[Sammelthread] Sind die Werte meiner SSD in Ordnung? (Teil VIII)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das OS wurde gestern frisch aufgesetzt und es läuft der Defender. Aber dein Link zu der Diskussion auf reddit klärt einiges.
Ob AMD, die Boardhersteller oder wer auch immer dies jemals lösen werden glaube ich nicht, denn bei B550 Chipsatz solls wohl wieder besser aussehen.
 
Bei den anderen AM4 Chipsätzen ist dies Problem auch nicht vorhanden, aber die wurden auch alle als Chipsätzen entwickelt und zwar von ASMedia, während der X570 eben der I/O Die der RYZEN 3000 CPUs ist und von AMD entwickelt wurde, wenn auch mit IP von ASMedia. Da jeder der die maximale Performance möchte heutzutage sowieso NVMe SSDs verwenden wird, dürfte die Länge der Balken bei SATA SSDs die meisten nicht wirklich jucken, aber man sollte dies wissen, gerade auch wenn man Reviews von SATA SSDs betrachtet die auf einem X570 Board getestet wurden, was ja viele Reviewer machen, da sie lange nur auf den X570 auch PCIe 4.0 SSDs richtig ausfahren könnten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maikrosoft
Die Schreibgeschwindigkeit der 128GB großen SSD 830 liegt bei 320MB/s ohne SLC-Cache. ;)
Ein Screenshot ist von 2015. Der andere von heute.

as-ssd-bench SAMSUNG SSD 830  07.12.2015 14-47-22.png as-ssd-bench SAMSUNG SSD 830  05.08.2020 23-1.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maikrosoft
Deswegen wundert es mich mich das meine gerade noch etwas mehr als die Hälfe an Schreibgeschwindigkeit schafft.
 
Ich starte dazu den abgesicherten Modus / Minimal über msconfig. Man muss auch mehrmals den Benchmark durchlaufen lassen. Einmal hatte ich nur etwas mehr als 200MB/s beim Schreiben. Meistens sind es über 300MB/s. In Windows ohne Einschränkung der Energieoptionen und Dienste liegt die gemessene Schreibgeschwindigkeit bei 280 MB/s.
Deaktivieren des AV-Programms bringt gar nichts.

So sieht es aus, wenn ich AS SSD Benchmark im normalen Windows, wie es mit allen Diensten und Ausbalanciertem Energieschema genutzt wird, laufen lassen:


as-ssd-bench SAMSUNG SSD 830  05.08.2020 23-00-01.png
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: maikrosoft und Linuxfreakgraz
Hab Windows auf die m.2 installiert und die Samsung komplett gelöscht. Neue leere Partition angelegt und nochmal getestet. Egal ob abgesicherter Modus oder normal, die Schreibrate geht nicht mehr über 170MB/s.
 
Man kann die SSD noch bei einem anderen PC testen, ob die Schreibgeschwindigkeit da auch so niedrig ist. Wenn das der Fall ist, liegt es an der SSD selbst und ich würde sie nur noch zum Speichern von unwichtigen Daten benutzen, wo kein Ärger entsteht, wenn sie von jetzt auf gleich ausfällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: maikrosoft
deo schrieb:
ich würde sie nur noch zum Speichern von unwichtigen Daten benutzen, wo kein Ärger entsteht, wenn sie von jetzt auf gleich ausfällt.
Es gibt keine Hinweis in den S.M.A.R.T. Werten auf einen baldigen Ausfall und die NANDs habe noch 77% ihrer spezifizierten P/E Zyklen, also nicht viel runter. Außerdem kann jede Hardware auch jederzeit mal ausfallen, daher sollte man immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die man nicht verlieren möchte. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
Zum Thema Datenrettung bei SSD, habe ich ein interessantes Statement eines Datenrettungsunternehmens gesehen.

Sind Solid State Disks schwer zu retten ?
[...]
Fragt man uns was wir aus Sicht der Datenrettungsmöglichkeit empfehlen würden, so können wir von Markenherstellern nur abraten. B-Brands wie Verbatim, Intenso, etc. lassen im Ausland fertigen und greifen in der Regel hierbei auf bewährte Controller-Technologie zurück. Diese ist hierbei einfacher und günstiger zu retten als spezielle Controller-Technologie wie sie seitens SanDisk, Kingston Technology, Samsung oder anderen Anbietern eingesetzt wird.
https://www.kuert-datenrettung.de/ssd-datenrettung/ssd-defekt-kaputt-symptome

Es ist unklug, eine SSD zweifelhafter Qualität zu kaufen, bei der die Datenrettung angeblich einfacher sein soll, wenn man eh eine sinnvolle Datensicherung betreibt. Es ist aber etwas dran, wenn ein Datenrettungsunternehmen gerade B-Brands empfiehlt, die ihnen mehr Arbeit versprechen und nicht die, die nicht oder nur ganz selten ausfallen oder deren Daten bei Defekt sicher sind.
SSDs von Kingston gehören also zu denen, die sie nicht knacken können.
 
