News Raptor Lake vs. Alder Lake: Viele Benchmarks mit Muster eines „Core i9-13900“

Norebo schrieb:
Bei der zukünftigen Energiesituation haben Stromfresser ohnehin keine Chance ausserhalb Nischen mehr...
Sorry, aber ein 700W gaming PC der am Tag 2h auf Volllast läuft fällt nicht weiter auf. Das kostet selbst bei 0,50ct die kWh nur 255 € im Jahr.

Wenn ich meinen PHEV einstecke zieht der 11kW, die Sauna 6kW, etc., der PC geht da im Rauschen unter.
 
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DevPandi schrieb:
Ist stumpfe geistlose Polemik neben stumpfen geistlosen Vorurteilen das einzige, was man von dir hier erwarten darf? [...]

Ich bin zwar politisch auf deiner Seite, aber sehe nicht wirklich, was du hier siehst.

Mehr Leistung wird von der Industrie und Privatleuten gewünscht und diese wird von den Hardware-Herstellern geliefert.

Du sagst ja selbst, es ist deine persönliche Meinung, dass der Verbrauch, unabhängig von steigender Effizienz, limitiert werden sollte.

Ich und viele andere teilen diese Meinung nicht. Vergleiche mit anderen Strom- und Energieverbrauchern sind deiner Meinung nach "Strohmänner" und "whataboutism", meiner Meinung nach allgemein faire Einwände. Vielleicht ist dir bewusst, wo unsere Gesellschaft übermäßig Energie "verschwendet", die meisten haben dieses Wissen allerdings nicht, vorallem nicht die Relationen, im Vergleich zum privaten PC.

Den Kühlschrank eine Stufe niedriger zu stellen, hilft der Umwelt und dem Geldbeutel mehr, als 200 Watt weniger Verbrauch des PCs unter Volllast. Das ist einfach ein Fakt, der den Meisten nicht bewusst ist.

Mit jeder Generation kann man effizientere Hardware kaufen, die bei weniger Verbrauch mehr leistet. Brauche ich allerdings noch mehr Leistung, dann verbraucht die dafür benötigte Hardware eben auch mehr Strom.

Häufig haben Menschen die sich High-End-Hardware kaufen auch ein Eigenheim und erzeugen einen großen Teil ihres Stroms selbst, oder leisten sich den teuren 100% Ökostrom. Auch sind Elektrofahrzeuge in der Schicht der Hochverdiener mit massivem Abstand häufiger. Da kommt man im Endeffekt mit deiner Argumentation bei niemandem an, außer bei Leuten, die sich solche Hardware entweder nicht leisten können oder schlichtweg nicht benötigen, weil deren Hobbies keine leistungsstarke Hardware benötigen. Warum regulieren wir nicht die maximale Wassertemperatur für Dusche und Bad? Warum darf ich meinen Kühlschrank auf der Maximalstufe laufen lassen? Warum lässt mein Kfz mich so schnell beschleunigen wie ich will? Wieso erhalte ich jede Woche fast 1 KG bedrucktes Papier in meinem Briefkasten, das dann von dieselbetrieben Lkws wieder abgeholt werden muss? Jeder einzelne Punkt ist um einen massiven Faktor relevanter für die Umwelt, als der Strombedarf von Privat-PCs.

Vor allem ist das Geschehen noch sehr jung. Die Diskussion hat erst mit der aktuellen CPU-und GPU-Generation fahrt aufgenommen. Ich finde es vollkommen naiv und zum Teil sogar willentlich destruktiv, hier überhaupt öffentlich Regulierung zu fordern. Am Ende sieht die Welt in 2-3 Hardware-Generationen wieder komplett anders aus, weil es irgendwo einen technischen Durchbruch gab.

Um zum Schluss nochmal zum Thema Effizienz zurückzukommen: Ist meine Hardware effizienter, benötigt sie für eine bestimmte Arbeit, weniger Strom. Auch wenn die Hardware einen höheren Verbrauch unter Volllast hat, verbraucht sie weniger Strom, da die Arbeit schneller erledigt ist.

Von der Art wie du schreibst, leite ich mal ab, dass dein Benutzername nicht nur Zier ist.
Du gehst mit deiner "Meinung" also ausschließlich gegen Gamer, die ohne FPS-Limit spielen, denn du solltest verstehen, was das Wort "Effizienz" für alle anderen Bereiche bedeutet, wo Arbeit von Hardware verrichtet wird.

