Test Abstimmung 2024: Leser wählen im Blindtest die beste Smartphone-Kamera

alyk.brevin schrieb:
objektiv: je näher an der realität, desto besser.
Ich kann mich da nur wiederholen: Wer sagt das? Versteh' mich nicht falsch, aber es kommt wie eine Predigt herüber. Ein Gebot, welches irgendwo niedergeschrieben wurde und Gesetz ist.

Das ist ebenfalls "nur" Geschmack. Am Besten ist, was einem am Besten gefällt.

Es kann ja sein, dass man selbst den Anspruch hat, dass eine Kamera so gut wie möglich die Realität abbilden soll, aber es ist eben keine festgelegte Regel. Wie auch. Man selbst entscheidet ja, was am Besten ist.

alyk.brevin schrieb:
du implizierst mit deiner aussage ja auch, dass deine dslm bessere fotos macht, indem sie realitätsgetreuer sind. nur ist das für dich mit mehr aufwand verbunden.
Ja, meine DSLM kann die realistischeren Bilder machen, aber die besten Bilder mit ihr habe ich mit den Filmsimulationen, teilweise selbst erstellt, gemacht.

Die RAWs verwendet man in der Regel eh nicht pur. Die werden ebenfalls bearbeitet.

Hier kommt es meines Erachtens nach eher auf andere Parameter an: Schärfe, Weißabgleich usw.

Manchmal ist die realistische Szene aber überbelichtet, also muss ich mit den Belichtungsstufen etwas heruntergehen und zack, das Bild ist bearbeitet, aber sieht dann tatsächlich objektiv besser aus, weil das 100 %ige realistische Bild überbelichtet wäre.

alyk.brevin schrieb:
am handy werden meistens schnappschüsse mit automatischen einstellungen gemacht, wobei es nicht immer wichtig, ist, wie nahe das foto an der realität ist.
Richtig.

alyk.brevin schrieb:
dennoch kann man vergleichen, ob das foto falsche farben oder artefakte hat oder unscharf ist oder die einstellungen fehlerhaft sind.
Hier würde ich differenzieren. Artefakte und Unschärfe sind out of the box nie gewollt, auch beim Smartphone nicht. Mit Bokeh kann man natürlich spielen, aber das ist ja gewollt.

Die Software kann bei der Darstellung ihren "Style" drüberlegen und schwupps sind wir meiner Meinung nach wieder beim Geschmack.

Den "Style" haben auch normale Kameras. Die erstellen nämlich in der Regel JPEGs. RAW muss man meistens erst aktivieren.

Wenn wir jetzt ganz tief gehen wollen: Jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung. Ein Foto einer bestimmten Szene nimmst du vielleicht anders wahr als ich. Angenommen du bist der Meinung, dass das Foto bzw. die Kamera die Realität zu 100 % abgebildet hat, sprich du bist zu 100 % zufrieden und deiner Meinung nach ist es jetzt die beste Kamera.

Jetzt gucke ich mir das an und sage dir, dass es nicht ganz perfekt die Realität abbildet.

Und jetzt? Am Ende ist auch das subjektiv. Was meinst du, wenn du tausende Menschen zu diesem einen Foto fragen würdest? Du bekommst, wie beim Fußball, ganz viele verschiedene Meinungen, obwohl du der Meinung bist, dass es 100 % akkurat ist.

Willst du dich jetzt über alle stellen und deine Wahrnehmung als die objektiv richtige pachten?

Was ist, wenn die Mehrheit dir auf einmal mitteilt, dass es nicht die Realität abbildet?

alyk.brevin schrieb:
würde das handy mit automatischen einstellungen realitätsgetreuere fotos liefern als deine dslm und gleichzeitig alle manuellen einstellungen zulassen, die du sonst noch benötigst, wäre die dslm überflüssig.
Das würde ich pauschal so nicht sagen.

Alleine die Wechselobjektive und der optische Zoom sind Alleinstellungsmerkmale meiner Kamera.

Dadurch sind Fotos möglich, die mit keinem Smartphone der Welt möglich sind.

