Enurian schrieb:
Ach kommt Leute, irgendwann sollte man doch lernen, wie der Hase läuft.
Für den Ansturm am Releasetag baut niemand selbst Kapazitäten (oder entsprechende Skalierungsoptionen) auf, weil das Geld kostet, nach wenigen Tagen nicht mehr nötig und schnell vergessen ist. Steam kann das besser, weil das deren Geschäftsmodell ist und weil die einen Haufen Zeit in sowas investieren können, da das ja anschließend auch für X Releases genutzt werden wird.
Da geht man lieber durch ein paar Tage Krise und in 2 Wochen ist alles wieder gut.
Ich krieg gleich einen Lachkrampf. Was ist denn Deiner Meinung nach das Geschäftsmodell von Microsoft? Oder hast Du die letzten zwei Jahrzehnte abgeschnitten von der Außenwelt bei irgendeinem indigenen Indianer-Stamm im Amazonasgebiet verbracht?
Mal zur Auffrischung: Wir reden hier über einen Konzern mit einer Marktkapitalisierung von über $3 BILLIONEN US Dollar. Microsoft haben 2022 und 2023 JEWEILS US$72 Mrd. an NETTOGEWINN eingefahren und irgendwo da drin die knapp $70 Mrd. Actiblizz Übernahme aus der Portokasse absorbiert.
In diesem Jahr sind sie auf dem Weg die $100 Mrd. NETTOGEWINN Marke zu knacken.
Und das Geschäftsmodell, das hierfür verantwortlich zeichnet, besteht zum ganz überwiegenden Teil aus Cloud Computing und somit genau den theoretischen und praktischen Fähigkeiten, die vorliegend verlangt gewesen wären.
Microsoft betreiben auch seit inzwischen knapp zwei Jahrzehnten Xbox Online Services und viele, viele andere Online-Services in den unterschiedlichsten Bereichen und Geschäftsfeldern (z.B. vom einstigen MSN über Messenger-Dienste wie Skype bis Teams usw. etc. pp.).
Das ist doch wohl ein absoluter Witz zu behaupten, dass Microsoft das passende Geschäftsmodell oder die Zeit fehlen würde.
Wenn es eine Firma gibt, die die Ressourcen aus dem Ärmel schütteln könnte und sogar MÜSSTE, dann ist das ja wohl Microsoft!
Last but not least reden wir beim Microsoft Flight Simulator ja nun wirklich über einen vergleichsweise kleinen Release.
Ja, mag sein, dass sich da noch ein paar dutzend tausend GamePass Kunden drauf gestürzt haben (sicherlich keine "Millionen" unter der Woche), aber wenn man mal nach der Steam 24h Peak von gerade mal 24K Spielern geht (es wird schon gezählt, wenn man nur die *.exe startet ... ins Spiel an sich ist ja eh kaum einer gekommen
), dann ist das nun wirklich nichts Großes.
Da hat ein Skyrim in den letzten 24h eine höhere Peak gehabt. Der "Ansturm" auf den MSFS war im Vergleich zu anderen Releases doch absolut lächerlich.
Es ist mir unverständlich, warum einige hier immer noch krampfhaft Entschuldigungen für Microsoft zu (er)finden versuchen, vor allem, wenn man die letzten vier Jahre MSFS 2020 als Maßstab nimmt, denn dass das CDN Backend vom MSFS absolut besch... ist, ist ein seit mindestens vier Jahren anhaltender Dauerzustand.
Da gibt es einfach absolut nichts zu entschuldigen. Die Probleme sind hausgemacht, seit JAHREN bekannt und M$ ist nicht willens oder in der Lage dazu, die Probleme mal endlich ernsthaft anzugehen.