Zuletzt bearbeitet:
deo schrieb:
..zweifelhafter Qualität..

Kannst du sicher auch mit konkreten Zahlen und Langzeittests untermauern?
Aber den wohl entscheidenden Satz mal eben vergessen in das Zitat zu packen...
Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen, indem sie beispielsweise sehr proprietäre Technologie einsetzen, die mit industriellen Standards nicht mehr viel gemein hat. ...
;)
 
Die genannten empfohlenen SSD-Hersteller sind nur Handelsunternehmen, die fertige SSD mit ihrem Logo labeln. Es wird verbaut, was gerade verfügbar und billig ist, wobei der OEM, der es fertigt auch nur so viel Know-how hat, wie unbedingt nötig. Das sind dann Mindeststandards, die man euphemistisch als industrielle Standards umschreibt, damit man es SSD nennen kann und nicht als USB-Stick mit Resterampe Flash-Speicher gilt. Langzeittests zu den zweifelhaften SSD findet man genau so wenig, wie zu China-Böller Netzteilen. Bei beiden weiß man schon vorher, dass es kläglich enden wird.
Langzeittests, die SSDs behandeln, die schon lange nicht mehr hergestellt werden, braucht man nicht zu bemühen. 2016 hatten auch die billigen SSDs noch ordentlichen NAND verbaut, was infolge des Preisverfalls aber nicht aufrecht erhalten werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
deo schrieb:
habe ich ein interessantes Statement eines Datenrettungsunternehmens gesehen.
Diese konkrete Datenrettungsunternehmen kenne ich nicht, aber ich weiß das sich viele unseriöse Unternehmen in der Branche tummeln und daher große Vorsicht geboten ist.
deo schrieb:
Die genannten empfohlenen SSD-Hersteller sind nur Handelsunternehmen, die fertige SSD mit ihrem Logo labeln. Es wird verbaut, was gerade verfügbar und billig ist
Eben und mit über 10 Jahren Erfahrung in SSDs kaufe und empfehle ich nur SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen mit einem DRAM Cache im Verhältnis von 1GB DRAM pro 1TB Kapazität, da im Alltag von DRAM less SSDs nicht zu viel zu erwarten ist. (Nur die Intel Optane SSDs sind mit ihrem schnelle 3D XPoint als Medium eine Ausnahme und auch ohne DRAM Cache schnell, aber die spielen auch preislich in einer anderen Liga.)

Anfragen auf konkrete Belege wieso, werde ich nicht beantworten. Wer danach fragt, möge die Aussage bitte ignorieren, es sind ja nicht meine Daten und es ist nicht mein Geld, also macht was ihr wollt. Nicht alle anderen sind automatisch Scheiße und daher wird nicht jeder schlechte Erfahrungen damit machen, aber ich überlassen es jedem selbst Perlen aus einem Misthaufen zu picken.
 
Keine wirkliche Frage, aber es gibt keinen allgemeinen Diskussionsthread, ich wollte keinen neuen Thread eröffnen, und mir fiel auch kein anderer passender Thread ein.

Ich hatte die Tage nach 'ner günstigen SSD für meinen Heimserver gesucht, Größenbereich 2TB. Dabei war ich bei ebay auf eine Auktion für eine 5210 ION 7.68TB gestoßen, die fast am Zeitlimit war.
Da konnte ich nicht wiederstehen, ein Angebot zu geben das eigentlich deutlich unter dem Wert einer praktisch neuwertigen SSD (2 Betriebsstunden) ist. Aktuell kostet die neu ja 850€ und mehr (im Vergleich zu ~800€ zum Jahreswechsel).
Naja, 600€ geboten, dann die Nachricht bekommen: Glückwunsch, Höchstgebietender mit 525€. Okay. War zwar nicht der Plan und ist aktuell (noch) oversized, aber ich nimm es gerne mit. Aber wieder eine Reminder: man darf kein Angebot geben wenn man nicht bereit ist auch so viel Geld zu überweisen.