Fotos sind Kunst. Kunst ist Geschmackssache. Es gibt genauso wenig kein bestes Lied, kein bestes Gemälde und kein bestes Videospiel.

Also objektiv. Subjektiv gibt es Spiele des Jahres oder Auszeichnungen für Musiker. Auch Fotos werden beispielsweise hier im monatlichen Wettbewerb ausgezeichnet.

Ich komme dir entgegen. Ein Referenzbild würde Sinn ergeben, ABER nicht, um objektiv ein bestes Foto zu haben, sondern um für sich subjektiv das Referenzbild einzuordnen.

Letzten Endes schadet ein Referenzbild ja null. Jeder beurteilt das Referenzbild dann eh individuell.
 
Skaiy schrieb:
Ich kann mich da nur wiederholen: Wer sagt das? Versteh' mich nicht falsch, aber es kommt wie eine Predigt herüber. Ein Gebot, welches irgendwo niedergeschrieben wurde und Gesetz ist.

Das ist ebenfalls "nur" Geschmack. Am Besten ist, was einem am Besten gefällt.
es geht eben nicht darum, ob es gefällt... gefallen ist subjektiv.
realitätsnähe ist objektiv.
kameras werden seit ihrer erfindung immer besser. zuerst haben sie schwarzweiß (obder braungelb) unscharf abgebildet und jetzt eben immer näher an der realität. das ist deren einzige aufgabe und deshalb selbstverständlich das wichtigste qualitätsmerkmal.

du machst zb ein foto von einem blauen quadrat. eine kamera, die ein grünes rechteck erzeugt ist doch wohl objektiv schlechter, als eine, die ein blaues quadrat erzeugt, auch wenn grün deine lieblingsfarbe ist.
du findest schwarzweiß-fotos schön? kannst du gerne tun. es ist aber nicht objektiv besser als ein farbfoto.

ob einem die realität oder die abbildung davon gefällt, spielt keine rolle.
die realität ist dir persönlich zu blass? dann kannst du die farbsättigung erhöhen, aber bist dadurch weiter weg von der realität. das ist dann künstlerische freiheit und gefällt den einem mehr und den anderen weniger.
wenn du meinst, dass menschen nicht objektiv sein können, kann man es auch maschinell vergleichen. gefallen dagegen nicht (ggf statistisch: aus erfahrungen mit trainingsdaten bevorzugen durchschnittliche menschen bild a eher als bild b).

gemälde sind ja auch ein gutes beispiel. die beste abbildung davon ist diejenige, die dem echten gemälde am nächsten kommt. würde nun ein kunstfälscher eine kopie anfertigen, die anders aussieht, aber den leuten besser gefällt, ist es eben ein anderes bild und nicht mehr eine abbildung vom original. objektiv kann man festlegen, welche kopie am nächsten am original ist. subjektiv kann jeder für sich persönlich feststellen, welche kopie am besten gefällt.

Skaiy schrieb:
Alleine die Wechselobjektive und der optische Zoom sind Alleinstellungsmerkmale meiner Kamera.

Dadurch sind Fotos möglich, die mit keinem Smartphone der Welt möglich sind.
deshalb hab ich ja geschrieben: alle manuellen einstellungen. damit mein ich alle.
 
alyk.brevin schrieb:
du findest schwarzweiß-fotos schön? kannst du gerne tun. es ist aber nicht objektiv besser als ein farbfoto.
Das ist ja mein Punkt. Ich würde niemals sagen, dass es objektiv besser wäre.

alyk.brevin schrieb:
gemälde sind ja auch ein gutes beispiel.
Du nimmt aber ein Beispiel, welches ich nicht für sinnvoll erachte, nämlich Kopien von einem bestehenden Gemälde.

Ich würde folgendes Beispiel nehmen: Wir haben zwei Maler, die jeweils den selben Menschen malen.

Der eine Maler malt den Menschen so realistisch wie möglich, der andere Maler abstrakt.

