T_R_V schrieb:
Wo hört die freie Meinungsäußerung auf und fängt ein sogenannter Hassbeitrag an? Wer definiert was was ist?
Z. B. sobald ein Beitrag menschenverachtend oder volksverhetzend ist oder dem Aufruf zu einer Straftat gleichkommt.
Das ist IMO national und international genügend definiert.
Und die Bewertung der Beiträge erfolgt ja dann, im Gegensatz zur Meldung, nicht durch User.
T_R_V schrieb:
Menschen, die Bedenken zu aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage äußern, werden als Rechte, Nazis und Fremdenhasser abgestempelt nur weil sie Angst um die Zukunft der eigenen Kinder haben. Das ist keine Demokratie sondern eine Diktatur.
Es geht auch darum, wie die Bedenken geäußert werden.
Es gibt bei solchen kritischen Äußerungen natürlich auch solche, die entsprechend begründet und nachvollziehbar dargelegt sind, sprich konstruktiv sind.
Viele Beiträge dieser besorgten Bürger sind aber nichts als nachgeplapperte Polemik.
Irgendwelche Behauptungen aufstellen und dann sagen "das hab ich schon so erlebt" kann jeder aber das sind keine sinnvollen Diskussionsbeiträge.
Aber selbst wenn, solche Beiträge werden ja nicht gesperrt. Es wird sie jemand melden - davon kann man ausgehen - aber ob sie gesperrt werden, ist fraglich.
T_R_V schrieb:
Mit welchem Recht verdienen "illegale Einwanderer" eine bessere Zukunft als man selbst oder die eigenen Kinder?
1. Off Topic, 2. siehe mein vorheriger Absatz.
Insgesamt ist es schon eine gute Sache, wenn "echte" Hassbeiträge entfernt werden.
Die Meinungsfreiheit deckt nicht alles ab - das sollten sich einige noch mal ins Gedächtnis rufen.
Bedenklich ist aber, dass die Bewertung der gemeldeten Beiträge einem Unternehmen übertragen wird.
Dort müssen natürlich erstmal die entsprechenden Kompetenzen schaffen...
Wenn es ganz sauber werden soll, müssen solche Dinge nach deutschem und internationalen Recht an entsprechender Stelle bewertet werden.
Nur würden viele Beiträge dann sicher erst nach Jahren entfernt.
Das ganze ist auch unbestritten eine herausfordernde Gratwanderung.
Im Bereich Schutz der Meinungsfreiheit, Schutz der Menschenrechte und der möglichen Installation eines Zensurapparats ist Vorsicht geboten.
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das System aus "Positiv-" und "-Negativbewertungen" wie es z. B. auf Youtube existiert, an sich sehr gut ist.
Das Problem auf Facebook z. B. ist, dass man Beiträge nur gut finden kann und somit die "Selbstregulierung" der Community eingeschränkt wird.
Edit:
mischaef schrieb:
Jahrelang ist die Zahl der armen Menschen in Deutschland angestiegen, die Zahl der Menschen, welche von den Tafeln abhängig sind ebenfalls. Jahrelang hat das niemanden interessiert, kaum einer ist dagegen auf die Straße - aber jetzt sollen diese Menschen als Grund gegen Flüchtlinge herhalten?
Vielen, vielen Dank!
Corros1on schrieb:
Die Regierung hat in den letzten Jahren kaum, durch ihre halgare mit faulen Deals gegen das Volk gerichtete Politik, beim Volk Punkten können.
Da ist es nicht verwunderlich, dass der Ton der Bevölkerung etwas rauer ist und bestimmte Gruppierungen gerade Zulauf haben!
Kritik an der Regierung ja und das ist auch gut so, aber die, die Thema solcher "Hassbeiträge" sind, können wenig bis nichts dafür.
Corros1on schrieb:
Die einfachste Lösung wäre eine Politik mit dem Volk und nicht dagegen
Seht ja nicht umsonst auf dem Bundestag "Dem deutschen Volke"
Oder die Kritik ertragen!
Ja, da steht "Dem deutschen Volke" - nicht "Das deutsche Volk".
Wenn in Deutschland alle entscheiden dürften oder es allen recht gemacht werden sollte, wäre schon längst alles im Eimer.
Es würde nämlich nichts entschieden. Wobei... So viel anders als jetzt wäre es dann ja auch nicht.
Und an den Wahlbeteiligungen sieht man ja, dass viele gar nicht mitentscheiden wollen.