Der Kunde wird das "car-as-a-service" Konzept, welches aggressiv zusammen mit der E-Mobilität eingeführt wird, definitiv mitmachen. Dies hat uns die Vergangenheit schon häufig genug gezeigt, dass man bei neuen Technologien auf dem eigenen, kritischen Auge blind ist.
Wobei ich mich als Mensch mit Mitte 30 immer auch Frage, woher die breite Masse an Leuten - gerade junge Familien mit kleinen Kindern, die mit Lifestyle-SUV-Panzer und teuren Limousinen zur Schule fahren - überhaupt das Geld für Fahrzeuge jenseits der 40.000€, 50.000€+ an Verkaufspreis haben?
Selbst wenn diese Fahrzeuge nur geleast werden, kosten die doch zumindest im Privatleasing locker zwischen 500€ und 800€ im Monat - entweder lügt hier also immer Jede(r) wie gedruckt, wenn er/sie nörgelt, dass Alles immer teurer wird und man in Wahrheit doch relativ viel Geldreserven hat - oder es handelt sich breitflächig um Dienstwagen (wovon ich ausgehe).
Die Dienstwagenproblematik könnte man immerhin politisch angehen. Dann lenkt man die Autobauer schon ganz automatisch wieder in Richtung kostensparendere Kleinwagen und (immerhin) Mini-SUVs. Das müsste aber dann europaweit gelöst werden, damit es wenigstens etwas Wirkung zeigt und selbst dann ist fraglich, ob dass die großen Autobauer juckt, da man in Asien (China) und den USA sowie den ÖL-reichen Ländern des Nahen Ostens ohnehin viel Kohle scheffelt und der deutsche/europäische Markt vernachlässigbar ist.
EDIT:
Pummeluff schrieb:
https://www.autobild.de/artikel/fahrzeuggewicht-frueher-und-heute-1268731.html
Die Krankheit liegt darin begründet, dass heutzutage für gewöhnlich eine einzelne Person 3 Tonnen Fahrzeuggewicht mit 300PS und einem CW-Wert einer Schrankwand durch die Gegend schiebt.
Völlig richtig und ich selbst positioniere mich auch dahingehend, dass ich sage, dass die allermeisten Menschen diese Fahrzeuge nicht benötigen, da es reine Lifestyle-Objekte geworden sind. Menschen, die dann tatsächlich diese Fahrzeuge benötigen, werden mit den "Lifstylern" dann in einen Topf geworfen und müssen sich vor der Gesellschaft rechtfertigen, warum sie so einen dicken Brummer fahren, so auch bei mir.
Denn wie gesagt, ich selbst fahre ja auch genauso ein Fahrzeug, allerdings wird es eben auch tatsächlich - sowohl beruflich, aber eben auch privat - als ein Solches genutzt (=Nutzfahrzeug). Ich würde aber mal behaupten, dass 9 von 10 SUV-Fahrerinnen und Fahrer die Teile eigentlich gar nicht benötigen.