[Sammelthread] Sind die Werte meiner SSD in Ordnung? (Teil VIII)

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Crystal Diskmark sagt folgendes: Sind die Werte auch ok?

Lese und Schreibrate von Samsung 970 Evo +.png


Und was ist mit den Werten der Kingston aus dem Laptop?

Die Lese- und Schreibraten von der Kingston aus dem Laptop.png


Die Kingston aus dem Laptop.png


Edit:

Random 4K Lesen ist ist wohl normal, dass es manchmal bei 53 ist und manchmal bei 72.
 
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Die 4K Werte können etwas schwanken infolge der den Energieeinstellungen.
Die Kingston SSD hat bei gerade mal knapp 5 TBW schon 25% der Lebensdauer des NAND eingebüßt. Demnach hätte sie eine TBW von 20 TB, wenn der Zähler danach geht. So wenige P/E-Zyklen sind unrealistisch. Der NAND sollte viel länger halten als die wenigen TBW.
Die SSD zählt anscheinend auch einen Einschaltvorgang, wenn der Laptop aus dem Standby startet.

Ich würde die SSD auch mit dem Kingston SSD Tool überprüfen. Eventuell gibt es da noch andere oder abweichende Werte.
Es könnte auch sein, dass gar nichts angezeigt wird, weil es sich um eine OEM-SSD handelt, die es nicht im freien Handel gibt.
https://www.notebookcheck.net/Kingston-RBUSNS8154P3256GJ1-SSD-Benchmarks.483712.0.html
NVMe 1.2 sind hier bereits nicht mehr aufgeführt: https://www.kingston.com/unitedstates/us/embedded/design-in-ssd
Über Request Information kann man weitere Informationen anfordern.
Die werte sind für eine PCIe 2.0x4 SSD ok. Da sind theoretisch bis 2000MB/s.
 
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Hier die aktuellen Werte von der SSD in meinem PC:

2020-01-09.jpg


Sollte noch okay sein, oder?

Meinen PC hatte ich übrigens damals vor gut einem Jahr auch gebraucht gekauft (fast gleiches Modell) und da war diese SSD drin. Gebraucht, aber eine Samsung.
Wie würdet ihr das einschätzen, ist eine gebrauchte Samsung besser als eine neue SSD wie die Apacer, die ich hier gestern gezeigt habe?
Mein PC ist ein Fujitsu Esprimo Q520 mit i3-4350T-Prozessor und der andere ist ein Fujitsu Esprimo Q920 mit i5-4590T-Prozessor.
Mit meinem PC bin ich sehr zufrieden und habe deshalb meinem Freund auch so einen (ähnlichen) empfohlen. Da man bei der SSD vorher nicht weiß, was verbaut ist, außer der GB-Angabe, ist das natürlich eine Überraschungsbox. Bei meinem PC war es eine gebrauchte Samsung drin und bei dem anderen ist es eine neue Apacher.
Falls die nun aber irgendwie schlecht sein sollte, wäre das nicht so toll, da ich ja den Computer empfohlen habe. Deshalb meine Frage, ob man die gleich ersetzen sollte.
 
Jennis schrieb:
Sollte noch okay sein, oder?
Die wird noch lange halten. Der AD Wear Leveling Count steht bei aktueller und schlechtester Wert bei 94, dass heißt, es wurden 6% der spezifizierten P/E-Zyklen geschrieben.
Wenn der Zähler bei Rohwert einen bestimmten Wert erreicht, springen aktueller und schlechtester Wert eins runter und dann beginnt die Zählung neu, bis wieder ein Prozent abgeschrieben ist.
Der Grenzwert ist 5. Dann wird die SSD einen schlechten Zustand bei Crystal Disk Info haben, bei ca. 200 TBW. Momentan hat die SSD noch keine 12 TBW runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Einschätzung!
Und was soll ich nun mit der Apacer machen?
Schnell genug ist sie auf jeden Fall, auf dem PC wird nur Office gemacht und gesurft.
Einfach so lassen und hoffen, dass sie in paar Jahre hält?
 
Jennis schrieb:
Und was soll ich nun mit der Apacer machen?
Die kann man ruhig weiter nutzen. Die hat ja nicht den schwächsten Controller, wie die Patriot Burst bekommen.
 