Keines von beiden ist objektiv besser. Der abstrakte Maler könnte Picasso sein.

Je nachdem, was dem Betrachter subjektiv mehr gefällt, ist für ihn das beste Gemälde.
 
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Skaiy schrieb:
Keines von beiden ist objektiv besser.
na weil die aufgabe dieser maler wohl nicht realitätsgetreue abbildung ist, im gegensatz zu kameras.
kameras sollen nicht intepretationen oder kunst erzeugen, sondern abbildungen. kopien von der realität.

hier in diesem test geht es darum, welche die beste kamera ist, nicht wem welches foto am besten gefällt.
dafür gibt es andere umfragen. (wäre aber lustig, wenn hier eine kamera abstrakte kunst erzeugt hätte....)

noch ein beispiel, vielleicht ist es dann endlich verständlich:
es soll der beste spiegel gefunden werden. die aufgabe eines spiegels ist, die realität wiederzugeben. selbstverständlich werden die spiegel dann danach bewertet, wie gut sie das tun. nicht verzerrt, nicht verschwommen, nicht verfärbend, nicht verschmutzt.
subjektiv kann es dir gefallen, in den konkaven spiegel zu schauen und plötzlich ganz dünn auszusehen.
objektiv wird ein perfekt ebener spiegel aber besser sein.
 
Ich habe mir jetzt erst ein paar der Bilder angeguckt, und danach ein paar Kommentare, und diese stimmten mit meinen Gedanken Teils gut überein.
Als ich mir die Bilder anguckte , habe ich immer gedacht:" wie sah es denn dort wirklich aus ?", es ist nicht einfach es sonst zu beurteilen.
Bei dem Bild am Kino oder was es sein soll, wo es so schön Grün leuchtet, haben die meisten das Bild gewählt welches ich am schlimmsten fand, denn der RGB 0,0,255 Blaue Himmel scheint sehr falsch dargestellt zu sein, und somit glaube ich dem Ganzen grün scheinendem Licht auch nicht mehr.
Es kommt mir vor als würde die Software machen was sie will, ganz egal wie die Realität aussieht.
Ich hab keine Ahnung von der Materie, aber das waren so meine Gedanken.

Was ich auch interessant wäre ist, wie würde mein Galaxy s8 oder mein LG G5 abschneiden?
Also evtl. mal ein älteres verbreitetes Smartphone mit ins rennen schicken, um zu sehen ob sich die Kameras wirklich deutlich verbessert haben und evtl. eine Spiegelreflex dazu um die andere Seite zu zeigen.

Aber vor allem eine Info, welches Bild am realistischsten ist wäre interessant.
 
alyk.brevin schrieb:
na weil die aufgabe dieser maler wohl nicht realitätsgetreue abbildung ist, im gegensatz zu kameras.
Es ist ja offensichtlich nicht die Aufgabe vieler Smartphone-Kameras die Realität abzubilden, sonst würden es Apple, Samsung, Xiaomi usw. es ja genauso umsetzen.

Es ist offensichtlich primär die Aufgabe schöne Fotos zu machen. Das wird von den Konsumenten gewollt, dementsprechend ist die Aufgabe der Kameras klar: Schöne Bilder und nicht am Besten 100 % realitätsgetreue Bilder.

Wenn das von den Menschen gewollt wäre, würden es die privatwirtschaftlichen Unternehmen, die auf Gewinnmaximierung getrimmt sind, sofort umsetzen.

alyk.brevin schrieb:
hier in diesem test geht es darum, welche die beste kamera ist, nicht wem welches foto am besten gefällt.
Hm, also ich finde schon, dass jeder einzelne Nutzer die Fotos gevotet hat, die ihm am Besten gefallen.

Zudem schließt das eine das andere doch gar nicht aus. Meine beste Kamera ist diejenige, die die Fotos macht, die mir am Besten gefallen --> Geschmackssache --> subjektiv. ^^

alyk.brevin schrieb:
noch ein beispiel, vielleicht ist es dann endlich verständlich:
Leider nicht. Der Spiegel hat ja explizit einzig und allein die Aufgabe dich korrekt darzustellen. Eine andere Aufgabe gibt es nicht. Es würde ja keinen Sinn ergeben, wenn der Spiegel dich anders darstellt.

