[Sammelthread] Sind die Werte meiner SSD in Ordnung? (Teil VII)

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So.
Der E-Sata RAID Mode steht auf AHCI. Daher kommt wohl auch der "Standard AHCI 1.0 Serieller-ATA-Controller" Eintrag im Geräte-Manager.
Dieser scheinta ber wirklich nur für die E-Sata Ports zuständig zu sein, was mir ja nichts bringt. Bei EVGA 790i Boards gibt es wohl einen 7. Sata-Port der auch von dem Controller angesprochen wird, das ist bei dem MSI hier leider nicht der Fall.

Ich habe den SATA-RAID jetzt wieder auf IDE umgestellt und konnte dann die nForce Treiber wieder runterschmeißen und die Zweikanal-Controller installieren.

Das Ergebnis sieht jetzt so aus:
pciide.jpg

Dafür zeigt Trimcheck jetzt an, dass TRIM funktioniert. Und das ist für mich zurzeit das Wichtigste.
Ich denke mal von den Werten her werde ich aktuell nicht mehr schaffen.


Was mir gerade noch in den Sinn kommt, könnte ich theoretisch auch einen e-Sata <-> Sata Adapter hinten an einen der e-Sata Ports hängen? Der sollte ja mit AHCI laufen. Ich bin mir aber nichtmal sicher, ob ich sowas überhaupt irgendwo hier rumliegen habe und ob das dann großartig Leistungsunterschiede macht.

Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die Hilfe! :)
 
kadney schrieb:
Der E-Sata RAID Mode steht auf AHCI. Daher kommt wohl auch der "Standard AHCI 1.0 Serieller-ATA-Controller" Eintrag im Geräte-Manager.
eSATA Ports sollten schon wegen Hot-Plug auf AHCI stehen.

kadney schrieb:
Dieser scheinta ber wirklich nur für die E-Sata Ports zuständig zu sein, was mir ja nichts bringt. Bei EVGA 790i Boards gibt es wohl einen 7. Sata-Port der auch von dem Controller angesprochen wird, das ist bei dem MSI hier leider nicht der Fall.
Das EVGA dürfte dann aber nur einen eSATA Ports haben und bei Deinem MSI sind es zwei.
kadney schrieb:
Dafür zeigt Trimcheck jetzt an, dass TRIM funktioniert. Und das ist für mich zurzeit das Wichtigste.
Ich denke mal von den Werten her werde ich aktuell nicht mehr schaffen.
Das fürchte ich auch, mehr wird bei dem System kaum gehen und wenn wenigsten TRIM läuft ist das schon mal gut. Beim nächsten Systemupdate bekommst Du dann noch mal einen Schub von der SSD, wenn sie dann an einem nativen SATA 6Gb/s Port hängt. Das ist eben die Krux mit der Kompatibilität, sie verspricht nur das es geht und nicht die volle Performance mit allen Features zu liefern.

kadney schrieb:
Was mir gerade noch in den Sinn kommt, könnte ich theoretisch auch einen e-Sata <-> Sata Adapter hinten an einen der e-Sata Ports hängen? Der sollte ja mit AHCI laufen.
Das könntest Du versuchen, aber ob dort einmal TRIM geht und ob die Performance an dem JMicron dann besser ist, steht auf einem anderen Blatt, denn diese JMicron SATA Host Controller nennen sich zwar SATA II aber bringen kaum mehr als SATA I Performance.
 
Holt schrieb:
Das könntest Du versuchen, aber ob dort einmal TRIM geht und ob die Performance an dem JMicron dann besser ist, steht auf einem anderen Blatt, denn diese JMicron SATA Host Controller nennen sich zwar SATA II aber bringen kaum mehr als SATA I Performance.

Ich habe tatsächlich in der Schachtel vom Mainboard ein eSATA - SATA Kabel gefunden. Kann ich da gefahrlos die SSD dranhängen? Was mich gerade etwas unsicher macht ist, dass eSATA wohl für höhere/niedrigere Spannungen verwendet.
Bei Wikipedia steht dazu:
Minimum transmit amplitude increased: Range is 500–600 mV instead of 400–600 mV.
Minimum receive amplitude decreased: Range is 240–600 mV instead of 325–600 mV.
 
