smart- schrieb:
Oha, einige Infos in der News sind starker Tobak.
Ich sehr hier keine News? Das ist eine reine Gerüchteküche. Wie nah das an der Wahrheit ist sei also mal dahingestellt.
Gerücht von Analysten und sonstigen zweifelhaften Quellen:
Vega hatte zu wenig Entwickler, darüber beschwerte sich Koduri.
Offizielle Aussagen von AMDlern sind dagegen:
Forrest Norrod: "dass Koduri ein brillanter Typ, Architekt und Vermarkter sei, jedoch zu sehr in der Zukunft lebe. Die Produktpläne für neue Grafikchips habe er mehrfach geändert, was zu einer "Verschwendung auf der GPU-Roadmap" geführt habe. "
David Wang: "AMD habe zuletzt Schwung verloren (...) Das liege daran, dass AMD seine ganze Energie auf der Jagd nach Künstlicher Intelligenz verbraucht habe. Diese Aussage lässt sich wohl als Kritik an seinem Vorgänger Raja Koduri verstehen, der inzwischen bei Intel arbeitet, und die Entwicklung von Beschleuniger-Karten wie der Radeon Instinct vorangetrieben, dabei aber wohl Gaming etwas aus den Augen verloren hatte."
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.
Fakt ist zumindest, das man mit begrenzten Ressourcen (diese sind IMMER begrenzt) das maximale rausholen muss. Und damit ist gemeint, das maximale um langfristig das Überleben des Unternehmens zu sichern und nicht als Gegenpart mit billigen Chips Nvidias-Preise drücken, damit 70-80% der Nvidia-Käufer billiger einkaufen können. Koduri hat seine begrenzten Ressourcen wohl falsch eingesetzt. Zumindest mittelfristig. Deshalb sieht man seit der 480 keinen neuen Mittelklassechip mehr. Verbesserungen in Vega sind auch nicht wirklich vorhanden, zumindest keine die sich ausreichend auf die Spiele-Leistung auswirken. Diese Entwicklung ist eindeutig ihm anzulasten.
Navi kann doch gerne für die Playstation entwickelt worden sein. Ist doch egal ob man nen Dektopchip entwickelt und diesen dann in ein Konsolenlösung quetscht oder umgekehrt. Das ist Aufgabe der Verantwortlichen, ein Produkt so zu entwerfen, dass man es für beide Zielmärkte flexibel einsetzen kann.
Das Ding muss halt skalierbar sein. Ob man von der Architektur nun einen Chip mit 2048, 4096 oder was auch immer ableitet als Endprodukt ist doch am Ende rein eine Sache davon, wie gut man die Sache im Vorfeld plant.
Dann ist es auch schlicht egal, falls 2/3 an der nächsten wirklich neuen Generation arbeiten und sich 1/3 auf die kommende konzentriert, die ja sowieso nur eine GCN-Weiterentwicklung wird (bzw. ist, wie wir ja mittlerweile bei Vega gesehen haben).