News Mikrotransaktionen: Mercedes macht EQ-Modelle per Abo schneller

fraqman schrieb:
Da kauft man sich für 109.000 Dollar ein Auto und bezahlt dann im Jahr noch mal 1200 dafür, dass das Auto nicht künstlich beschnitten wird.
Das geht völlig in eine falsche Richtung.
Geht alles Richtung Mobilität als Service. würd mich nicht wundern wenn man in einigen Jahren ein generelles Abo fürs Auto hat
 
Kann tatsächlich wirtschaftlich interessant sein: Da der Wagenpreis niedriger als bei den größeren Versionen ist, muss ein Firmenwagen bei Privatversteuerung vermutlich nur diesen versteuern.
Das Abo kann man als selbständiger sogar als laufende Ausgabe von der Steuer abziehen.

...für Privatpersonen sind das aber wohl alles eher keine guten Angebote.
 
Schon lustig, dass man Monetarisierungsmodelle und Abos einführt, die v.a. beim jungen Publikum eingeübt und (zähneknirschend) akzeptiert sind, vielleicht auch einfach gar nicht mehr hinterfragt werden, wohingegen das Durchschnittsalter eines Neuwagenkäufers in D jenseits der 50 Jahre liegt.

Das gibt mir Anlass dazu, darüber nachzudenken, wofür diese zusätzlichen Kosten eigentlich gedacht sind. Um - wie ich befürchte - den Gewinn der Aktionäre noch weiter zu steigern, oder um versteckte und nun durch Elektrifizierung wegfallende Kosten (Verschleiß, Wartung,...) auszugleichen?
 
Ich mag dafür gesteinigt werden, aber:

Das Entsperren der 250 km/h Grenze war seit Jahrzehnten auch immer kostenpflichtig egal bei welchem Hersteller.
Aus unternehmerischer Sicht kann ich es sogar verstehen. Man benötigt weniger individuelle Komponenten (Kostenersparnis) und bei entsprechend gut betuchten Kunden schalte ich die Reserven frei.

Wie gesagt, ich kann es für den Produzenten verstehen… was natürlich nicht bedeuten soll, dass ich es auch gutheiße ☝🏻
 
Postman schrieb:
Zukünftig muss man generell froh sein, wenn man von "Klimaterroristen" sein hochwertiges Fahrzeug nicht beschädigt bzw. die Luft abgelassen bekommt, [...]
Oder das Auto wird davongeschwemmt von einer Klimakatastrophe ;)
 
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jetzt stellt sich die Frage wie es rechtlich dann aussieht, wenn ich "mein" Auto von den Servern der Hersteller kappe - es also nicht mehr "nach Hause telefonieren kann" und ich dann mit einer illegalen Software aus dem Netz mir alle kostenpflichtigen Features einfach freischalte.

Oder habe ich in Zukunft kein eigenes Auto mehr sondern erwerbe lediglich ein Nutzungsrecht an diesem so wie es die Softwarebranche uns an die Backen schmieren will?
Ergänzung ()

Rassnahr schrieb:
Oder das Auto wird davongeschwemmt von einer Klimakatastrophe ;)
mein Auto kann nicht schwimmen... hat keine Schwimmflügel oder Flossen...
wird eher wie ein Stein untergehen 😂
Ergänzung ()

Olli1977 schrieb:
Das Entsperren der 250 km/h Grenze war seit Jahrzehnten auch immer kostenpflichtig egal bei welchem Hersteller.
naja das Auto fährt von Hause aus 250 km/h und wird dann auf bis zu 300km/h aufwärts freigeschaltet und das dauerhaft. Einmal 2500€ oder was es kostet und dann hat man den Spaß. Nicht zu vergessen das man gleichzeitig ein Fahrertraining dazu bekommt, welches alleine gesehen auch schon teuer ist.

Hier in dem Fall wird es wohl darauf hinauslaufen das die Kisten in Zukunft nur noch 75mph (120kmh) fahren dürfen und willst du schneller unterwegs sein = komm her zahlen.

Das wird ein Fest...
ohhh guck mal... da ist wieder einer der auf dicke Hose machen will, sich nen Benz leisten will und kein Geld mehr hat um das monatliche Abo für die linke Spur oder dem zügigen Überholen aus dem Gefahrenbereich sich leisten zu können.

Jaja die Geldgier von Regierungen und Unternehmen wird immer größer und gemolken wird immer das Volk
Ergänzung ()

lamda schrieb:
Mein Nächstes Auto wird ein Diesel mit Mechanischer Einspritzanlage.
oder ein Verbrenner mit dem guten alten Vergaser
 
Zuletzt bearbeitet:
derlorenz schrieb:
Dann muss ich wohl mein Auto per Crack entsperren. 🫠
Wird wohl dann schnell ne‘ Gruppe Autobots und Decepticons geben. 🤡

Endlich die nächste Branche mit Abo-Modellen. 🥴

Mal Spaß bei Seite, aber ist es nicht auffällig, dass die dt. Hersteller beim kopieren von neuen Monetarisierungsmodellen ziemlich schnell sind?
Haben sie ja doch die richtigen Schlüsse gezogen nach dem katastrophalen Start im E-Sektor.

