffentlich auch bei anderen (deutschen/europäischen) Autoherstellern mit weniger steilen Preisen für diese Autopilot-Zusatzoption) :).
 
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senf.dazu schrieb:
Es wird langsam Zeit für Auto-Assi Benchmarks.

Statt in Visionen oder "die KI ist ja schon soo gut, und sie kann ja kontinuierlich dazulernenlernen - kicher" über das was morgen sein könnte zu schwelgen.

Ne mindestens 500..5000km reale Teststrecke auf der alle Auffälligkeiten verzeichnet und bewertet werden. Z.b. wieviel Phantombremsungen oder falsche Geschwindigkeitsbegrenzung oder Übergabewünschen des Assis an den Fahrer. Hab ich schon Fahrfehler oder schlicht selbstsüchtiges unkooperatives Fahrverhalten (weil kein V2V) erwähnt ?

"BEVmark" "AssiMurks" oder so was.
Das gibt es bereits.. jedenfalls für Tesla
https://teslafsdtracker.com
 
95km/h reicht doch aus, schließlich kann man nebenbei Dinge machen. Zumindest mir geht es so, daß ich gerne schneller fahre, weil ich untätig bin im Sinne produktiver Arbeit. So aber E-Mails beantworten, Artikel lesen läßt die Zeit sinnvoll nutzen. Da verliere ich weniger Arbeitszeit und kann einfach früher losfahren, was vorher nicht ging, da noch andere Dinge zu erledigen waren.
 
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kicos018 schrieb:
und dennoch die deutsche Autobahn als Traum empfindest, dann liegt das Problem bei dir.
Wenn du deine Zeit auf der rechten Spur verplempern willst kannst du das gerne tun gemäß dem Motto: Der Weg ist das Ziel

Ich will möglichst flott von A nach B.
Bei ~1400km einfache Strecke machen sich 100km/h oder 120km/h Durschnittsgeschwindigkeit durchaus bemerkbar.

Und Nein Flugzeug oder Zug sind bei den Anbindungen keine Option.
 
ayngush schrieb:
Offensichtlich ist das aber so, wenn du schon für dich einen Bereich als "normalität" forderst, bei dem man die gerade noch als sicher (bei optimalen Bedingungen) geltende Richtgeschwindigkeit verlässt.
Mal ne Seitenfragen, wo steht definiert, dass die "Richtgeschwindigkeit" als "gerade so noch sicher" gilt?

Meiner Ansicht nach ist das schlicht und ergreifend eine falsche Annahme, die Richtgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, die als gerade noch "sicher" gilt zu titulieren.
Die (Autobahn)-Richtgeschwindigkeit ist der Verordnung nach eine Empfehlung. Ein Richtwert ist nie ein Maximum sondern eben eine Richtung. In keiner Silbe wird dort die Einstufung in eine Sicherheitsbetrachtung behandelt. Sogar im Gegenteil. Die Richtgeschwindigkeit KANN immer auch niedriger als die zulässige Höchstgeschwindigkeit sein. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Höchstgeschwindigkeit das Maß definiert. Wo diese nicht gilt (BAB mit aufgehobenem Limit) gilt, dass alles als "sicher" gilt, was den Witterungs- und Verkehrsbedingungen handhabbar für Mensch und Technik ist. Das kann 100km/h sein, das kann 130km/h sein oder halt auch mal mehr...

kicos018 schrieb:
Schnee und Regen dürften da eigentlich gar kein Problem sein, da die ganze Sensorik, inkl. dem Stern, beheizt ist. Bei BMW gibt es die Vorgabe, dass ab dem Start jegliche Sensorik innerhalb von ~25 Sekunden (oder sogar nur 15?) von Eis befreit sein und funktionieren muss. MB wird das wohl ähnlich handhaben.
Reicht das aus?
Wir haben auf Arbeit bspw. einige Kollegen mit A6 als Firmenwagen - da ist das mit der Sensorik im Schnee-Schmadder problematisch. Bei mir seinerzeit im Passat war das auch im Schnee weniger ein direktes Problem. Nur bei echt viel Schneefall hat sich das so zugesetzt, dass die Sensoren aussetzten.

