AncientAlien
Lieutenant
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Völlig zurecht, die alten Metro Spiele wurden wegen Metro: Exodus Exklusivität im Epic Store von den "Frustrierten" total zu geschissen. Und sowas geht einfach nicht.
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Radamant schrieb:Ich finde es ungeheuerlich, wie neuerdings auf massive Kritik der Kunden reagiert wird.
Man stelle sich das vor. Ich kaufe mir einen Mercedes, die Lieferung verzögert sich um mehrere Monate, einige Features, die ich bestellt habe, werden gestrichen, der Service ist haarsträubend, es werden Softwareupdates nötig, die ich on top kaufen muss, mein Radio kann ich erst nutzen, wenn ich im Mercedes-Shop einen Aktivierungscode gekauft habe und der Motor hat 20% weniger Leistung als vereinbart. Aber ich muss selbstverständlich den Vollpreis zahlen? Mehr noch - ich darf mich nicht darüber beschweren und andere vor dieser Geschäftspraxis warnen? Dafür gibt es nur einen Begriff: Zensur.
Egal, ob Foren, Youtube oder jetzt eben auch Steam. Freie Meinungsäußerung ist nicht erwünscht, da sie Verkaufszahlen und Aktienkursen schadet. Viel mehr wird Kunden die Schuld an schwachen Verkaufszahlen gegeben und nicht einem schwachen Produkt, Service oder den leeren Versprechungen der Hersteller.
Meiner Meinung nach kaufe ich auch nicht nur die Software eines Spieles, sondern das ganze Produkt "Spiel" und dazu gehört eben alles - die Lieferung, der Download die Verbindung zu Servern der Hersteller, DLCs, Patches, Mikrotransaktionen, DRM, Kundenservice etc. Und wenn einer oder mehrere dieser Punkte schlecht sind, dann darf ich mich auch darüber beschweren und auch das ganze Produkt schlecht finden.
Und da trauen sich Mitarbeiter von Steam jetzt zu zu differenzieren, ob es sich um ein "Serverproblem" oder "DRM-Problem" handelt und dass das dann folglich nicht zu einer negativen Bewertung führen darf, weil die "Spielsoftware" ja eigentlich gut sei?! Lachhaft. Kaufen Steam-Mitarbeiter auch nur halb funktionsfähige Autos und sind hochzufrieden damit und beschweren sich nicht? Die Doppelmoral in der Spieleindustrie aktuell ist lachhaft und ekelhaft. Ein Offenbarungseid einer Industrie, die mit aller Macht eine Entwicklung (Monetarisierung) durchboxen will und Gegner lieber mundtot macht, als sich damit zu beschäftigen und einfach gute Spiele zu entwickeln. Denn das funktioniert auch! Siehe Witcher 3, God of War, Cyberpunk 2077 etc. (Singleplayer-)Spiele ohne große Zwänge, die laufen und einfach nur geniale Spiele sind. Und Spieler honorieren das! Bei derlei spielen kommt es auch zu keinen Shitstorms, sondern sie schaffen eine äußerst loyale Playerbase. Die Wünsche der Spieler und die der Hersteller/Publisher laufen momentan des öfteren weit auseinander und man gibt den Konsumenten gerne die Schuld daran. Ich finde das bedenklich.
Wenn man sich nun nicht mehr schriftlich dagegen wehren darf, muss man die einzige Sprache sprechen, die manche Unternehmen (EA, Activision u.a.) verstehen - man darf ihnen das eigene Geld einfach nicht geben und sollte deren Produkte meiden. Diese Art Feedback ist wahrscheinlich die wirksamste.
Scrush schrieb:weiteres beispiel ist das mod tool für gta 5 weswegen gta auf durchschnitt gerutscht ist
Theobald93 schrieb:Ich bewerte ja auch kein (Amazon) Produkt X von einem Händler schlecht, weil mir Produkt Y nicht zugesagt hat.
Wenn ein Spiel unnötigen Onlinezwang hat, dann bist du selbst Schuld wenn du damit auf die Fresse fällst. Dass du dich dadurch total abhängig machst, wusstest du nämlich. Daher auch kein Mitleid meinerseits. Kauf so ein Spiel einfach nicht und du hast keine Probleme. Aber dann macht das Leben offensichtlich keinen Sinn mehr, wenn man sich derart versklaven lassen muss/will...RadicalEd schrieb:Ein etwas fragwürdiges System. Gehen wir mal davon aus das ein Spiel auf einen Onlinezwang setzt. Nun fällt zu einem bestimmten Zeitpunkt deren Verifizierungssysteme aus so das ein spielen des Spiels nicht möglich ist. Innerhalb dieses Zeitpunkts wird es natürlich viele negative Bewertungen aufgrund des DRM Systems des Spiels geben. Zwar sagt das DRM System in der Regel nichts über das Spiel aus, aber in diesem Fall tut es das, da eine nicht Verfügbarkeit Quasi dem eines massiven Bugs gleichkommt der einen weiteren Fortschritt verhindert.
Ob du Spiel X bei Steam kaufst oder stattdessen Spiel Y ist Valve glaube ich ziemlich egal. Dein Geld bekommen sie doch so oder so.DerZock schrieb:Positiv bewertete Spiele werden eher gekauft. In welchem Interesse Steam handelt ist damit klar.
DaysShadow schrieb:@Yoshi_87 Die Reviews bleiben weiterhin erhalten und du kannst sie lesen. Gleiches Prinzip wie hier mit dem Aquarium. Das ist keine Zensur, es fließt nur nicht mehr in eine von Valve/Steam freiwillig eingeführte Metrik ein.