Notiz 30 Jahre Linux: Linus Torvalds kündigte das erste Linux im Usenet an

Garmor schrieb:
Aber im Gegensatz zu damals, als ich das Linux nur angemacht habe und nicht wusste, was ich jetzt damit machen soll, ist es jetzt genau andersrum und ich mache Windows hauptsächlich an, um es alle paar Wochen mal zu updaten.

Witzig, das geht mir mittlerweile immer öfter so. Man verlernt Windows auch schlicht wieder wenn man es nicht nutzt.
 
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Bei Windows war meine Erfahrung als ich es noch im dualboot hatte (Windows 10) sobald ich mal was davon wollte/damit zocken wollte waren erstmal ne halbe Stunde zwangsupdates angesagt :D das hatte einem dann auch schnell die Lust genommen.

seit einigen Jahren also auch nur noch Linux only auf dem Rechner. Und heutzutage kann man auch eher die Spiele aufzählen die (noch) nicht laufen als anders herum ;)
 
drake23 schrieb:
Wusste gar nicht, dass es Treiber für Linux gab für 3dfx Karten, die auch 3D hw beschleunigen konnten... War dann aber schon OGL, oder etwa glide?
Da fragst du mich was...
Ich glaube, ich hatte eine Voodoo 3 3000. Hardwarebeschleunigung hat damit hervorragend funktioniert, wenn sie denn einmal lief. Möglich, dass es mit Glide lief, aber das weiß ich nicht mehr genau.

An OGL, Mesa, Glide oder tdfx habe ich nur noch eine vage Erinnerung. Wahrscheinlich hatte ich eh alle ausprobiert.
 
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Wann ich angefangen habe mit Linux weiß ich gar nicht mehr.. 20 Jahre mag das her sein, damals Suse. Damals immer mal wieder probiert, war ja wirklich lange mehr ein basteln als ein wirklich produktiver Einsatz, jedenfalls für mich. Die letzten 7 Jahre Ubuntu beruflich als Windowsersatz auf dem Arbeitsnotebook gehabt (XPS13).
Privat eigentlich fast immer ein Dualboot, nur für Spiele Windows. Nur momentan erstaunlicherweise gar nicht.. komisch.
Ach und Kali natürlich auch gerne immer genommen für Einsatzzwecke die etwas äh speziellere Tools gebündelt benötigen. ;)
 
Zornica schrieb:
Ich frage mich hier vor allem, wie dieses posting immer noch online sein kann, auf einer Seite die es vor 30 Jahren garantiert so nicht gab...
die Timeline wie das über die Jahre gewandert ist wäre spannend.
Und natürlich auch, ob für diese Zeilen extra aufwand betrieben wurde diese zu bewahren oder ob das für alles von dem Ort woher das original stammt noch online ist...
Volker Gringut führt auf seine Seite aus dass Google die größte Usenet-Plattform aufgekauft hat und dadurch auch den
Zugang ermöglicht. Ich möchte seine Infos (schon etwas älter nicht vorenthalten):

Das einst größte Usenet-Archiv, dejanews, wurde vor einiger Zeit von Google übernommen und bietet eine unschlagbare Wissensdatenbank.
Es ist auch möglich, über Google zu posten. Da aber leider das Abuse-Management sehr schlecht ist, wird über Google sehr viel Mist ins Usenet gepostet. Viele Mitleser ignorieren Google-Postings daher komplett. Ich kann vom Posten über Google nur abraten, zumal Google ein Archiv und kein Server ist und daher mit stundenlanger Verzögerung arbeitet.

EDIT: ja, ich habe bemerkt, dass das schon erwähnt wurde..
 
Die Anmeldung selbst habe ich zwar nicht mitbekommen aber wenige Stunden später ging das damals durch die Amiga-Newsgruppen im Usenet und hat einen Flamewar ausgelöst der in etwa so ging:
1. BSD ist besser
2. BSD droht ein Rechtsstreit und ist tot
3. AmigaOS ist besser
4. CBM wird es aber versauen und AmigaOS ist tot
5. PC sind Mist weil DOS Mist ist
6. PC sind toll weil die Hardware toll ist
7. Portiert AmigaOS auf PCs
8. Unix ist besser als AmigaOS