Das Problem ist dort eigentlich nicht unbedingt, dass es beheizt wird, sondern, dass bei zu viel Schmadder in zu kurzer Zeit der Schnee sich über dem Logo fest "friert" und dann darunter ne Luftschicht bleibt. Der Schnee also keinen Kontakt mehr zum beheizten Element hat.
kicos018 schrieb:
Ich war letzte Woche erst in Spanien, max. 120 erlaubt, und es gab nichts entspannteres als auf der rechten Spur mit 100/110 entlang zu gleiten.
Sonntag frühs um 1 Uhr wieder auf deutschen Straßen gewesen und ab da gilt einfach nur noch Aggression und Egoismus.
Wenn du dich im Urlaub stressen lässt, ist das aber auch ne andere Problematik.
Ich hatte vor geraumer Zeit mal in West-Australien das Vergnügen. Leider mit eher (mMn) negativeren Folgen, weil die dort teils gut und breit ausgebauten Schnellstraßen aufgrund der sehr viel höheren Fahrstrecken dazu geführt haben, dass man schnell müde wurde. Es war phasenweise halt stark monoton.

"Aktion" bringt Aufmerksamkeit - was komisch und falsch klingt -> Adrenalin durch mehr Aktivität auf einer Straße bedeutet im Endeffekt höhere Aufmerksamkeit, weil das Herz mehr Pumpt und damit mehr Sauerstoff durch den Körper geht. Das soll nicht bedeuten, dass jetzt alle rasen sollten. Aber einfach pauschal das so runter zu drosseln halte ich persönlich für kontraproduktiv. MMn ist das sehr schwer zu pauschalisieren. Zudem es auch drauf ankommt, wer und warum jetzt genau die Strecken fährt. Der Vertreter-Vielfahrer ist da anders als wer, der privat mal eine paar hundert km lange Strecke in den Urlaub fährt.
 
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Break16 schrieb:
Mein Tesla Model S Plaid fährt mit 140 km/h auf der Autobahn, und ich muss lediglich den Verkehr im Auge behalten. Dabei kann ich nebenbei E-Mails schreiben, solange ich einen Finger am Lenkrad halte.

Nachtrag: Natürlich achte ich dabei auf den Verkehr ...

https://www.tesla.com/VehicleSafetyReport
Mein Astra F von 95 fährt auch bis 180 km/h auf der Autobahn und ich kann dabei E-Mails schreiben oder Filme schauen. Ich muss nur das Lenkrad mit den Knieen oder ein zwei Fingern dran halten. Legal ist das trotzdem nicht.
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
Weil das kann mein Porsche Taycan mit Spurführungsassistent auch.
Die Frage hier ist nicht, ob du es kannst, sondern ob du es darfst.

Inwieweit ist das denn eigtl in Lkws ausgerollt?
Gerade für die sollte das Ganze doch wesentlich interessanter sein als für irgendwelche Limousinen...
 
Ist ja schön, wenn MB sich damit Level 3 zertifizieren lässt, die Technik dahinter ist aber nicht wirklich beeindruckend.

Ich meine, basically fährt der MB einfach einem anderen Fahrzeug nach. Sonst kann es offenbar nix. So schwer ist das eigentlich nicht, ACC gibts ja auch schon länger. Und aktiven Spurhalteassi auch.

Dass es dann noch so viele Ausnahmen gibt (Baustellen, Tunnel (!), Regen (!!) und Schnee) macht es irgendwie auch nicht besser.

Das Beeindruckende finde ich eher, dass dies als Level 3 durchgeht.
 
supermanlovers schrieb:
95km/h auf freier Bahn bringt mM noch wenig. Okay man könnte dann entspannter das Happy Meal essen. Klappt bei mir aber auch bei 200km/h mit zwei Fingern am Lenkrad.

Erst 130km/h Level 3 sehe ich für mich einen Mehrwert.
Break16 schrieb:
Mein Tesla Model S Plaid fährt mit 140 km/h auf der Autobahn, und ich muss lediglich den Verkehr im Auge behalten. Dabei kann ich nebenbei E-Mails schreiben, solange ich einen Finger am Lenkrad halte.

