News Sonntagsfrage: Die Zukunft sind Spiele aus der Cloud! Oder etwa nicht?

22428216 schrieb:
Ich halte da nicht viel von.
Insbesondere, weil da immer ein XY€/Monat steht.

Evtl liegt es an der erfahrung, aber man läuft doch immernoch am besten,
wenn man etwas kauft und es dann besitzt.
Geforce Now kostet je nach Konfiguration: 9 €/Monat bzw. 17 €/Monat
Wenn ich da den Preis einer Mitteklasse Grafikkarte vergleiche: 700€

Damit könnte ich fast 6,5 Jahre bzw. 3,5 Jahre lang zocken. Oder zumindest die Zeit bis zu einer vernünftigen Preisgestaltung überbrücken. So schlecht finde ich den Gedanken gar nicht (sofern der Dienst wirklich funktioniert und der Spielspaß nicht im Lag verloren geht...)
 
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@SV3N, es wäre mal interessant gewesen, nicht die FPS, sondern:
1. Stromverbrauch
2. eure Internetanbindung und echten Up-/Download
3. kosten/Nutzen Faktor

Für mich wird Cloud-Gaming die alternative, denn GPUs sind für mich, unbezahlbar.
Strom wird bald mit mehr als 0.40€/Kw/h unbezahlbar.

Ich habe diesen Test auch gemacht, mit Geforce Now aber:
Mit einer Internetleitung von 10 MBits Down und 1.6 MBits Up
Als Gerät kam ein Raspberry Pi 4 mit 4 GB RAM und 1.8 GHz CPU, 750 MHz GPU, aktiv gekühlt.
Raspberry Pi OS als 32 Bit kam zum Einsatz. (Habe die tage auf 64 umgestellt)
Stromverbrauch:
5 Watt bei 100% Last
2.4 Watt bei Geforce Now, entspricht bei 24/7 Zocken, 5€ im Jahr Strom.
bei Full HD die Internet Leitung überlastet und der Raspberry nur mit 40% Auslastung
Bei HD mit 10 MBits Begrenzung, Grafik grausam und der Raspberry nur mit 30% Auslastung.
 
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Wintermute schrieb:
Steam hatte anfangs exakt dieselben Probleme. Das ist nichts, was man nicht lösen könnte. Ich finde es eher erstaunlich, wie gut das Streaming über Gamepass bereits läuft. Die Software an sich ist noch etwas gammelig und instabil, das Streaming selbst läuft jedoch ziemlich gut. Ich hab es über WLAN an 1Gbit Cable getestet.
Das hilft einem halt jetzt nix, wenn das alles in Zukunft mal gelöst wird. Stand jetzt muss er ELEX auf Englisch spielen und ist genervt. Dann kommt in 3 Wochen ELEX 2 raus und es ist eine Zitterpartie, ob das dann auch auf Geforce Now kommt oder nicht. Bis jetzt ist es nicht angekündigt.

Dazu kommt, dass Modelle der Anbieter eben auch verschieden sind. Bei Geforce Now hast du den Vorteil, dass du deine komplette Steam- und Epic-Bibliothek verwenden kannst (sofern das Spiel unterstützt wird). Wenn du ggf. später wieder potente Hardware hast, bleiben Savegames, Achievements, etc. erhalten, weil alles an deinem Account hängt.

Der Xbox Game Pass für PC ist ein super Angebot - hab ihn selbst. Aber hier hast du halt ein sich änderndes Portfolio und keine Garantie, dass ein bestimmtes Spiel morgen noch enthalten ist. Wollte zum Beispiel noch A Plague Tale: Innocence und Control spielen - tja, sind nun leider seit Februar nicht mehr im Game Pass drin.
 
Ich denke beides kann parallel funktionieren. Letztlich ist das ein Service mit dem die Anbieter (noch) mehr Geld verdienen wollen. Und ggf. holt man so Gelegenheitsspieler auch ab.
 
Hylou schrieb:
1. Ist heute kein Problem mehr. Deutschland ist da einfach rückständig.
Die Latenz besteht aber nicht nur aus dem Internetzugang. Bsp:
1644164502833.png

Latenz von 4ms zu den Google Diensten.

Trotzdem fühlt sich das nicht super geschmeidig an. Warum? Weil encoding/decoding usw. auch eine Latenz mitbringt. Und die ist natürlich, im Vergleich zu einem lokalen System, deutlich höher. Bei Single-Player Games, die eher langsam sind, passt das absolut. Aber bei schnellen FPS Games ist es einfach nicht gut. Das ist aber auch abhängig von den persönlichen Anforderungen. Ich habe auch Bekannte für die es das absolut tut.

Fazit: Man muss es selbst ausprobieren um zu entscheiden, ob das eine Dienstleistung ist mit der man zufrieden ist. Ich für meinen Teil empfinde die Technik als nicht ausreichend performant + das Angebot mangelhaft.
 
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Für Konsolen Nutzer sehr wahrscheinlich.

Als PC Gamer finde ich das Konzept auch interessant. Aktuell brauche ich aber für Foto und Videobearbeitung aber ohnehin einen Highend PC. Daher macht's für mich keinen Sinn.
 
