Sammelthread Kaufberatung und Fragen zu SSDs (Teil V)

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Seine SSD hat n Barefootcontroller, die aggressive Idle GC führt dazu, dass sich die Zellen abnutzen, auch wenn wenig geschrieben wird.
 
schneller schrieb:
Bin aber nicht abgeneigt mit einer SATA 6G Controllerkarten mein System zu erweitern,wenn es denn was bringt!
Vergiss es, das bringt bestenfalls etwas bessere seq. Leseraten von maximal 360MB/s aber oft dafür schlechtere 4k Werte, sofern Du das Abschalten der PCIe in Idle nicht im BIOS deaktivieren kannst. Auf allen Zusatzkarten sind immer nur Controller, die nur mit einer PCIe Lane ausgestattet sind, egal ob Marvell 912x oder ASMedia 1061. Dann hast Du auch nur bessere seq. Leseraten, wenn Du den entweder in einen Slot der für die Graka gedacht ist stecken kannst (nur die sind bei dem Chipsatz mit 5Gb/s pro Richtung angebunden, wobei ich aber nicht weiß, ob das auch noch für I/O Karten gilt, ist bei Intel nicht immer so) oder eine wie die ASUS U3S6 nimmst, die 4 lahme PCIe Lanes zu zwei schnellen schnellen zusammen fasst.
Da Dein Board folgende Slots hat:
1x PCIe 2.0 x16, 1x PCIe 2.0 x16 (elektrisch nur x8), 1x PCIe 2.0 x16 (elektrisch nur x4, nur 2.5GT/s), 1x PCIe x1 (nur 2.5GT/s), wäre die ASUS U3S6 im PCIe x16 mit 4 Lanes die einzig sinnvolle Wahl, eine PCIe Karte würde an den 2.5GT Lanes nicht mal 200MB/s lesend erreichen und womöglich am zweiten Slot nicht stabil funktionieren (die Slots sind für die Graka gedacht), aber lass es trotzdem besser bleiben, denn echte SATA 6Gb/s Geschwindigkeit bringen nur native, also im Chipsatz integrierte, SATA 6Gb/s Host Controller, alle schon weil nur die breitbandig genug angebunden sind.
O._.O schrieb:
Fast 3000 Zyklen? Bedeutet das nicht, dass die SSD fast 3000mal 120 GB geschrieben haben muss, was 353 TB entprechen würde. Unten werden aber nur 5 TB Writes angezeigt. Sehr merkwürdig.
Du vergisst die Write Amplificaion, die bei den Controllern und je nach Nutzung der SSD teil sehr, sehr unterschiedlich ausfällt. Der Indilinx Barefoot kommt da, wenn man ihm genug Zeit lässt, locke auf Werte über 100, 170 habe ich auch schon gesehen bei einer M225 mit etwa 20.000 Betriebsstunden und nur etwas mehr als 6TBW. Die hat gute NANDs, sonst hätte sie das nicht geschafft, denn selbst die min. Zyklen waren schon über den spezifizierten 5000.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Nun gut,kommen wir der Sache schon näher!Ein weiter SATA-Controller brauch ich also nicht!Bleibt aber noch die Frage-Welche neue,oder eben nicht neue SSD,würde zu meinem Board passen?
Stabilität,Ausdauer,Zuverlässig und das bei gleichbleibender performance ist mir wichtig!

MFG

schneller
 
Fantana schrieb:
Wenn der Datenverlust wirklich so kostenintensiv ist, sollte minimum ein Laufwerk vom Raidcontroller ersetzt werden können, am besten 2 Laufwerke gegen Ausfall abgesichert sein.

Guter Tip. 2 zusätzliche SSDs fallen von den Kosten her kaum ins Gewicht.

Fantana schrieb:
RAID-Level 50 noch besser ein 60 und zwei RAID-Controller inkl. einer vernünftigen Backupstrategie.

Ist RAID-5 mit SSDs zu empfehlen? Ich hatte mal gehört, wegen der zusätzlichen Prüfsumme gibt es wesentlich mehr Schreibzugriffe, was dann zu Lasten der Lebensdauer gehen soll (Wear Leveling).

Die Backupstrategie sieht so aus, dass das gesamte Repository mit svn-sync in kurzen Abständen auf einen zweiten baugleichen Server repliziert wird.

Holt schrieb:
Wenn das hier der Fall ist, dann wäre ein professionelles HSM Storage sowieso die passende Wahl und nicht einfach ein RAID aus zwei SSDs.