Wirklich ernst genommen hat das damals keiner. Aber dann ging es 1992 Schlag auf Schlag:
1. CBM pleite
2. BSD verklagt
3. Windows 3 eine Katastrophe und Lichtjahre hinter AmigaOS
4. OS/2 sündhaft teuer und kommt ohne Netzwerk

Und ein Jahr später war gefühlt die halbe Amiga-Entwicklergemeinde zu Linux gewechselt. Ich staune heute noch wieviele alte Amiga-Software sich in die Linuxwelt gerettet hat. Sei es vim, ulibc die eigentlich anfangs ein Subset von ixemul war, Imagemagick und gstreamer was viel Quelltext der Opensource-Datatype-Scene verwendete, qt was stellenweise stark von AmigaOS, BOOPSI, Zune und MUI inspiriert war, dazu noch daß ein gutes Dutzend gcc-Entwickler direkt aus der Amigaecke rüberkamen. Auch das halbe Locale/i18n-Konzept kam von ehemaligen Amiga-Programmierern.
Wen wunderts, die Amigaszene war eigentlich schon lange der Unixszene sehr ähnlich. Die grosse Ähnlichkeit des OS und die oft identischen Tools machten das ja fast unausweichlich.

Und der Grund war einfach: Niemand wollte sich in Zukunft nocheinmal auf einen launischen oder unfähigen zentralen Anbieter verlassen. Daher kamen auch Alternativen wie BeOS oder Apple für den harten Amiga-Kern nie in Frage.

Ich behaupte ohne den Zusammenbruch der Amigaszene wäre die Opensource-Szene anfang der 1990er eher eine Randerscheinung geblieben.
 
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Angefangen hat es bei mir mit 10 oder 11 Jahren mit SuSE Personal Edition 9.0 mit der blauen Box. Fast Forward 15-16 Jahre in die Gegenwart und ich verwende ausschließlich Gentoo (hab Windows seit gut einem Jahr nicht mehr genutzt) und bin super zufrieden.

Alles nur, weil Linus Torvalds 2 Jahre vor meiner Geburt ein System erschaffen hat, welches "eh nur auf 386/486 AT-Clones und ganz besonders nicht auf anderen Architekturen laufen wird" xD. Besten Dank, Linus!
 
Achja, die Anfänge von Linux. Ich hab 2002 das erste Mal Linux installiert, Suse 7.2, etwa später dann Suse 8.
Wollte damals schon gerne komplett weg von Windows. Die Oberfläche (glaub das war Kde) war richtig toll konfigurierbar. Yast als Paketmanager hatte auch was. Endlich alles was man wollte an einem zentralen Ort installierbar. Quasi Vorreiter der App-Stores.
Aber auf der nächsten Lan-Party war ich froh Dual-Boot zu haben. Wobei manche Spiele durchaus gut gelaufen sind.
Irgendwann später hab ich Knoppix ausprobiert. Damit konnte ich nicht nur einmal von einem zerschossenem Windows-System Daten retten oder Windows wieder lauffähig machen.

Windows konnte ich leider nie vollständig ersetzen und es war immer mehr so ein Bastelsystem. Früher hab ich noch gerne dran rumgebastelt. Mittlerweile will ich aber einfach ein System was funktioniert.
 
OdinHades schrieb:
In den 90ern hatte ich mit Linux vor allem schlechte Erfahrungen. Das änderte sich schlagartig, als ich das erste Mal Debian ausprobierte. Seither bin ich der Distri auch treu geblieben.

An und für sich ist Linux eine super Sache, und es ist mit der Zeit immer nur besser geworden. :)
Nach Suse kam bei mir auch irgendwann Debian auf den Tisch. Das war vor allen zu Zeiten von Quake- und Counterstrike-Serverhosting... Ich als Nix-Vollnoob war sogar später in der Lage, Server sicher zu machen, Zeugs zu kompilieren inkl. Kernel & Co. - für viele lächerlich, für mich Meilensteine :D

@SV3N im Artikel steht nur Android als Beispiel für Smartphone... Doch basiert iOS doch auch letztendlich auf einer Linux-Basis oder nicht?
 
CastorTransport schrieb:
@SV3N im Artikel steht nur Android als Beispiel für Smartphone... Doch basiert iOS doch auch letztendlich auf einer Linux-Basis oder nicht?