Und doch wieder zynisch geworden… 🫣
Die Ideen dafür lagen schon seit Jahren in der Schublade, wenn ich mich an meine Masterarbeit 2018 erinnere in einem dieser Unternehmen. Solche Überlegungen gab es schon, nur sind sie jetzt langsam auch technisch umsetzbar.
 
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Ich lese den Artikel und möchte brechen. Im Auto bedeutet diese erhöhte Leistung nichts anderes, als Ressourcenverschwendung. Leitungen und Motoren müssen bereits vorher auf die hohe Leistung ausgelegt werden.
Diese Art der Konstruktion dient rein der Bequemlichkeit und Vereinfachung im Produktionsprozess. Und damit der Einsparung plus auf der anderen Seite erhöhte Monetarisierung.
Das sollte verboten werden. Denn es braucht überall mehr Energie als nötig und ist damit unzeitgemäß.

Bin gespannt, wann die ersten darauf kommen, einfach die Steuerungen auszutauschen und die Hardware trotzdem zu nutzen. Dann wird es wirklich interessant, wie weit der Eingriff in das erworbene Eigentum seitens der Produzenten dann gehen darf.
 
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M@tze schrieb:
Es sind 476 PS und 545 Nm, aber wen interessieren schon Fakten? :rolleyes:
Der E-Motor ist nur als Boost zum Beschleunigen gedacht
E-Motor hin... E-Motor her... 4 Zylinder für nen C63 sind doch ein verdammt schlechter Witz. Da erwarte ich mindestens einen 6er unter der Haube.

Hach.. diese neumodischen kastrierten "Motoren" sind nichts für Papa 😎
auch nicht mit drölf ps und nen E-Motor zum Anschnupsen
 
Ernie75 schrieb:
Ich lese den Artikel und möchte brechen. Im Auto bedeutet diese erhöhte Leistung nichts anderes, als Ressourcenverschwendung. Leitungen und Motoren müssen bereits vorher auf die hohe Leistung ausgelegt werden.
Diese Art der Konstruktion dient rein der Bequemlichkeit und Vereinfachung im Produktionsprozess. Und damit der Einsparung plus auf der anderen Seite erhöhte Monetarisierung.
Das sollte verboten werden. Denn es braucht überall mehr Energie als nötig und ist damit unzeitgemäß.

Bin gespannt, wann die ersten darauf kommen, einfach die Steuerungen auszutauschen und die Hardware trotzdem zu nutzen. Dann wird es wirklich interessant, wie weit der Eingriff in das erworbene Eigentum seitens der Produzenten dann gehen darf.

Der deutsche Staat wird wie so oft bei der Automobilindustrie seine schützende Hand über alle möglichen Arten der Monetarisierungsmodelle halten. Mach dir da mal keine Sorge, dass irgendwas verboten würde...
 
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Ernie75 schrieb:
Dann wird es wirklich interessant, wie weit der Eingriff in das erworbene Eigentum seitens der Produzenten dann gehen darf.
das ist ja das, was ich eben anmerkte.
Es wird früher oder später darauf hinauslaufen, das es nicht mehr dein Eigentum ist sondern du nur noch ein Nutzungsrecht erwirbst und wenn dann irgendeine grüne Regierung oder die EU meint, deine Kiste ist zu dreckig, wird sie bei der nächsten gelegenheit komplett verriegelt und fährt selbstständig zum nächsten Schrottplatz und zerstört sich selber
 
Wechsler schrieb:
2. Man zahlt die 1200 USD nicht mehr und sie machen es wieder langsamer. Wie denn ohne rechtswidrigen Eingriff in fremdes Eigentum? § 823 BGB?
Ganz einfach. Der Boost ist ein Onlineservice. Sie greifen nicht in dein Eigentum ein, sondern stellen deinen Account auf "Basis"-Tarif um und dadurch verliert dein Auto lediglich Zugang zu diesem optionalen Serivce :p
 
Ein Unternehmen sollte doch auch die Kundenzufriedenheit und deren Wünsche im Auge behalten. Haben die vorher mal Umfragen gemacht? Wer zum Teufel möchte für sowas ein Abo?! Also wenn Daimler da wirklich belastbare Marktforschungen vorzulegen hat, dann soll es so sein und ich beuge mich dem Zirkus. Ich kann es mir aber irgendwie kaum vorstellen.
 
Poati schrieb:
Ein Unternehmen sollte doch auch die Kundenzufriedenheit und deren Wünsche im Auge behalten. Haben die vorher mal Umfragen gemacht?
wenn Umfragen gemacht wurden, haben sie mit Sicherheit die falschen Leute gefragt 😂

Wie Umfragen bezüglich Tempolimit... wenn man Menschen ohne Führerschein, Auto oder sonstigen Bezug zu Tempolimits befragt, kann ja nichts gescheites bei raus kommen.