Mein Problem ist die I-/O Last (Lesen einer Unmenge kleinerer, weit verstreuter Dateien). Ein RAID-1 aus zwei lokalen SATA-Disks ist nicht schnell genug. Gibt es denn (bzw. was kostet) ein HSM-Storage, dessen Performance einem lokalen SSD-RAID entspricht?
 
Zuletzt bearbeitet:
nn4l schrieb:
Ist RAID-5 mit SSDs zu empfehlen? Ich hatte mal gehört, wegen der zusätzlichen Prüfsumme gibt es wesentlich mehr Schreibzugriffe, was dann zu Lasten der Lebensdauer gehen soll (Wear Leveling).
Die Prüfsummen berechnet ja der Controller, aber die gesamte Datenmenge erhöht sich ja und wird eben über die SSDs geschrieben. Bei einem RAID 5 ist immer eine Platte mehr nötig als die Nutzkapazität, die eben maximal die der n-1 Platten betragen kann und diese eine wird eben mit zusätzlichen Daten beschrieben. Bei einem RAID 1 ist es aber nicht anders und da n dort gleich 2 ist, werden am Ende doppelt so viele Daten auf die geamten SSDs geschrieben als vom Host kommen.

Die einzelne SSD hält aber nicht deswegen weniger lange, sondern weil sie nicht getrimmt wird und somit für ihren Controller immer voller ausssieht als auf Filesystemebene, denn sie weiß ja nichts von den gelöschten Dateien und erfährt das erst, wenn die LBAs wieder beschreiben werden.
 
Tach
Nun gut,kommen wir der Sache schon näher!Ein weiter SATA-Controller brauch ich also nicht!Bleibt aber noch die Frage-Welche neue,oder eben nicht neue SSD,würde zu meinem Board passen?


Zitat:



Stabilität,Ausdauer,Zuverlässig und das bei gleichbleibender performance ist mir wichtig!

MFG

schneller

Hoffe ich nerve nicht mit meiner Fragerei!
 
schneller schrieb:
Tach


Hoffe ich nerve nicht mit meiner Fragerei!

Wie kommst du nur darauf? :rolleyes:

Es ist ja nicht so, dass es Tests von nahezu jeder SSD gibt. Desweiteren stehen auf Seite 1 in diesem Thread ja auch nicht etwa die Topempfehlungen. :freak:
 
Hi Ich nochmals.

Ich suche für mein MacBook Pro 15" eine zweit SSD. Diese soll in das Optibay(also da wo normalerweise das Optische Laufwerk ist).

Dieser Anschluss ist meines wissens nach nur Sata 1.5 Gbit/s. Ich benötige 256GB darauf sollen nur! Musik Filme,Dropbox Ordner usw. gespeichert werden, also nichts wo ein Ausfall soo schlimm wäre.

Also würde eine OCZ Petrol 256GB reichen da nur sehr wenig Schreibzugriffe statt finden(daher sollte das zuverlässigkeits Problem recht gering sein) und die Performance ist eh nur zweitrangig. Das ding ist halt billig.

Alternativ eine OCZ Agility 3 aber die frage ist wie schlagen sich die beiden an einem SATA 1.5 anschluss ?

Sollte es interessant sein als Primär SSD nutze ich eine M4.
 
Wi kommst Du darauf, das es nur ein SATA 1.5Gb/s Anschluss sein sollte? Vermutlich hat das optische Laufwerk nur einen solchen und Du hast Dir dessen Eigenschaften anzeigen lassen, aber das sagt nichts über die tatsächliche Anbindung aus. Wenn der Chipsatz mehr kann, dann dürfte der Anschluss auch schneller sein, denn in Notebooks verbaut niemand noch extra Controller die noch Platz und Striom brauchen. Nur wenn die Geschwindigkeit im BIOS reduziert wurde, könnte es mal anders sein.

Ob die Petrol bei wenig Schriebzugriffen länger hält ist eine gute Frage, aber ich fürchte fast nicht. Bei 13,46% Ausfällen von 128GB Petrols die zwischen dem 01.10.2012 und dem 01.04.2012 verkauft und auch vor dem 01.04.2012 rekalmiert wurden, kann kaum einer in so kurzer Zeit wirlich viele Daten in die NANDs geschreiben und somit auch nicht nennenswert viele P/E Zyklen verbraucht haben:
Deren Zuverlässigkeit ist eben allgemein gering und wenn SSDs ausfallen, dann i.d.R. plötzlich und unangekündigt. Wenn da Daten drauf sollen, von denen Du kein Backup hast oder Du mit öfter mit den Notebook unterwegs bis und die Daten da brauchst, würde ich mir das mehr als nur zweimal überlegen, ob ich die ausgerechnet auf so eine unzuverlässige SSD wie die Petrol packe.
 