Ich bin vollkommen überzeugt davon, dass eine Regulierung von High-End-Gaming-Hardware komplett maßlos ist und man verdammt tief in seiner Bubble sitzen muss um überhaupt zu denken, man würde damit irgendjemandem außer seinem eigenen Ego einen Gefallen tun.

Ich bin für Umweltschutz, ich bin für Nachhaltigkeit und ich bin auch für Regulierung, da wo sie nachweislich angebracht ist. Aber ich bin ganz klar gegen sinnlosen Aktionismus gegen eine winzige Gruppe an Menschen, mit einem Effekt in der Realwelt, den man nicht mal messen könnte, wenn man wollte.

Als finaler Denkanstoß:
Umsatz Intel 2021 (Größter Produzent von CPUs für Business und privat, weltweit): 79 Mrd. USD.
Umsatz General Motors 2021 (Einer von zahllosen Kfz-Herstellern, mit Hauptvertrieb in den USA): 127 Mrd. USD.

Unvollständig, aber verdeutlicht kurz und knapp mit welchen Maßstäben wir die Dinge betrachten sollten.
 
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Fighter1993 schrieb:
Hier tritt also ein 13900 non K gegen einen 12900K an, ok dann ist das Ergebniss in Ordnung.
Den ganzen Artikel lesen könnte helfen.
 
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DevPandi schrieb:
Wir erkaufen immer mehr Leistung mit immer mehr Energie und für mich ist das der falschE Weg.
Es ist eben aktuell so, dass der Preis pro Transistor bei den EUV Prozessen steigt statt zu fallen, wie es zu DUV Zeiten der Fall war. Selbst die Dies der Spitzenprodukte werden wieder kleiner um sie bezahlbar zu halten. Um dem Konsumenten trotz der kleinen Chips noch eine vernünftige Leistungssteigerung zu bieten, die den hohen Preis halbwegs rechtfertigen kann, gehen die Hersteller mit dem Takt an das Limit, was zu der hohen Leistungsaufnahme von Alder Lake, Zen4 und Nvidia Ada führt. Wen die Leistungsaufnahme von aktuellen Desktop-Komponenten stört, der findet niedriger getaktet Chips mit entsprechend schlechterem Preis-Leistungsverhältnis z.B. in Notebooks oder bei Apple.
 
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danyundsahne schrieb:
Das ist ein ES, ja.
Aber der Release ist nicht mehr weit entfernt.
D.h. die Architektur steht und es geht noch maximal um kleine Fixes und der Dreh an der Taktschraube. Viel mehr geht nicht vermute ich ganz dreist.


Das ist völlig egal, wenn ein altes ES getestet wird, was hier der Fall ist. Du musst das Alter vom ES berücksichtigen und nicht wie weit der launch entfernt liegt. Ich kann auch 1 Tag vorm launch ein 1 Jahr altes ES testen. Das ES ist uralt aus Woche 44 2021.

Intel Raptor Lake ES0 Family 6 Model 183 Stepping 0 Q0D8 Packaged Wk44 2021 (new logo) Base 1.4GHz E-Boost 2.8GHz P-Boost 3.8GHz Ring 3.4GHz
https://twitter.com/SkyJuice60/status/1540334776703668225


Und woher ist sich expreview so sicher, dass der 3.8 Ghz Boost dauernd anliegt, wurde das überhaupt geprüft? Oder wird einfach angenommen, dass 3.8 Ghz dauerhaft anliegen? Der Test ist ziemlicher Müll.
 
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Die Gerüchteküche spekulierte kürzlich sogar über einen Turbotakt von bis zu 6 GHz.

Warum muss ich da an den berühmten Knüppel aus dem Sack denken. Aber selbst mit diesem wäre es schon ein Wunder würde es auch nur ein Kern auf die 6Ghz schaffen. Man hat ja schon beim super selektierten Alder Lake Exemplar die Grenzen gesehen.
 
