Wie steht Ihr zur Todesstrafe?

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Harrold schrieb:
Man kann die unter strenger aufsicht für diese Familie arbeiten lassen, der er das angetan hat. Das ist für den viel Schlimmer als der Tod. Oder ihn ganz vorne bei der Beerdigung von der getöteten Person stehen lassen und ihn halt die ganze Zeit in den Sarg schauen lassen.
Das tut der Person viel mehr weh als alles andere
Keine gute Idee. :rolleyes:

Glaube kaum das es was bringen würde den Mörder in den Sarg schauen zu lassen, was glaubst Du was für eine belastung das für die Hinterbliebenen wäre?

Wer so kaltblütig ist jemanden zu töten den juckt das doch nicht bei der Beerdigung dabei zu sein, der verhöhnt die anderen eher noch.
 
Freiheitsberaubung und Mord sind 2 verschiedene Welten.....

Und das du Rache meinst, das bringt ja auch nichts wirklich. Ich Würde mich nicht besser fühlen, wenn der Typ, der wen von meiner Familie oder so umgebracht hat, zum Tode verurteilt wird.
 
@Harrold: "der Sie ausführt, wird selber zum Mörder in diesem Augenblick und diese Personen haben somit auch nichts anderes als den Tod verdient."

Soweit ich weiß wird dem Verurteilten nur eine Infusionsnadel von einer Person gesetzt. Das restliche erledigt dann eine Maschine. Ob man dann diese Person als Mörder bezeichen kann mag ich zu bezweifeln. Oder?
 
Da haste nun auch wieder recht :o Es gäbe natürlich eine möglichkeit jemanden so hinzurichten das niemand direkt der Mörder wäre aber diese Idee wäre jetzt glaueb ich nicht so recht angebracht.

Insgesamt ist die Todesstrafe nicht die beste Lösung. Damit würde man es dem Mörder zu einfach machen. Besser wäre es den Mörder für immer wegzusperren. Früher oder später wird dieser eh von Mitgefangenen getötet.
 
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Ich persönlich finde, dass die Todesstrafe einfach nur ein Zeichen von Schwäche ist. Wer schon mal gesehen hat, wie ein Strafgefangener in die Gaskammer gebracht wird, der wird genauso denken wie ich, es sei denn diese Person ist voller Hass und Gewissenlos.

Ich hab mir das mal angetan und seitdem verabscheue ich die Todesstrafe.

Sie ist außerdem viel zu teuer. Die Verurteilten sitzen teilweise noch 17 Jahre in Haft, um dann hingerichtet zu werden. Pro Tag in Haft kosten bestimmt soviel wie ein Tag Krankenhausaufenthalt.
 
Harrold schrieb:
Freiheitsberaubung und Mord sind 2 verschiedene Welten.....

Wo fängst du denn jetzt an Grenzen zu ziehen und wie rechtfertigst du diese Grenzen?
Wer einem anderen die Freiheit nimmt, wird mit Gefängnis bestraft. Also muss der der ihn in den Knast steckt auch bestraft werden, denn er hat dem ja seine Freiheit genommen! Aber den muss dann wieder einer seiner Freiheit berauben ... Bald sitzten wir dann alle im Knast ...
Eine logische Schlussfolgerung dessen, was du über jene erzählst, die, legitimiert durch die im jeweiligen Lande herrschenden Gesetzte, ein Todesurteil aussprechen oder vollstrecken.

Und das du Rache meinst, das bringt ja auch nichts wirklich. Ich Würde mich nicht besser fühlen, wenn der Typ, der wen von meiner Familie oder so umgebracht hat, zum Tode verurteilt wird.

bla bla bla
Warst du jemals in solch einer Situation? Wenn nicht, dann solltest du dir nicht anmaßen darüber zu Urteilen, wie es Menschen in solch einer Situation geht.
Ich weis nur, dass es den Eltern von vergewaltigten und ermordeten Kindern oftmals in den Fingern juckt, dem mörder ihres Kindes die selben Schmerzen zu zu fügen, wie das Mädchen/der Junge sie erfahren musste.

