Test Synology DS923+ im Test: Das Ryzen-NAS kann viel, aber 10 GbE nur optional

DayvanCowboy schrieb:
Wo ich nicht mehr klar komme sind die Leute, die 650.- € für dieses 923+ ausgeben und es sich mit SSDs zuballern, VMs laufen lassen wollen (lol), und dann noch im Terminal irgendwelche sachen frickeln.
Das habe ich auch nie verstanden. Ich hatte den Docker-Container benutzt, um einen Authentication-Proxy für den OneDrive-Zugriff per WebDAV laufen zu lassen. Aber "echte" VMs?

Ich hoffe jedenfalls, dass es in ein paar Jahren einen "würdigen" Nachfolger für die 218+ gibt. Eine Weiterentwicklung, die den Namen verdient, konnte ich bei den bisherigen Nachfolgemodellen nicht erkennen.
 
ComputerJunge schrieb:
Ich hatte den Docker-Container benutzt, um einen Authentication-Proxy für den OneDrive-Zugriff per WebDAV laufen zu lassen.
Ah, und jetzt bist du auf eine sync Lösung umgestiegen, oder?
ComputerJunge schrieb:
ch hoffe jedenfalls, dass es in ein paar Jahren einen "würdigen" Nachfolger für die 218+ gibt.
Vielleicht tut sich ja was in die RISC-V Richtung. CPU technisch müsste, mit entsprechend optimierten Designs viel mehr möglich sein. x86 kann da auf jeden Fall weg, Virtualisierung ist komplett sinnfrei.
 
Maxminator schrieb:
Ich bezahle bei Synology für folgende Dinge:

Sicherheit
Bequemlichkeit
Stabilität
Einfachheit
+ Funktion.
Versuch mal dateibasierte sicherung über alle ordner und shares in linux zusammenzubauen. das kann auch kein TrueNas usw.
da müsste man irgendwie mit inotify tools ran, aber auch samba usw. schützen + sync client für windows.... also da bräuchte es mindestens syncthing oder nextloud ( wobei der client schlecht sein soll..)
 
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StefanArbe schrieb:
nextloud ( wobei der client schlecht sein soll..)
Kann ich nicht bestätigen, client ist unter ständiger Entwicklung, und funktioniert in meinen deployments gut
 
DayvanCowboy schrieb:
Ah, und jetzt bist du auf eine sync Lösung umgestiegen, oder?
Yep, Cloud-Sync.

Der Umstieg war insofern einfach, weil die relevanten Dateien in einem dedizierten Verzeichnis liegen und durch den Sync-Ansatz nur ein paar mehr Dateien übertragen werden (bei meinem Setting "Nur Upload" ziehen die Dateinamensfilter auf dem Quellverzeichnis nicht), der "Verschnitt" also gering ist.
 
Maxminator schrieb:
Ein Beispiel für die 10GBit Netzwerkkarten: was fällt auf??
Richtig: Preis und überall Kühlkörper! was sagt uns das? Richtig...


Anhang anzeigen 1293969
Und jetzt schaust du dir nochmal eine richtige 10GbE Netzwerkkarte an.
Und was fällt da auf?

Richtig, der Kühlkörper ist deutlich winziger, weil viel weniger Abwärme anfällt und viel billiger ist sie auch noch.

Screenshot_20221208-161053.jpg
 
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@Frank
Im Vergleich zum Intel Celeron J4125 in der DS920+ ergibt sich im Alltag für all jene ein Nachteil, die einen Plex-Media-Server auf dem NAS laufen lassen und Transcoding von Videos mit „High Efficiency Video Coding“ (HEVC), H.265, nutzen wollen.
Es spielt keine Rolle, ob der AMD Prozessor das kann oder nicht, da, zumindest nach meinem Wissensstand, PLEX AMD nur unter Windows unterstützt. Unter Linux nutzen die einen kruden Fork von ffmpeg, der nur Intel & Nvidia untersützt.

Mfg Kae
 
Mellanox ist jetzt AMD richtig?

Das ist relativ Human: 70€ und wahrscheinlich 3-5 Watt?
Ach ja, was fällt noch auf? Genau: diese sehr lange "Garage" was kommt da bitte genau rein und was kostet "das Auto"?
 
Meister1982 schrieb:
Schon mal mit dem Stromverbaut von 10gbit über RJ45 Kupfer auseinandergesetzt? Ich habe überall 2,5gbit und NAS und PC sind über 10gbit angebunden. Ein 10gbit über RJ45 wäre mir zu viel Stromverbrauch, insbesondere wenn man es überall hat. Daher läuft alles für 10gbit über SFP.

Bei 1-2 Watt pro Port mehr von Sparpotential zu sprechen heißt für mich, dass man sich so ein NAS bzw. 10GBit Netzwerk in erster Linie nicht leisten kann.

Absolut lächerliche Argumentation in meinen Augen weil bei 10GBit man die entsprechende Computing Power braucht (Anschuaffungskosten!). Unterm Strich ist das nicht einmal ein billiger Kasten Bier im Jahr an Stromkosten, wer da sparen muss, sollte mehr verdienen oder die Kirche im Dorf lassen oder einfach nur Ahnung haben und weniger Bullshit behaupten.
 