Ich bin mal gespannt, irgendwie stelle ich mich auf einen Systemwechsel auf RL ein. Bewusst ein System, das quasi „ausentwickelt“ wurde statt auf die Generation danach zu warten. Leistung wird er genug haben, ich hoffe er wird auch bei Applikationen ggü. meinem Altsystem zulegen. Bei mir werkelt noch ein i9900 K, eigentlich ausreichend, aber wenn der Nachfolger bei typischen Adobe-Aktivitäten 20-30% zulegt, würde sich das für mich „rechnen“. Spiele etc. dafür braucht man schon seit Jahren, je nach Prozessor natürlich, keinen neuen PC, es reichte meist die GraKa bei Bedarf zu tauschen und selbst hier würden betagte Systeme auch noch ausreichen, außer man will extrem hohe Auflösungen, hohe FPS und/oder alle möglichen Verhübschungen. Ich will davon alles :D meine Augen werden schlechter, also muss das Bild besser werden :D kleiner Scherz
Energie: ja, man macht sich darüber Gedanken, ich rege mich schon auf, wenn ich mal wieder vergesse den PC auszuschalten, mehr noch, wenn ich die Lichter brennen lasse :) aber ich geh zu Fuß oder nehme das Rad, das hilft doch, oder :D und die Welt rette ich bestimmt mit einem Elektro-SUVjetzt fehlt mir der richtige Smiley.
 
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Zer0Strat schrieb:
Und genau deswegen macht man keine "Tests" mit Engineering Samples...

Schon.

Aber man prügelt die armen Teile, bis der Arzt kommt, um die Vorserienmodelle an ihre Kotzgrenze beim Takt zu bringen.

Wenn du aber jemandem erzählst, wie viel Ghz du mit welchem Verbrauch erzielt hast, bekommst du ganz sicher kein weiteres "Sample". :evillol:

Die 6+ Ghz "Gerüchte" kommen nicht von ungefähr und ohne vernünftiges Bios, werden Steinzeitanwendungen wie SuperPi immer eine beschissene "IPC" liefern.

Wird schon.

Mehr Cache, mehr Takt, ein paar Kleinigkeiten.

5-10% mehr IPC und noch einmal 10% mehr Takt werden wir sehen.

Damit landen wir dann zwischen 15% und 20% Mehrleistung, bei etwa gleichem Verbrauch im SC und im MC werden es bis zu 50% werden. :heilig:

mfg
 
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Da gibt es doch gerade diese schöne Entwicklung, dass man Wärme speichern kann und daraus dann Strom macht. Klar noch nicht im kleinen Maßstab, aber wenn man nicht die Effizienz steigern kann, gibt es vielleicht einmal Möglichkeiten die Verluste so zu verwenden, dass man diese teilweise zurückführt. Jaja, Zukunftsmusik, außer im Winter, wenn der PC auch Heizung spielt.
 
Hmm naja , ich hab mich mit meiner Museums Retrokiste 9 jahre plus auf ZEN 4 und DDR 5 eingschossen
 
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Ich bin, gebe ich zu, ein Intel Fanboy der ersten Stunde, irgendwie will ich das Lager nicht wechseln, dabei würde ich vermutlich sogar bei einem Großteil meiner Nutzungsszenarien nicht schlechter oder sogar besser mit AMD fahren. Der Bauch ist schon ein starker Gegner von rationalem Denken :)
 
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mcsteph schrieb:
An dir merkt man auch, dass es eine Obergrenze beim Verbrauch geben muss. Die Vernunft ist einfach nicht da. Die jetzige Entwicklung geht eindeutig in die falsche Richtung und darf nicht unterstützt werden.

Hahaha Sorry als wenn der Rechner das aus macht und wenn der ein bißchen mehr Verbrauch hat vieleicht hat er kein Kfz und könnte sich daher durchaus noch 100 Rechner hinstellen was er aber nicht macht

Genauso kann man bei dir argumentieren muss es ein amg in der heutigen Zeit sein (ob du nun einen hast oder nicht ist dahingestellt aber dein avater sagt schon das da doch ein Verlangen ist)

Strom in allgemeinen wird nicht das problem werden ehr das heizen und wer sagt das AKW keine Option ist da lach ich nur laut wenn unsere Regierung fracking ins Spiel bringt als Option auch wenn vieleicht nur laut gedacht
 
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mattberlin schrieb:
Ich bin, gebe ich zu, ein Intel Fanboy der ersten Stunde, irgendwie will ich das Lager nicht wechseln,
Die Sinnhaftigkeit wechselt ja immer mal. 10850K/10900K hatte gegenüber 3xxxx gewisse Vorteile, als er gerade rauskam. Beim Intel 11000er wäre es Quatsch gewesen nicht AMD 5xxx zu kaufen. Im Moment lohnt sich eher ein Intel 12xxx, der im Schnitt überlegen ist und auf dessen Board man noch einmal aufrüsten kann, Wer Anfang nächstes Jahr neu kauft, nimmt wieder besser AM5 wegen der Aufrüstbarkeit.
 
