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News Steam-Bewertungen: „Review Bombing“ als Organ für Spieler

Bright0001 schrieb:
Ich finds bei Bewertungen auch teilweise witzig wie da jemand 350 Stunden in ein Spiel investiert, um dann am Ende der Review zum Fazit "nicht zu empfehlen" zu kommen und den Daumen nach unten zu geben.
Das kann ich durchaus verstehen, wenn das Spiel an sich zwar toll ist, die Umstände, unter denen es veröffentlicht wird, aber unter aller Würde sind.

Nier: Automata zum Beispiel - meiner Meinung nach an sich ein verdammt gutes Spiel, aber wenn ich eine Review schreiben würde, würde ich mich auch schwer tun, einen Daumen nach oben zu geben. Der PC-Port ist eine unglaubliche Frechheit und Square leistet einfach mal gar keinen Patch-Support. Gibt dazu auch einen Haufen Reviews, die genau das aussagen (wobei die Mehrheit der negativen Reviews zu dem Spiel eher kritisieren, dass das Spiel in China wohl doppelt so viel kostet wie andere Vollpreistitel).
 
Was soll an "Review-bombing" falsch sein? Zum Spass macht das ja keiner und wenn einem etwas am Spiel/dem Drumherum nicht zusagt, dann soll man das auch sagen dürfen.
 
Wenn ich plane mir ein Spiel zu kaufen, dann sind die Reviews das wichtigste.. Natürlich versuche ich dann alle oder zumindest einen großen Teil zu lesen. Wenn dann aber der große Tenor negativ ist, dann kaufe ich das auch nicht. Von schönen Vorstellungen der Publisher hab ich mich noch nie blenden lassen.
 
Bright0001 schrieb:
Ich finds bei Bewertungen auch teilweise witzig wie da jemand 350 Stunden in ein Spiel investiert, um dann am Ende der Review zum Fazit "nicht zu empfehlen" zu kommen und den Daumen nach unten zu geben.

Leider gibt es so Härtefälle, bei denen das genau so abläuft. Ein Beispiel aus meiner Spielebibliothek ist das Spiel Space Engineers. Hier trifft ein total gutes Konzept auf unglaublich viele game-breaking bugs.
Daraus resultierten bei mir dann fast 500 Stunden ingame Zeit, empfehlen würde ich das Spiel aber trotzdem nicht. Man verbringt einfach mehr Zeit mit Bugs als mit dem tollen Spielkonzept.

@Topic
Einerseits finde ich es richtig, dass Spieler ihrem Ärger über ein Spiel auf diese Art Luft machen können. Andererseits finde ich aber, dass es berechtigte Grunde sein müssten. Ein fairer Umgang miteinander.
 
Was berechtigt ist oder nicht hat nur jeder analog einer politischen Wahl selbst zu entscheiden.
Eine Gelegenheitsspieler hat das gleiche Recht auf eine Meinung wie ein Profizocker.

Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich hier lese was man angeblich vor dem Kauf eines Spiel auch alles beachten sollte, nur um eine eigene Meinung haben "zu dürfen" und diese zu bekunden. Eine Meinung darf man doch vor dem Kauf davor, während des Spielens und auch noch nach dem Kauf haben.
 
Ich bin sowie so kein Fan von "Daumen-Systemen". ("Nur ein Sith kennt nichts als Extreme" ;)) 5 Sterne wie auf Amazon ist da schon besser. Die relevantesten Bewertungen da sind immer die mit 2-4 Sternen. Denn da hat sich jemand Gedanken gemacht, warum er nun nur 1 oder zwei und nicht direkt alle Sterne abzieht.
Ein Stern abzug, weil das Spiel gut, aber die DLC Politik mist ist, ist doch viel besser, als nur zwischen "Positiv" und "Negativ" entscheiden zu müssen.
 
Gut so, der Verbraucher braucht Werkzeuge. Dies ist eine davon.

Baut scheiße, kriegt scheiße obendrauf.
 
Ist doch in Ordnung den miesen Service des Spiels zu bewerten. Wo sollte man das denn sonst effizient tun? Es stimmt, dass System kann missbraucht werden, dass fliegt vermutlich aber auf, bzw. wird bekannt, wenn das Spiel sehr gut ist.
 
der keine englischen menues versteht, hat in der schule was falsch gemacht und sollte sich lieber ein anderes hobby suchen...niemand zwingt ihn englischsprachige titel zu kaufen...
 