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gr1zzly schrieb:
Und jetzt schaust du dir nochmal eine richtige 10GbE Netzwerkkarte an.
Und was fällt da auf?

Richtig, der Kühlkörper ist deutlich winziger, weil viel weniger Abwärme anfällt und viel billiger ist sie auch noch.
Da muss man jetzt aber erstmal noch differenzieren. Es gibt in diesem Sinne keine "richtige" oder "falsche" 10GbE Netzwerkkarte - außer natürlich solche Fake-Karten. Es existieren verschiedene Technologien wie man diese 10 Gbit erreichen kann (via RJ45, SFP+, etc.). Deine Karte ist eine SFP+-Karte. In den letzten Seiten wurde jedoch öfters über 10 Gbit RJ45 gesprochen ;-)

SFP+ ist ein anderes Thema, welches nicht sonderlich trivial ist. Wenn jemand mehr Ahnung hat, dann kann er gerne übernehmen ^^ Ich bin da raus, da ich mich damit viel zu schlecht auskenne.
 
ssh schrieb:
Bei 1-2 Watt pro Port mehr von Sparpotential zu sprechen heißt für mich, dass man sich so ein NAS bzw. 10GBit Netzwerk in erster Linie nicht leisten kann.

Absolut lächerliche Argumentation in meinen Augen weil bei 10GBit man die entsprechende Computing Power braucht (Anschuaffungskosten!). Unterm Strich ist das nicht einmal ein billiger Kasten Bier im Jahr an Stromkosten, wer da sparen muss, sollte mehr verdienen oder die Kirche im Dorf lassen oder einfach nur Ahnung haben und weniger Bullshit behaupten.
Im Grunde stimme ich dir da voll und ganz zu, aber warum so aggressiv :)
 
Maxminator schrieb:
Mellanox ist jetzt AMD richtig?

Das ist relativ Human: 70€ und wahrscheinlich 3-5 Watt?
Ach ja, was fällt noch auf? Genau: diese sehr lange "Garage" was kommt da bitte genau rein und was kostet "das Auto"?
Mellanox gehört zu Nvidia.

10GbE über SFP+ Glasfaser brauch ca. 1W pro Port (und das fast unabhängig von der Übertragungslänge), über RJ45 3-5W pro Port.

Die lange Garage ist der SFP+ Port, der die Netzwerkkarte erstmal Technologieneutral macht und dem Kunden die freie Wahl lässt, zB. LC-Duplex Glasfaser Transceiver einzusetzen, oder aber RJ45 Kupfer Transceiver.

So ein LC Duplex Transceiver kostet 24€, das zugehörige Kabel 8€ für 5m oder 23€ für 30m.
Für kurze Direktverbindungen gibt es sogar sogenannte DAC Kabel, da gibt's z.b. 5m komplett mit 2 Transceivern und Kabel dazwischen für 24€.

Man merkt hier in Forum immer wieder, dass viele immer noch denken, 10 Gigabit Ethernet über Glasfaser wäre sauteuer, saukompliziert und sowieso nur was für große Firmen.

Das ist aber 2022 schon lange nicht mehr der Fall, die Komponenten sind inzwischen auch für ambitionierte Home-User ist leistbar.

Für 10GbE per RJ45 Kupfer spricht eigentlich nur, das man eine evtl. bestehende Verkabelung weiter nutzen kann.
Diesen Vorteil erkauft man sich im Gegensatz zu Glasfaser aber mit höheren Anschaffungskosten und viel höherem Energieverbrauch (=Betriebskosten und Abwärme).
Ergänzung ()

ssh schrieb:
Bei 1-2 Watt pro Port mehr von Sparpotential zu sprechen heißt für mich, dass man sich so ein NAS bzw. 10GBit Netzwerk in erster Linie nicht leisten kann.
Der Mehrverbrauch von 10GbE Kupfer (3-5W pro Port) zu 10GbE Glasfaser oder auch 1GbE Kupfer (jeweils unter 1 W/Port), liegt dann eher bei 2-4W.

Jetzt betreibt man ein Netzwerk nicht nur mit einem Port.
Nehmen wir Mal ein sehr simples Netzwerk mit einem NAS, einem Switch und 2 PCs da dran.
Macht insgesamt 6 Ports. Mit einem durchschnittlichen Mehrverbrauch von 3W/Port =18W.
Im Dauerbetrieb sind das 157kWh pro Jahr und bei den aktuellen Strompreisen von 50c/kWh = 78€/Jahr, bei 12h am Tag immer noch knapp 40€.

Ich finde das schon recht teuer, zumal das Beispiel ja nur ein sehr kleines ist. Mit mehr Geräten und Switches verheizt man dann schnell 3-stellige Beträge im Jahr, obwohl es deutlich effizientere Technik gäbe (die Synology hier im Beispiel nicht verbaut)
 
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Ein höchst informativer Beitrag! Danke, habe viel Neues erfahren.
 
