kfranzk
Ensign
- Registriert
- Apr. 2012
- Beiträge
- 215
Wo soll die Energie herkommen für eine Elektrifizierung des Verkehrs?
Hallo Freunde:
Beim Elektro-Auto geht es doch um zwei Ziele: Luftreinhaltung in Städten und Vermeidung fossiler Energieträger, also Fahrverbote und Energiewende.
Deshalb hier ein kleines Rechenexempel zum Energieverbrauch:
Der Primärenergieverbrauch lag 2017 in Deutschland bei 13,6 PJ (Peta-Joule), davon kam 80% aus fossilen Trägern (darin 28% für den Verkehr), 6,1% aus Kernenergie, 8% aus Biomasse, 3,9% aus Wind und Sonne und 0,5% aus Wasserkraft. Wasserkraft und Brennholz sind nicht nennenswert vermehrbar und Bio-Kraftstoff hoch problematisch. Um die Kernenergie zu ersetzen, müssen wir jetzt die Wind- und Sonnenenergie verzweifachen.
Es folgt die Quiz-Frage: Um wieviel muss zusätzlich die Energiegewinnung aus Sonne und Wind anwachsen, um die fossile Energie zu ersetzen? Richtig: Faktor 20, günstigstenfalls nur Faktor 10 wegen des Wirkungsgrades.
Dafür brauchen wir 5 Wattenmeere oder Bayern dicht an dicht mit Sonnenkollektoren. Aber damit ist nicht die Nachtflaute bedient also sonnen- und windarme Zeiten, denn eine hinreichende Speichertechnologie gibt es schlicht nicht.
Da 65% der Arbeitnehmer pendeln, also den Arbeitsplatz in einer anderen Gemeinde haben, wollen wir doch bitte den Individualverkehr nicht weitgehend eingeschränken.
Graduelle Verbesserungen bei Akkus wie Trockenlektroden, Ultrakondensatoren oder Feststoff- oder Magnesiumakkus wird es geben, aber ansonsten ist keine passendere Technologie in Sicht. Wasserstoff-Wirtschaft scheitert am miserablen Wirkungsgrad und den damit verbundenen vielfachen Kosten.
Da hilft also nur das Prinzip Hoffnung, aber warum eigentlich, wir haben ohne Kernkraft eh nicht genug nichtfossile Elektro-Energie!
Gruß Konrad
Hallo Freunde:
Beim Elektro-Auto geht es doch um zwei Ziele: Luftreinhaltung in Städten und Vermeidung fossiler Energieträger, also Fahrverbote und Energiewende.
Deshalb hier ein kleines Rechenexempel zum Energieverbrauch:
Der Primärenergieverbrauch lag 2017 in Deutschland bei 13,6 PJ (Peta-Joule), davon kam 80% aus fossilen Trägern (darin 28% für den Verkehr), 6,1% aus Kernenergie, 8% aus Biomasse, 3,9% aus Wind und Sonne und 0,5% aus Wasserkraft. Wasserkraft und Brennholz sind nicht nennenswert vermehrbar und Bio-Kraftstoff hoch problematisch. Um die Kernenergie zu ersetzen, müssen wir jetzt die Wind- und Sonnenenergie verzweifachen.
Es folgt die Quiz-Frage: Um wieviel muss zusätzlich die Energiegewinnung aus Sonne und Wind anwachsen, um die fossile Energie zu ersetzen? Richtig: Faktor 20, günstigstenfalls nur Faktor 10 wegen des Wirkungsgrades.
Dafür brauchen wir 5 Wattenmeere oder Bayern dicht an dicht mit Sonnenkollektoren. Aber damit ist nicht die Nachtflaute bedient also sonnen- und windarme Zeiten, denn eine hinreichende Speichertechnologie gibt es schlicht nicht.
Da 65% der Arbeitnehmer pendeln, also den Arbeitsplatz in einer anderen Gemeinde haben, wollen wir doch bitte den Individualverkehr nicht weitgehend eingeschränken.
Graduelle Verbesserungen bei Akkus wie Trockenlektroden, Ultrakondensatoren oder Feststoff- oder Magnesiumakkus wird es geben, aber ansonsten ist keine passendere Technologie in Sicht. Wasserstoff-Wirtschaft scheitert am miserablen Wirkungsgrad und den damit verbundenen vielfachen Kosten.
Da hilft also nur das Prinzip Hoffnung, aber warum eigentlich, wir haben ohne Kernkraft eh nicht genug nichtfossile Elektro-Energie!
Gruß Konrad