150 Jahre Deutschland

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Also dass die Medien berichten was die Masse interessiert, halte ich für ein Gerücht.
Man liest in vielen sozialen Netzwerken oft, dass die Leute nur noch von diesem derzeitigen Theater genervt sind.
Die Medien sind mMn fast nur noch dazu da, das zu berichten was der jeweilige Geldgeber gerne hätte.
Mit kritischem Journalismus hat das meiste, nicht alles, heutzutage kaum was am Hut.
Man schaue sich dazu z.B. die Fragen bei der BPK oder der Regierungspressekonferenz an.

Ich finde es traurig, dass diese 150 Jahre kaum Erwähnung finden, aber die Deutschen sollen sowieso nur an ihre Schuld aus der Vergangenheit erinnert werden, nicht dass noch Patriotismus aufkommt.
 
Frag doch einfach mal beim Bundestag nach.

Ich meine das nicht polemisch. In alle Regel bekommt man dort qualitativ sehr gute Antworten zurück.


@Bänki0815

Ja, das mag man in den Sozialen Medien (MEDIEN!) lesen, aber die Seiten wissen, was geklickt wird. Ist so'n Bisschen wie McDonald's in den 1990ern. Alle haben darüber gelästert, jeder fährt hin. Oder wie die BILD in den 2000ern/2010ern: Jeder hat ganz stolz erzählt, dass er "sowas" nicht liest, aber die Verkaufs- und Klickzahlen waren und sind extrem hoch.

Für Fragen bei der Bundespressekonferenz kannst du dich ja akkreditieren lassen und dann selbst fragen, was du möchtest.
 
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Bänki0815 schrieb:
[... ]

Ich finde es traurig, dass diese 150 Jahre kaum Erwähnung finden, aber die Deutschen sollen sowieso nur an ihre Schuld aus der Vergangenheit erinnert werden, nicht dass noch Patriotismus aufkommt.
Völlig zu Recht, denn nichts wird jemals auch nur ansatzweise die Verbrechen unserer Vorfahren aufwiegen können.

Davon abgesehen ist Patriotismus nur eine ausgeprägte Form der Idiotie. Herkunft ist keine Leistung. Wusste schon Schoppenhauer. Darauf stolz zu sein ist dumm.
 
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Tiu schrieb:
Also wenn Du selbst nicht weißt, welche eigentlich allgemein bekannten Tage in welchen Staaten gefeiert werden.... Obwohl Du ja selbst schon welche genannt hast... naja.... dann möchtest du jetzt hier genau was erreichen?
Das waren Nationalfeiertage. Die du ja nicht meintest. Könntest du dich jetzt mal entscheiden. Vor allem konkret mal sagen, welches Land welche Reiche von sich feiert? Oder suagst du dir, wie ich es vermute, nur aus den Fingenr und kannst überhaupt gar keine solche Feiern benennen.
Tiu schrieb:
Wo steht 150 Jahre BRD?
Es gibt keine 150 Jahre BRD. Die BRD existiert erst seit 1949.
Und aufs Kaiserreich bin ich auch nicht besonders stolz. NAtionalistisch, militaristisch, hegemonial, der erste Genozid, der Grundstein fürs 3. Reich durch die blanke Ignoranz. Ja es gab durchaus ne Menge guter Sachen im Kaiserreich. Gab im 3. Reich auch wovon wir noch heute profitieren wie die Autobahnen. Ändert nichts dran, dass weder das eine noch das andere irgendwie als Vorbild zu heute taugt oder besonderer Erinnerung nötig wäre im Sinne einer Feier um Stolz zu demonstrieren. Stolz kann ich auf Göthe sein und die vielen anderen Größen aus den diversen Epochen.

Und weißt du was? Diese Personen werden geehrt und gefeiert.

Bänki0815 schrieb:
nicht dass noch Patriotismus aufkommt.
Das Kaiserreich besonders zu Feiern ist kein Patriotismus. Kannst gern patriotisch sein auf die BRD, vor allem ab 1990. Kaum einer wird dir daraus irgendwie einen Vorwurf machen.

Aus gutem >Grund sieht das anders aus, wenn du eine Kaiserfahne schwenkend dich versuchst als Patrioten zu präsentieren.
 