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m3rch3r schrieb:
Ich bin zwar politisch auf deiner Seite, aber sehe nicht wirklich, was du hier siehst.
Du siehst es nicht, weil du dich des gleichen rhetorischen Giftschrankes bedienst, aber zugutehalten muss ich dir an der Stelle, dass du es wenigstens mit Niveau machst. Du benutzt hier auch Whataboutism und Strohmänner, um den Stromverbrauch zu verteidigen, in dem du auf andere Gebiete verweist oder eben, dass es gefordert wird. Ebenso versucht du von der Problematik abzulenken. Du betreibst in deinem Beitrag auch schwarze Rhetorik, nur dass du es freundlicher verpackst und im Ganzen dich auch noch halbwegs um Argumente bemühst, die halbwegs mit dem Thema zu tun haben.
m3rch3r schrieb:
Mehr Leistung wird von der Industrie und Privatleuten gewünscht und diese wird von den Hardware-Herstellern geliefert.
Zum Teil valides Argument, zum Teil Ablenkungsmanöver, in dem du hier verallgemeinerst, allgemein kann man das aber grob so stehen lassen und als Ausgangsbasis nehmen.

Es ist richtig, dass ein Teil der privaten als auch kommerziellen Konsumenten mehr Leistung fordert, das gilt aber nicht für alle. Zudem kommt es hier auch darauf an, wovon wir genau sprechen. Ich kenne genug private Anwender, die heute noch mit Laptops/PCs und Co arbeiten, die 10 Jahre auf dem Buckel haben und mit Linux laufen, weil sie eben nicht mehr Leistung brauchen. Genauso weiß ich im Gewerbe, dass nicht jede Firma automatisch mehr Leistung braucht und fordert und in der Industrie schon mal gar nicht. Wobei ich an der Stelle nicht ganz fair bin, aber da wir schon mal in der Giftküche der Rhetorik sind, muss ich mich natürlich auch dieser bedienen.

In der Industrie kommt es darauf an, gehen wir in die Ingenieurbüros, dann steigt der Bedarf nach mehr Rechenleistung natürlich an, man entwirft Maschinen und Designs und je schneller das geht, desto genauer und schneller die Simulation ist, umso effizienter kann die Abteilung arbeiten. Wobei das auch etwas idealisiert gerade ist. Ich kenne genug Leute in Ingenieurbüros, die die Wartezeit auch für andere Aufgaben nutzen, geht mir in meiner Arbeit nicht anders.

Im Gewerbe, bei Contentcreators und Co: Auch da kommt es darauf an, was man macht und was man will. Da ich viel mit Künstlern im Bereich Text und Bild sowie Musik zu tun habe, weiß ich dass da der Wunsch pauschal nach schnellerer Hardware sehr unterschiedlich ist und es eher darauf ankommt, was die Leute machen. Ein befreundeter Musiker arbeitet heute noch mit einem MacBook Pro von 2010 und ist glücklich, weil alles damit geht. Eine Zeichnerin aus Finnland arbeitet mit einem PC von 2015 und ist glücklich. Da wird das Geld eher in entsprechende Monitore, Zeichentabletts und Programme investiert, als in neue Hardware und man kauft halt, wenn man Lust hat. Ein befreundeter Cutter kauft auch nicht den neusten Scheiß und seine Workstation ist - obwohl jetzt neu gekauft - überschaubar, weil er den Film nur schneidet. CGI und Co macht die Renderfarm und klar, auch die ist dick, aber überschaubar.

Die einzige Person in meinem Bekanntenkreis, die quasi nicht genug Rechenleistung bekommen kann, ist eine freie Künstlerin, die selbst Animationsfilme erstellt und die deswegen auch ein Threadripper-Pro-System mit 64-Kernen ihr Eigen nennt, das angeworfen wird, wenn sie rendert. Die eigentliche Workstation wiederum ist erneut überschaubar.

