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News Mikrotransaktionen: Beuteboxen im Visier weiterer Länder

BorstiNumberOne schrieb:
SNES-Spiele zum Beispiel waren schon immer recht knackig im Preis, Donkey Kong Country für 139 DM oder Mortal Kombat 2 für 149 DM. Klar sind das keine 100 bzw. 120 Euro, aber richtig billiger waren sie in den 90ern nicht wirklich.

Doch! Umgerechnet mit Inflation entsprechen z.B. 140 DM bzw. 150 DM (1995) inzwischen ca. 100€ respektive 105€. Eigentlich absurd wie billig Switch Spiele (um bei Nintendo zu bleiben) im Vergleich sind. Auf amazon zahlt man für Mario Odyssey <40€, Mario Kart 8 ca 40€ und Zelda <50€. Und die Entwicklung von Zelda war bestimmt nicht billig und trotzdem artet weder der Preis für das Spiel noch der Preis für den Season Pass aus.
 
Wenn die Lootboxen als Glücksspiel eingestuft werden, werden die eh verschwinden. Die Publisher wollen sicher nicht auf die Verkäufe an Minderjährige verzichten. Die werden sich dann was neues ausdenken, um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen ....
 
Ist doch nichts anderes als anfixen von Kindern und Jugendlichen... ganz schäbig!

Ich empfinde das schon bei den ganzen Sammel-XYZ Produkten für Kinder fragwürdig... aber die virtuellen Gegenstände setzen diesem perversen Vorgehen noch einen oben drauf.

Dieses ganze Geschäftsgebarren kennt man schon ewig von Drogenhändlern... Naive Kunden anfixen und dann von den resultierenden Süchtigen profitieren... .

Und oh Wunder, die Süchtigen relativieren Ihre Sucht und das Verhalten des Dealers... und der Dealer behauptet ständig, niemand müsse seine "Ware" kaufen... alles auf freiwilliger Basis und er wolle den Süchtigen ja nur eine "nette" Zeit ermöglichen... .
 
MRM schrieb:
Wenn die Lootboxen als Glücksspiel eingestuft werden, werden die eh verschwinden. Die Publisher wollen sicher nicht auf die Verkäufe an Minderjährige verzichten. Die werden sich dann was neues ausdenken, um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen ....

Dann erscheint das Spiel halt ohne, die Boxen werden per Patch nachgeliefert.
 
Das gleiche muss ich bei STEAM anmerken mit dem Markenverkauf oder Diamantschürfen, das reinste Glückspiel!
 
Ein fairer Kompromiss wäre es meiner Meinung nach, wenn ab 2018 alle neue Konsolenspiele 80€ kosten würden, dafür keine extra Kosten mehr entstehen, also keine Mikrotransaktionen und auch keine Beute-Lootboxen mehr.

Und als Downloadtitel nur noch 60€ für neue Games, all inclusive, dann wäre die Seuche endlich besiegt.

Publisher die sich nicht daran halten würden empfindlich abstrafen, und das Game auf den Index setzen und verbieten.
 
knoxxi schrieb:
Kommt auf die Art des Glückspiels und das Bundesland an. In Bayern z.b. darf man erst mit 21 ins Casino.

Hausrecht kann natürlich auch strengere Regelungen als das Gesetz vorsehen.

Aber allgemein ist das Glücksspiel in ganz Deutschland bis 18 Jahren verboten:
Jugendschutzgesetz
§ 1 Begriffsbestimmungen
(1) Im Sinne dieses Gesetzes
1. sind Kinder Personen, die noch nicht 14 Jahre alt sind,
2. sind Jugendliche Personen, die 14, aber noch nicht 18 Jahre alt sind,

§ 6 Spielhallen, Glücksspiele
(1) Die Anwesenheit in öffentlichen Spielhallen oder ähnlichen vorwiegend dem Spielbetrieb dienenden Räumen darf Kindern und Jugendlichen nicht gestattet werden.
 
EA hat halt den Druck mit der Börse im Nacken, da muss jedes Jahr ordentlich Gewinn rausspringen. Jetzt haben sie den Bogen überspannt, sich und anderen Publishern einen Bärendienst erwiesen und werden womöglich weiter abgestraft. Deren Name wird im Laufe der ganzen Verfahren bezüglich der Einschränkungen solcher Prozedere (Mikrotransaktionen etc.) hoffentlich so oft genannt dass jeder noch so dämliche Lemming sich von EA abwendet oder wenigstens in Zukunft 4 mal überlegt ob er ein Spiel von denen kaufen soll. Auch Eltern sollten endlich aufwachen und ihre Kinder nicht mehr dabei unterstützen.