Zuletzt bearbeitet:
nn4l schrieb:
Guter Tip. 2 zusätzliche SSDs fallen von den Kosten her kaum ins Gewicht.

Ist RAID-5 mit SSDs zu empfehlen? Ich hatte mal gehört, wegen der zusätzlichen Prüfsumme gibt es wesentlich mehr Schreibzugriffe, was dann zu Lasten der Lebensdauer gehen soll (Wear Leveling).

Die Backupstrategie sieht so aus, dass das gesamte Repository mit svn-sync in kurzen Abständen auf einen zweiten baugleichen Server repliziert wird.



Mein Problem ist die I-/O Last (Lesen einer Unmenge kleinerer, weit verstreuter Dateien). Ein RAID-1 aus zwei lokalen SATA-Disks ist nicht schnell genug. Gibt es denn (bzw. was kostet) ein HSM-Storage, dessen Performance einem lokalen SSD-RAID entspricht?


Bei einer Anbindung des Servers über 1 GBit ist die Geschwindigkeit der Platten relativ egal, da max. 128 MByte Brutto über die Leitung machbar sind, Header etc. etc. nicht berücksichtigt.

Selbst gute P/S ATA Laufwerke wären in diesem Fall ausreichend, geschweige denn Laufwerke mit SATA 2/3 (300/600 MByte/s).
Z.B. eine Hitachi SAS Enterprise schaufelt ca. 300 - 350 MByte/s in einem Fileserver weg, sprich das doppelte als die Anbindung des Servers hergibt, eine SSD noch mehr.

SAS laufwerke verfügen über 2 Datenports, die man entweder zur Steigerung der Geschwindigkeit oder zur Ausfallsicherheit nutzen kann.

Geschwindigkeit ist klar, beide Ports an einem Controller. Wenn Sicherheit wichtiger ist, 2 Controller mit jeweils einem Datenport anbinden, fällt einer der Controller aus springt der andere ein.

RAID-Controller, am besten nur die vom Hersteller im Whitepaper empfolenen Laufwerke benutzen, gilt für HDDs und SSDs ansonsten sieht es bei Support-Anfragen ganz schlecht aus.

Eine HSM Lösung ist soweit sie mir bekannt sind nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt, Paradebeispiel dafür sind Banken aber das kannst Du bei IBM oder SUN in Erfahrung bringen. IBM hat mit Sicherheit eine Lösung und zwar mit Tivoli Storagemangament.

Ohne Dir nahe tretten zu wollen, ist an Hand der Fragestellung ersichtlich, dass Du in diesem Fall keine Erfahrung hast und Dir zum Teil kenntnisse fehlen.
Das ist im Grunde nicht negativ, nur wenn es bei diesem Projekt wirklich so stark auf die Ausfallsicherheit ankommt, gibt es kein learning by doing.
Bei derartigen Projekten wie Du sie beschreibst setzt man sich ganz schnell in die Nesseln wenn man noch nie etwas deratiges aufgebaut hat, ist das scheitern fast vorprogrammiert.

Kurzes Beispiel, dass das jedem passieren kann und ganz schnell geht:
Kunde mit einem kleinen Server (Markengerät). Backup sollte über externe HDDs am USB 2.0 erfolgen. 5 USB, 5 externe HDDs für jeden Tag eine. Backup hat nie funktioniert wie gewollt, da die USBs bei Betrieb mit mehreren HDDs nicht stabil gelaufen sind, obwohl immer nur eine HDD angesprochen wurde. Unregelmäsig wurden immer irgendwelche der 5 HDDs abgekoppelt bzw. nicht mehr erkannt. Der Teufel steckt im Detail.
 
@Holt
Ich meine im hinterkopf zu haben das es dort probleme gab.

Meine 500GB HDD wird auch nur mit 1,5 angebunden (klar kann daran liegen das sie nicht mehr braucht)
bildschirmfoto2012-07jmkko.jpg


Mh was verursacht denn die ausfälle bei der OCZ wenn es nicht die schreibzugriffe sind.

Also deine Empfehlung lautet M4 oder 830 ? Gibt es bei denen bekannte Probleme mit SATA 1,5Gbit ? Und wie sieht es bei der OCZ Agility 3 aus ?
 