David gegen Goli.. ähm ich meine Steam. find ich gut wenn giganten wie Nimm Zwei Interactive mal ordentlich in die schranken gewiesen werden. alle macht den verbrauchern!! :)
 
AbstaubBaer schrieb:
[..] allzu gelassen fallen Reaktionen auf nicht gehaltene Ankündigungen nicht mehr aus.

Sehr schön.
Viele Spieleentwickler sind mit ihren Versprechen noch schlimmer als Politiker am Samstag Abend vor der Wahl.

Nilson schrieb:
5 Sterne wie auf Amazon ist da schon besser.

Gerade bei Amazon ist das Sternesystem blöd, weil man nicht 0 Sterne vergeben kann.
 
Ed40 schrieb:
Wenn der einfache gemeine Pöbel mal in Fahrt kommt, was?

Grenzt ja schon fast an Mobbing...mMn wäre die intelligentere Lösung einfach den Publisher, bzw dessen Produkte zu ignorieren. Aber das wäre dem Pöbel zu einfach. Wie im Fussball Fanproteste immer mehr ausarten, greift das ganze wohl in die Spielebrachne über. Tja, nimm dem Pöbel nicht sein einzig Brot, sonst wird der Pöbel ungehalten.

Was ein - Entschuldigung - bescheuerter Beitrag. Der Vergleich mit den Fussball-Fanprotesten hinkt hinten und vorne. Ausserdem weisst Du offensichtlich nicht, was "Mobbing" überhaupt bedeutet.

Mal ganz abgesehen davon kann man mit dem Geldbeutel protestieren UND öffentlich einen Publisher kritisieren. Das nennt sich Meinungsfreiheit. Wenn Du Menschen, die diese nutzen, direkt als "Pöbel" bezeichnest, ohne auch nur annähernd zu differenzieren, sagt das vor allem was über Dich und Deinen Charakter aus.
 
Edward Newgate schrieb:
Schade, dass es keine so gute Plattform gibt um Steam, Origin und Konsorten negativ zu bewerten.

Was das Bombing angeht, hat halt zwei Seiten... eigentlich sollte man "fair" urteilen und nicht aus Protest ganz negativ.

Großen Publishern reicht ein "jo ist okay" halt aus. Solange das Spiel nicht zerrissen wird, ändern die nichts an ihrer Arbeitsweise.
Da hilft meist nur die Keule in der Hoffnung dass sie mit dem nächsten Game Schiffbruch erleiden, bei dem sie den gleichen Mist abziehen - oder nicht noch weitere drauf reinfallen.

Für die Kunden selbst wäre es immer hilfrei wenn insbesondere bei Steam die Möglichkeit gegeben wäre nach Spielstunden zu filtern.
Damit man für hilfreiche Bewertungen die Reviews der Leute die ein Spiel eine halbe Stunde angespielt haben ausblenden kann.
 
Wardaddy schrieb:
Also mich haben die Steam Bewertungen explizit beim Kauf von Dawn of War 3 abgehalten und auch der Rabatt vom Summer Sale jetztkonnte daran noch nichts ändern, weil die Bewertungen einfach zu schlecht sind.

Genau so geht es mir auch. Habe mich sehr auf DoW3 gefreut und hätte es blind gekauft. Nach den ganzen miesen und verständlichen Kritiken sehe ich aber auch von einem Kauf ab. Vielleicht mal test weise in ein paar Jahren beim Sale für <10€...

Gnah schrieb:
Deswegen ist da ja auch immer noch ein Textfeld dabei, wo die Nutzer angeben können was sie zu dieser Bewertung gebracht hat. Meist ist dies auch mehr oder weniger ausführlich geschildert.

Das verstehe ich auch nicht. Der allgemeine Trend bei den Bewertungen ist doch das Eine, aber ich lese doch auch mal über die Kommentare drüber um mir ein Bild zu machen. Wenn jemand 1* gibt und dann nur "Kackspiel!" schreibt, blende ich den aus - auch die 5* Bewertung mit "Best game of all times!11!!" beachte ich nicht. Wenn aber jemand ausführlich schreibt, was ihn gestört hat und mehrere andere User schreiben ähnliche Kritik, kann ich das auch für voll nehmen und in meine Entscheidung mit einfließen lassen. Siehe DoW3 Bewertungen, da sind genügend dabei, welche die ersten 2 Teile mit diesem vergleichen und erklären warum es einfach nicht das ist,was man erwartet...
 
