Ich hab am 28.07.2011 mit Virtualbox und Ubuntu 11.04 "Natty Narwhal" den Weg zu Linux gefunden. Wollte mal in Virtualbox Betriebssysteme ausprobieren, aber da ich für Windows nen Key gebraucht hätte und die meisten Windows-Versionen eh schon genutzt hatte und Win7 in einer VM auf nem Win7-PC halt auch bescheuert gewesen wäre und mein Lappi halt auch zu schwach war, um ein Windows zu virtualisieren, hatte ich mich nach anderen Betriebssystemen umgeschaut. Wollte eigentlich Mac OS X (heute macOS) testen, aber die Installationsdateien waren dafür nicht zu kriegen, ohne nen Mac zu besitzen. Dann hab ich mal in Virtualbox weiter geschaut, welche Systeme gehen und stieß dann über Linux. Ich hab dann eine ISO von Ubuntu 11.04 "Natty Narwhal" von der Ubuntu-Seite damals gezogen und dann in einer VM ausprobiert.
Ich war bereits damals sehr begeistert gewesen von Linux-Systemen. Ich hatte dann noch Mandriva, Debian und Dreamlinux getestet. Dreamlinux war das Design und das Konzept auch recht gut, jedoch war deren Installer sehr verbuggt. Mandriva hingegen sah mit KDE4 recht geil aus. Ich hab dann später Ubuntu 11.10 gleich am Release-Tag heruntergeladen und wollte dann unbedingt ein Dual-Boot aus Windows 7 und Ubuntu machen, jedoch hielt meine Mutter mich damals ab. Ich testete auch noch Arch, Gentoo und Mageia Linux und hab später noch FreeBSD (was natürlich schon wieder ein ganz anderes OS ist) getestet. Aber irgendwie landete ich immer wieder bei Ubuntu.
Als Microsoft Windows 8 vorgestellt hatte, hatte ich gleich schon ein Datum gehabt, wann ich zu Linux gehe, weil mir der Kurs von Win8 gar nicht gefiel.
Als ich dann im Oktober 2012 mein S3 bekam, hatte ich mit Android ein Linux-System in der Hosentasche gehabt (Android basiert ja auch auf Linux, aber verfolgt im Gegensatz zu klassischen Distros nen anderen Ansatz). Ich hab mich dann auch vom PC abgewendet und alles mit dem Handy gemacht. hatte in der Zeit zwei weitere Smartphones erworben gehabt (beide mit Android)
Im Sommer 2015 erschien dann Windows 10 für die PCs, an den Anfangstagen war ich mit Win10 hin und weg und hatte dann die Pläne, zu Linux zu gehen begraben gehabt. Jedoch hatte ich das Distro-Testing nie aufgegeben gehabt. Ende 2016 kehrte ich von Handy und Konsole zum PC und auch zum PC-Gaming zurück. 2017 testete ich nach fast 5 Jahren wieder Linux-Distros. Ich testete Ubuntu 17.10 (in allen Flavors), Mageia, Arch und Gentoo. Mit Gentoo bin ich nie warm geworden, mit Arch später zwar schon, aber ich klebte immer noch sehr an Ubuntu. 2018 drohten die Pläne, irgendwann zu Linux zu gehen dank Fortnite wieder zu platzen. Ich war 2018 so süchtig nach Fortnite, dass ich keine Linux-Distros mehr getestet hatte (naja, hatte zwischendurch mal Ubuntu 18.04 getestet gehabt, aber auch nur einmal kurz). Dann rutschte ich in andere PvP-Games rein, die zwingend Windows erforderten dank Anticheats und so drohte der komplette Wechsel zu Linux wieder ins Wasser zu fallen
Aber Ende 2019 hatten mich nahezu alle Multiplayer-Gruppen, in denen ich drinne war eiskalt abserviert. Somit bestand wieder ne Chance, zu Linux zu wechseln. Ich testete zuerst meinen Ubuntu 18.04-Stick mit der 2060 Super, aber da die Auflösung in 18.04 falsch war, hatte ich 19.10 probiert, aber es gab Grafikkfehler beim booten von Ubuntu 19.10 "Eoan Ermine". Ich testete dann noch Mageia 7, Manjaro 18.1.x, Debian 10, Fedora 31, Zorin OS 15 und ElementaryOS 5, allesamt Grafikfehler beim Boot, bei Debain crashte X11. Bei ner anderen hatte ich wegen der GPU nen Kernel Panic. Ich stieß dann auf Pop!_OS von System76, testete dann die 19.10 von Pop!_OS, das lief tatsächlich einwandfrei, bootete und die Auflösung war tatsächlich 4K statt 1024x768
Ich baute erstmal nen 2. PC zusammen, auf dem ich Manjaro KDE installierte, um nen Linux-Probelauf zu machen. Dank der 1060, die im 2. PC drin ist, ging das auch 1A. Dann kam Corona und ich spielte absolut keine PvP-Games Games mehr. Zudem hat Windows 10 immer mehr Schikanen via Update ausgeliefert. Und genau zu dem Zeitpunkt hatte ich die beste Chance gehabt, statt auf ein Multiboot aus Windows und Linux zu setzen mal komplett zu Linux zu wechseln. Ich kaufte im August 2020 ein neues Board und den 3700X und kaufte ne neue SSD. Am 21. September 2020 (übrigens ist der 21.9. mein Geburtstag) hab ich dann Board, SSD und CPU getauscht und meinen ewigen Linux-only-Traum wahr gemacht. Ich hab die Windows-Platte entfernt, hab auf der neuen SSD dann Pop!_OS 20.04 LTS installiert und bin dann komplett zu Linux gegangen. Nach stolzen 16 Jahren Windows-Nutzung bin ich komplett ins Linux-Lager gewechselt und bin glücklicher als je zuvor.
Ich vermisse Win keinesfalls, ich bin mega glücklich mit Linux. Dank Proton, Wine, Lutris und einiger nativen Ports muss ich auf kaum ein Spiel verzichten. Nur die PvP-Games fallen fast alle weg (aber seien wir mal ehrlich, ich hab eh keine Mitspieler mehr und wurde in solchen Spielen immer zugunsten von Clans, Ranked-Modi usw. abserviert). Ich hab unter Linux alles, was ich brauche.
Von daher: Happy Birthday Linux-Kernel!