Ich persönlich finde, dass die Todesstrafe einfach nur ein Zeichen von Schwäche ist. Wer schon mal gesehen hat, wie ein Strafgefangener in die Gaskammer gebracht wird, der wird genauso denken wie ich, es sei denn diese Person ist voller Hass und Gewissenlos.

1. Bitte fang mal an deine Aussagen zu präzisieren! Warum ist die Todesstrafe ein Zeichen von Schwäche?

2. Warum sollte mir mein Gewissen Probleme bereiten, wenn jemand der für ein paar Euro einen Menschen kaltblütig ermordet hat mit dem Tode bestraft wird? Sorry, aber ab einem Gewissen Maß hab ich kein Mitleid mehr mit Menschen die anderen, unschuldigen, die grausamsten Taten angetan haben, die sich ein Mensch vorstellen kann.
Menschen die auf bestialische Art und Weise ihre Triebe ausleben haben für mich mehr animalisches als humanes!
 
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Klar, zu dem zweiten Punkt stimme ich dir voll und ganz zu.

Ich glaube, ich würde auch alles dafür tun um den Mörder oder Vergewaltiger meiner Tochter in die Finger zu kriegen. Aber wenn der dann auch Hingerichtet wurde oder so, macht mir das meine Tochter auch nicht mehr lebendig und ich kann mich nicht wirklich besser fühlen.
Ist auch mit Sicherheit eine Sache der Einstellung.

Außerdem ist die Todesstrafe nur noch in wenigen Ländern zu finden (USA und noch ein paar andere)
In Deutschland wird ja bei jedem Mörder noch untersucht, ob der Zurechnungsfähig war, wobei ein Bankräuber direkt Knast bekommt.
 
Harrold schrieb:
Ich persönlich finde, dass die Todesstrafe einfach nur ein Zeichen von Schwäche ist. Wer schon mal gesehen hat, wie ein Strafgefangener in die Gaskammer gebracht wird, der wird genauso denken wie ich, es sei denn diese Person ist voller Hass und Gewissenlos.

Ich hab mir das mal angetan und seitdem verabscheue ich die Todesstrafe.

Sie ist außerdem viel zu teuer. Die Verurteilten sitzen teilweise noch 17 Jahre in Haft, um dann hingerichtet zu werden. Pro Tag in Haft kosten bestimmt soviel wie ein Tag Krankenhausaufenthalt.
Na danke für die Blumen. :p
JA, ich hasse alles und jeden, habe auch kein Gewissen, wo zu auch :evillol:

So,so zu teuer. Was willste den sonst mit denen machen?
Freilassen? Dann würden die den Staat gar nix kosten.

Lebenslang inhaftieren kostet dann ja noch mehr, der braucht jeden Tag was zu Essen, Strom, Wasser, Bekleidung, u.s.w.

Und nehmen wir einfach mal an der Mörder ist 25 Jahre alt, echtes Lebenslänglich, also bis zum natürlichen Ableben, sagen wir der wird im Knast 80 Jahre alt, was glaubst Du was das für Kosten sind, die der in den 55 Jahren den Steuerzahler, Dich, mich, alle anderen hier, kostet.

GRAKA0815 hat's ja schon mal angesprochen, die Finanziell günstigste Lösung wäre gleich nach dem Urteil hinrichten.

Nur pech halt wenn's sich dann herausstellt das er doch unschuldig war.
Deshalb ist die Todesstrafe keine Lösung, nur dann wenn der Tatbestand zu 100% feststeht, das der jenige wirklich der Mörder ist.
In solch einem Fall wäre ich dafür, ansonsten nicht.
Es gibt genug arbeiten die "normale Bürger" nicht machen wollen, laßen wir sie von den Knackis erledigen, die kosten uns genug Geld also sollen sie auch was dafür tun.
Die Seitenstreifen der Autobahnen, Wälder sehn schlimm genug aus, also könnten die den Müll z.b. weg räumen.
 
