Blackland schrieb:
Spieletests hin oder her, soll sich jeder selber ein Bild machen.
Das Problem bei dem "selber Bild machen" in der heutigen Zeit ist: wenn der Titel mir letztlich nicht gefällt, dann ist ein Umtausch/Geld zurück mit etwas "Aufwand" verbunden und/oder abhängig von der Kulanz des Händlers.
Bei Steam gibt es inzwischen die umfangreiche Umtauschmöglichkeit, aber eben auch nur, wenn ich den Titel bei Steam gekauft habe. Beim kauf der PC Version im Handel bin ich, wenn der Titel Konto-gebunden wird, aufgeschmissen.
Beim kauf der Konsolen-Version bin ich von der Kulanz des Händlers abhängig (und da sagen mir meine eigenen Erfahrungen aus den letzten ~5 Jahren bei 10 verschiedenen Geschäften, dass nur die wenigsten Läden so frei sind und den Titel zurücknehmen).
Das ist halt das Problem gegenwärtig. Es auf Steam zu kaufen, anzutesten, dann dort zurückzugeben und dann im Handel (möglicherweise günstiger) zu kaufen kann auch nicht der Weg sein.
Folglich muss man sich mehr denn je in meinen Augen auf Tests verlassen können, weil ein "selber Bild machen" gar nicht mehr so einfach ist wenn der Titel letztlich nicht gefällt.
PS: ... und "hart verbuggt" habe ich bisher nirgendwo gelesen. Eine sachliche Quellenangabe würde das ev. klären.
http://www.gamersglobal.de/news/140...nce-bugs-spaete-testversionen-darum-kein-test
https://forum.kingdomcomerpg.com/t/ps4-theresa-is-following-the-hole-time/37942/4
http://www.gamestar.de/artikel/king...978,seite5.html#wie-verbuggt-ist-kingdom-come
Warhorse sollte in den kommenden Wochen trotzdem tunlichst Hand anlegen und die Probleme aus der mittelalterlichen Welt räumen. Kingdom Come hat einige ganz große Stärken, dafür jedoch viele kleine Schwächen.
Niemand lobt das das Game eine Geschichte zu erzählen hat[...]
Das Problem bei einer Geschichte/Story ist: sie ist subjektiv noch stärker abhängig als das Gameplay selbst. Wenn die Charaktere einem nicht gefallen, die "bösen" Buben flach sind etc. etc., die Story aber den Mittelpunkt des Spiels ausmacht, dann ist das Spiel für den einen Spieler dann eben schlecht, egal was das Gameplay dann einem bieten mag, da eben das Gameplay sehr stark an die Geschichte mit gebunden ist.
Beispiel für mich war Obsidians Pillars of Eternity. Ich fand die Story dort so banal und langweilig, die Charaktere nicht sympathisch, das hat mir (zum ersten mal bei allen Obsidian Spielen) das Spiel einfach kaputt gemacht. Ich habe nach ~ 20 Stunden einfach aufgehört, weil für mich einfach keine Verbesserung in Sicht war.
Anders dagegen Dinvity Originial Sin, was auch eine banale Story hat, aber das Gameplay nicht so stark an die Story gebunden ist (aka das Spiel bietet mit seinem Gameplay abseits der Story mehr).
Bei Kingdom Come scheint letzteres der Fall, dass man auch abseits des Story-verlaufs einiges zu tun hat, so dass die Story nicht so extrem ins Gewicht fallen muss, wenn man den Reviews glauben kann.
Was Kingdom Come angeht: ich warte da lieber ein paar Wochen ab, wenn die gröbsten Schnitzer gepatched sind und auch Digital Foundrys Analyse zu den verschiedenen Versionen raus ist.
Ansonsten: immer wieder empfehlenswerte Reviews von ACG:
https://www.youtube.com/watch?v=1JZfoz7UVr0