Bei einer Kamera kann das eben Sinn machen und das Ziel der Kamera sein. So kann es wiederum natürlich Sinn machen, dass die Kamera realitätsgetreu sein soll.
 
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Skaiy schrieb:
Leider nicht. Der Spiegel hat ja explizit einzig und allein die Aufgabe dich korrekt darzustellen. Eine andere Aufgabe gibt es nicht. Es würde ja keinen Sinn ergeben, wenn der Spiegel dich anders darstellt.
wieso ist es beim spiegel klar und bei einer kamera nicht?
die aufgaben sind ja fast gleich:
licht einfangen und reflektieren oder licht einfangen und abbilden (fotografie=lichtbild/lichtzeichnung).

eine kamera soll ja nicht kaffee kochen, auch wenn du ggf gerne kaffee trinkst und du die kaffeekochende kamera deswegen subjektiv für die beste hälst, obwohl jedes foto nur einen großen kaffeebraunen fleck darstellt anstelle des fotografierten motivs.

aber ich "predige" hier ja angeblich irgendwelche nicht-existierende "gesetze", dass man zur möglichst objektiven bewertung von kameras die realität (oder ein möglichst realitätsgetreues foto) als referenz benötigt und die nähe zur referenz ausschlaggebend für die qualität ist:
Full-reference (FR) methods – FR metrics try to assess the quality of a test image by comparing it with a reference image that is assumed to have perfect quality, e.g. the original of an image versus a JPEG-compressed version of the image.
https://en.wikipedia.org/wiki/Image_quality#Objective_methods

schon mal von testbilder/-mustern gehört? sie dienen als bekannte referenz, um die qualität von kameras und bildschirmen zu prüfen. realiltätsgetreue übereinstimmung mit dem original ist dabei der maßstab. nicht, ob dir subjektiv das muster bzw die interpretation davon gefällt.
 
Das subjektiv beste Bild zu wählen scheint mir auch eher in eine Sackgasse zu führen. Bei einer subjektiven Abstimmung geht es dann doch eher auch im Fanboitum. Wie ein Forist sagte, eigentlich hat das iPhone gewonnen, wenn man es so und so sieht, oder das Pixel ist immer noch das beste. Oder wie ich gesagt habe, Sony ist die Wahrheit. Und Wahrheit über eine Qualität finden wir hier nicht. Alle Fotos sind voll mit Fehlern durch die Nachbearbeitung. Manche sehen wir, wie offensichtlich unnatürliche Farben oder Artefakte einer mehr oder weniger gelungenen Überarbeitung. So scheint mit an der Baumrändern, der deutlich andere Blauton, der durch und rund um die Blätter durchscheint ein Indiz für den wirklich vom Sensor erfassten Blauton des Himmels zu sein. Viele fi den das gut. Ein Wandbild lässt sich damit jedoch nicht herstellen. Grundsätzlich scheint mir mit der intensiveren Auseinandersetzung die Mär von der guten Qualität der Smartphonekameras doch etwas zu bröckeln. Meine DSLR Aufnahmen sind bei näherer Betrachtung, doch im Zweifel stabiler im Detail. Aber für ein Fotobuch reicht es allemal und daher kommt mein S24 mit in den Urlaub. Mehr als sehr gute Schnappschüsse werde ich damit nicht machen. Ich sehe die Nachbearbeitung jetzt an jeder Ecke und sie ist mMn nicht immer schön.
 
alyk.brevin schrieb:
wieso ist es beim spiegel klar und bei einer kamera nicht?
Kannst du denn noch weitere Aufgaben eines Spiegels nennen?

