ayngush schrieb:
Offensichtlich ist das aber so, wenn du schon für dich einen Bereich als "normalität" forderst, bei dem man die gerade noch als sicher (bei optimalen Bedingungen) geltende Richtgeschwindigkeit verlässt.
Mal ne Seitenfragen, wo steht definiert, dass die "Richtgeschwindigkeit" als "gerade so noch sicher" gilt?
Meiner Ansicht nach ist das schlicht und ergreifend eine falsche Annahme, die Richtgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, die als gerade noch "sicher" gilt zu titulieren.
Die (Autobahn)-Richtgeschwindigkeit ist der Verordnung nach eine Empfehlung. Ein Richtwert ist nie ein Maximum sondern eben eine Richtung. In keiner Silbe wird dort die Einstufung in eine Sicherheitsbetrachtung behandelt. Sogar im Gegenteil. Die Richtgeschwindigkeit KANN immer auch niedriger als die zulässige Höchstgeschwindigkeit sein. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Höchstgeschwindigkeit das Maß definiert. Wo diese nicht gilt (BAB mit aufgehobenem Limit) gilt, dass alles als "sicher" gilt, was den Witterungs- und Verkehrsbedingungen handhabbar für Mensch und Technik ist. Das kann 100km/h sein, das kann 130km/h sein oder halt auch mal mehr...
kicos018 schrieb:
Schnee und Regen dürften da eigentlich gar kein Problem sein, da die ganze Sensorik, inkl. dem Stern, beheizt ist. Bei BMW gibt es die Vorgabe, dass ab dem Start jegliche Sensorik innerhalb von ~25 Sekunden (oder sogar nur 15?) von Eis befreit sein und funktionieren muss. MB wird das wohl ähnlich handhaben.
Reicht das aus?
Wir haben auf Arbeit bspw. einige Kollegen mit A6 als Firmenwagen - da ist das mit der Sensorik im Schnee-Schmadder problematisch. Bei mir seinerzeit im Passat war das auch im Schnee weniger ein direktes Problem. Nur bei echt viel Schneefall hat sich das so zugesetzt, dass die Sensoren aussetzten.
Das Problem ist dort eigentlich nicht unbedingt, dass es beheizt wird, sondern, dass bei zu viel Schmadder in zu kurzer Zeit der Schnee sich über dem Logo fest "friert" und dann darunter ne Luftschicht bleibt. Der Schnee also keinen Kontakt mehr zum beheizten Element hat.
kicos018 schrieb:
Ich war letzte Woche erst in Spanien, max. 120 erlaubt, und es gab nichts entspannteres als auf der rechten Spur mit 100/110 entlang zu gleiten.
Sonntag frühs um 1 Uhr wieder auf deutschen Straßen gewesen und ab da gilt einfach nur noch Aggression und Egoismus.
Wenn du dich im Urlaub stressen lässt, ist das aber auch ne andere Problematik.
Ich hatte vor geraumer Zeit mal in West-Australien das Vergnügen. Leider mit eher (mMn) negativeren Folgen, weil die dort teils gut und breit ausgebauten Schnellstraßen aufgrund der sehr viel höheren Fahrstrecken dazu geführt haben, dass man schnell müde wurde. Es war phasenweise halt stark monoton.
"Aktion" bringt Aufmerksamkeit - was komisch und falsch klingt -> Adrenalin durch mehr Aktivität auf einer Straße bedeutet im Endeffekt höhere Aufmerksamkeit, weil das Herz mehr Pumpt und damit mehr Sauerstoff durch den Körper geht. Das soll nicht bedeuten, dass jetzt alle rasen sollten. Aber einfach pauschal das so runter zu drosseln halte ich persönlich für kontraproduktiv. MMn ist das sehr schwer zu pauschalisieren. Zudem es auch drauf ankommt, wer und warum jetzt genau die Strecken fährt. Der Vertreter-Vielfahrer ist da anders als wer, der privat mal eine paar hundert km lange Strecke in den Urlaub fährt.