News Regierung gegen Mindestnutzungsdauer von Geräten

mischaef

Kassettenkind
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Im Umweltausschuss des Bundestages hat sich die Bundesregierung gegen ein Gesetz zur geplanten Obsoleszenz ausgesprochen. Somit wird es in Deutschland keine Mindestnutzungsdauer von technischen und elektronischen Geräten geben.

Zur News: Regierung gegen Mindestnutzungsdauer von Geräten
 
Typisch, mal wieder den Schwanz eingezogen, so kennen wir das aus der Politik. Mut um mal nach Vorne zu preschen? Fehlanzeige.
 
Wie immer - Politiker "kloppen" sich und die Unternehmen freuen sich. Der Geschädigte bleibt auf den Kosten sitzen :-/
 
Was soll denn das? Ich finde das das absichtliche unbrauchbar machen von Geräten über Sollbruchstellen oder Maßnahmen wie Funktionszählern wie bei Druckern schlicht Sachbeschädigung ist! Von mir aus können die das bauen, dann sollten die das aber kenntlich machen müssen. Wir leben in einer Welt wo wir auf unsere Ressourcen achten müssen, da kann ich eine derartige Mentalität nicht verstehen.
 
[Ironie an] Naja warum sollen sie da auch was ändern?
Wir leben doch davon, dass die Wirtschaft stetig wächst.
Wenn alles ewig halten würde, kauft ja irgendwann keiner mehr die neuen schicken Sachen... [Ironie aus]

Auch wenn ich es prinzipiell wirklich arm von der Industrie finde, sich sowas einfallen zu lassen, sorgt doch teilweise schon der technische Fortschritt dafür, dass gerade Elektronik relativ häufig ausgetauscht wird.
 
Gegen die Wirtschaft wird die Politik in diesem Leben wohl nicht mehr vorgehen.
 
Was lange hält, bringt kein Geld.

Ganz einfach ^^
 
Ich finde das auch nicht gut aber es ist realistisch gesehen auch nicht umsetzbar das geht garnicht.
 
Die Marionetten tanzen eben den Takt, den der oder die Strippenzieher vor- gibt/geben.
So und nicht anders. :-/
 
Als ob die Umsetzung wirklich so schwer wäre. Man muss lediglich per Gesetz eine verbindliche Garantiezeit festlegen. Ob die Ware innerhalb der Zeit nun kaputtgeht oder nicht ist erstmal egal. Der Kunde bekommt aber Ersatz bzw. die Reparatur kostenfrei. Da das deutlich teurer wird als die Sollbruchstellen zu entfernen, wird die Qualität der Produkte somit automatisch steigen.
Das größte Problem wird sein, festzulegen wie lange Ein Produkt nutzbar sein muss. Aber auch das ist sicher nicht unmöglich.

Aber wer hat bitte erwartet, dass eine Regierung aus CDU und FDP der Wirtschaft ans Bein pissen würde? Das kann niemand ernsthaft gedacht haben.
 
EinhornBigfoot schrieb:
Ich finde das auch nicht gut aber es ist realistisch gesehen auch nicht umsetzbar das geht garnicht.

So siehts aus.

Der Staat müsst für jedes Produkt separat eine Lebensdauer vorschreiben, die eine definierte Nutzungsdauer, -anzahl, verrichtete Arbeit etc. beinhaltet. Jeder Ausfall eines Produktes müsste dann aufwendig vom Gutachter überprüft und vor Gericht geklärt werden.

Man muss schon einen an der Klatsche haben um sowas gesetzlich festschreiben zu wollen. Das wäre nur ein Geschenk an die Anwälte.
 
Können wir als Alternative dann bitte bekommen, das die Beweislastumkehr bei Gewährleistung weg fällt? Politiker stehen doch auf faule Kompromisse, das sollte als drin sein.
 
Kein Handlungsbedarf bezüglich geplanter Obsoleszenz

Ich sehe aber Handlungsbedarf diese Regierung endlich ab zu wählen!
Es ist klar, dass die Wirtschaft ein wichtiger Faktor in unserer Gesellschaft ist. Es ist auch logisch, dass man auch Ihnen zugeständnisse machen muss.
Aber was diese Regierung macht ist nur alles zum Vorteil der Wirtschaft auslegen.
Ich bin dagegen, dass man hier einen soziallistischen Staat aufbaut (Wirtschaft hat 0 einfluss) als auch einen komplett Wirtschaft orientieren Staat (CDU + FDP).
Ich als konsument erwarte von Produkten, welche mich meistens viel Geld kosten, für das ich hart arbeite, dass diese auch halten bzw. nicht so entwickelt werden, dass ich nach paar Monaten ein neues kaufen MUSS.
Das hat schon betrugsähnliche Züge!!!

