ghecko schrieb:
So ist es für beide nix, Gaming und Workstations.
Ich würde ihn auch nie kaufen, aber im Grunde genommen ist ein 12- oder 16-Kerner mit einmal X3D eben für Workstations, auf denen auch gezockt werden soll. Oder eben Gaming-Rechner, auf denen auch sehr viel Anwendungsleistung gefordert wird. Klar, optimal ist das nicht, aber ich denke für viele Anwender günstiger und einfacher als zwei getrennte Systeme mit 9800X3D und 9900X.
MoD23 schrieb:
Immerhin boostet der 9950X3D schonmal 500MHz höher als der 9800X3D und die Anwendungsleistungs wird auch ein ganzes Stück höher sein. Ich wüsste nicht warum das kein erfolgreiches Produkt werden sollte. Das Beste aus 2 Welten. #
Obacht, es sieht wohl danach aus, dass das X3D-CCD wieder (deutlich?) niedriger tastet als das zweite CCD ohne 3D V-Cache. Also ja, die Anwendungsleistung wird höher sein als beim 9800X3D, bei Spielen wird es da aber nicht (merklich) mehr Leistung geben.
neofelis schrieb:
Also weiterhin Threads mit Software händisch zuweisen, weil man nie weiß, ob der Threadmanager das richtig macht.
Oder halt in diesen Fällen mit X- und nicht X3D-Geschwindkeit leben.
Das wäre (wie im Artikel versucht darzulegen) aber auch nicht unbedingt anders, wenn man ein zweites X3D-CCD hätte - eben weil dieser Cache für die Kerne des anderen CCDs nicht gleich schnell erreichbar ist.
ruthi91 schrieb:
Und was spräche gegen einen "9990X3D" mit zwei X3D Chiplets für einen gewissen Aufpreis?
Wie im Artikel beschrieben, dass der zwar teurer wäre, in Spielen aber einfach nicht schneller.
Dasher schrieb:
Was AMD hier aber an der Stelle nicht verstehen will ist dass es gar nicht darum geht dass der 2. 3Dv Cache global zu Verfügung steht. Es geht darum dass die Kerne dieses CCD 3D Cache haben und damit intern den gleichen Vorteil haben wie der andere CCD. Es geht um Spiel die mehr als 8 Kerne gut nutzen können. Davon gibt es zwar nicht viele aber die gibt es.
Der Cache muss aber global zur Verfügung stehen, sonst ist die gesamte Zen-Architektur über den Haufen geworfen. Das ist nunmal der Sinn von L3-Cache. Das ist SRAM, also wahlfreier Speicher, d.h. man kann auf die Systematik, mit der da abgelegt wird, eh nur begrenzt einwirken. Und der Cache muss konsistent sein, sonst ist das gesamte Konzept einer Speicherhierarchie eh ad absurdum geführt. Wenn man postuliert, dass das zweite CCD "intern den gleichen Vorteil haben [soll] wie der andere CCD" und dabei quasi verlangt, dass die nur auf ihren "eigenen" X3D-Cache zugreifen, hat man entweder einen sehr großen und langsamen L2-Cache und keinen L3 mehr oder aber man hat zwei separate 8-Kern-CPUs auf einem Package. Das ist beides nicht Sinn der Sache; so einfach ist das nicht.
Dasher schrieb:
Aber ohne 3Dv Cache sind die Kerne so arsch lahm in Spielen dass man mit einem 7950x3d/9950x3d lieber ohne diese Bremsen arbeitet.
Ich habs versucht im Artikel zu erklären: Die wären nicht schneller, wenn sie mehr Cache hätten. Nicht die Menge an Cache limitiert, sondern dass mit gegebener Zen-Architektur einfach nur 8 Kerne geringe Latenzen zueinander haben. Spiele sind nun einmal sehr latenzlimitiert (deswegen bringt der 3D V-Cache hier ja so viel), in Anwendungen kann es mitunter anders sein, aber in Spielen ist auch einfach die Latenz von CCD 1 zu CCD 2 zu gering, weil der lange Umweg über das I/O-Chiplet gegangen werden muss.
Dasher schrieb:
Bisher wurde kein Beweis geliefert dass Dual 3Dv Cache wirklich keinen Vorteil in CPU intensiven Spielen bringt.
Nun, wenn ich dir das aus technischer Sicht erkläre und AMD es selbst sagt, dann kannst du uns das glauben oder nicht. Den "Beweis" wird dir AMD aber nicht geben. ^^
ruthi91 schrieb:
Und warum gibts dann Epyc Server CPUs wo jedes Chiplet den extra Cache hat?
Weil das bei Anwendungen bezüglich der Möglichkeit Latenzen zu verdecken anders aussieht als in Spielen. Auch da ists aber kein Allheilmittel, sondern nur in bestimmten Szenarien hilfreich.