Hingegen kann ich dir ganz viele Aufgaben einer Smartphone-Kamera nennen.

alyk.brevin schrieb:
aber ich "predige" hier ja angeblich [...]
Ich habe lediglich geschrieben, wie deine Aussagen herüber kommen und ...

alyk.brevin schrieb:
eine kamera soll ja nicht kaffee kochen,
... ich denke, dass solche Vergleiche der Sache nicht dienlich sind.

alyk.brevin schrieb:
realiltätsgetreue übereinstimmung mit dem original ist dabei der maßstab. nicht, ob dir subjektiv das muster bzw die interpretation davon gefällt.
Ich weiß nicht genau, was du damit im Jahre 2024 meinst.

Wenn ich Testbilder bei meinem Fernseher habe, um beispielsweise damit die Bildeinstellungen zu tätigen, dann tue ich das nach meinem Geschmack.

Dasselbe auch bei Videospielen. HDR-Kalibrierung? Nach meinem Geschmack.

Je nach Alter der Augen (oder gar Krankheiten) sieht man es anders. Selbst bei den gleichen Augen hat der Mensch dahinter vielleicht einen anderen Geschmack als ich und dreht den Kontrast noch weiter herunter, obwohl ich schon der Meinung bin, dass die ominösen schwarzen Rechtecke schon längst nicht mehr zu unterscheiden sind oder das Logo gar nicht mehr erkennbar ist, obwohl man es laut Empfehlung des Spiels noch leicht erkennen sollte.

Was bringt es jetzt also, wenn ich sage, dass die Realität objektiv am Besten ist, sprich auch allen anderen Menschen vorgebe, was das Beste objektiv zu sein hat, wenn man es eh nach seinem Geschmack einstellt, sodass man es besser findet.

Meine conclusion ist, dass es dann eben nicht objektiv am Besten sein kann und es anscheinend auch objektiv nicht am Besten ist.

Ich versuche bei dem ganzen Thema so nah wie möglich an der Realität zu sein. So, wie es meistens im Leben tatsächlich abläuft.
 
Skaiy schrieb:
Was bringt es jetzt also, wenn ich sage, dass die Realität objektiv am Besten ist, sprich auch allen anderen Menschen vorgebe, was das Beste objektiv zu sein hat, wenn man es eh nach seinem Geschmack einstellt, sodass man es besser findet.
zähl mal bitte auf, was soll eine kamera tun, außer möglichst nahe die realität abzubilden?
ein spiegel kann ja wie schon erwähnt lustige verzerrungen erzeugen oder auch elektromagnetische strahlung bündeln. wenn er dabei das bild mehr als gewünscht verfälscht zb durch verschmutzung, ist er objektiv qualitativ schlechter.

du kannst für dich persönlich einstellen, wie du willst. ist dann eben subjektiv und nicht objektiv.

objektiv kann man zb für eine bestimmte farbraumabdeckung kalibrieren. darin werden zb bildschirme verglichen, wie gut sie das können. dabei auch wieder: realitätstreue wird höher bewertet, da dies die aufgabe eines bildschirms ist.

jeder persönlich kann dann für sich wieder was anpassen, zb hab ich dauerhaft den nachtmodus an, welcher die farben verfälscht. würde mein bildschirm allerdings einen extremen grünstich haben, wäre die grundlage ja schon fehlerhaft und darauf aufbauend kann ich nicht einfach den nachtmodus einschalten, sondern müsste erst den grünstich loswerden.

testbilder werden natürlich auch 2024 für professionelle kamera- und bildschirmtests verwendet:
https://www.dxomark.com/smartphone-camera-image-quality-test-protocol-a-closer-look/

ich kann echt nicht nachvollziehen, wie man das nicht verstehen kann, dass es objektiv am besten ist, wenn ein werkzeug das tut, was es tun soll. die aufgabe einer kamera ist, die realität realitätsgetreu abzubilden und die aufgabe eines bildschirms ist, solche bilder wiederum realitätsgetreu anzuzeigen.
 
alyk.brevin schrieb:
zähl mal bitte auf, was soll eine kamera tun, außer möglichst nahe die realität abzubilden?
Alleine der Portät-Modus mit einem schönen Bokeh. Das hat wenig mit der Abbildung der Realität zu tun, ist aber einer der Aufgaben einer Smartphone-Kamera.

