ETI1120 schrieb:
Durch beide Konfigurationen lässt man die Benchmarks durchrauschen die einen selbst interessieren.
Der Unterschied entspricht der IPC-Steigerung.
Die IPC Steigerungen die Intel und AMD in ihren Marketing Slides angeben ( xx% higher IPC than competition ) sind reiner Marketing Fluff. Das hat noch nicht mal ansatzweise was mit IPC zu tun. Man vergleicht eigentlich die Leistung des Gesamtsystems für bestimmte Workloads. Das ist auch ok und durchaus nützlich, aber hat mit IPC nun gar nichts zu tun.
ETI1120 schrieb:
Eine absolute Zahl wird es für IPC nie geben, da das absolute Ergebnis von unzähligen Parametern abhängt. Mips wurde schon in den 90ern des letzten Jahrhunderts begraben. Es war nicht aussagekräftig.
Unter CPU Architekten wird DMIPS/Mhz oder Coremark/Mhz immer noch gerne verwendet. Steht auch in den offiziellen Datenblättern von ARM.
Wenn man die IPC der Pipeline messen möchte, sind Benchmarks die komplett in den L1 Caches ablaufen, durchaus nützlich. Leider ist speziell DMIPS so extrem vom Compiler und der C Runtime abhängig, das er enorme Ungenauigkeiten aufweist.
Ausserdem berücksichtigt er nur Integerleistung, kein FP, kein SIMD. Am Ende ist es auch wieder eine Marketing Zahl…
ETI1120 schrieb:
Specmark wird für PCs kaum noch verwendet, da die darin verwendete Benchmarks für PC-Anwender wenig Relevanz haben
Für PC nicht, aber für die CPUs schon. Intel und AMD veröffentlichten schon Specmark Werte, im HPC Bereich sind die auch wichtig.
Benchmarks sind immer abhängig von der Zielgruppe, es gibt auch spezielle Benchmarks für Datenbanken, Webserver oder auch SAP Systeme.
0x8100 schrieb:
früher™ brauchte man den
tag-ram, damit der ram überhaupt cachable war und man musste dafür sorgen, dass dieser zur grösse des rams passte
Auch heute haben die Caches noch tag RAMs, der ist natürlich zusammen mit den Cachelines auf dem Die integriert. Ohne tag funktioniert ein Cache nicht, irgendwo muss er ja speichern welche Adresse er nun gerade in einer Cacheline zugeordnet ist