Da der Bereich von SATA ja auch den von eSATA komplett abdeckt, sollte das nur ein Problem sein, wenn die SSD an unteren Ender der Spannungen arbeiten würde, also zu wenig für eSATA abgibt, aber selbst das wäre wohl kein Thema, das sind ja die gleichen Controller wie für interne Ports. Ein Problem könnte entstehen, wenn kein passender Treiber zum Bootzeitpunkt geladen wird, da gibt es einen BSOD, dann musst Du zurückstöpseln, eine cmd.exe als Administrator (recht Maustaste auf das cmd Icon) starten und dort den Befehl
sc Config msahci Start=Boot
ausführen und kannst es erneut probieren. Benche dann mit dem AS-SSD und prüfe mit Trimcheck.
 
Hat problemlos geklappt. TRIM funktioniert, die Werte sind aber schlechter geworden.
Beim 4k-64Thrd Test von AS SSD hat die Maus spürbar gerückelt, zuerst dachte ich der Rechner wäre eingefroren. Bin mir nicht sicher ob die Werte da "mit rechten Dingen" zustande gekommen sind.

esata.jpg

Dafür konnte ich mit der Konfiguration die Firmware der M550 von MU01 auf MU02 flashen, was mit den anderen beiden nicht ging.

Unterm Strich bin mit dem Zweikanal-PCI-IDE Controller wohl erstmal am besten bedient. Im Sommer soll auch ein neues System her, dann gibt es auch SATA 3. :)


Vielen Dank für deine Hilfe! :)
 
Bei den 4k_64 lesend hat irgendwas bei Windows im RAM gecacht, die können bei einzelnen SSDs nie über dem Wert für seq. Lesen liegen, bei AHCI ist es sogar etwa 20% weniger wegen dem hohen Protokolloverhead wenn pro Befehl nur je 4k gelesen werden, kann ein SATA Befehl doch bis zu 2^16 auseinander folgende LBAs und damit 32MiB adressieren.

Das die Übertragungsraten am JMicron schlechter als bei dem nominal gleich schnellen NVidia SATA 3Gb/s sein würde, hatte ich ja schon angekündigt. Jetzt musst Du entscheiden was sich besser anfühlt was Du also machen willst.
 
Also, meine SSD ist beschädigt oder? Ich habe auch wirklich das Gefühl, dass er langsamer geworden ist.
Kann ich die Garantie beanspruchen?

dmg.PNG
 
Was soll an der SSD beschädigt sein? Das AS-SSD nicht auf das physikalische Laufwerk zugreifen kann, liegt nicht an der SSD sondern an Userrechten oder es wird von einer Sicherheitseinstellung oder -software verhindert. Die S.M.A.R.T. Werte sind absolut in Ordnung und allenfalls die Schreibrate bei AS-SSD und Magician ist etwas gering, aber das kann viele Ursachen haben und bei CDM ist sie ja auch nicht schlecht.
 
Naja, die Leistung ist nicht Konstant, besonders bei Schreiben.

Der Computer war auf idle.

und die IOPs sind mehr als um die Häfte wie am Anfang halbiert. D.h. Zugriffszeiten verlangsamt sich extrem, welche für OS-Partition besonders wichtig ist.

Er ist immer noch schneller als meine HDD, aber die Leistung hat technisch stark abgenommen...
 
Die Schreibrate ist nie konstant und hängt immer von verschiedenen Umständen ab, z.B. ob die SSD getrimmt wird und auch der Fragmentierung des Filesystems. Die bewirkt wenn die Lücken zu klein für die Testdateien sind, dass statt weniger langer Zugriffe mehrere kurze Zugriffe nötig sind und die Transferraten sind bei kurzen Zugriffen nun einmal geringer als bei langen Zugriffen.
 
Ich verstehe nicht, was du meinst. SSD und Fragmentierung? Lange und Kurze Transferrate? Die Transferrate ist konstant, verwechselst du gerade sequentiell und random Lese/Schreibgeschwindigkeit?

Die Tests werden unmittelbar nacheinander ausgeführt.

5-10% Leistung Unterschiede fände ich noch ok, aber meinst du nicht, dass die Leistung besonders bei IOPs stark nachgelassen hat?

Kann man auf dem Bild nicht entnehmen?
 
Nein, die Transferraten sind nicht konstant, schau Dir nur mal an wie die SSDs z.B. bei ATTO abscheiden, dann siehst Du wie lahm die SSDs bei kurzen Zugriffens sind und dabei schönt ATTO die Ergebnisse noch indem 4 Overlapping I/O verwendet werden, mit nur einem Zugriff erreichen die SSD die maximalen Transferraten erst bei 256k, 512k oder noch längeren Zugriffen. Da die Fragmente ja an unterschiedlichen Positionen im Adressbereich stehen, erzeugen sie also Randomzugriffe, nur spart man bei der SSD eben die langsamen Kopfbewegungen die bei HDDs den Effekt der Fragmentierung so viel massiver machen als bei SSDs.