Okay, danke!
Dann lass ich die drin und hoffe das Beste.
Datensicherungen sind ja vorhanden.
 
deo schrieb:
Die 4K Werte können etwas schwanken infolge der den Energieeinstellungen.

Ich habe auf Computerbase noch einen Thread gefunden, da hatten hatten die auch so starke Schwankungen zwischen ca. 40 beim Komplettdurchlauf und 60 bei Random 4K Lesen. Im Test habe ich auch was dahingehend gefunden, wo Samsung informiert sein soll. Interessiert denen anscheinend auch nicht. Die SSD wurde im September hergestellt und hat die aktuelle Firmware. Die Schwankungen wären also behoben, wenn man der SSD alle Energiesparoptionen abstellt (ohne Samsung-Software).

deo schrieb:
Die Kingston SSD hat bei gerade mal knapp 5 TBW schon 25% der Lebensdauer des NAND eingebüßt. Demnach hätte sie eine TBW von 20 TB, wenn der Zähler danach geht.
....
Die SSD zählt anscheinend auch einen Einschaltvorgang, wenn der Laptop aus dem Standby startet.

In meinem Rechner wäre das Ding nach 2,x Jahren demnach Schrott gewesen, wenn ich die 23TB meiner Crucial sehe. Die 75% finde ich auch zu wenig. Normalerweise sollte die so 98% haben? Den Laptop hat sich Mutters Lebensgefährte vor ca. 1,5 Jahren gekauft. Aber wer weiß, ob der richtig runtergefahren wird, wenn man auf selbiges drückt? Wenn ich den einschalte, bootet das Teil in 8 Sekunden auf dem Desktop. Wo ist das Bios? Fast Boot vom Hersteller drin?

PCI-E-M.2-SSDs scheinen in SSD-Laptops wohl auch Standard zu sein? Ich hätte bei dem Teil eher eine klassische Sata-SSD mit ~500MB/S Lesen erwartet.
 
Per Google habe ich noch was interessantes von Computerbild und Welt (Kopie von Computerbild) gefunden, dass empfohlen wird, die Schnellstartfunktion von M$ in den Energieeinstellungen zu deaktivieren. Habe ich auch ausprobiert. Dadurch wird Windows wieder eine lahme Gurke beim Hochfahren. Dann dauert es inkl. Bios. dann nicht mehr um die 17 Sekunden, sondern um die 32.

https://www.welt.de/wirtschaft/webw...Herunterfahren-schaedigt-SSD-Festplatten.html
 
Dann hast du irendwas vermurkst am system dann vom Bios zu Windoofs sollte unter 10 sekunden liegen
 
Denniss schrieb:
Dann hast du irendwas vermurkst am system dann vom Bios zu Windoofs sollte unter 10 sekunden liegen

Also darf der Unterschied nicht so groß sein? Wenn ich den Rechner jetzt einschalte, verschwindet das Asrock-Zeichen nach 12 Sekunden und bis Sekunde 25-27 ist dann das Bild schwarz und dann kommt der Kram von Windows und so bei Sekunde 30 bis 32 Sekunden ist der Desktop da. Müsste jemand mal gegentesten. Stelle ich den Schnellstartmodus in den Energieoptionen wieder an, ist die Kiste nach ca. 17-18 Sekunden am Desktop.

Aber mittlerweile sollte es ja eigentlich egal sein, wenn der Schnellstartmodus in den Energieoptionen an ist. Wenn ich mal so überlege:

Die MX300 hat nach 3 Jahren fast 24.000GB geschrieben, ca. 22GB am Tag, und wurde über 2200 mal angeschaltet. Wenn man durch den Schnellstart dann jedes mal 1GB mehr beim Schreibvorgang hat, sind ja dann über 2200GB nur durch Rechner hochfahren runtergelutscht, also knapp 10%. Und diese MX300 hat nur 150TB Hersteller-Schreibangabe. Wenn ich richtig hochrechne, würde die SSD damit ~18 Jahre plus X (X, weil die Speicherchips bei 151TB nicht gleich Schrott sein müssen) halten und die 970 Evo + hat dann sogar mindestens 500TB.

Da lutscht Transport Fever 2 mehr an der SSD rum, denn alle 10 bis 15 Minuten geht der Schreibvorgang um 1GB hoch, während GTA im ähnlichen Interwall eher den Lesevorgang benutzt und entsprechend ansteigen lässt.