Fantana schrieb:
Bei einer Anbindung des Servers über 1 GBit ist die Geschwindigkeit der Platten relativ egal, da max. 128 MByte Brutto über die Leitung machbar sind, Header etc. etc. nicht berücksichtigt.
Wenn es um seq. Zugriffe gehen würde, hättest Du fast recht, aber es geht um kurze Randomzugirffe und da sind HDDs halt sehr lahm. Deshalb sollte es schon eine SSD sein.
Fantana schrieb:
Selbst gute P/S ATA Laufwerke wären in diesem Fall ausreichend, geschweige denn Laufwerke mit SATA 2/3 (300/600 MByte/s).
HDDs lasten derzeit SATA 3Gb/s überhaupt nicht aus und SATA 6Gb/s schon gleich garnicht. Selbst die schnellsten HDDs schaffen bei Randomzugriffen über 100GB bestenfalls wenige MB/s.

Fantana schrieb:
Z.B. eine Hitachi SAS Enterprise schaufelt ca. 300 - 350 MByte/s in einem Fileserver weg, sprich das doppelte als die Anbindung des Servers hergibt, eine SSD noch mehr.
Das schafft die als einzelne HDD wohl nicht mal bei seq. Zugriffen bei Random schon garnicht.
Fantana schrieb:
SAS laufwerke verfügen über 2 Datenports, die man entweder zur Steigerung der Geschwindigkeit oder zur Ausfallsicherheit nutzen kann.
Der zweite Datenport steigert die Performance nicht nennenswert, da ja kein zweiter Satz Köpfe vorhanden ist. Der dient der Ausfallsicherheit, damit man die Platte über einen zweiten Controller ansprechen kann, wenn der andere ausfällt.
Fantana schrieb:
Geschwindigkeit ist klar, beide Ports an einem Controller.
Das bringt bei einer HDD doch nicht, da die Köpfe die Daten viel langsamer lesen/schreiben als die Interfaces diese transportieren können.
Fantana schrieb:
Eine HSM Lösung ist soweit sie mir bekannt sind nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt
Dann informiere doch mal darüber, was heute so überlicherweise als Tier 0 Storage eingesetzt wird und warum. Man kann Hierarchische Speicher unter verschiedenen Aspekten konfigurieren, aber i.d.R. geht es darum, nur die oft zugegriffenen Daten im schnellsten aber teuerste Speicher zu halten.
TheLordofWar schrieb:
Meine 500GB HDD wird auch nur mit 1,5 angebunden
Da wird ein NVidia Chipsatz verwendet und die sind wirklich nicht so unproblemantisch, wenn es um Kompatibilität geht.

TheLordofWar schrieb:
Mh was verursacht denn die ausfälle bei der OCZ wenn es nicht die schreibzugriffe sind.
Das kann wohl nur OCZ mit Sicherheit beantworten (hoffe ich zumindest in deren Interesse mal), aber die werden es kaum verraten. Normal sind derartige Ausfallraten jedenfalls nicht und wenn sie die nicht über den Preis verkaufen können, werden sie die kaum los bekommen. Nur ist das ein Teufelskreis und sie bieten die SSD unter dem Preis an, zu dem die Firma Micron, von der sie das NAND beziehen, selbst eine SSD (Crcuial m4) mit der gleichen Menge an hochwertigem NANDs verkauft. Dazu ist bei beiden Modellen der gleiche Marvell Controller verbaut, auch wenn OCZ ihn übertaktet und als Indilinx Everest bezeichnet und jeder seine eigene FW verwendet. Die Kosten müssten für beide als vergleichbar sein, nur das Micron zweimal verdient, einmal an der SSD und einmal bei der NAND Herstellung.

Deshalb kommen eigentlich nur drei mögliche Ausfallursachen in Betracht:
1. OCZ verwendet nicht das hochwertige und damit teuere NAND sondern kauft die schlechteren Qualitäten ein, für die weniger P/E Zyklen erwartet werden.
2. Der Controller verträgt die Übertaktung nicht, die SSD braucht übrigens in Idle schon über 1W Leistung.
3. Die FW ist verbuggt oder opfert die Sicherheit der Suche nach Leistung.