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Das hört sich fast so an wie: zu teuer...also hinrichten!!
Wenn es so weit kommt, dass ein Staat im weitesten Sinne so denkt, dann können wir gleich einpacken und zusehen, dass wir hier wegkommen!!!
Dass die Inhaftierten zu teuer sind ist ja richtig und dass nur bei den wenigsten 100% feststeht, dass sie schuldig im Sinne der Anklage sind ist auch bekannt...aber es gibt viele Jobs, die sonst kein Mensch machen kann...z.B. atomaren Müll wegschaffen oder so nettes?!?...
 
Gonzo71 schrieb:
Lebenslang inhaftieren kostet dann ja noch mehr, der braucht jeden Tag was zu Essen, Strom, Wasser, Bekleidung, u.s.w.

Und nehmen wir einfach mal an der Mörder ist 25 Jahre alt, echtes Lebenslänglich, also bis zum natürlichen Ableben, sagen wir der wird im Knast 80 Jahre alt, was glaubst Du was das für Kosten sind, die der in den 55 Jahren den Steuerzahler, Dich, mich, alle anderen hier, kostet.
wenn du den thread in der mitte verfolgt hättest, wäre dir aufgefallen, dass die todesstrafe in demokratischen ländern VIEL TEURER ist, als 3 leute lebenslang einsitzen zu lassen! das ist nicht irgend ein ding das ich mir mal so kurz ausgedacht habe, sondern empirisch erhobene fakten die einfach so sind!

Gonzo71 schrieb:
GRAKA0815 hat's ja schon mal angesprochen, die Finanziell günstigste Lösung wäre gleich nach dem Urteil hinrichten.
diese lösung ist in einem rechtsstaat nicht möglich! deshalb ist das ausdiskutieren dieses ansatzes verschwendete zeit....

Gonzo71 schrieb:
Nur pech halt wenn's sich dann herausstellt das er doch unschuldig war.
Deshalb ist die Todesstrafe keine Lösung, nur dann wenn der Tatbestand zu 100% feststeht, das der jenige wirklich der Mörder ist.
also musst du dagegen sein, denn:
Kein von Menschen gemachtes System kann absolut perfekt arbeiten, so dass es völlig auszuschließen ist, dass ein Unschuldiger zum Tode verurteilt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
guillome schrieb:
wenn du den thread in der mitte verfolgt hättest, wäre dir aufgefallen, dass die todesstrafe in demokratischen ländern VIEL TEURER ist, als 3 leute lebenslang einsitzen zu lassen! das ist nicht irgend ein ding das ich mir so mal kurz ausgedacht habe, sondern empirisch erhobene fakten die einfach so sind!


diese lösung ist in einem rechtsstaat nicht möglich! deshalb ist diesen ansatz auszudiskutieren verschwendete zeit....


also musst du dagegen sein, denn:
Kein von Menschen gemachtes System kann absolut perfekt arbeiten, so dass es völlig auszuschließen ist, dass ein Unschuldiger zum Tode verurteilt wird.
Habe ich, ich kann aber auch nen normalen Scheidungsprozess in die länge ziehen.
Ausserdem komt es ja auch immer auf den einzelnen Fall an oder nicht?
Wenn ich z.b. 10 Zeugen habe die den Mord gesehen haben und sonstige stichhaltige Beweise habe, brauch ich auch keinen Prozess über 5 Jahre führen.
Weil jegliche Revisionen abgelehnt würden.

Ich bin prinzipiell nicht dagegen, wenn es, wie schon von mir gesagt, zu 100% feststeht das es der Schuldige ist, dann bin ich dafür.

Wenn es strittig ist, halt in den Knast, bis es klar ist.
Ausserdem gibt es ja wohl auch zuhauf Fälle wo es eindeutig ist wer der Täter ist.
 