Gestern schon über 900GB auf der 970 gelesen/geschrieben, da 150 durch Daten kopieren und das meiste, weil ich diese Benchmark-Werte ermittelt habe und auch diesen offenbar bekannten Bug bei zufällig 4K Lesen gesehen habe, dass mal knapp über 50MB/S und mal knapp über 70MB/S.

Im Normalfall sollten dann ja eigentlich so großzügig 100GB Lesen/Schreiben durchschnittlich pro Tag reichen, inkl. Sicherungskopien, Schnellstart und hin und wieder Spiel (neu) installieren., dann würden die Speicherchips der SSD dann auch wieder mindestens 14 Jahre halten. Bis dahin verreckt dann der Controller oder so.

Die Temperaturen habe ich beim Zocken auch mal beobachtet. Dort gingen sie auf 54°C. Dann brauche ich auch keinen Kühlkörper für und die "Billiglösung" von Samsung mit Nickel auf dem Controller und Kupferaufkleber auf der Rückseite reicht aus. Würde im Sommer bei 30°C in der Bude dann immer noch unter 70°C sein.
 
Eine Frage hätte ich aber noch wegen den Host-Schreibvorgängen. Wenn ich die 970 boote und Transport Fever auf dieser spiele, geht der Schreibvorgang dann nach 10 Minuten um 1 hoch. Boote ich die alte SSD und spiele Transport Fever auf dieser, geht der Wert mal nach 10, mal nach 15, mal nach 20 Minuten um 1 hoch. Ist das normal, dass die 970 im Durchschnitt schneller steigt? Nicht, dass es bedenklich ist, aber interessiert mich gerade. Liegt es daran, dass hier die Daten auf mehr Speicherzellen verteilt werden? Sind ja 1TB gegenüber 525GB. Ich hoffe, diese Frage passt auch zu "Sind die Werte in Ordnung?", denn dafür wollte ich nicht extra einen Thread erstellen.
 
Bei einem stärkeren Gebrauch von pSLC-Cache steigt das Schreibaufkommen, da dann mehr geschrieben wird, als bei einer SSD, die direkt in den NAND schreibt.
Crucial soll zudem den pSLC-Cache bei der MX-Serie bei Daten auslassen, die größer als der pSLC-Cache sind, so dass dann direkt in den TLC geschrieben wird.
Bei SATA ist der Unterschied zwischen TLC und pSLC-Cache Schreibgeschwindigkeit viel geringer als bei einer PCIe SSD. Wenn bei einer 1TB 860 Evo der pSLC-Cache mit 550MB/s und der TLC mit 500 MB/s schreiben, ist ein ständiges Caching auch unnötig. Eine SATA-SSD wird also sparsamer beim Schreiben sein, als eine PCIe.
Am ehrlichsten ist eine SSD ohne pSLC-Cache, wie die 970 Pro. Die schreibt die Daten immer sofort in den MLC. Es kann aber auch zu einer verringerten Schreiblast kommen, wenn Daten verworfen werden, die gerade nur im pSLC-Cache sind. Aber grundsätzlich fällt mehr Schreibaufkommen mit pSLC-Caching an.
 
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Scheint doch nicht so richtig reprodizierbar zu sein mit meiner Vermutung?

Der Beitrag weiter oben mit der MX300 war mit dem Host-Schreibvorgang so, immer ein GB mehr, ungefähre Zeit bis zum Anstieg, in Minuten:
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Danach habe ich wieder die andere SSD gebootet und daruf gezockt. Ebenfalls Transport Fever 2.
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Es scheint auch damit zusammenzuhängen, inwieweit ich mich da über größere Teile der Map bewege oder auf kleineren Bereichen unterwegs bin. Das war nämlich bei der Wartezeit von 20 Minuten der Fall mit den kleineren Bereichen und ganz am Ende bei 15 Minuten auch, aber nur teilweise. Bei 10 und 11 Minuten ging es über größere Teile der Map. Und bei den 16 und 14 Minuten am Anfang musste vielleicht noch nicht so der Hintergrundmüll ins Pagefile. (Die Pagefile ist auch auf C, habe ich neulich noch auf der alten SSD so eingestellt, damit die langsamen Gurken von Festplatten nicht mehr für Pagefile mitbenutzt werden, zumal ich diese auf 32GB vergrößert habe, wodurch das Spiel gefühlt besser läuft.) Bei der alten SSD am Ende mit den 20 Minuten weiß ich jetzt aber nicht mehr, ob ich da auch nur auf einem kleineren Bereich agiert habe. Die 3x 10 Minuten waren da wieder über größere Bereiche der Map. Und auch am Anfang die 15 Minuten mit weniger Aktivität für Pagefile oder so.