Man kann ja bei MLC NAND die erste Page schneller beschreiben als die zweite Page, nur gehen die Daten der ersten Page verloren, wenn es beim Schreiben der zweiten Page zu Problemen kommt. Deshalb beschreiben die Controller die Pages gewöhnlich gleich hintereinander. Wenn ich mir das seq. Schreiben der Vertex4 für die ganze Kapazität im Test von tweakpc ansehe, dann beschleicht mich das Gefühl, OCZ mache das anders um gerade bei kürzeren Schreibzugriffen Geschwindigkeit zu gewinnen:

hdt_w1.png

Hierbei wurde die SSD nur partiell beschrieben, was der Standardeinstellung von HD Tune entspricht. Das ist ja ein HDD Tool und der Test soll die Entwicklung der Geschwindigkeit von den inneren zu den äußeren Zylindern zeigen. Dazu muss er die Platte nicht vollständig beschreiben, sondern schreib nur mal 64k und dann einigen MB weiter wieder 64K. Deswegen ist das Tool ja auch für SSDs total unbrauchbar, das sage ich ja immer wieder!

Schreibt man statt 64k immer 8MB sieht es so aus:
hdt_w1_8mb.png


Schreibt man dann wirklich die ganze Kapazität, so siehte es schlechter aus:
vert4_full_write.png


Schnell beschreiben lassen sich halt die ersten Pages, langsamer wird es, wenn dann sowieso erste als auch zweite Pages beschrieben werden und wenn man Ende nur noch zweite Pages frei sind, geht die Schreibrate eben weiter in den Keller.
TheLordofWar schrieb:
Also deine Empfehlung lautet M4 oder 830 ? Gibt es bei denen bekannte Probleme mit SATA 1,5Gbit ? Und wie sieht es bei der OCZ Agility 3 aus ?
An so einem alten NVidia Chipsatz würde ich die m4 nehmen, die 830er läuft da auch oft nur im 1.5Gb/s Modus. Die Agility3 ist wie alle SF-2xxx eine ganz schlechte Wahl:
Ganz unrecht haben sie damit nicht, denn gerade frühe Implementierungen eines "neuen" Standards beruhen oft noch auf einem Draft statt auf der finalen Spezifikation und machen dann eben zuweilen mit späterer Hardware, die sich schon an späteren Versionen des Standard orientiert Probleme, da die Kompatibilität des Standard erst ab verabschiedeten Spazifikationen (Finals) erhalten wird und nicht zu den Entwürfen (Drafts). Das Problem hat man auch bei USB3 gerade, da der weit verbreitete NEC µPD720200 USB3 Controller noch auf dem Entwurf beruht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich bin gerade beim Zusammenstellen eines günstigen Office/Gaming PCs für einen Freund und auf der Suche nach einer SSD als Bootplatte. Das Budget liegt bei max 50€
Ich brauche also eine SSD, die vornehmlich das Booten und das Arbeiten mit den Typischen PC Programmen angenehm macht.
Momentan ist die OCZ Octane bei Amazon ziemlich günstig (38€) es gibt aber ziemlich viele Berichte zu Ausfällen und Instabilitäten.
Als Alternative scheint auch die OCZ Agility 3 preislich zu passen, es gibt aber ähnliche Berichte. Was meint ihr dazu?
Gibt es sonst noch irgendwelche Empfehlungen in der Preisklasse?
Danke
 
Holt schrieb:
Wenn es um seq. Zugriffe gehen würde, hättest Du fast recht, aber es geht um kurze Randomzugirffe und da sind HDDs halt sehr lahm. Deshalb sollte es schon eine SSD sein.
HDDs lasten derzeit SATA 3Gb/s überhaupt nicht aus und SATA 6Gb/s schon gleich garnicht. Selbst die schnellsten HDDs schaffen bei Randomzugriffen über 100GB bestenfalls wenige MB/s.

Das schafft die als einzelne HDD wohl nicht mal bei seq. Zugriffen bei Random schon garnicht.

Der zweite Datenport steigert die Performance nicht nennenswert, da ja kein zweiter Satz Köpfe vorhanden ist. Der dient der Ausfallsicherheit, damit man die Platte über einen zweiten Controller ansprechen kann, wenn der andere ausfällt.
Das bringt bei einer HDD doch nicht, da die Köpfe die Daten viel langsamer lesen/schreiben als die Interfaces diese transportieren können. Dann informiere doch mal darüber, was heute so überlicherweise als Tier 0 Storage eingesetzt wird und warum. Man kann Hierarchische Speicher unter verschiedenen Aspekten konfigurieren, aber i.d.R. geht es darum, nur die oft zugegriffenen Daten im schnellsten aber teuerste Speicher zu halten.
Da wird ein NVidia Chipsatz verwendet und die sind wirklich nicht so unproblemantisch, wenn es um Kompatibilität geht.