Ich kann immer Beispiele anbringen, die pauschal mehr Rechenleistung brauchen und daher auch eine höhere Leistungsaufnahme gerechtfertigt ist. Das sind aber keine wirklich brauchbaren Gegenargumente, ich gehe gleich darauf ein warum, erst mal ein weiteres Zitat:
m3rch3r schrieb:
Ich und viele andere teilen diese Meinung nicht. Vergleiche mit anderen Strom- und Energieverbrauchern sind deiner Meinung nach "Strohmänner" und "whataboutism", meiner Meinung nach allgemein faire Einwände.
Der Verweis auf andere Energieverbraucher - in dem Fall war es hier der ÖPVN und dass ich diesen ja nicht nutzen darf - sowie der Verweis auf das Gerät, mit dem ich den Text geschrieben habe - sind in dem Fall reine Stromänner und klassischer Whataboutism. Bei dir kommt in dem Fall noch hinzu - weiteres Werkzeug der rhetorischen Giftküche - dass du eine abstrakte Mehrheit nutzt, um deine Meinung zu verstärken. Das hast du im Übrigen im vorherigen Argument auch gemacht.

Ich vermeide jetzt mal weitgehend Fachbegriffe der Rhetorik, weil wir sie eh alle nicht verstehen, sondern benenne die Faktoren dahinter sehr klar, um es aufzuzeigen. Das Verweisen auf andere Energieverbraucher ist Ablenkung und Relativierung. Sowas wendet man an, wenn man keine wirklichen Argumente gegen eine Meinung hat, aber unbedingt recht behalten will. Kann man machen, trägt zum eigentlichen Thema aber nichts bei.
m3rch3r schrieb:
Vielleicht ist dir bewusst, wo unsere Gesellschaft übermäßig Energie "verschwendet", die meisten haben dieses Wissen allerdings nicht, vorallem nicht die Relationen, im Vergleich zum privaten PC.
Auch hier versuchst du abzulenken, dazu kommt auch noch die indirekte Unterstellung, dass ich etwas nicht wissen könnte und daher meine Meinung nicht richtig sein kann. Hier wird - und wurde - versucht, das Thema größer zu machen, womit das eigentliche Thema unbedeutend wirkt. Auch ein klassischer Trick der schwarzen Rhetorik, weil am Ende so einer Kette immer versucht wird herzuleiten, dass man doch "allgemein" etwas ändern müsste. Problem daran ist, dass diese Argumentation in der Form für jeden Bereich gilt und man damit am Ende sich - Achtung um Drehung eines Sprichworts - im Großen verliert.
m3rch3r schrieb:
Den Kühlschrank eine Stufe niedriger zu stellen, hilft der Umwelt und dem Geldbeutel mehr, als 200 Watt weniger Verbrauch des PCs unter Volllast. Das ist einfach ein Fakt, der den Meisten nicht bewusst ist.
Auch hier lenkst du, in dem du nun auf den Kühlschrank verweist und dass man da ja mehr erreichen könnte. Hier wird von einem Problem versucht in ein anderes Problem zu wechseln und damit das eigentliche Thema als unwichtig hinzustellen. Klassische Ablenkung, man kann es auch Nebelkerze nennen.

Zum Glück versuchst du hier nur auf einen anderen Bereich zu verweisen und mir keinen Strick noch daraus zu drehen, wie es die andere Person gemacht hat, denn die Person kann nämlich nicht wissen, wie ich im Weiteren lebe und was ich tue, um meinen Fußabdruck möglichst klein zu halten.
m3rch3r schrieb:
Mit jeder Generation kann man effizientere Hardware kaufen, die bei weniger Verbrauch mehr leistet. Brauche ich allerdings noch mehr Leistung, dann verbraucht die dafür benötigte Hardware eben auch mehr Strom.
Hier versuchst du meine Kritik an dem steigenden Verbrauch mit Logik zu entkräften, was im ersten Moment zwar schlüssig ist, was aber ein Fehlschluss von deiner Seite aus ist. Ich kritisiere den steigenden Mehrverbrauch, auch wenn er mit mehr Leistung einhergeht. Ich habe an dieser Stelle nämlich noch ein anderes Argument, dass sich direkt auf die Thematik bezieht. Auch das - der Verweis auf eine logische Gegebenheit - ist ein Trick der schwarzen Rhetorik.
m3rch3r schrieb:
Häufig haben Menschen die sich High-End-Hardware kaufen auch ein Eigenheim und erzeugen einen großen Teil ihres Stroms selbst, oder leisten sich den teuren 100% Ökostrom.
Strohmann-Argumente, dazu statistische Zahlen, die so aber nicht belegbar sind, aber die angebracht werden, damit man irgendwie seinem Argument Substanz liefern kann. Liest sich im ersten Moment toll, ist aber vollkommen wertlos, da man bereits mit wenig Recherche Teile deiner Aussage entkräften kann.