Mache doch mal folgenden Test: Lade Contig von Sysinternals, öffne den Taskmanager, starte den AS-SSD Benchmark und eine cmd.exe "Als Administrator" (der Link zeigt wie). Dann starte AS-SSD und wenn der seq. Lesetest läuft, beende das Programm im Taskmanage mit rechter Maustaste und "Task beenden", damit die Testdatei nicht gelöscht wird. Dann führe in der Eingabeaufforderung folgenden Befehl aus: contig -av C:\AS-SSD-TEST42\test.bin und Du wirst sehen wie viele Fragmente die Datei hat. Alternativ kannst Du den contig Befehl auch ausführen, während der Lesetest noch läuft.

Bei mir waren zwischen:
C:\AS-SSD-TEST42\test.bin is in 4 fragments
und
C:\AS-SSD-TEST42\test.bin is in 64 fragments
bei der Schreibrate 14MB/s Unterschied zu sehen.
 
jbase00 schrieb:
Die werden vom Controller der SSD bestimmt, da kannst Du die Rechnerunf der Uni Freibung komplett vergessen, zumal die Zugriffszeiten bei SSDs sowieso anders funktionieren und die von Tools wie AS-SSD ermittelten Werte für die Tonne sind. Das liegt daran, dass diese Benchmarks mit 512 Byte langen oder besser kurzen Zugriffen die Zugriffszeit ermitteln, das war eben früher bei HDDs ein physikalischer Sektor und damit die kleinste Einheit die man lesen konnte. Somit konnte man den Einfluss der Zeit zum Lesen und Übertragen der Daten minimieren, der ja immer mit ermittelt wird, aber nicht zur eigentlichen Zugriffszeit gehört.

SSDs sind aber, ebenso wie modernen HDDs mit physikalsichen 4k Sektoren auf 4k Zugriffe optimiert und gerade bei modernen SSDs sind kürzere Zugriffe daher teils extrem langsam. Seite 10 und alles bis S. 20 bezieht sich da auch alleine auf HDDs, für SSDs ist das gar nicht anwandbar! Obendrein ist das dort sowieso totaler Käse und bestenfalls als Durchschnittswert zu betrachen, aber von Durchschnitt steht dort nur bei der Zugriffszeit was. Es müsste aber wenigstens auch in der Frage und bei der Transferraten stehen, denn schon lange haben die HDDs auf den äußeren Spuren mehr Sektoren als auf den inneren Spuren und daher auch höhere Transferrate, was ungefähr den Faktor 2 ausmacht.

Erst auf S. 21 steht da ja auch kurz was zu SSD, wenn auch leider nicht besonders viel und nicht besonders gut, denn es werde bei modernen SSDs die Pages nicht gelöscht und direkt wieder überschrieben, schon mal man NAND nicht pageweise sondern nur blockweise löschen kann und so ein Block mal eben 256, 512 oder auch 1024 Pages umfasst. Daher mappen die Controller die LBAs auch auf immer wieder andere NAND Adressen und schreiben eben lange wie möglich in frei Pages um nicht währernd eines Schreibvorgangs löschen zu müsse, weil dabei auch immer vorher die noch gültigen Daten erst einmal kopiert werden müssen, die Schreibraten also einbrechen.

Vergleichwerte für Deine 840 findest Du im Netz, wie z.B. hier bei legitreviews.com, wo die Zugriffszeit lesend auch nicht ermittelt werden konnte, was aber eben nicht an der SSD liegt. Vergiss nicht, dass das neue SSDs sind die leer und nicht als Windows Systemlaufwerk verwendet werden. Der Controller hat also einmal noch die volle Freiheit die Auswahl der NAND Pages nur aufgrund der Performance zu treffen ohne sich um das Wear Leveling Gedanken zu mache und leere Filesystem erzeugt wenig Overhead, weil es kaum Dateien zu verwalten hat (nur seine eigenen Metadateien) und Fragmentierung spielt auch keine Rolle. Auch funkt weder Windows noch ein anderes Programm wie der Virenfinder mit Zugriffen dazwischen. Außerdem sind die Rechner i.d.R. auf maximale Performance optimiert, also alle Energiespareinstellungen sind deaktiviert und nur so bekommt man die optimale Performance, wobei diese dann auch noch von der Plattform abhängt, die X79 und X99 liefern weniger als ein Z87 oder Z97.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie finde ich die HD Tune Werte zu gering (ist nur doppelt so viel, wie meine HDD). Wenn ich den Test wiederhole geht das manchmal auf 70 MB/s runter (zwei bis fünfmal ca.) Auch sind die Tests von AS SSD beim seq. Schreiben arg unterschiedlich. Mal sind es 320 MB/s, mal sind es 380... Beim Test der Zugriffszeit beim Lesen schmeißt er mir die Fehlermeldung raus (UAC deaktiviert, als Admin ausgeführt usw.)