2,5/10 GbE built-in, 4K/(8K?) hevc hardware transcoding, mehr SSD Kompatibilität und das Teil gehört mir. Ich bin gespannt wie viele Jahre es dauert, bis Synology das hinbekommt.
 
@gr1zzly
Das mit SFP+ ist aber nur graue Theorie. In die DS923+ bekommt man nur ein proprietäres 10Gb RJ45 Modul, aber kein SFP+.
Somit braucht man für die DS923+ auf jeden Fall auch einen Switch mit entsprechendem RJ45 Port und muss den Mehrverbrauch auf jeden Fall in Kauf nehmen.

Wenn man SFP+ haben will, muss man mindestens zur DS1621+ greifen.
Wobei das mal eine interessante Rechnung wäre, ob man den Aufpreis über die Lebensdauer nicht wieder einspart 🤔
 
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DayvanCowboy schrieb:
Das ist etwas durstig, ja. Bei ZFS hast du dann sicher ordentlich RAM bestückt, das zieht natürlich alles.
16 GiB DDR3-1333 ECC, mehr geht nicht auf dem Board. Die ganze Hardware hat ohne Platten Ende 2016 ca. 550 gekostet mit einem Celeron G1840. Der wurde nach einem Jahr für weitere 111 € durch den i3 ersetzt wegen AES-NI (es ist übrigens ein 4170, kein 2000er).
DayvanCowboy schrieb:
Gäbe natürlich modernere embedded boards die etwas effizienter laufen.
Klar hätt ich Lust auf Upgrade oder kompletten Umstieg (z.B. FreeNAS oder was Fertiges), aber solange die Hardware läuft, soll man sie ja nutzen. Die Kiste kriege ich doch eh nicht mehr sinnvoll los – 6 Jahre alt mit 8 Jahre alter Technik-Generation.

DayvanCowboy schrieb:
Ein Hersteller wie Synology hätte eigentlich ganz andere Möglichkeiten, viel effizientere und bessere systeme zu bauen, z.B. mit custom ARM designs, das man da als selbstbauer unmöglich hinkäme.
Kann nicht mal ein Hersteller ein Mini-STX-Board hernehmen und ein NAS-Gehäuse drum rum bappen? Einfachste NUCs gibt’s doch schließlich schon ab 160 €.
 
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synology geht tatsächlich immer weiter in richtung abschottung, und das ist etwas, das kann ich nicht gut heißen.
  • RAM, eigenmarke (kostet das 4-fache), sonst kein support; fehlermeldung muss bestätigt werden
  • HDDs, eigenmarke (deutlich teurer), sonst kein support bei datenrettung; fehlermeldung muss bestätigt werden

Jetzt: ssds, eigenmarke, sonst keine speicherpoolerweiterung?

damit ist aus meiner sicht die letzte linie überschritten. eine funktion wird künstlich beschnitten, um eigene, wahrscheinlich nur umgelabelte hardware zu verkaufen.
damit wird mein synology nas das erste und das letzte der firma bleiben.
 
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Überteuerte "zertifizierte" hardware würde ich natürlich auch nie kaufen. Das ist dieses Apple Prinzip. Das wäre die rote Linie. Bisher wurde ich aber noch nicht dazu gezwungen.
 
M.Ing schrieb:
Man kann idiotische Argumente ruhig mal auch als solche bezeichnen.
Welche Gegenargumente außer einen Kasten Bier und Bullshit hat er den geliefert? Ich habe nirgends geschrieben wie viele Ports / Switch ich im Einsatz habe. Damit kann er auch nicht wissen wie hoch mein Gesamtverbrauch ist. Das es nur 1 bis 2 Watt pro Port sind glaube ich ehrlich sagt nicht.
gr1zzly schrieb:
Der Mehrverbrauch von 10GbE Kupfer (3-5W pro Port) zu 10GbE Glasfaser oder auch 1GbE Kupfer (jeweils unter 1 W/Port), liegt dann eher bei 2-4W.

Jetzt betreibt man ein Netzwerk nicht nur mit einem Port.
Nehmen wir Mal ein sehr simples Netzwerk mit einem NAS, einem Switch und 2 PCs da dran.
Macht insgesamt 6 Ports. Mit einem durchschnittlichen Mehrverbrauch von 3W/Port =18W.
Im Dauerbetrieb sind das 157kWh pro Jahr und bei den aktuellen Strompreisen von 50c/kWh = 78€/Jahr, bei 12h am Tag immer noch knapp 40€.

Ich finde das schon recht teuer, zumal das Beispiel ja nur ein sehr kleines ist. Mit mehr Geräten und Switches verheizt man dann schnell 3-stellige Beträge im Jahr, obwohl es deutlich effizientere Technik gäbe (die Synology hier im Beispiel nicht verbaut)
Ja, viele vergessen das man ein Netzwerk nicht nur mit einem Port betreibt. Es gibt auch Leute die in ihrem Haus / Wohnung pro Raum eine RJ45 Dose haben und dahinter teilweise ein Switch hängt. Dann kommt noch die Abwärme dazu die so eine Netzwerkkarte und Switch produziert.
 
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