@pipip :
Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen, dass es den meisten nicht schmeckt und ich denke 'mal noch ist die Aenderung nicht vollzogen im Grafikkartenmarkt sondern immer noch im Gange.
Angedeutet wurde das ja auch im letzten Video von
Tom/Moore's Law is Dead, nur denke ich schon, dass es kritikwuerdig ist nicht nur weil per se die Einstiegspreise steigen, sondern, weil es in den unteren Preissegmenten keine brauchbaren Alternativen gibt, denn die aktuellen APUs und iGPUs sind da leider noch zu schwach.
Ob sich das dann viellleicht mit Rembrandt APUs oder Raptor Lake iGPUs aendern wird und diese die klaffende Preisluecke, in der die Mehrheit der PC Gamer angesiedelt sind, ausfuellen koennen, bleibt abzuwarten und bis dahin ist es ja voraussichtlich noch ein Weilchen hin.
Natuerlich kommt auch wegen der Konsolenstarts (PS5 und XBSS/XBSX) und neuen Anwendungsgebieten (Automotive, IoT, Cloud, etc.) auf einmal viel zusammen in Sachen Chipfertigung und Fabauslastung, keine Frage, aber es hindert ja keinen daran altere Modelle wieder auf zu legen, die eben in die Preisluecke passen und den Markt entlasten und fuer welche es sicherlich auch Kaeufer/Bedarf gaebe (das sieht man ja an den hohen Preisen auch fuer Modelle aelterer GPU-Generationen)
Welchen Weg Intel - also Koduri in Absprache mit Gelsinger, dem Marketing, usw. - einschlagen wird, muessen wir erst einmal abwarten, richtig ist natuerlich, dass Intel nicht gerade den Ruf geniesst, Preisschlager zu produzieren, aber wahr ist auch, dass man im (Gaming-)dGPU Bereich noch keinen nenenswerten Marktanteil besitzt und sich solch einen am schnellsten/besten angeln koennte mit sehr attraktiven Produktpreisen in der ersten (Gaming-GPU-)Generation.
Nun gut, Larrabee ist lange her und damals war Koduri noch nicht bei Intel und ausserdem sah die Marktstrategie natuerlich anders aus als heute (diese hat sich ja auch schon in den letzten Jahren massiv von Krzanich zu Swan und jetzt Gelsinger geaendert bei Intel).
Fakt ist, dass Gaming-GPUs kommen werden und der Markt auch fuer Intel eine Rolle spielt (evt. ein Testballon ist) und nicht nur die Maerkte mit noch hoeherer GPU-Marge.
Wenn man sich nVidia anschaut, stuetzt sich heute immer noch ein Grossteil der Gewinne auf die Gaming-GPU-Sparte, auch wenn man sich in den letzten 10 Jahren mehr und mehr diversifiziert hat.
Ob es sich AMD/RTG mit dem schrumpfenden Gaming-dGPU-Marktanteil leisten kann und es clever ist, diesen noch mehr zu vernachlaessigen, wenn dann vielleicht die Mining-Ennahmen (zeitweise wieder) wegfallen, die Produkionskapazitaeten bei TSMC und Samsung eher an die Konkurrenz vergeben werden, weil die mehr produzieren lassen und investieren (koennen und wollen), sollte man sich auch stellen.
Das Argument (500 Euro UVP) Next GenKonsole wird natuerlich gerne verwandt, auch um die bizzaren GPU-Preise aktuell vor zu fuehren. Fakt ist aber auch, dass die Spiele dort gehoerig teurer zu haben sind als bei Steam-, Origin-, und GoG-Sales, per Humble Bundles und in Key Stores, um nur einige Beispiele zu nennen. Zudem werden i.d.R. irgendwelche Abo-Zusatzservices bei Konsolen jetzt generell faellig, um den vollen Funktionsumfang (bspw. Online-Multiplayer) beim spielen zu erhalten oder man beschraenkt sich da ganz auf ein Abomodell (Gamepass bspw.).
Aufgrund meiner "Piles of Shame" bei Steam, GoG, u.a. lohnen sich Konsolen per se auch nicht bzw. kann ich diese fuer mich nicht wirklich rechtfertigen, weil ich eben schon ausreichend mit PC Spielen eingedeckt bin und dann doch eher auf Nachhaltigkeit bedacht bin, und da ich bspw. Exklusivspielpolitik auch zu einem gewissen Grad ablehne, weil diese spaltet. Das mag fuer viele andere ebenso gelten und anderen mag das egal sein.
Mit Abos besitzt man im Endeffekt aber gar keine Games/Software mehr und macht sich komplett vom Preismodell und Anbieter abhaengig (aehnlich wie bei Streamingabos von Netflix, Amazon Prime, Disney+ bspw.) und das laeuft dann im Endeffekt darauf hinaus, dass es irgendwann nur noch teures/limitiertes Cloud-Streaming/-Gaming geben wird und man gar keine Eigentumsrechte mehr hat bzw. diese komplett mit den eigenen Daten zusammen abtritt evt. noch zzgl. Zwangswerbung dann in diesen Serviceangeboten, was ja auch nicht wirklich im eigenen Interesse liegen kann
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Ich kaufe schon seit Jahren keine GPUs mehr (das letzte war meine R7 4800 APU im Notebook, eine dGPU kommt da fuer mich nicht in Frage, weil komplett unnoetig), auch weil ich viele Produkte bezogen auf beide Entwickler nicht rund genug fand (preis-leistungstechnisch) und zu wenig Zeit gehabt haette diese auch in ausreichendem/fuer mich lohnenden Unfang zu nutzen.
Allerdings besteht da jetzt schon dringenderer Bedarf und UHD muss auch nicht unbedingt sein, vor allen Dingen nicht bei diesen exorbitanten Preisen und dem geringen Mehrwert (gemessen an Spielspasserhoehung insgesamt).
Allerdings sind bizzarrer Weise die UHD-GPU Angebote bei Oberklassenkarten bzgl. des UVP momentan auch nicht wirklich so ueberzogen im Vergleich zu denen der Einsteigerkarten, wie ich finde. WQHD werde ich mir sparen, also entweder bei Full-HD bleiben oder gleich bei UHD einsteigen, aber das geben Markt und Verfuegbarkeit ja leider nicht her, dass das in einem preislich noch sinnvollen/akzeptablen Maße momentan gegeben ist ... hoffen auf das Ende naechsten Jahres (und Ende naechsten Jahres heisst es dann Sommer 2023, usw.)?
Ergo, wuerde ich wohl auch ein Jahr nach Erscheinen einer RTX 3060 dann wohl erst zugreifen - auch wenn ich urspruenglich eigentlich nicht vorhatte wieder bei nVidia zu landen - wenn es eine solche zwischen 350 und 400 Euro geben wuerde, aber ich hege immer noch Zweifel, ob das Anfang des kommenden Jahres auch passieren wird oder Intel etwas passendes in dem Preisbereich bieten wird koennen, bei AMD/RTG sehe ich eher schwarz, wenn ich mir die RX 6600XT Ausstattung und Preispolitik anschaue und fuer eine RX 6600 oder RX 6500XT ist wohl aehnliches zu erwarten (zumal weniger als 8GB Speicher auch nur noch schwer zu rechtfertigen sind), so diese denn kommen werden.