Zu Thema HSM bzw. SAS/SSD:

Es wäre wünschenswert wenn Du Zitate nicht einfach nur zum Teil übernehmen würdest und dazu eine Antwort schreibst die im Grunde am Thema vorbei ist.

Ich habe nicht behauptet das es das nicht gibt bzw. nicht möglich ist, ich schrieb lediglich das ich es so nicht kenne und sich bei bedarf erkundigen soll, als Beispiel die beiden Firmen.

Für was also soll ich mich erkundigen, ich benötige keine HSM-Lösung.



Ebenso habe ich nie behauptet das eine SAS-HDD wesentlich schneller ist wenn Sie mit beiden Datenports an einem Controller angeschlossen ist bzw. schneller ist als eine SSD (wie im vorigem Post unterstellt wurde).

Ich habe lediglich versucht dem eigentlichem Fragesteller eine option aufzuzeigen, da keines unserer SSD-RAIDS länger als einige Monate gelaufen ist ohne das es nicht irgendwelche Schwierigkeiten mit einem der Laufwerke gab und das haben wir bei herkömmlichen SAS-RAIDs nicht.

Bei diesem Projekt limitiert einfach die Anbindung die mit sicherheit keinen grossen RAID in die Knie zwingt. Wenn das so wäre müssten alle anderen Anwender die ein ähnliches Scenario betreiben alle ihre HDDs gegen SSD tauschen.

Zum Schluss, mir ist es letztendlich egal wie, ob SSD oder HDDs, das letzendlich verwirklich wird, die von mir aufgezeigte Option ist nur eine alternative die mit sicherheit auch funktioniert.
 
Hildebrandt17 schrieb:
Gibt es sonst noch irgendwelche Empfehlungen in der Preisklasse?
Nein, für 50€ bekommst Du keine empfehlenswerte neue SSD, da musst Du noch 13,45€ drauflegen! Alle anderen sind, wie Du selbst bemerkt hast, bzw. Zuverlässigkeit einfach nicht geeigent in einen fremden PC verbaut zu werden und wenn Dein Freund auch Dein Freund bleiben soll, dann überzeige ihn davon.
Fantana schrieb:
Es wäre wünschenswert wenn Du Zitate nicht einfach nur zum Teil übernehmen würdest und dazu eine Antwort schreibst die im Grunde am Thema vorbei ist.
Es wäre wünschenwert, wenn Du nicht meinen ganze Beitrag am Stpck zititieren würdest, denn kann ja jeder selbst oben lesen und dann seq. darauf antwortest. Das stückweise zitieren macht zwar mehr Arbeit, aber es laubt eben auch, auf die konkreten Punkt einzugehen, ohne dabei den Zusammenhang zu verlieren.

Da ich jetzt aber mehr sehen kann, auf was sich Deine jeweilige Antwort bezieht, lasse ich es jetzt gut sein. Ob Du bzgl. Speichertechniken was dazulernen oder bei Deinem veralteten Bild bleiben willst, ist ja Dein Problem und vielleicht noch das Deiner Kunden.
Fantana schrieb:
Ebenso habe ich nie behauptet das eine SAS-HDD wesentlich schneller ist wenn Sie mit beiden Datenports an einem Controller angeschlossen ist bzw. schneller ist als eine SSD (wie im vorigem Post unterstellt wurde).
Du hast geschrieben, dass eine HDD reichen würde um einen 1Gbit Netzwerk auszulasten, was bei Randomzugriffen nicht stimmt. Dann hast Du geschrieben:
SAS laufwerke verfügen über 2 Datenports, die man entweder zur Steigerung der Geschwindigkeit oder zur Ausfallsicherheit nutzen kann.

Geschwindigkeit ist klar, beide Ports an einem Controller.
Jetzt ruderst Du zurück und bestreitest, dass man daraus verstehen soll, die SAS wäre wegen bei Verwendung beider Port an einem Controller schneller.
Fantana schrieb:
da keines unserer SSD-RAIDS länger als einige Monate gelaufen ist ohne das es nicht irgendwelche Schwierigkeiten mit einem der Laufwerke gab und das haben wir bei herkömmlichen SAS-RAIDs nicht.
Da wäre dann die Frage, welche SSD ihr da fürs RAID verwendet habt bzw. welche SSD-RAIDs da eingesetzt waren. Wenn jetzt es was von OCZ war, dann wundert es mich nicht, aber daraus zu schliessen, dass es garkeine brauchenbarn SSD RAIDs gibt, wäre ein großer Fehler. Vielleicht habt ihr einfach das flasche Material eingesetzt oder konntet ihr damit einfach nicht umgehen.