Cloud-Gaming KANN eine Zukunft haben. Die Technologie „dahinter“ muss aber noch reifen, sprich Server, Infrastruktur der Server, Standorte, Bild und Tonqualität sowie Latenzen.

Für normale Games abseits vom Wettbewerb oder Shooter finde ich Cloud-Gaming inzwischen interessant, da man sich keine Gedanken um Hardware etc. machen muss.

Für Wettbewerb oder Shooter müssen die Latenzen nochmals besser werden, genau so muss das Internet vielerorts in Deutschland besser werden. 😉
 
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sethdiabolos schrieb:
Zu 1:
Das lässt sich mit besserer Technik beheben und idR. wird Technik besser und nicht schlechter.
Lora schrieb:
Die Latenz ist mit neuerer Technik wirklich kein Thema mehr, vor allem nicht in der Zukunft.
Nein, hat sich in 20 Jahren seit ISDN nicht merklich geändert und wird es auch in näherer Zukunft nicht, da der Aufbau des Internets da einfach ganz reale physische Grenzen setzt. Dieses magische Denken, dass Technik alles lösen kann, hilft da nicht weiter.
Sofern die Streaminganbieter nicht ihre Server direkt in deine unmittelbaren Nähe parken, ist das selbst in Casualspielen ein Problem. Selbst wenn du daheim im LAN in Steam streamst, merkst du ja schon die Latenzen.

Wer sowas schreibt, spielt offenbar nix, wo es auf geringe Latenzen ankommt. Das ist an sich ja auch nicht weiter schlimm (es gibt ja auch genügend, die mit bescheidenem WLAN Multiplayer zocken oder heftigen Packet loss noch nichtmal bemerken), mit der Verallgemeinerung (auch) auf kompetitive Spiele sollte man da als Casual dennoch etwas vorsichtiger sein.
 
Aus meiner Sicht ist es reichlich naiv anzunehmen, dass Cloud Gaming nur eine Randerscheinung bleiben wird.

Die hohen F2P-Spielerzahlen und der gigantische Anzahl an Smartphone-Spielern (trotz größtenteils absolut mieser Spiele auf dieser Plattform), zeigt doch schon heute, dass unglaublich viele Leute große Einmalzahlungen für Spiele und Hardware scheuen und ihr Geld lieber „tröpfchenweise“ für „Service-Leistungen“ herauswerfen.

Sicherlich gibt es heute noch Hürden wie der Internet-Ausbau, unnötige Restriktionen (warum kann ich meine Steam Spiele nicht einfach alle bei Geforcenow spielen?) aber es ist nur eine Frage der Zeit bis sich das bessert.
Schon heute dürfte für viele Spieler angesichts der enormen Hardwarepreise Cloudgaming eine ernsthafte Alternative sein.

Die Latenz ist auch für Casualspieler auch nicht so wichtig.

Vollkommen ersetzen wird es stationäre Hardware vermutlich nicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn in 10 Jahren genauso viele, oder gar noch mehr Leute ein Cloud-Gaming Abo haben, statt einer Konsole oder einem PC.

Wer das rennen macht ist schwer zu sagen.
Am ehesten traue ich es Microsoft und Nvidia zu:
Microsoft hat softwareseitig sicher die Ressourcen eine gute Serverstruktur aufzubauen und das ggf. noch einfach in zukünftige Windows-Versionen zu integrieren. Zudem kann man die hauseigenen Spielestudios + xbox direkt irgendwie mit dem Gamepass „verwurschteln“ damit ein attraktives Softeangebot steht.
Nvidia sitzt hardwaretechnisch an der Quelle ist daher leistungstechnisch immer ganz vorne und kann die Leistung ihrer Rechenzentren vermutlich sehr effizient vermieten (Abends und am Wochenende primär an die Gamer, nachts+vormittags irgendwelche Renderjobs für professionelle Anwendungen.) Also vermutlich viel hardwareleistung fürs Geld.
 
Nizakh schrieb:
Bei Single-Player Games, die eher langsam sind, passt das absolut. Aber bei schnellen FPS Games ist es einfach nicht gut.

Dme widerspreche ich nicht.
Deswegen sag ich ja, die lokale Hardware wird nicht sterben. Auch heute haben Leute noch Plattenspieler.

Und sobald die spiele entwickelt werden mit dem Hintergedanken streaming, wodurch dann sowas wie Latenzen ausgeglichen werden.. Da ist einiges möglich.
 