Achso, als Aktionär bei EA würde ich glaube ich spätestens gestern meine Aktien verkaufen, denn das kann sich sicher auch noch auswirken.
 
Wer hat sich eigentlich diesen unsäglich dämlichen Namen "Beutebox" bzw. "Lootbox" ausgedacht? Ich dachte echt ich hätte mit dem heurigen Jugendwort schon alles gesehen was einem irgendwie gegen den Strich gehen kann, aber wenn das so weiter geht verkauf ich alle meine Rechner, mach ne Farm auf und lebe als Eremit und hoffe, dass sich die Bevölkerung noch während meiner Lebenszeit auch körperlich in den Zustand der Primaten zurückentwickelt. Sprachlich haben sie's ja anscheinend schon geschafft.
 
Was jetzt gemacht wird, gab es eigentlich schon immer, früher cheatmodule oder lösungsheftchen.

in Diablo 2 waren es dann Items die man bei ebay oder sonst wo kaufen konnte.

Andere Spiele haben probleme mit bots, die Ingame währung farmen oder Item.
ODer Booster die den Charakter oder das MMR auf ein höheres Niveau beförder, gegen viel Geld versteht sich

Das eigentliche Ziel war es aber immer besser zu sein oder schnelleren Progress zu erzielen.
Diesen Geschäftszweig wollen die Entwickler nun nicht anderen überlassen und die Einnahmen in die eigene Tasche befördern.


Der eigentliche Spielspass soll also nicht mehr von dem Spiel selbst, sondern von der Überlegenheit gegenüber den anderen erzeugt werden.

Sieht man ja auch wenn man die Werbungen der HW Hersteller sieht, Aussagen wie "Dominate the Game" oder ähnliches sind da allgegenwertig.

Auch cheats oder hacks werden in gewissen Kreisen für richtig Kohle gehandelt.

Der Spielspass ist also oft damit verbunden wie ich besser als andere werden kann und da Skill halt nicht käuflich ist, aber immer mehr bereit sind für ein bisschen Fame und ansehen ihren Geldbeutel zu öffnen wird das gnadenlos ausgenutzt.

Der Random Loot aus den Kisten ist mmn. nur um das ein wenig zu kaschieren und den Gewinn zu maximieren.
 
frank00000 schrieb:
Dann kann jemand auch die Daten von den Eltern nehmen und den Außweis von den Eltern Hochladen.

Offline Postident wäre besser, wenn das die Eltern dann trotzdem für ihr Kind machen habe ich auch kein Mitleid mehr!

naja, auch da kannst die kopie von dem ausweis deiner eltern schicken... den mehraufwand kann man sich also schenken. ansonsten wäre noch ausweis kopie hochladen und selfie mit nem generierten code auf nem zettel praktisch, das wird man so leicht nicht fälschen können... weil dann müssen es die eltern machen.
Ergänzung ()

ScorpAeon schrieb:
EA hat halt den Druck mit der Börse im Nacken

der kurs von EA viel auch promt um 4%, als die meldung kam das disney das PfW verboten hat.... :king:
 
Chyraan schrieb:
Ich glaube viele vergessen in welche Richtung es geht falls die ingame items komplett verboten werden. Dann kosten die neuen Games 120€ und mehr und das werden dann alle zahlen müssen (jaja bis auf die verweigerer aller großen Publisher)

Das Geld holen sich die Säcke auch aus anderen Quellen...

Ganz ehrlich gesagt, ist es mir auf diese Art wesentlich lieber.

Dann wird das System für den Anwender wenigstens transparent.
Der Nutzer zahlt für den Inhalt, der im direkt frei im Rahmen des Gamedesign (Progression inkl.) zur Verfügung steht.
Jeder kann in diesem Fall anhand von Reviews selbst entscheiden, ob welches Preis-Leistungsverhältnis ein neuer Titel bietet.
 
Was mich am meisten stört ist das man heute einfach kaum noch ein Spiel als vollversion für 60 Euro bekommt.