Gonzo71 schrieb:
Habe ich, ich kann aber auch nen normalen Scheidungsprozess in die länge ziehen.
Ausserdem komt es ja auch immer auf den einzelnen Fall an oder nicht?
Wenn ich z.b. 10 Zeugen habe die den Mord gesehen haben und sonstige stichhaltige Beweise habe, brauch ich auch keinen Prozess über 5 Jahre führen.
Weil jegliche Revisionen abgelehnt würden.
Ausserdem gibt es ja wohl auch zuhauf Fälle wo es eindeutig ist wer der Täter ist.
wie war das mit dem schwarzen der nach 15 jahre todeszelle wieder frei gekommen ist? der wurde einstimmig von der jury zum tode verurteilt. zeugen waren 2 weiße polizisten, und die eltern der getöteten. sie haben diesen mann "eindeutig" als täter indentifiziert. so eindeutig, bis dann nach 15 jahren todeszelle eine dna analyse (übrigends bezahlt von todesstrafe gegnern) das gegenteil bewiesen hat. soviel zum thema zeugen oder eindeutigkeit!
ach ja, das ist noch kein jahr her als der frei gelassen wurde. die schlagzeilen gingen um die welt und spiegel hatte einen großen artikel über diesen fall drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de/100 Unschuldige.htm

auf dieser seite hat es namen, verbrachte zeit im todestrakt + entlassungsgrund von 112 unschuldig zum tode verurteilten drin ("nur" usa) die nachträglich freigelassen wurden nachdem sie mehrere jahre im todestrakt gesessen sind.
wenn du dann googelst, findest du bestimmt zu den meisten die komplette story. den spiegel artikel finde ich gerade im online archiv nicht.
/Edit
hab ihn doch noch gefunden :)
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,259100,00.html
die online version kostet halt 50 cent
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicherlich kann immer was schief laufen aber wie oft sind schon eigentlich bewiesene Mörder, wegen Verfahrensfehlern wieder auf freien Fuß gekommen?
Oder weil Ihr Anwalt irgend eine Gesetzeslücke gefunden hat.

Und wie oft hat sich schon ein unschuldig Verurteilter im Knast das Leben genommen, weil er mit der Situation nicht zurecht kam.
Das ist im weitestgehenden Sinne auch Mord. Zwar nicht vom Staat verübt aber das Opfer Psychologisch dazu gebracht worden.
 
Gonzo71 schrieb:
Sicherlich kann immer was schief laufen aber wie oft sind schon eigentlich bewiesene Mörder, wegen Verfahrensfehlern wieder auf freien Fuß gekommen?
Oder weil Ihr Anwalt irgend eine Gesetzeslücke gefunden hat.

Und wie oft hat sich schon ein unschuldig Verurteilter im Knast das Leben genommen, weil er mit der Situation nicht zurecht kam.
Das ist im weitestgehenden Sinne auch Mord. Zwar nicht vom Staat verübt aber das Opfer Psychologisch dazu gebracht worden.
das hat ja wohl nichts mehr mit dem thema todesstrafe zu tun. das ist eine komplett neue diskussion (die sinn machen würde).
sowieso, was ist denn das für eine logik, man kann doch nicht gleich alle (+unschuldige siehe link oben) umbringen, nur weil sie "eventuell" durch einen verteidiger milde davon kommen......
 
eventuell drücke ich mich auch falsch aus, ich schere ja nicht alle über einen Kamm, also ex und hop

wie Du schon selber geschrieben hast ist natürlich kein System perfekt, auch nicht in der Rechtsprechung oder Wahrheitsfindung

nur haben für mich solche Massenmörder, wie der Washington Sniper kein recht mehr auf ein Leben

das ist halt meine meinung
 
Gonzo71 schrieb:
das ist halt meine meinung
jo, das ist auch dein gutes recht!
ich habe eben eine andere meinung. und ich kann unwahrheiten welche die pro todesstrafe fraktion gerne bring, und das ist das thema kosten, so nicht stehen lassen. und genau bei diesem punkt braucht man keine meinung, denn das sind fakten.
 
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Generell, denke ich das die Todesstrafe nicht gerechtfertigt ist.
Eine Methode die ich für besser halte wäre, dem Täter auf die Stirn "Mörder" zu schreiben und ihm ein Leben lang als Reinigungskraft für eine Stadt ein zu setzen.
Sollte jemand seine Tat jemals nachvollziehbar entschuldigen können, oder sein Leben änder, so das eine weiter Tat ausgeschlossen ist und er mit sich selber ins reine gekommen ist, könnte man den Schriftzug "mörder" durchstreichen.

Vorteil:
-Zwanghafte rechtfertigung vor der Gesellschaft
-Nutzen für die Gesellschaft
 
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