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OdinHades schrieb:
[...] Davon abgesehen ist Patriotismus nur eine ausgeprägte Form der Idiotie. Herkunft ist keine Leistung. Wusste schon Schoppenhauer. Darauf stolz zu sein ist dumm.

Das ist zu platt.

Während Herkunft keine Leistung ist, bedeutet das nicht, dass man nicht Stolz für das empfinden kann, was die eigenen und umgebende Vorfahren aufgebaut und entwickelt haben; die Kultur, die von ihnen mitgeprägt wurde.

Der Verweis auf die und die Zueigenmachung der Ansicht Dritter ist insoweit in aller Regel eine Bankrotterklärung an und für die eigene Meinung.
 
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Tiu schrieb:
Vielleicht weil es der Beginn "Deutschlands" war?
Für dich, aus deiner Wahrnehmung heraus. Davor fanden ja auch schon Dinge in dieser geografischen Region statt die die Gründung erst ermöglichten bzw. begünstigten? Haben diese historischen Ereignisse einen anderen Wert für dich? Falls ja, warum?
Ich meine, okay, klar, kann man feiern wollen, wobei ich mich und dich dann auch frage wie das stattfinden sollte so ganz praktisch? Wird wieder würdevoll schwarz-weiß-rot gehisst am Reichstag mit Feuerwerk, B-Promis und großer Live-Show im ZDF mit Zuschauerstream? Oder wie genau stellst du dir das dann vor?
Ich frage ganz unironisch.

Erinnerungskultur braucht meines Erachtens nach keine gemeinsam zelebrierte Folklore. Sowas gibts schon genug.
Ich wünschte mir mehr Menschen die „nach vorn“ blicken wollen, und sich fragen wo die Reise hingehen soll mit uns, gemeinsam mit Anderen in Europa und der Welt.
 
Tiu schrieb:
Kurze Antwort... Das "HEUTE" wäre ohne das "GESTERN" nun einmal nicht möglich gewesen.(...)

Volle Zustimmung, aus der Vergangenheit lernen ist sehr wertvoll. Deshalb laufen m. E. heute auch nur verhältnismäßig wenige "Spinner" mit der Reichsflagge durch die Gegend.
 
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Mustis schrieb:
Das waren Nationalfeiertage. Die du ja nicht meintest. Könntest du dich jetzt mal entscheiden. Vor allem konkret mal sagen, welches Land welche Reiche von sich feiert? Oder suagst du dir, wie ich es vermute, nur aus den Fingenr und kannst überhaupt gar keine solche Feiern benennen.

Es gibt keine 150 Jahre BRD. Die BRD existiert erst seit 1949.
Und aufs Kaiserreich bin ich auch nicht besonders stolz. NAtionalistisch, militaristisch, hegemonial, der erste Genozid, der Grundstein fürs 3. Reich durch die blanke Ignoranz. Ja es gab durchaus ne Menge guter Sachen im Kaiserreich. Gab im 3. Reich auch wovon wir noch heute profitieren wie die Autobahnen. Ändert nichts dran, dass weder das eine noch das andere irgendwie als Vorbild zu heute taugt oder besonderer Erinnerung nötig wäre im Sinne einer Feier um Stolz zu demonstrieren. Stolz kann ich auf Göthe sein und die vielen anderen Größen aus den diversen Epochen.

Und weißt du was? Diese Personen werden geehrt und gefeiert.


Das Kaiserreich besonders zu Feiern ist kein Patriotismus. Kannst gern patriotisch sein auf die BRD, vor allem ab 1990. Kaum einer wird dir daraus irgendwie einen Vorwurf machen.

Aus gutem >Grund sieht das anders aus, wenn du eine Kaiserfahne schwenkend dich versuchst als Patrioten zu präsentieren.
Du willst es in keinster Weise verstehen, oder?
Zeig mir bitte wo ICH angefangen habe irgendetwas von Nationalfeiertagen oder so zu faseln!
In meinem Eingangspost bezog ich mich auf "Großereignisse"... Das Wort "Feierlichkeiten" hat wer ins Spiel gebracht? Und Großereignisse historischer Ereignisse... (auch in Form von Feierlichkeiten (ohne Cornona)) hat es noch niiiiiieeeeeee gegeben.... hüstl Aber Google hilft... nutze es!

Ich habe nirgends was von 150 Jahre BRD geschrieben.... auch für Dich persönlich noch einmal!