Zuletzt bearbeitet:
Über kurz oder lang wird das aber nur dazu führen, dass Bewertungen nicht/kaum/eingeschränkt möglich sein werden.
Man darf nicht allen Ernstes denken, dass die Contentmafia es den zahlenden Käufern erlaubt, auch noch deren gemeinen Senf dazu zu geben :/
 
Ed40 schrieb:
Wenn der einfache gemeine Pöbel mal in Fahrt kommt, was?

Grenzt ja schon fast an Mobbing...mMn wäre die intelligentere Lösung einfach den Publisher, bzw dessen Produkte zu ignorieren. Aber das wäre dem Pöbel zu einfach. Wie im Fussball Fanproteste immer mehr ausarten, greift das ganze wohl in die Spielebrachne über. Tja, nimm dem Pöbel nicht sein einzig Brot, sonst wird der Pöbel ungehalten.

Meine Güte, was für eine Theatralik..
Gerade im Fall von GTA5, was ja praktisch das jüngste Opfer des Review-Bombings ist, hat sich ja als Käufer etwas grundlegend am Produkt geändert. Ich verstehe den Ärger der Käufer die sich plötzlich um ihre Moddingmöglichkeiten beraubt sehen. Natürlich muss man diesen Unmut irgendwie kommunizieren und nun ist es ja leider nicht so, dass Entwickler von AAA Games auf "nett bitten" reagieren.

7hyrael schrieb:
Für die Kunden selbst wäre es immer hilfrei wenn insbesondere bei Steam die Möglichkeit gegeben wäre nach Spielstunden zu filtern.

Das wünsche ich mir auch schon lange. Wie oft liest man dort Unsinn wie "so addictive best game in years" bei 1.3h Spielzeit. Die Reviews mit über 1000 Stunden in einem eher belanglosen Singleplayerspiel die dann zum hundertsten Mal den Witz "played it a bit - it's okay" abziehen sind da jedoch nicht minder nervig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde das zwar eigentlich schön und gut, ein Spiel auf diese Weise abzustrafen wenn durch irgend ein Update Mist rein gepatched wurde. Nur wird oft auch wieder vergessen sein Review und die Bewertung anzupassen, wenn der beanstandete Missstand behoben wurde. Ähnliches sieht man auch bei Amazon, wenn jemand einen defekten Artikel bekommen hat: schnell ist nur 1 Stern vergeben. Manche Anbieter kümmern sich aber tatsächlich darum und tauschen z.B. aus. Nur wird dann vergessen auf 5 Sterne für den tollen Service zu erhöhen :D
 
Einerseits wird den Spielern zugestanden, berechtigte Kritik an Publishern zu üben, andererseits vorgeworfen, das Rezensionssystem zu missbrauchen, das eigentlich der Bewertung des reinen Spiels dienen solle.
Das war aber schon immer so. Man braucht ja nur mal bei Amazon in die Rezensionen einen Blick reinwerfen.
Da wird ja schon negativ bewertet, wenn der Paketdienst mal länger braucht als angegeben wurde.
 
klar muss und soll bashing erlaubt sein. mittlerweile werden die meisten Spiele nicht adäquat final getestet, die einfachsten bugs in der spielemechanik werden übersehen und nach dem motto “consumer sind die beta tester“ fortgesetzt. vlt noch mit dem titel early Access und der Euro rollt. nebenbei wird auf Kritiken mit “allen sollte doch klar sein das es noch im Entwicklungsstadium ist“ und das Teil bleibt weiterhin unter dem Status, auch nach xx Jahren, allerdings werden weiter microtransaktionen gepusht.

wie in jeder anderen Branche sollte man für sich selbst überprüfen wer wie und warum die Person zu so einer Produkt bewertung kommt und daraus seine eigenen Schlüsse ziehen.

es gibt Personen die wollen lustig sein, Aufmerksamkeit generieren und wiederum andere sind bemüht, vernünftig und ausführlich zu bewerten und machen es am Ende dennoch genauso schlecht weil sie eine falsche Erwartungshaltung an das Spiel oder was auch immer hatten. als mündiger User muss und sollte man dementsprechend Zeit in eine vernünftige Recherche stecken. es passiert nämlich viel murks auf beiden Seiten des Tisches.
 
Hier geht es ja wohl unter Anderem um NieR: Automata. Bei so schlechten Konsolenports finde ich es schon wieder gerechtfertigt, wenn die große Keule rausgeholt wird, vor allen DIngen, wenn der Publisher überhaupt nicht bereit ist nachzubessern. Erinnert mich an die Final Fantasy Teile...
 
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