News Spielen unter Linux: Wine 8.0 und DXVK 2.1 sind jetzt offiziell erschienen

Irgendwann kommt man in ein Alter wo man eh zu wenig Zeit für alles hat. Die wenige Zeit die ich noch zum zocken komme, möchte ich dann auch zocken und nicht basteln, friemeln und fummeln. Das mache ich noch alle paar Jahre beim PC Zusammenbau, aber wenn der dann steht, läuft Windows in der Regel völlig problemlos. Die Zeiten von 98, Vista und Co. sind zum Glück vorbei und Windows bietet mittlerweile wirklich ein sehr gutes Gesamtpaket.

Klar schaue ich mir hin und wieder an, was Ubuntu, Mint und Co. so zu bieten haben, aber nur aus Neugier und nicht mit dem ernsthaften Gedanken, wirklich zu wechseln. Dazu funktioniert Windows mittlerweile einfach zu gut.

Für Retro-Bastelprojekte wie den Pi ist Linux natürlich perfekt, da läuft bei mir auch Retropie/Recalbox, aber beim normalen Office/Gaming-PC tue ich mir das nicht an. Warum auch? Ich sehe einfach zu wenig wirklich gute Gründe.
 
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Wenn man mal ein älteres Spiel spielen möchte, das nicht mehr ohne weiteres unter Windows 10/11 läuft, ist Linux mittlerweile die bessere Wahl. Mit Lutris z.B. kriegt man vieles mit einem Klick ans laufen.
Und wenn man ein Windows-System mal ein paar Wochen nicht hochfährt, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass man erst mal eine Reboot-Orgie durchlaufen muss bis das System wieder aktuell ist.
Bei Linux sind Updates allerdings auch problematisch. Wenn man am System ein paar anpassungen z.B. für Hardwareunterstützung durchführt, kann das nach einem Update verloren gehen und dann muss man wieder neu nachforschen, wie man das einrichtet.
 
Immer wieder die selbe unvernünftige Diskussion:

Das ist keine entweder-oder-Entscheidung!

Bei einer Standard-Windows-Installation macht man die Windows-Patition einfach 100 GiB kleiner, erstellt dort 5 20 GiB Partitionen und installiert dort z. B.:
(per Ventoy und Livesystem kann man unkompliziert eine Vorauswahl treffen: https://www.computerbase.de/forum/threads/ventoy-konfiguration-vs-windows-11-vs-lmde.2084923/ )

LinuxMint-Cinamon
Solus-Budgie
MX-Linux-AHS (Xfce)
Manjaro-Plasma
Zorin (Gnome-Abkömmling)

Dann hat man von allem Wichtigen etwas, sowohl unter der Haube, als auch vom GUI, und kann sich erst mal ansehen, was einem wovon gefällt.

Das ist keine Entscheidung fürs Leben, sondern nur um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Vielleicht kommt man mir Solus am einfachsten zurecht, möchte aber Plasma nutzen. Dann installiert man sich eben Solus-Plasma. Oder Manjaro-Gnome, wenn einem die Kombination am besten zusagt, oder LinuxMint-Xfce, oder, oder, oder: Es ist doch alles offen.

Wenn man es auf ein oder zwei eingegrenzt hat, passt man die Partitionierung an, so dass die mehr Platz bekommen.

Erst dann macht es Sinn damit anzufangen, auszuprobieren was "Linux" von Windows übernehmen kann: Auch das eilt ja nicht: Ein Schritt nach dem anderen.

Und falls man dann merkt, das "seine" Distribution-GUI-Kombination doch nicht so toll ist, dann wechsel man eben: Linux ist Linux, hat man erst mal eine Distribution etwas kennengelernt, sind die anderen auch nicht mehr fremd:

Die Umstellung ist nicht viel mehr, als hätte man bisher VW gefahren und würde sich dann einen Peugeot kaufen: Sieht etwas anders aus, ist im Grunde kein großer Unterschied.

Nachtrag:

Oder um ganz sicher zu gehen, kann man die Distributionen auch auf einer ext. SSD installieren (und dann überall booten): Dafür reicht eine 120 GB. Die gibt es schon für unter 500 €.
 
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hellibelli schrieb:
Mich würde viel mehr interessieren, wie ich DXVK unter Windows 10 zum laufen bringe, damit ich das alte Witcher 3 dann endlich mal ohne Shader-Ruckler zocken kann.
Weiß hier jemand, wo ich dazu eine Anleitung finde die leicht zu verstehen ist und auch auf deutsch ist?
Gibt doch diverse Infos dazu hier auf Computerbase (siehe DXVK-Themen/News usw.). Bitte Suche benutzen!

Kurzform:
Binärdateien (also die .exe) von der Github-Seite runterladen, entpacken & in den Ordner der Spiel.exe kopieren. Zusätzlich (optional) kann man noch eine dxvk.conf hinzufügen, um manuelle Einstellungen vorzunehmen.