Wieso solltest Du auch auf ein Deutsches Kaiserreich stolz sein? Ich rede hier weder von Nationalismus noch von Stolz... mir geht es um den politischen / historischen Aspekt, der wie ich finde zu 100% zu diesem Staat führte... Ich finde schon , dass dieses Datum mehr verdient hat als schweigen / verdrängen.

Eine Aktuelle Stunde im Bundestag wäre schon etwas gewesen.
Medial aufbereitete historische Zeugnisse der Epoche, Berichterstattungen, oder auch Diskussionsrunden aus Politik, Historikern... ein wenig öffentlich dieses Ereignis für eine Weile ins Zentrum rücken...
Man würde ja bestimmt nicht dümmer dadurch.

Und ja, mich nervt diese pauschalisierte Verurteilung jener Zeit / Epoche.
Es nervt, wenn man nur Pickelhaube, Stechschritt, Militarismus und Nationalismus sehen will.
Für mich nichts anderes, als wenn zukünftige Generationen für unsere Zeit nichts anderes zur Beurteilung sehen wollen als.... waren alles barbarische Arschlöcher, weil sie vorsätzlich und wissentlich Millionen von Menschen haben jährlich verhungern lassen. Das wird unserem Zeitgeist ebenso wenig Gerecht wie Pickelhaube und Stechschritt.
 
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Lustig, wie hier alle immer nur sagen, dass ja nur das Deutsche Reich gegründet worden ist und nicht die BRD. Das ist schon richtig. Aber trotzdem war es der erste vereinte deutsche Nationalstaat (abgesehen vom Nortddeutschen Bund mehrere Jahre zuvor) und dieser ist bis heute bestehen geblieben. Nach hunderten von Jahren und ewig vielen innerdeutschen Konflike/Kriege war das ein riesiger Meilenstein der deutschen Geschichte, den man auch bis heute würdigen sollte. Ich bin da voll auf der Seite des TE.

Mustis schrieb:
der Grundstein fürs 3. Reich durch die blanke Ignoranz.
...war mit Sicherheit nicht blanke Ignoranz (was auch immer du damit sagen wolltest), sondern der verlorene Weltkrieg.
 
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Krass wie hier manche das Kaiserreich und das dritte Reich auf eine Stufe zu stellen scheinen.
 
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Ich empfehle einen Ausflug zum Hambacher Schloss (nach Corona natürlich). Im dortigen Museum lässt sich die Entwicklungsgeschichte zu nationaler Einheit, Demokratie und Gleichberechtigung in Deutschland eindrucksvoll nachvollziehen ("Hambacher Fest").

Im Kasierreich sowie im Dritten Reich wurde dieses Ereignis (im Gegensatz zur Weimarer Republik und der heutigen Bundesrepublik) nicht gewürdigt. Das lag wohl daran, dass die Ideale des Hambacher Fests dort nicht gut gelitten wurden.
 
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Feligs schrieb:
und dieser ist bis heute bestehen geblieben.
Das deutsche Kaisserreich ist untergegangen. Weder besteht es rechtlich weiter noch in seinen Grenzen. Das Kaiserreich war das erste deutsche Reich, ist aber keineswegs bis heute bestehen geblieben. Es gab mehrere deutsche Nachfolgestaaten.
Feligs schrieb:
...war mit Sicherheit nicht blanke Ignoranz (was auch immer du damit sagen wolltest), sondern der verlorene Weltkrieg.
Königdtreue wie von Papen, Hugenberg, Hindenburg und Bismark haben Hitler nicht ernst genommen und damit maßbeglich zu seiner Machtergreifung beigetragen. Ich nenne das Ignoranz der damaligen Adelsklasse. Man glaubte man habe Hitler und die NSDAP stets im Griff.

azweik schrieb:
Krass wie hier manche das Kaiserreich und das dritte Reich auf eine Stufe zu stellen scheinen.
Groß ist der Unterschied nicht. Weder war der Antsemitismus noch der Genozid noch der Rassismus dem Kaiserreich fremd und man fühlte sich auch schom im Kaiserreich als überlegene Rasse. Neu war im 3. Reich vielmehr die industrielle Umsetzung der Verbrechen und der VErnichtung, die das Kaiserreich so ebenfalls begangen hat.