Als Ersatz für die Konsolen kann ich mir das schon vorstellen.
Aber als Ersatz für einen PC nicht, da dieser zu vielseitig eingesetzt werden kann,
 
Ich kann mir gut vorstellen das M$, Nvidia und Co. hier gerne das nächste ganz große Ding daraus machen wollen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Was man aktuell dafür wirklich geboten bekommt (abseits der sonstigen systemimmanenten Limitationen) hat CB ja sehr schön recherchiert. Und dann kann ich mir nicht vorstellen das ich der Einzige bin der von diesem permanenten Online-Zwang einiger jetzt schon existierender Plattformen (um die ich schon seit Jahren einen großen Bogen mache - was nicht offline läuft kommt mir nur in extremsten Ausnhamefällen auf die Platte) schwer genervt ist. Also ganz klar - das ist nichts für Papa seinen Sohn.
Hylou schrieb:
Ich kann mir kaum vorstellen das diese Konzerne alle irren.
Die irren sich in dem Moment wo der Konsument nicht mitspielt. Aber dich haben sie ja schon überzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cloud Gaming kann eine Alternative sein.
Wenn man Preis Leistung in Betracht sieht.
Was wäre besser für 4K 60FPS hohe Einstellungen?
Bei den aktuellen Grafikkarten Preisen ist es ein blick Wert!
 
der Unzensierte schrieb:
Ich kann mir gut vorstellen das M$, Nvidia und Co. hier gerne das nächste ganz große Ding daraus machen wollen.

Meta, Google, Nvidia, Microsoft und Sony wenden viel Geld an für Streaming und alles was damit zutun hat. Ich kann mir kaum vorstellen das diese Konzerne alle irren.
 
Hylou schrieb:
Und sobald die spiele entwickelt werden mit dem Hintergedanken streaming, wodurch dann sowas wie Latenzen ausgeglichen werden.. Da ist einiges möglich.
Ich setze dagegen: Mobile Hardware ist heute einfach unfassbar leistungsstark. Ich denke das sich Mobile Gaming weiter durchsetzen wird und Game-Streaming eine Nische bleiben wird. Gerade mit dem Blick auf die Games die aktuell erfolgreich sind, glaube ich nicht an einen Erfolg von "Cloud Gaming".

Sicherlich gibt es Argumente in die eine und auch andere Richtung. Wie man diese Einschätzt muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich sehe aktuell kein Wachstum dieses Sektors und damit ist das Ende erstmal absehbar.

Hylou schrieb:
Meta, Google, Nvidia, Microsoft und Sony wenden viel Geld an für Streaming und alles was damit zutun hat. Ich kann mir kaum vorstellen das diese Konzerne alle irren.
VR & 3D dürften erstmal als Gegenargument ausreichen. Das große Konzerne auf einen Hypetrain aufspringen ist nicht ungewöhnlich. Man hat einfach Angst, falls es einen Durchbruch gibt, nicht dabei zu sein. Und falls es nicht klappt: Egal.
 
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Martricks schrieb:
Es kommt immer wieder zu Artefakten oder man sieht das das Bild ab und zu matschig wird. Spiele wie Witcher waren spielbar aber selbst Rennspiele waren so kaum zu spielen
Das dürfte schlicht daran liegen, dass ja das Spiel als Videostream übertragen wird und die Codecs in der Regel nicht auf Echtzeit-Tauglichkeit optimiert sind. Je stärker sich die einzelnen Quell-Frames unterscheiden (was bei schnellen Spielen häufig der Fall ist), desto mehr Zeit braucht auch der Encoder für eine gescheite Qualität. Die Zeit hat der Encoder aber nicht, wenn die Latenz noch spielbar bleiben soll. Also regelt der Encoder dynamisch die Qualität runter, um den Frame noch im Zeitlimit zu schaffen.
 
Gegen einen dedizierten PC oder eine XSX oder PS5 vor Ort haben Cloud-Dienste mE keine Chance, bzw machen keinen Sinn. Cloud Gaming würde für mich nur dann sinnvoll sein, wenn ich Spiele, die ich schon besitze, auch unterwegs auf meinem Smartphone oder Geschäfts Laptop mit iGPU im Browser spielen kann (natürlich nach der Arbeitszeit 😁) und die Qualität trotzdem noch annehmbar ist.
Einen Vergleich, den ich sehr gerne sehen würde, ist Steam Deck (vorbestellt) vs. Cloud im Smartphone oder Laptop Browser.

Letztlich, Google/Alphabet hat Stadia so eingezäunt, daß es kaum Sinn macht da einzusteigen.. Wenn sie schlau wären, würden sie versuchen, zumindest mit Valve oder Epic einen Deal zu machen, bei dem man die Spiele, die man dort schon besitzt, auch auf Stadia spielen kann. Ohne so etwas wird das nichts mehr.
 
Ich kann mir vorstellen (bzw. befürchte), dass es sich durchsetzt. Wenn auch vielleicht nicht für alle Spielgenres, wer weiß.

Für mich selber kann ich mir aktuell nicht vorstellen, dass das für mich eine Alternative ist. Was ist mit Mods, Cheats im Singleplayer? Und wenn das Spiel nicht mehr angesagt ist, kann man es nicht mehr spielen? So wie bei Netflix vieles verschwindet?

nein nein, ..nichts für mich. Ausserdem bastel ich zu gerne am PC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer glaubt, dass das klassische Gaming für immer bestehen bleibt, der ist meiner Meinung nach engstirnig. In 30 bis 50 Jahren gibt es das bestimmt nicht mehr. Latenzen bei der Internetverbindung werden immer geringer. Bandbreiten j immer größer. Und wer jetzt sagt, "wenn das Internet ausfällt....". Welche games kann man denn heutzutage noch ohne Verbindung spielen?!
 
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