Zum Beispiel das Argument 100 % Ökostrom und dass er teuer wäre: Wenn man Stumpf nur "Preisportale" nimmt, die oft die Verträge bevorzugt darstellen, bei denen sie selbst am stärksten profitieren, dann könnte man das denken, ich kenne aber - ich beziehe selbst 100 % Ökostrom - 6 Anbieter von Ökostrom, die aktuell mit zu den günstigsten Stromanbietern Deutschlands gehören. Klar, die haben keine Fancy-Angebote mit Rückzahlungen, Geschenken und Co, gleichzeitig haben sie aber vergleichsweise günstige Grundpreise und wenn man von den ganzen "Aktionspreisen" absieht, oft auch einen der günstigen kWh-Preise und das Beste ist, man wird nicht böse überrascht, wenn man die Kündigung und die Suche nach einem neuen Anbieter vergisst.

Und auch mit dem Eigenheim: ca. 58 % der Deutschen leben nicht im Eigenheim, sondern zur Miete und auch da gibt es ein Gefälle von Stadt zu Land. Leute, die sich entsprechende Hardware kaufen, leben relativ unterschiedlich und je nach Region entweder mehrheitlich zur Miete oder eben im Eigenheim. Kommt halt darauf an, wo.

Ist aber für meine Meinung irrelevant, hier lenkst du ab und versucht auch erneut die Meinung zu relativieren. Dein Beitrag bemüht sich um eine gewisse Höflichkeit, gleichzeitig bedienst du dich aber all der Tricks aus der Giftküche der Rhetorik. Du nutzt Verweise auf andere Bereiche, falsche Statistiken und Co um mich davon zu überzeugen, dass meine Meinung falsch ist. Ebenso versuchst du meine Meinung als Falsch darzustellen, in dem du mich versuchst in eine Minderheit zudrücken, während du hinter dir die Mehrheit versammelt wissen willst.

Du hast einen klassischen Fehler begangen - so wie die andere Person ebenso - in dem du versucht meine Meinung direkt anzugreifen und das geht in der Regel schief, besonders, wenn sich die Gegenseite - in dem Fall also ich - mit den Tricks der Rhetorik auskennt, diese auch benennen kann. Ich habe dir als auch der anderen Person in dem Fall - was ebenso ein Trick der schwarzen Rhetorik ist - auch keine wirkliche Angriffsfläche geboten, weil ich meine Meinung ohne jegliche Argumentation in den Raum gestellt habe und damit die Angriffsfläche weitgehend minimiert habe.

Geschickter ist es in so einem Fall die Gegenseite zu fragen, warum sie zu dieser Meinung kommt. Damit hat man dann Argumente, mit denen man bestimmen kann, ob sich eine Diskussion überhaupt lohnt und wenn man sich für einen Angriff entscheidet, hat man auch eine gewisse Fläche, die man angreifen kann.

Und es gibt in dem Fall gibt es sogar noch eine weitere Option - die leider immer weniger Menschen wählen: Man lässt eine Meinung stehen, auch wenn man es anders sieht, weil es kein "Richtig" oder "Falsch" in diesem Moment gibt, sondern das Richtig oder Falsch auch vom persönlichen Standpunkt abhängt.

Wenn du kein Problem mit dem absolut steigenden Verbrauch hast, dann kann ich das akzeptieren. Dein Argument dafür ist, dass - nicht die Menschen - sondern du einfach mehr Leistung haben möchtest und du daher auch siehst, dass man eben mehr Energie benötigt. Diese Argumentation ist in sich schlüssig und verständlich. Kann mich aber zum Beispiel nicht überzeugen, von meiner Meinung abzuweichen, weil ich an diese Sache von einer anderen Seite herangehe.

Ich werde dir als auch den anderen an dieser Stelle aber weiterhin den Weg schuldig bleiben, warum ich die aktuelle Entwicklung falsch finde, weil ich damit ein viel zu weites Fass öffne und das Thema dann oft sehr emotional bis hin zu verbohrt geführt wird und man daher schnell mit gewissen Schubladen und Unterstellungen argumentiert und ich darauf keine Lust habe.