ssd.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
HD Tune ist für SSD ungeeignet, wie oft muss man das eigentlich wiederholen? Ein Grund ist schon mal, weil es in der Standardeinstellung nur alle paar MB mal 64k liest, SSDs aber erst bei lange Zugriffen ihr volle Geschwindigkeit entfalten können und noch nicht bei 64k, wobei dies besonders für die SSDs mit dem Barefoot 3 Controller gilt, der braucht lange und viele parallele Zugriffe um auf Touren zu kommen.

Das kannst Du auch hier sehen:


Wie Du sieht sind 350MB/s bei 64k Zugriffen für diese SSD normal, gemessen wurde sie doch im Mittel mit 322MB/s. Andere SSD verhalten sich da ander, die 850 Pro schafft bei nur 64k kurzen Zugriffen z.B. schon so 450MB/s, 445MB/s im Mittel:


Bei AS-SSD welche sehr lange Zugriffe macht, schaffen beide über 500MB/s lesend, schon daran sieht man wie ungeeignet HD Tune ist, dazu kommt, dass HDDs LBAs fest auf Kopf, Zylinder und Sektor umrechnen und diese dann einfach auslesen, SSDs aber mappen die LBAs auf immer wieder wechselnde Speicherbereiche. Da kann nichts ausgelesen werden, wenn eine LBA noch nie beschrieben oder getrimmt wurde und damit nicht gemappt ist, der Controller liefert dann einfach irgendwas zurück. Außerdem führen SSDs ein Schattenfilesystem und verteilt die Daten entsprechend so zusammenhängend, wie sie geschrieben wurden. Bei einem Low-Level Benchmarks funktioniert das nicht, weil da die eben direkt aufeinander folgende LBAs gelesen werden und damit Zusammenhang mit dem Filesystem besteht. Liegen dort große Dateien ist die Performance besser als wenn dort viele kleine Dateien stehen.

Die 4k Werte sind auch eher schach, aber das liegt meistens am System und dessen Energiespareinstellungen, Du solltest also was zum System bzw. zumindest dem Mainboard schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:

Ich verstand nicht alles was du geschrieben hattest, aber da du sehr ausführlich geschrieben hast. Nehme ich an, dass du mehr als mein jetzigen Wissenstand weißt, daher schließe ich das Thema für mich ab und glaube dran, dass du Recht hast -> also danke.

Dann müsste mal nachschauen, ob die CPU evtl. zu geworden ist ..
 
Die CPU sollte bei den Benchmarks nicht limitieren, es reicht gewöhnlich ein mittlerer Dual-Core um nicht limitierend zu wirken. Was für eine CPU hast Du?
 
Erstmal danke für deine ausführliche Antwort.
Holt schrieb:
Die 4k Werte sind auch eher schach, aber das liegt meistens am System und dessen Energiespareinstellungen, Du solltest also was zum System bzw. zumindest dem Mainboard schreiben.
Energiespareinstellungen sind auf Höchstleistung! Auch sind die Energiespareinstellungen im UEFI deaktivert (auch Cool and Quiet).

System:
Mainboard: Gigabyte 990XA-UD3 rev 3.0
CPU: AMD FX-8120
RAM: 4x 2 GB 1333er Kingston (8 GB)
GPU: AMD Radeon 7870
SSD: OCZ Vertex 460 120 GB
 
Bei AMD machen die Energiespareinstellungen viel aus und gehen außer auf die 4k Werte auch sichtbar auf die seq. Transferraten. Schau mal hier, wie die Werte sich ändern, wenn man den CPU-Takt fest einstellt und natürlich auch alle anderen Energiespareinstellungen in Windows und im BIOS (Cool'n'Quiet, C1E, etc.) deaktiviert. Ob das praxistaugliche Einstellungen sind, steht auf einem anderen Blatt, aber wenn Du Benchmarkergebnisse ähnlich wie in den Reviews oder bei aktuellen Intel Systemen haben willst, dann ist das der Weg.
 
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