Hatte mal mit einem älteren Herrn (93 Jährchen auf dem Buckel) die Diskussion wegen Tempolimit und er war der festen Ansicht, das man nirgendwo schneller als 70 kmh fahren dürfte. Alleine schon wenn man die Fahrbahn überqueren wolle oder die Kinder müssen doch auch irgendwo spielen...
Auf der Autobahn?!? Fahrbahn überqueren? Kinder spielen???

Aber das wollte er einfach nicht einsehen oder verstehen, das man dort nichts auf den Fahrbahnen verloren hat und Kinder erst recht nicht.

und bei 70er Strecke überquere ich sicherlich auch nicht zu Fuß irgenwelche Fahrbahnen 😂

aber so sind viele nun mal.
 
mr_capello schrieb:
Geht alles Richtung Mobilität als Service. würd mich nicht wundern wenn man in einigen Jahren ein generelles Abo fürs Auto hat
Gibt's das nicht schon, oder so ähnlich, unter dem Begriff "Leasing"?
 
mr_capello schrieb:
Geht alles Richtung Mobilität als Service. würd mich nicht wundern wenn man in einigen Jahren ein generelles Abo fürs Auto hat
Ist doch gerade bei Firmen häufig schon die Norm mit Flottenleasing mit Wartungsvertrag und allem drum und dran inklusive.
 
Intruder schrieb:
Wie Umfragen bezüglich Tempolimit... wenn man Menschen ohne Führerschein, Auto oder sonstigen Bezug zu Tempolimits befragt, kann ja nichts gescheites bei raus kommen.
Meeensch, da machste nix, wenn selbst die Autofahrerlobby es nicht schafft, die "richtigen" Menschen zu fragen...! :D
https://www.adac.de/verkehr/standpunkte-studien/positionen/tempolimit-autobahn-deutschland/

Einstellungen der ADAC Mitglieder​

Der ADAC befragt regelmäßig seine Mitglieder zu deren Einstellung zu verkehrspolitischen Themen. Über Jahre lehnten sie ein generelles Tempolimit auf Autobahnen mehrheitlich ab, die Zahl der Befürworter einer Geschwindigkeitsbegrenzung hat aber in der letzten Zeit zugenommen. In der Umfrage von 2022 votierten 44 gegen ein Tempolimit, 52 Prozent dafür.
 
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Pinsel schrieb:
Wie verhält es sich mit deutschem Recht, wenn ich kurzfristig andere Leistungswerte am Fahrzeug habe?
Erlöschen der Zulassung nach Leistungssteigerung oder Begrenzung? Neuanmeldung? Ummeldung?

Das ist eine sehr interessante Frage. Ich darf ja in Deutschland im Prinzip alles an meinem Fahrzeug herumbasteln, was ich möchte, solange es beim TÜV dann eingetragen und damit von dieser Stelle bewilligt ist.
Das bedeutet also, wenn ich die Steuergeräte oder Software austausche auf der Hardware, muss der TÜV das nur absegnen. Da dürften die Hersteller wenig gegen tun können, solange die Hardware mein Eigentum ist. Von daher könnten solche Softwaregeschichten beim Auto dann schön ins leere laufen. Ok, gibt dann keine Gewährleistung mehr seitens Mercedes. Obwohl das auch noch fraglich wäre... denn wenn die aufgespielt Software TÜV-abgesegnet ist, kann man sich sicher darüber schreiben, ob es die Hardware unzulässig beansprucht und damit die Gewährleistung darauf wegfällt. 😉

Das wird sehr, sehr spannend.
 
@freifacht die Umfrage kenne ich auch 😂
habe nur bis heute niemand gefunden der beim ADAC ist und für ein Tempolimit wäre - oder generell ein Tempolimit haben wollte.
Auf der Arbeit und auch unter Freunden haben wir mal den Joke gemacht und jeden den wir trafen gefragt was sie von Tempolimits halten und ob sie beim ADAC wären aber NIEAMAND war dabei 😂 Jeder meckert schon, das es schon so viel zu viele künstliche Entschleunigung gibt welche zu stockendem Verkehr und zum Teil auch Staus führt. Mal abgesehen von der Zeit die man durch Tempolimits verliert.

Ja... blablabla... beim Tempolimit verliert man keine Zeit gegenüber "Rasen" und ja... bei Tempolimits spart man Sprit... und nun die Gegenrechnung Kosten für Sprit im Vergleich zu Kosten der Zeitersparnis haha
Ist schon ein großer Unterschied wenn man Berlin/Aachen nachts ohne Verkehr und unnötige Tempolimits in 3,5 Stunden runter schrubbt anstelle mit Tempolimits 6 bis 8 Stunden hinter dem Lenkrad sitzt. Die Zeit ist mir kostbarer und mehr Wert als die Spritersparnis.

Naja vielleicht liegts auch daran das der größte Teil meiner Mitmenschen in meiner Umgebung Tag täglich hunderte Kilometer auf der Bahn verbringen und auch zum großen Teil ihr Geld mit verdienen.
 
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