Binalog schrieb:
Das wird auch deswegn "gefeiert" und es gibt immer wieder Erinnerungsfeiern. Es ist aus gutem Grund wesentlich relevanter als die Reichsgründung.

Tiu schrieb:
Ich habe nirgends was von 150 Jahre BRD geschrieben
Stimmt. Sondern 150 Jahre Gründung Deutschland. ISt genauso falsch. Das Deutsche Kaiserreich ist nicht Deutschland.
 
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Bismarck lebte nicht zu hitlers Zeiten, evtl als er ein neugeborene Baby war, da musste ich mal nachschauen.

Es gibt schon gewaltige Unterschiede zwischen dem dritten Reich und dem Kaiserreich, wer das leugnet, andersrum wurde man es relativieren nennen.

Es kann nicht schaden sich mal in der Tiefe, mit insbesondere der preußischen Geschichte auseinanderzusetzen
 
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Mustis schrieb:
Das Deutsche Kaiserreich ist nicht Deutschland.

davon abgesehen das das deutsche Kaiserreich eine Bezeichnung für eine Zeitspanne des deutschen Reiches ist, und davon abgesehen das das heutige Deutschland völkerrechtlich mit dem deutschen Reich des Jahres 1871 identisch ist.

würde ich gerne mal wissen was ist denn Deutschland ?
 
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Zur Erinnerung:

Urteil des Bundesverfassungsgericht 1973:

Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert. Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht „Rechtsnachfolger“ des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat „Deutsches Reich“ – in bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings „teilidentisch“, so daß insoweit die Identität keine Ausschließlichkeit beansprucht. Die Bundesrepublik umfaßt also, was ihr Staatsvolk und ihr Staatsgebiet anlangt, nicht das ganze Deutschland, unbeschadet dessen, daß sie ein einheitliches Staatsvolk des Völkerrechtssubjekts „Deutschland“ (Deutsches Reich), zu dem die eigene Bevölkerung als untrennbarer Teil gehört, und ein einheitliches Staatsgebiet „Deutschland“ (Deutsches Reich), zu dem ihr eigenes Staatsgebiet als ebenfalls nicht abtrennbarer Teil gehört, anerkennt. Sie beschränkt staatsrechtlich ihre Hoheitsgewalt auf den „Geltungsbereich des Grundgesetzes“ , fühlt sich aber auch verantwortlich für das ganze Deutschland. […] Die Deutsche Demokratische Republik gehört zu Deutschland und kann im Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland nicht als Ausland angesehen werden. […]

Das jedenfalls war der Tenor bis 1990.
Das eine oder andere hat sich dann noch einmal durch die 2+4 Verträge geändert!
 
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hotzenplot schrieb:
würde ich gerne mal wissen was ist denn Deutschland ?
Die neuste Ausprägung des Deutschens Reiches und besteht seit 1949, seit 1990 bestehend aus 16 Ländern.
azweik schrieb:
Es gibt schon gewaltige Unterschiede zwischen dem dritten Reich und dem Kaiserreich, wer das leugnet, andersrum wurde man es relativieren nennen.
Ach das nennt man relativieren, wenn man sich anschaut, dass das Kaiserreich ähnlich antisemitisch, ähnlich rtassistisch war die das 3. Reich und ebenso einen Völkermord begangen hat?

Na dann zeig mal her wer das relativistisch nennt.
 
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Mustis schrieb:
Das deutsche Kaisserreich ist untergegangen. Weder besteht es rechtlich weiter noch in seinen Grenzen.
Und wo habe ich das genau geschrieben? Ich habe gesagt, dass dies der erste vereinte NATIONALSTAAT war und DIESER bis heute besteht, d.h. Deutschland nie wieder zerfallen ist. Vom Kaiserreich war nie die Rede.

Mustis schrieb:
Königdtreue wie von Papen, Hugenberg, Hindenburg und Bismark haben Hitler nicht ernst genommen und damit maßbeglich zu seiner Machtergreifung beigetragen. Ich nenne das Ignoranz der damaligen Adelsklasse. Man glaubte man habe Hitler und die NSDAP stets im Griff.
Spielt keine Rolle, da Hitler erst aktiv wurde, als das Kaiserreich nicht mehr existierte. Insofern ist eine "Ignoranz des Kaiserreiches für den Grundstein des 3. Reiches" total falsch. Die einzige "Schuld" des Kaiserreiches liegt darin, dass es den Krieg verloren hat. Wäre dies nicht passiert, wäre Hitler auch nicht an die Macht gekommen.