Es gibt immer die Standard, Deluxe, Steelbook (wo teilweise die BR nicht rein passt), Ultra, Sammler, Ultra Sammler Edition + und immer mit einem bescheidenen Season Pass.

The Witcher 3. Einmal Vollpreis und fertig ein vollwertiges Inhaltsstarkes Game. 25 Euro Season Pass und 2 "DLC's" welche nicht nur 2 lausige Missionen beinhalten sondern an Spieltiefe auf andere Vollpreistitel kommen.


Wie lächerlich es mittlerweile ist merke ich gerade an AC Syndicate (billiger key). Hinweise zum Shop im Game und im Gegensatz zu allen vorherigen teilen hat man plötzlich lvl gebiete usw. wo man dann darauf hingewiesen wird das es schwer ist und man besser waffen im shop kauft etc.
Teilweise so vom Kampfablauf das schlechte/casual Spieler tatsächlich ohne gute ausrüsten Frustriert sein könnten anstatt einfach ein tolles Spiel genießen zu dürfen. Betrifft mich zwar nicht aber ich sehe es.

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Wie schon immer bin ich Bereit vollpreise+ zu zahlen. Auch vorbestellen usw. kein Thema wenn das Produkt am Ende es auch wert ist.

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Außerdem könnten die tatsächlich mal die Collector Editions überarbeiten (gilt für alle).
Wer bitte will den eine 10 Euro billige Press Figur mit einem Zeitschriften Poster und sonstigen Schrott.

Wie wäre es denn einfach mit Hoch qualitativen Artbooks so schön Designt wie die von Blizzard aber mit Story/Text Inhalten bzw. Kommentaren der Künstler. Eher Sowas wie die Warcraft Chroniken nur mit weniger Chronik und mehr Art :D

Und wenn dann Poster dann welche auf einem Stoff oder sehr hochwertigem Papier (das Poster bei The Witcher 3 ist das beste was ich wohl jemals aus einer CE oder co. gezogen habe und tatsächlich gut in einem Bilderrahmen aussieht!).

Und für alle Hifi Nerds gibt es die Soundtracks aber nicht als CD sondern als Blu Ray mit Studio Master und co. ! (für solche CE's lege ich auch 100-150 Euro hin +-).
 
JohnVienna schrieb:
Ein fairer Kompromiss wäre es meiner Meinung nach, wenn ab 2018 alle neue Konsolenspiele 80€ kosten würden, dafür keine extra Kosten mehr entstehen, also keine Mikrotransaktionen und auch keine Beute-Lootboxen mehr.
Das ist aber nicht realistisch.
Angenommen du verkaufst zwei Spiele. Ein Flop und ein Hit zu jeweils 80€ Grundpreis ohne weitere Einnahmen:

80 € * 1 Mio
80 € * 10 Mio

Insgesamt generierst du so Einnahmen von 880 Mio €

Änderst du den Grundpreis aber auf 60€ und machst die Zusatzeinnahmen abhängig vom Erfolg des Spiels, dann erzielst du höhere Verkaufszahlen und machst mehr Gewinne mit dem Erfolgreichen Titel.

60 € * 1,1 Mio + 10€ * 1,1 Mio (1 DLC)
60 € * 11 Mio + 30€ * 5 Mio (3 DLCs)

Angenommen der Absatz ist aufgrund des günstigeren Grundpreises um 10% gestiegen und der Umsatz aufgrund der DLCs beim dem erfolgreichen Titel ist ebenfalls gestiegen, dann würdest du statt der 880 Mio € auf einmal satte 1067 Mio € generieren.
Selbst wenn nur 5 Mio Leute die DLCs kaufen würden, dann würdest du immer noch die selben Umsätze machen, wie vorher bei der 80€ Fix-Lösung. Du hättest immer noch den Vorteil dynamisch reagieren zu können und zum Beispiel ein viertes DLC hinterherschieben zu können.

Ich empfehle hier mal die Seiten 14 und 48ff zu lesen. 2.4.3 FINANCING POLICY und 3.1.2 RISK FACTORS

Dann sieht man auch, dass Microtransactions und DLCs zum Beipsiel auch als Gegenmittel gegen Raumbkopiereri verwendet werden.
Deine 80€ Lösung würde nur dafür sorgen, dass Spiele wieder häufiger raubkopiert werden.
 
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