Fantana schrieb:
Bei diesem Projekt limitiert einfach die Anbindung die mit sicherheit keinen grossen RAID in die Knie zwingt. Wenn das so wäre müssten alle anderen Anwender die ein ähnliches Scenario betreiben alle ihre HDDs gegen SSD tauschen.
Bei einnem grossen RAID aus HDDs kann das sogar angehen, wenn die 100GB Daten um die es geht, nur einen ganz kleinen Bruchteil der Gesamtkapazität ausmachen und somit nur kurze Kopfbewegungen nnötig sind. Aber das sind dann auch schon echt teuere Lösungen und der Sinn eines HSM ist ja gerade, solche zu vermeiden und schnellen Speicher für häufig genutzte Daten bereit zu stellen, aber das interessiert Dich ja nicht.

Fantana schrieb:
Zum Schluss, mir ist es letztendlich egal wie, ob SSD oder HDDs, das letzendlich verwirklich wird, die von mir aufgezeigte Option ist nur eine alternative die mit sicherheit auch funktioniert.
Welche Alternative hast Du denn aufgezeigt, diese:
Selbst gute P/S ATA Laufwerke wären in diesem Fall ausreichend, geschweige denn Laufwerke mit SATA 2/3 (300/600 MByte/s).
Z.B. eine Hitachi SAS Enterprise schaufelt ca. 300 - 350 MByte/s in einem Fileserver weg, sprich das doppelte als die Anbindung des Servers hergibt, eine SSD noch mehr.
Das eine einzelene SAS Enterprise HDD dieser Ausgabe gerecht wird, also nicht nur irgendwie funktioniert sondern auch eine dezente Performance liefert, glaube ich ehr weniger und eine gute P/S ATA Festplatte schafft das schon gleich garnicht, da es eben in erster Linie um viele Randomzugriffe geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Holt

Höre ich da raus du kein Fan der Vertex 4 bist? Bisher habe ich da noch nichts schlechtes drüber gehört. Sollte dies wirklich so sein müsste sie ja auch eigentlich zu den Empfehlungen gehören wäre sie nicht ein wenig Teurer als 830 und M4. Bisher hat meine Vertex 4 noch keine Probleme gemacht aber dies kann ich auch nicht von der M4 oder der 830 behaupten.

Oder gibt es mittlerweile ein generelles misstrauen gegen OCZ?

Ich finde es nur etwas "Langweilig" immer die selben SSDs zu verbauen. Zur zeit nutze ich 2x Crucial m4 1x Samsung 830 1x OCZ vertex 4 1xCrucial C300 dazu habe ich noch ein paar allte SSDs rumliegen(OCZ Vertex 1,Intel Postvill G2,eine Samsung und noch zwei weitere Indilinx SSDs). Ich bin also eigentlich experimentier freudig, aber ich will auch keinen Schrott kaufen...(ist der OCZ support wenigstens brauchbar?)

Weshalb ich sehr gespannt bin auf die dinger https://www.computerbase.de/2012-06/corsair-setzt-bei-neutron-ssd-erstmals-auf-lamd-controller/

Gibt es dazu schon neue Infos ?
 
TheLordofWar, richtig, ich bin kein Fan der Vertex 4 und auch keiner von OCZ SSDs allgemein. Die haben einfach zuviele Probleme und Ausfälle. Offenbar haben bei OCZ nur noch das gute Abscheiden in Benchmarks und eine geschickte Produktplazierung in den Medien vorrang, Langzeitqualitäten werden dagegen komplett vernachlässigt. Wenn aber nur noch das Erzählte reicht und nicht das Erreichte zählt, dann ist das ein Blendwerk, mit dem man nur Neukunden gewinnen kann, diese dann aber an andere Hersteller verliert, sobald sie die Täuschung merken.

Wenn man schon viele verschiedene SSDs hat, so Du und ich, dann kann man sich auch mal eine von denen kaufen um sie auszuprobieren, da spricht nichts dagegen. Aber würdest Du die als Systemlaufwerk etwa in den Rechner Deines Vaters oder Deines Chefs einbauen? Wohl ehr nicht und genau deshalb würde ich die auch nie empfehlen, denn wer eine Empfehlung braucht weil er sich mit dem Thema nicht auseinander gesetzt hat, der braucht zuerst einmal eine zuverlässige SSD bei der auch die Leistung und der Preis passen. 99% der SSD Nutzer möchten einfach nur ein schnelles Systemlaufwerk, welches sie einbauen installieren und das dann so lange problemlos und schnell läuft, wie sie den Rechner eben nutzen möchten. Ausfälle und Kompatibilitätsprobleme sind da echte NoGos.

