Don_Tralle schrieb:
win11, tpm und all der quatsch als Voraussetzung. weiß nicht ob und wie das dann mit Linux geht ?!?
Also Windows 11 wird ja mit Wine umgangen. Das Problem ist also sogesehen gelöst.
TPM und "all der quatsch", nunja, grundsätzzlich kannst du TPMs mit Linux verwenden. Hier ist ein leicht angstaubter Artikel dazu:
https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2017/11/tpm/ Offenbar ist nach wie vor etwas Handarbeit nötig, allerdings ist der Artikel auch von 2017. Vielleicht ist es ja inzwischen etwas einfacher.
Und was möchtst du mit den "?!?" ausdrücken? Also ich hab das jetzt gegooglet um dir eine möglichst adequate Antwort zu geben. Das gleiche würde ich dir empfehlen, wenn du akut in dieser Situation dann bist, wenn es denn mal soweit ist. Man findet dadurch häufig die Antworten auf die meisten technischen Fragen.
Grundsätzlich gilt: In solchen Situationen wie du sie beschreibst, passiert etwas, was bei vielen Leuten (vielleicht auch nicht ganz zu unrecht) einen unfairen Vergleich beider Systeme auslöst. Wenn Gaming in Windows in Zukunft noch weiter zugemauert wird, so ist das eine Designidee, die konsequent und explizit für dieses System gemacht und durchgeführt wurde. Und dann stellen sich viele die Frage: Und, kann Linux das?
Das ist aber in sofern nicht fair, denn zum einen herrscht unter Linux eine ganz andere Philosphie und das System ist ja nicht aus einer Hand gestrickt. Es bedarf vieler verschiedener Module aus ganz vielen verschiedenen Händen, damit sowas funktionieren kann. Das ist keine Leistung von Linux selbst, denn Linux ist nur der Kernel. Man könnte allenfalls als Distributor so weit gehen, und den Löwenanteil aus eigener Hand liefern. Ein gutes Beispiel ist hier Android. In geringerem Umfang und sehr zweckgerichtet, aber nicht weniger bewundernswert: SteamOS.
Aber grundsätzlich stellst so jemand seine Erwartungshaltung an ein System, was
1. Fremdplattform ist, und
2. die ganzen Prozesse folglich nur nachprogrammieren kann, weil sie in keinster Weise in die Entwicklung dieser Technologie involviert waren, was zu
3. führt, denn diese Programmierung findet in sehr vielen unterschiedlichen Lagern statt, zu nicht synchronen Entwicklungszyklen. Aber allen voran
4. "Linux" selbst
will da ggf. nicht zwingend Teil von sein. Es lässt dir aber die Freiheit, es dafür zu verwenden.
Nicht ganz zu unrecht habe ich gesagt, da viele Nutzer nichts anderes kennen und folglich hinter Linux eine Art Firma erwarten, die so ein System von Anfang bis Ende durchplant. Das wären in der Linuxwelt am ehesten noch dann die Distributoren, aber das ist eben auch nicht direkt vergleichbar.
Wann immer man Software auf einer fremden Plattform laufen lassen will, muss man grundsätzlich bereit sein, Arbeit zu investieren und Rückschläge hinzunehmen. Das ist unumgänglich.