Der Lesevorgang wird von Transport Fever 2 nicht so sehr benutzt, außer man lädt. Bei GTA5 ist es umgekehrt, da wird mehr gelesen, aber weniger geschrieben.

Ich beobachte mal weiter, wie sich der Lesevorgang am Tag im Durchschnitt bewegt. Angefangen hat es heute mit 1006GB und jetzt ist es bei 1017.

Und bei den Ladezeiten ist es irgendwie bisschen wie Schlangenöl, von wegen Windows bootet spürbar schneller oder der Spielstand in TPF2 lädt schneller. 🤦‍♀️ Naja, M.2 war ja so oder so angedacht mit künftiger Aufrüstung, damit man mehr Platz für C und Programme hat, bisschen "haben will" und auch dann solche Sachen nutzen kann, wo die Grafikkarte in PCI-E-4.0-Board auch direkt drauf zugreifen kann und so. Nur bei diesen Preisen und Verfügbarkeit muss man es ja noch weiter aussitzen. Die SSD war auch schon die letze in meinem Shop.

Und was ist jetzt nun mit dem Bug von zufällig 4K lesen, wo es mal knapp über 50MB/S sind und mal knapp über 70? Hat Diskmark einen weg oder Samsung eine verbugte Firmware?
 
Banger schrieb:
Und was ist jetzt nun mit dem Bug von zufällig 4K lesen, wo es mal knapp über 50MB/S sind und mal knapp über 70? Hat Diskmark einen weg oder Samsung eine verbugte Firmware?
Wenn du von 10 Benchmarks den besten und schlechtesten streichst und dann den Durchschnitt der restlichen nimmst, dann ist es gut.
Konstante Ergebnisse kriegt man so gut wie nie.
 
Wenn man alle Werte mit 5x wiederholen testen lässt, dann immer knapp über 50 und wenn man die zufälligen 4K einzeln testet, dann immer knapp über 70. Und nein, die SSD befindet sich nicht im Throttle, wenn man alle testen lässt.
 
Wenn die SSD vorher durch die sequentiellen Tests belastet wurde, kann es sein, dass der Cache für 4K noch nicht geleert ist. Einzeln ist der Cache direkt bereit und man bekommt die hohen Werte.
Die Benchmarks testen ja nicht den NAND, sondern den Cache, was ein Grund dafür ist, dass auch die billigsten SSDs gut abschneiden, deren Mappingtabelle noch im onboard DRAM des Controllers in ausreichender Größe Platz findet, was für den Benchmark reicht, während sie in der Praxis eher versagen.
 
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Das geht auch nicht spurlos vorüber.
Die Hersteller geben eine Zuverlässigkeitsprognose (MTBF) an, die meistens zwischen 1-2 Millionen Stunden liegt, wann ein Ausfall zu erwarten ist.
Eine Consumer SSD ist für lese intensiven Einsatz vorgesehen. Sie wird auch irgendwann ausfallen, wenn nie geschrieben wird. Die Betriebsbedingen, mit denen die MTBF errechnet wird, werden bei einer SSD, die kaum etwas schreibt, besser sein, so dass die SSD dann vielleicht erst in 3 Millionen Stunden ausfällt.
 
Samsung gibt 1,5 Mio. h (171 Jahre :freak: ) MTBF an und 600TB Schreiben. Lesewerte geben die gar nicht an. Aber Mindest-Lesewerte sind dann wohl höher.

https://www.samsung.com/de/memory-storage/nvme-ssd/970-evo-plus-nvme-m-2-ssd-1tb-mz-v7s1t0bw/

Wenn nicht wieder so "Haben-will-Zeug" rauskommt, werde ich die wahrscheinlich länger nutzen als 3 Jahre. Da kann das Ding gerne 5 bis 10 Jahre halten, war ja auch teuer!

Die MX300 kann für 30-40€ noch weg und noch ältere Festplatten, die früher teilweise als C-Platte dienten, tun es noch als Sicherungskopieplatten.
 
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