Meine Güte, zum Glück fahre ich kein Auto...
 
HtOW schrieb:
Liegt es nur an der Zertifizierung und weißt die Herangehensweise von Tesla so gravierende Probleme auf, dass ein Auto bei 60 einfach die Spur verlassen kann sodass selbst so einfache Aufgaben nicht zuverlässig bewältigt werden können.
Sind es am Ende nur Sensoren/Sensorfusion die immer ein Risiko der Unsicherheit enthält, ist es PR, dass man auch den unwahrscheinlichsten Fall nicht zulassen will um das vertrauen langfristig zu verlieren o.ä.

Ne das ist nicht der Punkt, die entscheidende Frage ist was will der Hersteller erreichen und wofür investiert er Zeit und Geld.

Wie gesagt Tesla hat eine allgemeine KI welche für alle Fahraufgaben zuständig ist, die ist nicht auf den Teilbereich "Fahre auf der Rechten Spur auf einer AB mit max 95 einem Fahrzeug hinterher" optimiert und die ist noch nicht auf dem Stand ohne Kontrolle fahren zu dürfen - sonst wäre das ja Level 5, ist ja wie gesagt nicht auf Teilbereiche limitiert.
Die könnten sicher auch einen Teilbereich herauspicken und den dann entweder regelbasiert wasserdicht machen, das bringt sie Level 5 aber keinen Schritt näher, oder die KI speziell darauf trainieren aber das würde sie in Summe nur ausbremsen, also machen sie es einfach nicht.
Die Zeit fürs KI-Training für neue FSD Versionen ist laut Musk der größte limitierende Faktor in der Entwicklung, die werden Trainingszeit also nur dafür aufwenden was sie ihrem Hauptziel am schnellsten näher bringt.

CadillacFan77 schrieb:
Das Beeindruckende finde ich eher, dass dies als Level 3 durchgeht
Das ist halt der entscheidende Punkt von Level 3, es gilt nur für bestimmte Bedingungen und diese können so eng gefasst werden wie man möchte - überspitzt gesagt kann mein Auto nach Level 4 im Hof stehen (Level 4 weil das auch nicht zum Eingreifen auffordert), erst bei Level 5 fällt die Sache mit der Begrenzung auf Teilbereiche weg.
 
AAS schrieb:
Meine Güte, zum Glück fahre ich kein Auto...
Deswegen auch mein Sarkasmus mit meinem Astra.

Ich persönlich finde 95kmh ganz okay, aber ich hänge mich bei längeren Touren mit meinem (im Vergleich zum Astra besser ausgestatteten) Zafira auch gern auf der Autobahn oder Landstraße hinter LKW und mach den Tempomat an. Spart ordentlich Sprit. Laut Bordcomputer sind es knapp 2 Liter/100km allein schon zwischen 70 und 100 kmh. Als nicht gerade finanzkräftiger Mitbürger macht sich das schon sehr bemerkbar, ob ich ein oder zwei mal im Monat tanken muss.
 
Break16 schrieb:
Mein Tesla Model S Plaid fährt mit 140 km/h auf der Autobahn, und ich muss lediglich den Verkehr im Auge behalten. Dabei kann ich nebenbei E-Mails schreiben, solange ich einen Finger am Lenkrad halte.
Rechtlich ist das so nicht erlaubt.

Auch übernimmt Tesla keine rechtlichen Folgen, wenn du mit deren System einen Unfall baust.
 
Ewoodster schrieb:
Das könnte der Mercedes schon, wahrscheinlich sogar besser und sicherer als der Tesla durch haushoch überlegene Sensorik.
Ich glaube, da liegt doch der Hund begraben. Dass der Daimler Hardware kann, hat ihm den Erfolg gebracht. Aber zu dieser Hardware brauchst du auch die passende Software und da gibt's keinen deutschen der z.B. an die "neuen" Amis ran kommt.
 
=dantE= schrieb:
Durch Raser zu beklagen hat.
200km/h ist doch kein rasen. Entspannte Reisegeschwindigkeit. Abstandsradar regelt.

Das Happy Meal war nur Spaß. Ich esse meist 20 Chicken Nuggets. Ist einfacher bei 200km/h zu essen.
 
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