Wichtig dabei ist, dass ein Grafikkartentreiber mit entsprechender Vulkan-Unterstützung vorhanden ist.
Grüße
 
Vexz schrieb:
Jetzt müssten nur noch langsam diverse Hersteller von Gaming Hardware ihre Software für ihre Hardware auch für Linux entwickeln.
Bloß nicht! Die Software ist generell betrachtet meist absoluter Dreck. Sollten lieber schauen, das ihre Hardware gut mit OpenRGB und ähnlichen Tools zusammen arbeitet, damit wäre allen mehr geholfen als das x-te Herstellertool welches das System zumüllt. Sonst kann man auch gleich bei Windows bleiben.
 
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Gaming ist hier kein besonderes Drama, Spiel mit Steam installieren, starten, fertig. Für GOG (Witcher3 GOTY) und Retro-Games brauchte es quasi nur zwei Klicks mehr, lustigerweise war Witcher problematischer als die Spiele aus den Neunzigern.
Irgendeinen Performance-Nachteil merke ich nicht. Zumindest beim nun auch wieder installierten Path of Exile wäre mir am WE aufgefallen wenn es irgendwelche Lags oder Latency-Probleme gäbe.

Eine explizite Gaming-Distro, was auch immer das dann heißen soll, hab ich nicht. Tumbleweed ist eine Rolling Release Distribution, das neue WINE wird hier wohl bald semi-automatisch installiert sein.
 
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ghecko schrieb:
Bloß nicht! Die Software ist generell betrachtet meist absoluter Dreck. Sollten lieber schauen, das ihre Hardware gut mit OpenRGB und ähnlichen Tools zusammen arbeitet, damit wäre allen mehr geholfen als das x-te Herstellertool welches das System zumüllt. Sonst kann man auch gleich bei Windows bleiben.
Ich finde diese Worte doch sehr hart. Ich glaube nicht, dass die Hersteller die Systeme zumüllen wollen. Und wenn das Xte Tool für die Programmierung an unterbezahlte Programmierer auf der anderen Seite des Globus vergeben wir, kann ich auch deren Position verstehen - da wird das Minimum abgeliefert.

und @Vexz Am besten für die Linux-Community ist: Einfach die Dokumentation für Schnittstelle, Controller etc offen legen. Die ganzen Hardware-Hersteller müssen nur irgendwo ein PDF-Dokument öffentlich ablegen, wo beschrieben wird, was programmiert werden muss.

Irgendwelche, objektiv viel zu idealistischen Freiwilligen werden die Anbindung für die ganze kommerzielle Hardware in guter Qualität kostenlos in Multifunktionstools integrieren, wo man dann nur eine Software für das RGB von einem guten dutzend Herstellern braucht.
 
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ContractSlayer schrieb:
Windows bzw. Produkte von Microsoft sind in China ein Auslaufmodell. Dies wurde mir nicht nur von den Medien bestätigt, sondern auch von unserem Besuch, der sich aktuell für 3 Wochen bei meinen Schwiegereltern aufhält, bevor er wieder zurück nach Peking fliegt, um dort für 1Jahr bei einem deutschen Unternehmen zu arbeiten.
Auf den Laptop, die beide dabei haben, ist Windows schon länger durch Deepin Linux ersetzt worden. Gezockt wird somit auch Linux auch immer mehr. Dies wird auch von der Regierung massiv gefördert und die chinesische Bevölkerung zieht ohne zu murren mit, dies zählt auch von deutsche Unternehmen, die in China ansässig sind.
Bei einer Milliarde Menschen kommen da einige Zocker und Linux zusammen, sondern die Regierung dies duldet. Windows wird da in Zukunft weltweit gesehen an Spieler und Anwender verlieren. Ist ja nicht nur China, Russland etc. die auf andere Betriebssysteme vermehrt setzen. Für Gaming unter Linux kann dies nur von Vorteil sein.
Der chinesische Totalüberwachungsstaat und das Sozialkredit-System sorgen schon dafür, dass die chinesische Bevölkerung nicht murrt.

Wenn Autokratien auf Linux setzen, spricht das jetzt nicht unbedingt für Linux.
 
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Buster75 schrieb:
Irgendwann kommt man in ein Alter wo man eh zu wenig Zeit für alles hat. Die wenige Zeit die ich noch zum zocken komme, möchte ich dann auch zocken und nicht basteln, friemeln und fummeln. Das mache ich noch alle paar Jahre beim PC Zusammenbau, aber wenn der dann steht, läuft Windows in der Regel völlig problemlos. Die Zeiten von 98, Vista und Co. sind zum Glück vorbei und Windows bietet mittlerweile wirklich ein sehr gutes Gesamtpaket.
Dir ist aber auch klar, dass Windows sich verändern muss, damit Microsoft wieder mehr Gewinne mit Windows erziehlt?
Dies geht Zukünftig nur über das Cloud-Geschäft, Werbung, Abos und die Anbindung oder Zwang an den Windows Store.
Für den Windows Anwender wird es in Zukunft eher schlechter was die Kosten, die Unabhängig, den Datenschutz, die Privatsphäre und die Offenheit von Windows betrifft. Schätze aus Windows wird ein geschlossenes Bezahsystem wie bereits Office 365 ist. Und mit Office 365 u. den Cloud Service macht Microsoft die meisten einnahmen.
 