Im übrigen, wie man es besser macht, zeigt @Nolag :
Nolag schrieb:
Es ist eben aktuell so, dass der Preis pro Transistor bei den EUV Prozessen steigt statt zu fallen, wie es zu DUV Zeiten der Fall war. Selbst die Dies der Spitzenprodukte werden wieder kleiner um sie bezahlbar zu halten
Nun ja, das die Kosten pro Wafer bei jedem neuen Fertigungsschritt steigen, ist bekannt. Wobei das nicht pauschal auch für das Produkt gelten muss. Früher war es ja so, dass neue Fertigungsschritte auch mal mit "alten" Produkten kamen und daher die Kosten pro Produkt teilweise drastisch sinken konnten. Man erinnere sich nur an den Pentium 2. Ach, die 90er und 00er waren noch tolle Zeiten. Damals hatten wir es sogar oft, dass die Leistung anstieg und gleichzeitig der Energiebedarf sogar sank. Ich hab ja schon den Pentium 2 erwähnt: Klamath hatte 300 MHz und eine TDP von knapp 43 W, der dann folgende Kern hatte eine TDP von 27 W und 450 MHz: - 40 % TDP und + 50 % Takt. Tolle Zeit.

Eine Sache an deiner Argumentation ist aber angreifbar: Die Dies der Produkte werden nicht unbedingt kleiner, egal welche Klasse, sondern es kommt da auf einige Faktoren an. Sehen wir uns nun mal Pascal zu Turing an, dann wuchs der Chip an, was damals an der Fertigung lag, die ja beibehalten wurde. Mit Ampere wurde der Chip dann kleiner, gleichzeitig wuchs der Transitor-Count aber auch deutlich an:
PaarungGröße AGröße BRelativTransitoren ATranistoren BRelativ
GP102 - TU102471 mm²754 mm²160 %12 mrd.18,6 mrd.155 %
GP104 - TU104314 mm²545 mm²173 %7,2 mrd.13,6 mrd.190 %
GP106 - TU106200 mm²445 mm²225 %4,4 mrd.10,6 mrd.240 %
TU102 - GA102754 mm²628 mm²83 %18,6 mrd.28,3 mrd.152 %
TU104 - GA104545 mm²393 mm²72 %13,6 mrd.17,4 mrd.128 %
TU106 - GA106445 mm²276 mm²62 %10,6 mrd.13,25 mrd.125 %
Die Sprünge zwischen GP und GA sind auch noch recht groß, trotz einer neuen Fertigung. Man wird jetzt abwarten müssen, was NVIDIA, AMD und Intel bei ihren nächsten Grafikkarten abliefern wird. So wird der GH100 - Profibereich - vermutlich größer werden als der GA100 obwohl hier von N7 auf N5 gesprungen wird. Wie es mit AD102 aussehen wird, wird sich noch zeigen müssen und was NVIDIA da schlussendlich alles unterbringt.

Nolag schrieb:
Um dem Konsumenten trotz der kleinen Chips noch eine vernünftige Leistungssteigerung zu bieten, die den hohen Preis halbwegs rechtfertigen kann, gehen die Hersteller mit dem Takt an das Limit, was zu der hohen Leistungsaufnahme von Alder Lake, Zen4 und Nvidia Ada führt.
Und das glaube ich an der Stelle eher weniger, also dass es den Herstellern darum geht, dass man den Konsumenten statt kleinere Chips noch vernüftige Leistungssteigerungen anbieten kann. Es scheint viel eher bei allen Herstellern zu sein, dass man in den Tests der Presse und auf den verschiedenen YouTube-Kanäle die längsten Balken hat und das teilweise um jeden Preis und das mann daswegen auch die eigenen Produkte maximal ans Limit treibt.

Ich mach jetzt keine Analyse über viele "Tests", sondern beschränk mich auf einen Wert, weil es mein Dilema aufzeigt: Core i9 12900K ist in Cinebench R23 ohne Limit 16 % schneller als wenn man ihn auf 125 W limitiert. Ohne Limit stehen 241 W auf der Uhr, also 92 % mehr Energie.

