Musashi schrieb:
Ja natürlich.
Videospiel-Publisher und viele Entwickler arbeiten vielerorts genauso wie Drogendealer, Kartelle und die Mafia.
Der erste Schuss geht auf Haus. Da kommen „Aktionen/Events“ in denen man Loot-Boxen "geschenkt" bekommt, oder sich Items verdienen kann. „Willkommenspakete“ etc.
Immer schön anlocken.
Erstmal was gewonnen oder „billig“ gekauft denkt man „geht doch“ oder „gar nicht so wild“ und das Adrenalin und Dopamin tun ihriges.
Dann spielt man ein paar Jahre und wenn man zurückblickt wird einem klar: „Ich habe in X Jahren XYZ Euro (oder gar 4 Stellig) ausgegeben für ein Videospiel… bin ich denn bescheuert?“
Da werden erst nach Wochen oder Monaten Mikrotransaktionen hinzugefügt um unser Psyche auszutricksen: „Jetzt Spiele ich ja schon und ist doch gar nicht schlimm/teuer“, „muss man ja nicht kaufen“.
Und der Zyklus geht wieder los.
Dropchancen sind obendrein geheim und auch nicht kontrolliert. Da kann man auch manipulieren wie man lustig ist. Die ersten Boxen z.B. können eine höhere Dropchance für „seltenere“ Items haben als folgende. Merkt ja keine Sau und über Zeit relativiert sich das so oder.
Es werden TED Talks etc. gehalten da sprechen Entwickler und Publisher ganz offen nur darüber wie sie billig und effektiv an das Geld der Kunden kommen können.
Und da reden wir nicht von „sauberen“ Methoden. Da reden wir von Manipulation wie z.B. Gruppenzwang, Ausnutzung von Wettkampf unter Spielern (P2W), psychischen Schwächen die Menschen haben etc.
Schaut mal bei Jim Sterling auf YouTube rein… ihr glaubt es ja nicht:
https://www.youtube.com/channel/UCWCw2Sd7RlYJ2yuNVHDWNOA
Da fällt man vom Glauben ab wenn man die Reden hört. Und die Spielepresse? Interessiert es meist einen scheiß. „Spiele muss man unabhängig vom Geschäftsmodel bewerten“ etc. usw.
Hauptsache EA lädt einen umsonst nach LA ein für 3 Tage damit man ein Spiel spielen kann und die Mustern flattern umsonst ins Haus. Seien wir ehrlich die meisten Spieleteste sind nicht mehr als Marketingmarionetten der Publisher.
Wieso gehen sie den Unter und die „Youtuber“ gewinnen an Einfluss? Weil man denen bisweilen noch glaubt das sie unabhängiger sind. Bis auch die langsam aber sicher irgendwann gekauft werden.
Und dann kommen diese absoluten Parasiten von Spieler die das auch noch verteidigen mit so Schwachsinn wie „Spiele machen ist teurer geworden“ oder „ist ja freiwillig“.
Diese Typen haben noch nicht mal Ansatzweise geschnallt was abgeht.
Was glaubt ihr woher das Geld kommt mit dem Epic geradezu umsich wirft?
Traditionelle Spiele machen genug Geld… aber diese Loot-boxen und Mikrotransaktionen die machen einfach viel, viel, viel, viel mehr Geld. Und das finden Aktionäre geil.
Und CEO die sich gerne das 300 bis 500 fache eines Angestellten im Jahr gönnen sowieso.
Diese extreme Monetarisierung ist das schlimmste was Videospiele derzeit passieren kann. Trump und Gewaltverbot? Pfff… das zieht vorüber, ist es schon viele male.
Die Gier aber die bleibt, die könnte tatsächlich das Medium mal wieder zugrunde richten.
So werden Spiele niemals den Status von Büchern oder Filmen erreichen.
Zum Glück gibt es ja noch ein paar Ausnahmen: CDPR.
Schauen wir mal wie lange das noch gut geht.
Bei dem Thema geht mirs Messer in der Hosentasche auf...