Die Leistung ist bei der Vertex4 sicher nicht das Problem, sondern macht im Gegenteil neugierig auf weitere SSD mit dem Marvell 88SS9187 Controller. Vergleicht man die Performance von 88SS9174 SSD wie der Crucial m4 oder den Plextor Pro mit der Octane, so hat OCZ mit seiner FW trotz Übertaktung des Controllers keine gute Performance erreicht. Wenn das so auch für den 88SS9187 gilt, was müssen dann erst Crucial und Plextor daraus machen können?

Neben dem LAMD Controller ist auch schon der NVS3600A von Novachips (Daniel Kims Firma, er war der Chipdesigner des Barefoot bei Indilinx und hat die Firma nach der Übernahme durch OCZ verlassen und sich selbstständig gemacht, was hoffenlich nicht auch bei Link_A_Media Devices nach der Übernahme durch Hynix passiert oder schon passiert ist) angekündigt. Novachips Marketing Director ist übrigens Mathew Lee, der früher bei Mtron Storage Technology als Overseas Sales General Manager gearbeitet hat.

Man kann also schon gespannt auf neue, spanndende Produkte warten, aber bevor die nicht ausgereift und preislich attriaktiv sind, ist das alles ehr was für Freaks wie uns und nicht der Masse der User zu empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiter empfehlen würde ich natürlich nur die m4/830(meine mutter hat nach dem die Intel SSD Probleme gemacht hat z.B. ne m4 bekommen).

Eigentlich bevorzuge ich langlebige Produkte aber dennoch teste ich gerne :)

Und da mir im jetzigen falle die Performance völlig egal ist(es wird nur Musik usw. drauf gespeichert) hätte ich die OCZ Petrol halt in betracht gezogen. Aber du sagtest das ding würde "viel" strom verbrauchen ? weil das wäre ein absolutes nogo(ich will die HDD raus haben um den Akku zu entlasten).

Also wieder ne m4 oder gibt es einen Termin für die Crucial v4 ? Oder gibt es irgendwas anderes :D


Meine OCZ Vertex 1,Intel Postvill G2(das ding hat aber im Gegensatz zu den anderen ne Menge betriebsstunden drauf) und meine alte Samsung SSD (was ist das überhaupt für eine O_O) haben mir bisher Probleme gemacht.

Die Intel ließ sich plötzlich nicht mehr beschreiben/hat Probleme dabei gemacht(nach einem Formatieren unter windows geht sie jetzt zwar wieder aber vertrauen tut ich ihr nicht mehr so recht).
Und die OCZ Vertex1 und die Samsung hatten mit plötzlichem datenverlust zu kämpfen(gerade die Samsung).

Aber Danke für das Hintergrundwissen!
 
TheLordofWar schrieb:
hätte ich die OCZ Petrol halt in betracht gezogen. Aber du sagtest das ding würde "viel" strom verbrauchen ?
So geht es aus allen Test die ich im Netz gefunden haben, hervor und zwar bei allen Everest SSDs. Ist ja auch kein Wunder, wenn das übertaktete Marvell Chips sind, denn mehr Takt verlange eben mehr Strom.

TheLordofWar schrieb:
Also wieder ne m4 oder gibt es einen Termin für die Crucial v4 ?
Von den V4 gibt es außer der Ankündigung noch keine Neuigkeiten und ich habe auch noch keine Info gefunden, welcher Controller da verbaut ist. Deshalb würde ich die erstmal komplett vergessen, zumal ich mich langsam frage, ob die wirklich kommt oder Crucial die wegen des Preisrutsches der m4 gleich ganz wegläßt.

TheLordofWar schrieb:
Oder gibt es irgendwas anderes :D
Die Samsung 830, die 256GB taucht Nachts um 00:20 immer mal bei Händlern aus Bremerhaven für unter 160€ auf, siehe hier


TheLordofWar schrieb:
Meine OCZ Vertex 1,Intel Postvill G2(das ding hat aber im Gegensatz zu den anderen ne Menge betriebsstunden drauf)
Der Vertex1 solltest Du auch nicht so viele Betriebsstunden antun, denn die hat noch den Barefoot und der frisst gewissenmassen die P/E Zylen im Idle auf. Dazu hat er ein ganz mieses WearLeveling, so dass man bei dem die statischen Daten besser öfter mal von Hand "umschaufeln" sollte.
 
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