Ist das nicht Unix gewesen? also iOS bzw. auch MacOS
 
CastorTransport schrieb:
Doch basiert iOS doch auch letztendlich auf einer Linux-Basis oder nicht?
Nein, iOS und MacOS basieren vor allem (aber nicht ausschließlich) auf BSD und dem Mach Microkernel.
 
CastorTransport schrieb:
@SV3N im Artikel steht nur Android als Beispiel für Smartphone... Doch basiert iOS doch auch letztendlich auf einer Linux-Basis oder nicht?
Wie @Jesterfox und @DekWizArt schon richtig sagen, kommt iOS aus der Ecke Unix, BSD, NeXTStep, Rhapsody, macOS.

Liebe Grüße Sven
 
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Ich kam von Windows 3.1/95 über OS/2 zu Linux. Dank IRC und der Community (die damals deutlich weniger Toxisch ist als heute) hab ich mit Debian 3.0 die ersten Schritte gemacht. Obwohl ich nach wie vor häufig zwischen Fedora, Windows, MacOS bin ich debianer gelieben.
 
bodd schrieb:
Ich kam von Windows 3.1/95 über OS/2 zu Linux.
War im Prinzip auch mein Weg.
Mit OS/2 habe ich eine zeitlang gearbeitet und es auch zuhause verwendet. Ein kurzer Ausflug zu BeOS und einem noch kürzeren zu dem seinerzeit noch öffentlich verfügbaren QNX waren auch dabei.
 
Ich habe damals mit SuSE 6.0 am Ende der 90er angefangen. Damals wenig verstanden. Paarmal Knoppix verwendet umd sonst war das Thema Nebenschauplatz. Deutlich mehr Fahrt hat es bei mir mit dem Aufkommen von Linux Mint in Verbindung mit VMs genommen. Zumindest versteh ich die Basics besser als vor 2 Jahrzehnten :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Beelzebot schrieb:
Nein, habe ich auch nicht.
Ich finde, er trifft da durchaus einen Punkt...
Windows post-XP funktioniert einfach.

Linux bedarf sehr oft einfach noch ein wenig Handarbeit. Selbst wenn man totale Einsteigerdistros nimmt.
Und beim Zocken kommt nichts an Windows ran. Linux wird zwar besser, ist aber oft dann doch nur zweite Wahl...
 
Bulletchief schrieb:
Windows post-XP funktioniert einfach.
Ich bin umgestiegen, weil mein Vista einfach nicht mehr funktioniert hat und auch keine Handarbeit es dazu überreden konnte, wieder zu laufen. In der Regel ist Windows ja auch vorinstalliert und damit die Handarbeit schon von anderen erledigt. Sobald man es selbst installieren muss, muss man in der Regel echte Handarbeit anwenden, um andere Laufwerke oder das Netzwerkkabel abzuklemmen, damit es sich auf den richtigen Datenträger installiert und ein lokales Konto zulässt.
 
DekWizArt schrieb:
Wann ich angefangen habe mit Linux weiß ich gar nicht mehr.. 20 Jahre mag das her sein, damals Suse. Damals immer mal wieder probiert, war ja wirklich lange mehr ein basteln als ein wirklich produktiver Einsatz, jedenfalls für mich. Die letzten 7 Jahre Ubuntu beruflich als Windowsersatz auf dem Arbeitsnotebook gehabt (XPS13).
Privat eigentlich fast immer ein Dualboot, nur für Spiele Windows. Nur momentan erstaunlicherweise gar nicht.. komisch.
Ach und Kali natürlich auch gerne immer genommen für Einsatzzwecke die etwas äh speziellere Tools gebündelt benötigen. ;)

Nun habe ich mir mal Fedora installiert, noch nie benutzt in der Vergangenheit aber ich mag Gnome, hatte ich jahrelang unter Ubuntu. ;)
 
Bulletchief schrieb:
Ich finde, er trifft da durchaus einen Punkt...
Windows post-XP funktioniert einfach.

Linux bedarf sehr oft einfach noch ein wenig Handarbeit. Selbst wenn man totale Einsteigerdistros nimmt.
Und beim Zocken kommt nichts an Windows ran. Linux wird zwar besser, ist aber oft dann doch nur zweite Wahl...
Hmm, ich habe im Mai Ubuntu 21.04 auf einem nagelneuen Ryzen 5950X installiert. Mir fällt nichts ein, wo da Handarbeit notwendig gewesen wäre. Hast du Beispiele für Dinge, die da Probleme machen?
 
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