LG

Grumpy
 
Leute geht ja wählen, wer nicht wählen geht, der verschenkt seine Stimme und selbst beim wählen kann man sich enthalten, aber die Stimme wird trotzdem gewertet, also bitte ja!
 
TheDuffman schrieb:
Der Staat müsst für jedes Produkt separat eine Lebensdauer vorschreiben, die eine definierte Nutzungsdauer, -anzahl, verrichtete Arbeit etc. beinhaltet. Jeder Ausfall eines Produktes müsste dann aufwendig vom Gutachter überprüft und vor Gericht geklärt werden.

Man muss schon einen an der Klatsche haben um sowas gesetzlich festschreiben zu wollen. Das wäre nur ein Geschenk an die Anwälte.

Das stimmt nicht! Es müsste sich nichts an den jetzigen Garantieansprüchen und Bedingungen ändern. Auch bräuchten wir keine Gutachter. Geplante Obsoletszens sieht man. Ich arbeite im Service. Ich sehe genau, ob ein Chip mit absicht verklebt wird, damit man diesen nur noch sehr schlecht bis garnicht nachlöten oder austauschen kann. Es gibt in jedem Gebiet Fachleute, die so etwas in den entsprechenden Foren im Internet posten könnten. Andere Fachleute könnten dies dann bestätigen oder nicht. Die Fachleute gibt es und es müsste nicht mal zwanghaft viel kosten.

Das Problem ist eben nur, ob man ein Gesetz will, oder NICHT! Wenn die Geräte länger halten würden, bin ich mir über die Folgen für mich und meinen Beruf im unklaren. Dies könnte OK sein, könnte mich aber auch arbeitslos machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Carlton Banks schrieb:
Leute geht ja wählen, wer nicht wählen geht, der verschenkt seine Stimme und selbst beim wählen kann man sich enthalten, aber die Stimme wird trotzdem gewertet, also bitte ja!

und bevor einfach irgendein Stuss gewählt wird, bitte von der ungültigen Wahl gebrauch machen.
Gebräuchliche Mittel sind hier das Smiley-Kreuz :) , der halb ausgemalte Kreis und die Stimmabgabe für jede aufgelistete Partei
 
Ich glaube, es ist gar nicht so strittig, ob wir so eine Regelung brauchen oder nicht. Man würde doch wollen, dass ein gekauftes Gerät so lange hält wie möglich, was sich ja nicht nur auf Drucker, sondern auf schier alle elektrische und elektronische Geräte bezieht.

Allerdings, und da gebe ich den Schwarzen recht, muss das ordentlich durchdacht werden. Ein lapidares Verbot von diesem und jenen würde schlichtweg nichts bringen, da deren Einhalten schlichtweg nur schwer oder gar unmöglich zu prüfen ist. Es lassen sich leicht Beweislasten verteilen, wenn der Gesetzgeber und seine Kontrollinstanzen nicht mal dazu in der Lage sind diese auch zweifelsfrei festzustellen.

Dass die Abwehrhaltung der Regierung, gerade im Wahljahr, auch eine gehörige Portion politisches Kalkül enthält, möchte ich an dieser Stelle allerdings auch nicht bestreiten.
 
Klueze schrieb:
Was soll denn das? Ich finde das das absichtliche unbrauchbar machen von Geräten über Sollbruchstellen oder Maßnahmen wie Funktionszählern wie bei Druckern schlicht Sachbeschädigung ist!

Es ist halt eine Definitionssache: Stoßstangen am Auto haben auch gewollte Sollbruchstellen, baue ich nun einen Unfall, zahlt dann der Hersteller ?
Man müsste bei jedem Geräte definieren was kaputtgehen darf und was nicht, wie soll das organisatorisch bewältigt werden ?

Klar, das absichtliche überhitzen eines Chips nach X Stunden gebraucht ist ein anderes Thema, das ist wirklich Betrug.
 
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