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Finde ich cool und hab Bock drauf!
Kann ich sofort loslegen und das aktuelle CoD MWII (2022) mit meinen Kumpels (sind auf Windows) zocken?
 
Atalanttore schrieb:
Wenn Autokratien auf Linux setzen, spricht das jetzt nicht unbedingt für Linux.
Wenn Autokratien auf Kartoffeln zur Ernährung der Bevölkerung setzen, spricht das dann auch nicht für Kartoffeln?
 
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wenn man seine steam-id bei https://www.protondb.com/profile eingibt, hat man auch gleich eine gute übersicht über die kompatibilität der spiele im eigenen account. zumindest bei mir sieht es ganz gut aus, kein borked, 6 bronze von 346, der rest überwiegend gold und platinum.
 

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SavageSkull schrieb:
Ein "Programm ABC konnte nicht gestartet werden, weil XYZ" erwarte ich 2023 in einer GUI einfach.
Bei Lutris ist z.B. eine grafische GUI für die Fehlerprotokollierung dabei. DMESG ist aber auch immer möglich.

NoNameNoHonor schrieb:
Da muss halt auch in der Linux Umgebung noch was passieren, ich wünsche mir eine volle UEFI Boot-Kompatibilität und Koexistenz-Möglichkeit mit Windows (ohne die Krücke mit dem CSM/Legacy BIOS Modus)... und das ist ein Problem mit den meisten Distributionen, mal von Ubuntu und Debian abgesehen.
Siehe auch https://www.heise.de/ratgeber/Fragen-Antworten-Linux-UEFI-4350027.html ...
Also in der heutigen Zeit bieten fast alle Linux-Distributionen UEFI-Boot-Kompatibilität. Diese ist meistens abhängig vom verwendeten Boot-Manager (GRUB, rEFInd, Syslinux, Systemd, ...).

Die Secure-Boot Option ist allerdings nochmals etwas weniger verfügbar. Wer allerdings ein bisschen Linux-Erfahrung hat, der findet schnell seine Möglichkeiten auch diese Hürde zu überwinden. Ich benötige es (noch) nicht.

Caramon2 schrieb:
Die gibt es schon für unter 500 €.
Du meinst bestimmt "50€". 😉
 
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ghecko schrieb:
Ich weiß nicht ob die das wollen, ich sehe nur das sie es tun.
Meine Lösung dafür: Keine Hardware mit RGB kaufen, dann muss ich davon auch nichts installieren. ;)

Davon abgesehen: Selbst wenn man RGB-Hardware kauft, installiert man die Software dazu immer noch selbst. Ansonsten - falls es nur RGB-Komponenten gibt - den PC in den nächsten Schrank verfrachten und lange Kabel zum Schreibtisch legen. xD
 
TR2013 schrieb:
Ich verharre seit Minuten still und komme einfach nicht drauf ob das Sarkasmus ist.
Ein Wunsch ist es, ein Inniger.
Können wir nur hoffen das es teilweise stimmt und die Spielewelt einmal durchrührt.

Was überhaupt nicht sein kann ist Exklusivtitel wie Zelda nur auf einem Nintendo spielbar.
Von mir aus kauf ich mir die ROM, meinetwegen auch einen Emulator, aber ich will es am PC, SteamDeck oder Android Smartphone spielen können.

CloudSaving sowieso pflicht, weil ich will ja dort weiterspielen wo ich aufgehört hab und nicht auf jedem Gerät mich um Spielstände sync kümmern müssen.

SteamDeck hat hier super ansätze und zeigt mir Einblick in die Zukunft.
 
Strikerking schrieb:
Bis jetzt musste man auch folgende Startoptionen festlegen.
PROTON_NO_ESYNC=1 PROTON_NO_FSYNC=1 %command%

https://www.protondb.com/app/9420
Ich hätte gern eher geantwortet aber mir kam die Spätschicht dazwischen...
Ja mit allen Updates startets jetzt, rucket aber ohne ende und mit der Startoption läufts einwandfrei. Wieder ein Sieg, zwar noch nicht ohne Nacharbeit, aber der Aufwand war ja minimal. Wenn alle Spiele so leicht zu Fixen sind, dann ist ja echt nur noch die Frage ob man Linux probieren will oder nicht...
Mercy dir.
 
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