Im Zeitalter der Selfies sogar einer der Hauptaufgaben.

alyk.brevin schrieb:
du kannst für dich persönlich einstellen, wie du willst. ist dann eben subjektiv und nicht objektiv.
Das ist ja mein Punkt. Das zählt aber auch für dich. Wenn du es persönlich so einstellst, dass es am Besten so realistisch wie möglich ist, dann ist das eben subjektiv und nicht objektiv.

Es ist dein persönlicher Geschmack.
alyk.brevin schrieb:
objektiv kann man zb für eine bestimmte farbraumabdeckung kalibrieren. darin werden zb bildschirme verglichen, wie gut sie das können. dabei auch wieder: realitätstreue wird höher bewertet, da dies die aufgabe eines bildschirms ist.
Deine Objektivität scheitert schon daran, dass es mehrere Farbraumabdeckungen gibt.

Es gibt sogar Schwankungen innerhalb eines identisches Modells von Bildschirmen, sogar innerhalb einer Charge.

alyk.brevin schrieb:
testbilder werden natürlich auch 2024 für professionelle kamera- und bildschirmtests verwendet:
https://www.dxomark.com/smartphone-camera-image-quality-test-protocol-a-closer-look/
Also: Ich habe mir das jetzt alles durchgelesen und dort steckt eine Menge Subjektivität, wie die Seite sogar selbst schreibt. Sie kombiniert Laboruntersuchungen mit subjektiven Wahrnehmungen. Letzteres, um bei der Realität der Nutzer zu bleiben.

Letzteres versuche ich im Übrigen auch die ganze Zeit.

alyk.brevin schrieb:
die aufgabe einer kamera ist, die realität realitätsgetreu abzubilden und die aufgabe eines bildschirms ist, solche bilder wiederum realitätsgetreu anzuzeigen.
Es wird nicht richtiger, je häufiger du das wiederholst.

Noch einmal: Das ist kein Gesetz, so wie du es permanent darstellst, und in manchen Fällen auch gar nicht gewollt die Realität abzubilden.

Du verkennst völlig die realen Anforderungen, Aufgaben und Nutzung von Kameras in der Realität.

Die Realität besteht nicht aus Laborbedingungen und so gut wie keine Fotos werden von den Nutzern unter Laborbedingungen geschossen.

Selbst deine Quelle schreibt davon.

Ich gehe davon aus, dass wir hier nicht zusammenkommen. Du bist der Meinung, dass realistische Fotos zu 100 % objektiv am Besten sind und verweist auf Laborbedingungen und ich bringe den Standpunkt der Subjektivität mit ein und berücksichtige die Realität.
 
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Skaiy schrieb:
Du bist der Meinung, dass realistische Fotos zu 100 % objektiv am Besten sind und verweist auf Laborbedingungen und ich bringe den Standpunkt der Subjektivität mit ein und berücksichtige die Realität.
nein, du verstehst es immer noch nicht: es ist nicht meine subjektive meinung, sondern die einzige objektive möglichkeit, eine fotoqualität zu beurteilen (sogar maschinell). was mir subjektiv gefällt, hab ich hier ja nur bezüglich nachtmodus auf dem bildschirm genannt, aber nicht zu kameras.
jeder mensch kann und wird zusätzlich noch subjektiv beurteilen (wie auch dxomark zusätzlich zu den objektiven tests tut). aber es gibt eben objektive möglichkeiten, ein werkzeug auf die qualität seiner ergebnisse zu überprüfen. bei kameras: nähe der abbildung zur realität.