Gehen wir mal zu Grafikkarten - ich normiere für mich auf 1400p: Für 2 % mehr FPS benötigt die 6950 XT 16 % mehr Energie als die 6900 XT - Doom: Eternal, test findest du hier auf CB. Noch ein wesentlich krasseres Beispiel ist die GeForce 3090 Ti: Unlimitiert genehmigt sie sich knapp 460 Watt, limitiert man sie auf 300 Watt, sind es 310 Watt - 35 % weniger Verbrauch, die Leistung geht aber nur um 7,5 % zurück, oder drehen wir es um: 48 % mehr Verbrauch resultieren in 11 % mehr Leistung.

Und jetzt kommt halt der nächste Punkt: Intel hat die Fesseln ihrer Prozessoren gelöst, als AMD mit Zen auf den Markt kam und damit wieder ein Konkurrent war, vorher hat es Intel nicht wirklich gestört. NVIDIA hat - als AMD bei der Effizienz deutlich vorne war - auch alles dafür getan, dass sie AMD bei der Effizienz deutlich schlagen und hat danach, währnd AMDs durststrecke, auch stark an der Effizienz gearbeite.

Tests aktuell zeigen, dass wir auch ohne den absoluten Verbrauch anzuheben, ordentliche Leistungssteigerungen bekommen. Es reicht dann ggf. nicht für den Spitzenplatz, aber es geht. Und um eines klar zu stellen: Ich greife nicht die Leute an, denen der Energiebedarf egal ist und die nur maximale Leistung wollen. Ich greife die Firmen dafür an, dass sie um jeden Preis den längsten Balken haben wollen und deswegen den immer höheren Energiebedarf in Kauf nehme.
 
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Was soll ich als ehemaliger Sockel 2066 User mit den E Kernen? Packt lieber mehr P Kerne ins DIE dann kommen wir auch wieder zusammen.
 
Zum Thema Stromverbrauch: Soweit ich weiß, hat Raptor Lake doch deutliche Verbesserungen in der Spannungsversorgung, die laut Intel 20-30% Energie einsparen. Dieses Budget wird dann für die zusätzlichen E-Kerne sowie die aufgebohrten P-Kerne verwendet.

Auf irgendwelche Bilder von angeblichen ES aus China würde ich nix geben. Wir wissen weder, ob die Bilder überhaupt echt sind noch, was welche CPU da wirklich drunter steckt.
 
In meiner frühen Kindheit gab es noch keine PCs, zumindest nicht für den Normal-Anwender. Und seit der Entwicklung des PCS Zuhause hat sich im großen und ganzen absolut nichts geändert, mal kommen Generationen die durch Effizienz und neuer Technik brillieren und mal wird neue Leistung durch Hilfe von hohem Verbrauch in Kombination mit einfach "mehr von allem" erzielt.......das ist alles nichts neues und es wundert mich immer wieder wie in einem Technik-Forum zu absolut !jeder! Generation immer und immer wieder die gleichen "Gespräche" entstehen können, als ob man konsequent alles vorherige ausblendet, nur um ein und denselben Schwachsinn in Dauerschleife ablassen zu können.

Zumal es doch für jeden selbst mittlerweile klar sein sollte, daß in absehbarer Zeit ein Umbruch ansteht, denn die Fertigungen können nicht ohne weiteres wie bisher immer kleiner und kleiner werden, zumindest nicht mehr in dem Tempo wie zuvor. Allein das zu kompensieren wird bei neuen Technik Generationen in weniger "schönen" Alternativen enden.
 
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Zum einten finde ich es gut das beide CPU's bei 3.8 GHz getestet wurden das ermöglicht schon einen tieferen Einblick bezüglich der zu erwartende Leistungsfähigkeit.

Zum anderen scheint mir das Konzept immer mehr unnütze Gracemont Kerne in den Desktop Markt zu drücken, so etwas von am Markt vorbei entwickelt und ist einfach nur bescheuert.

Selbst für >98 % der hier versammelten Hardware affinen Forenteilnehmer sind 16 Kerne schon mehr
als genug und zum anderen ist für >95% die Gaming Leistung ausschlaggebend und da scheint Raptor lake ja augenscheinlich nicht zu punkten.
Hier handelt es sich einfach nur um eine Blender synth Benchmark CPU die für die meisten keinen praktischen Nutzen bringen wird.
Da ist mir eine non Blender CPU wie Zen4 / Zen4 3D die bei den Punkten auf die es ankommt brachial aber zugleich auch effizient abliefern wird aber 1000 Mal lieber als diese Ungetüm.
 
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