Heute ist die angekommen. Die Aufkleber und SSDs sind fast identlisch, es sind mir aber trotzdem zwei Unterscheide aufgefallen:

1) Die neue 5210 ION 7.68 hat statt den 2.5A 5V der alten SSD nur 1.7A 5V dran stehen. Was da wohl geändert wurde?

2) Natürlich erstmal per CDI und CDM draufgeschaut.

Zum Vergleich zuerst die 'alte' SSD als sie neu war:
5210 ION 8TB über SATA.png


Jetzt die neue SSD:
Neue 5210.png


Ein paar Unterschiede, aber nicht dramatisch. Die 4K Reads sind 14% schlechter, was schon auffällt.
In IOPS sind das ca. 4600 vs 5100 IOPS... für meine Zwecke ist das mehr als genug.



Jetzt aber zum Vergleich die 'alte' SSD im heutigen Zustand nach rund 8 Monaten Gebrauch als File-Server:
Alte 5210.png

Ein kurzer Kopiertest auf 'ne NVMe sagt, dass die Werte in etwa stimmen. Mehr als maximal 400MB/s hatte der Kopiervorgang nicht angezeigt. Sowas aber auch. Woran das wohl liegt?

Das soll mich jetzt nicht stören, aber solch einen Leistungsabfall hatte ich bei einer SSD aus dem Business-Segment nicht erwartet.
 
Was mich wundert ist, dass sie beim 4k Schreiben bei mehreren parallelen Zugriffen gar nicht zulegen kann. Kannst Du die auch noch mal mit dem AS-SSD benchen?
Rickmer schrieb:
Mehr als maximal 400MB/s hatte der Kopiervorgang nicht angezeigt. Sowas aber auch. Woran das wohl liegt?
Was meinst Du? Die schafft ja im Benchmark noch nicht einmal 400MB/s und ist auch nur mit 360MB/s angegeben.
 
Reads, nicht writes - mit Herstellerangabe und alten Benchmarks nahe 550 MB/s.

Holt schrieb:
Kannst Du die auch noch mal mit dem AS-SSD benchen?
Klar. Dashier ist erstmal die neuere der beiden SSDs, die andere kann ich bei Bedarf auch benchen.

2020-08-27 18_24_11-Window.png
 
Rickmer schrieb:
Reads, nicht writes - mit Herstellerangabe und alten Benchmarks nahe 550 MB/s.
Stimmt, das war mir gar nicht ins Auge gefallen. Beim AS-SSD kommt sie mit 453MB/s aber auf bessere Werte, was zeigt das sie offenbar auch Lesend nicht so gut mit mehr parallelen Zugriffen skaliert, de CDM in der 6er Version bencht ja mit 32 parallelen Zugriffen über ja 128k. Wäre man interessant zu sehen wie hoch der Wert bei einem 128k Zugriff ist, dies kann man z.B. mit Anvil’s Storage Utilities benchen.

Hast Du mal mit h2testw geprüft ob die überhaupt echt ist? Wähle aber ein paar Hundert MB bis 1 GB weniger als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des NTFS Filesystem bei großen Volumen größer werden als heise es damals erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte.
 
Gute Idee mit dem h2testw, werde ich mal über Nacht laufen lassen.

Erstmal die 1,3TB Backup-Dateien die ich schon draufgepackt hatte zurück kopieren. Dauert mit durchgehend 30X MB/s auch nur 75 Minuten oder so.
Wobei Veeam beim kurzen Test kein Problem hatte einen der alten Datensicherungspunkte zu öffnen und auch Dateien auszulesen...

Und physisch hatte ich die ja auch geprüft, bis auf die abweichende Angabe bei der Stromstärke sind Gehäuse und Schild absolut identisch. Falls Fake, dann ein verdammt guter.
 
Wenn es ein Backup ist, sollte es kein Problem sein wenn sie verloren gehen, weil die reale Kapazität gar nicht so hoch ist, es sich also z.B. um eine manipulierte 1.92TB Version handelt.
 
Wie geschrieben teste ich mal über Nacht.

Der Anbieter und das Angebot schienen mir ggü zumindest legitim, aber besser jetzt testen als irgendwann später ärgern wenn der Datenverlust schon geschehen ist

edit: 7-8h soll der Test dauern laut Timer
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen

Antworten
4
Aufrufe
1.009
J
J
Antworten
1.634
Aufrufe
185.106
J
J
Antworten
1.183
Aufrufe
142.280
J
J
Antworten
708
Aufrufe
91.320
J
Zurück
Oben