ich habe hier beim kameratest nicht teilgenommen, da ich kein referenzbild habe. denn ggf gefällt mir irgendein bild am besten, aber ohne referenz kann ich nicht beurteilen, ob die kamera von diesem die beste ist. diese soll ja beurteilt werden. für die wahl des schönsten fotos gibt es andere umfragen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bokeh:
Sie sind sozusagen „Erfindungen“ des Objektivs; das Auge sieht die Unschärfen nicht oder anders. Bokeh versucht, die meist subjektive ästhetische Qualität dieser objektivabhängigen Unschärfen zu kennzeichnen
die kamera macht durch manipulation ein verlustbehaftetes abbild von einer verfälschten realität. kann man subjektiv schön finden. kann man auch im nachhinein per software manipulieren.
aber aus einem bokeh kriegst du niemals wieder eine realitätsgetreue abbildung. somit ist objektiv eine realitätsgetreue abbildung besser. durch manuelle einstellungen und manipulation kann man es dem subjektiven geschmack anpassen.
stell dir vor, deine kamera kann nur bokeh-fotos schießen: wie sehen dann deine landschaftsbilder aus? ist diese kamera objektiv besser als eine, die kein bokeh kann?
 
alyk.brevin schrieb:
aber aus einem bokeh kriegst du niemals wieder eine realitätsgetreue abbildung. somit ist objektiv eine realitätsgetreue abbildung besser.
Meine Güte, wie kann man so verbohrt sein? Nein, es ist auch in diesem Fall nicht objektiv besser.

Der Bokeh-Effekt wird sehr gerne im Portät-Modus des Smartphones verwendet. Es ist gewollt, weil es viele Menschen besser finden als ein stumpfes Bild, welches zu 100 % die Realität abbildet.

Im Jahre 2024 und Social Media ist das in vielen Fällen auch gar nicht mehr gewollt.

Und wenn es viele Menschen als besser empfinden, kann die 100 %ige realistische Variante überhaupt nicht 100 % objektiv besser sein.

Das ist Geschmackssache! Wie oft noch? Wie kannst du dich über diese ganzen Menschen erheben und dich über deren Urteil strecken und weiterhin sagen, dass sie objektiv falsch liegen? Das tust du nämlich, wenn du strikt sagst, dass es zu 100 % objektiv besser ist.

Genauso finden viele Menschen Selfies besser, die bei der Realität bleiben. Beides kann schön sein. Nichts ist "objektiv" besser.

alyk.brevin schrieb:
stell dir vor, deine kamera kann nur bokeh-fotos schießen: wie sehen dann deine landschaftsbilder aus? ist diese kamera objektiv besser als eine, die kein bokeh kann?
Nein, weil ich

1. niemals sagen würde, dass diesbezüglich irgendetwas objektiv besser ist und

2. der Bokeh-Effekt nicht bei jedem Anwendungsfall empfehlenswert ist. Bei einem Panorama-Foto würde ich keinen Bokeh-Effekt nutzen.

In der Natur kann der Bokeh-Effekt im Übrigen schön sein, wenn man beispielsweise eine Blume oder ein Vogel freistellt, dementsprechend gibt es auch Menschen, die es schöner finden als ohne. Und das ist objektiv auch überhaupt nicht falsch.

Wie immer Geschmackssache ...

Der Bokeh-Effekt kann auch im Allgemeinen mehr Sinn ergeben, wenn man etwas hervorheben möchte, wobei es ohne den Effekt in einem Foto vielleicht einfach komplett untergehen würde, sprich das realistische Abbild viel zu unübersichtlich wäre oder der Fokus des Betrachters nicht auf das gewollte Motiv des Bildes liegt.
 
Nochmal, ein Referenzbild funktioniert doch nur wenn es exakt die gleichen Lichtverhältnisse bietet wie bei allen anderen Aufnahmen, ansonsten könnte zufällig irgendein Bild am nächsten dran sein, es wäre dann sogar möglich das selbst durch verschiedene Lichtverhältnisse dies dazu führen könnte das irgendein Bild näher an der Referenz ist als alle anderen und das würde die Wertung komplett verzerren.^^

Ich verstehe warum man ein Referenzbild haben möchte, aber ich denke nicht das es sinnvoll wäre.^^