Die genannten Namen sind ebenfalls vollkommener Blödsinn. Weder spiegeln sie hier das Kaiserreich wider (das sind alles nur Einzelpersonen), noch hätten die groß was daran ändern können, dass Hitler an die Macht gekommen wäre (gut, außer vielleicht Hindenbrug als er ihn zum Kanzler ernannte. Dies wäre aber sowieso mMn nur eine Frage der Zeit gewesen). Davon abgesehen ist Bismarck 1898 gestorben, hat Hitler also mit Sicherheit nicht gekannt. Und Hugenberg hat Hitler nicht unterschätzt sondern bewusst unterstützt und hat das glaube ich auch nie groß bereut.
 
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Feligs schrieb:
Und wo habe ich das genau geschrieben? Ich habe gesagt, dass dies der erste vereinte NATIONALSTAAT war und DIESER bis heute besteht, d.h. Deutschland nie wieder zerfallen ist. Vom Kaiserreich war nie die Rede.
Stimmt. Gebe ich dir Recht, du hast nur Deutsches Reich geschrieben.

Feligs schrieb:
Spielt keine Rolle, da Hitler erst aktiv wurde, als das Kaiserreich nicht mehr existierte. Insofern ist eine "Ignoranz des Kaiserreiches für den Grundstein des 3. Reiches" total falsch
Das sehe ich anders. Die Akteure, die mit "Kaiserreich" gemeint war, sind exakt die selben. Es ging ihnen darum, den König wieder einzusetzen, umhin das "Kaiserreich".
Ergänzung ()

Feligs schrieb:
Die genannten Namen sind ebenfalls vollkommener Blödsinn. Weder spiegeln sie hier das Kaiserreich wider (das sind alles nur Einzelpersonen)
Es sind die entscheidenden Personen! Ohne von Papen wäre Hitler nich zum Kanzler ernannt worden und ebenso wenig ohne die anderen genannten Personen. Alle hatten gemein, dass es Monarchieanhänger waren. Hugenberg mag Hitler später so recht gewesen sein wie die Monarchie (man hatte schließlich bis auf den monarchismus nahhezu identische Vorstellungen), als Vorsitzender der DNVP hat er sich jedoch klar dafür eingesetzt, die Weimarer Republik abzuschaffen und die Moanarchie wieder einzusetzen.
 
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Mustis schrieb:
Das deutsche Kaisserreich ist untergegangen. Weder besteht es rechtlich weiter noch in seinen Grenzen. Das Kaiserreich war das erste deutsche Reich, ist aber keineswegs bis heute bestehen geblieben. Es gab mehrere deutsche Nachfolgestaaten.

Üblicherweise nennt man das Heilige Römische Reich Deutscher Nation das vom Mittellalter bis 1806 bestanden hatte das "erste deutsche Reich" und das Kaisereich das zweite.

Mustis schrieb:
Königdtreue wie von Papen, Hugenberg, Hindenburg und Bismark haben Hitler nicht ernst genommen und damit maßbeglich zu seiner Machtergreifung beigetragen. Ich nenne das Ignoranz der damaligen Adelsklasse. Man glaubte man habe Hitler und die NSDAP stets im Griff.

Einen deutschen König gab's gar nicht mehr - wie kann es dann "königstreue" geben? Bismark ist 1898 gestorben - und Du wirfst ihm vor Hitler nicht ernstgenommen zu haben? Goldig.

Mustis schrieb:
Das wird auch deswegn "gefeiert" und es gibt immer wieder Erinnerungsfeiern. Es ist aus gutem Grund wesentlich relevanter als die Reichsgründung.

Dass Dir das Hambacher Fest sympatischer ist als das Reich ist Dein gutes Recht ist aber nicht das intersubjektive Kriterium für Relevanz.
 
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Es ging ihnen vor allem auch darum die Kommunisten irgendwie "verzweifelt" aufzuhalten.

Das Sie dabei den Teufel mit dem belzebub ausgetrieben haben ist halt irgendwo die katastrophe des letzten Jahrhundert.
 
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