Vor allen wenn man sich Bilder von Profis mit z. B. mit den besten Canon Kameras anschaut, die Qualität ist um so ein vielfaches höher, der Unterschied alleine von der Schärfe wäre viel zu groß für einen Vergleich denke ich, da liegen auch einfach Welten dazwischen.^^

Am Ende kommt da im Vergleich nur als Erkenntnis heraus, das alle Smartphone-Kameras schlecht sind, nur im Vergleich natürlich.^^
 
Gravlens schrieb:
Nochmal, ein Referenzbild funktioniert doch nur wenn es exakt die gleichen Lichtverhältnisse bietet wie bei allen anderen Aufnahmen
Logisch, aber das gilt doch für alle Bilder, die am Vergleich teilnehmen.
 
@Incanus Aber du nimmst keines der anderen Bilder als Referenz für z. B. "Farbtreue", das würde man ja bei einem Referenzbild im Vergleich zu allen anderen Bildern machen, dafür wäre es schließlich da, und das war was ich versucht hatte zu erklären.^^
 
Genau dafür wäre es da, das ist der Sinn dieses gewünschten Referenzbildes. Daher verstehe ich beim Besten Willen nicht, worauf Du hinauswillst.
 
klar müssen die verhältnisse für einen fairen vergleich auch jedes mal möglichst gleich sein, auch ohne referenzbild. quasi zum gleichen zeitpunkt vom gleichen ort das foto schießen, was nur physisch nicht beides gleichzeitig geht.

Skaiy schrieb:
Das ist Geschmackssache! Wie oft noch? Wie kannst du dich über diese ganzen Menschen erheben und dich über deren Urteil strecken und weiterhin sagen, dass sie objektiv falsch liegen? Das tust du nämlich, wenn du strikt sagst, dass es zu 100 % objektiv besser ist.
wo sag ich denn, dass irgendjemand subjektiv nicht etwas bevorzugen darf? gerne darf jemand ein foto von der objektiv schlechtesten kamera im vergleich als das schönste finden. die kamera wird nur dadurch nicht zur objektiv besten, sondern das foto wird zum subjektiv schönsten. objektiv = die subjektive meinung wird außen vor gelassen.

Objektivität bezeichnet die Unabhängigkeit der Beurteilung oder Beschreibung einer Sache, eines Ereignisses oder eines Sachverhalts vom Beobachter beziehungsweise vom Subjekt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Objektivität

jeder darf seine eigene meinung haben. diese muss nicht mit der realität übereinstimmen. um die beste kamera zu finden, sollte man die subjektivität möglichst gering halten. es geht eben nicht darum, das subjektiv schönste foto zu wählen, sondern welches werkzeug seine arbeit am besten erledigt.

da menschen nicht völlig objektiv sein können, wird immer ein gewisser teil subjektive meinung bei der beurteilung dabei sein. ein referenzbild könnte man auch maschinell vergleichen und damit die objektivität bei der bewertung erhöhen (siehe auch dxomark, was du ja bereits gelesen hast).
durch ein referenzbild hat man auch als mensch eine grundlage, objektivere bewertungen durchzuführen. "das foto mit rotstich gefällt mir am besten, aber laut referenzbild hat die szene weniger rot ausgesehen. da sollte ich meine wahl der besten kamera wohl nochmal überdenken." evtl hält man ja rotstichkameras für die besten kameras. darf man gerne tun. eine maschine würde hoffentlich den rotstich erkennen und eine sonst identische kamera ohne rotstich als besser bewerten.
 
Incanus schrieb:
Genau dafür wäre es da, das ist der Sinn dieses gewünschten Referenzbildes. Daher verstehe ich beim Besten Willen nicht, worauf Du hinauswillst.
Macht nichts wenn du das nicht verstehst, wird vermutlich zukünftig sowieso kein Referenzbild kommen aus den genannten Gründen, hoffe ich zumindest weil ansonsten kann man die Abstimmung auch einfach auswürfeln wenn man sich dabei auf ein Referenzbild bezieht was keines sein kann.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erklärung dafür bist Du leider immer noch schuldig 🤷‍♂️.
 
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