Skaiy
Commander
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Ich kann mich da nur wiederholen: Wer sagt das? Versteh' mich nicht falsch, aber es kommt wie eine Predigt herüber. Ein Gebot, welches irgendwo niedergeschrieben wurde und Gesetz ist.alyk.brevin schrieb:objektiv: je näher an der realität, desto besser.
Das ist ebenfalls "nur" Geschmack. Am Besten ist, was einem am Besten gefällt.
Es kann ja sein, dass man selbst den Anspruch hat, dass eine Kamera so gut wie möglich die Realität abbilden soll, aber es ist eben keine festgelegte Regel. Wie auch. Man selbst entscheidet ja, was am Besten ist.
Ja, meine DSLM kann die realistischeren Bilder machen, aber die besten Bilder mit ihr habe ich mit den Filmsimulationen, teilweise selbst erstellt, gemacht.alyk.brevin schrieb:du implizierst mit deiner aussage ja auch, dass deine dslm bessere fotos macht, indem sie realitätsgetreuer sind. nur ist das für dich mit mehr aufwand verbunden.
Die RAWs verwendet man in der Regel eh nicht pur. Die werden ebenfalls bearbeitet.
Hier kommt es meines Erachtens nach eher auf andere Parameter an: Schärfe, Weißabgleich usw.
Manchmal ist die realistische Szene aber überbelichtet, also muss ich mit den Belichtungsstufen etwas heruntergehen und zack, das Bild ist bearbeitet, aber sieht dann tatsächlich objektiv besser aus, weil das 100 %ige realistische Bild überbelichtet wäre.
Richtig.alyk.brevin schrieb:am handy werden meistens schnappschüsse mit automatischen einstellungen gemacht, wobei es nicht immer wichtig, ist, wie nahe das foto an der realität ist.
Hier würde ich differenzieren. Artefakte und Unschärfe sind out of the box nie gewollt, auch beim Smartphone nicht. Mit Bokeh kann man natürlich spielen, aber das ist ja gewollt.alyk.brevin schrieb:dennoch kann man vergleichen, ob das foto falsche farben oder artefakte hat oder unscharf ist oder die einstellungen fehlerhaft sind.
Die Software kann bei der Darstellung ihren "Style" drüberlegen und schwupps sind wir meiner Meinung nach wieder beim Geschmack.
Den "Style" haben auch normale Kameras. Die erstellen nämlich in der Regel JPEGs. RAW muss man meistens erst aktivieren.
Wenn wir jetzt ganz tief gehen wollen: Jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung. Ein Foto einer bestimmten Szene nimmst du vielleicht anders wahr als ich. Angenommen du bist der Meinung, dass das Foto bzw. die Kamera die Realität zu 100 % abgebildet hat, sprich du bist zu 100 % zufrieden und deiner Meinung nach ist es jetzt die beste Kamera.
Jetzt gucke ich mir das an und sage dir, dass es nicht ganz perfekt die Realität abbildet.
Und jetzt? Am Ende ist auch das subjektiv. Was meinst du, wenn du tausende Menschen zu diesem einen Foto fragen würdest? Du bekommst, wie beim Fußball, ganz viele verschiedene Meinungen, obwohl du der Meinung bist, dass es 100 % akkurat ist.
Willst du dich jetzt über alle stellen und deine Wahrnehmung als die objektiv richtige pachten?
Was ist, wenn die Mehrheit dir auf einmal mitteilt, dass es nicht die Realität abbildet?
Das würde ich pauschal so nicht sagen.alyk.brevin schrieb:würde das handy mit automatischen einstellungen realitätsgetreuere fotos liefern als deine dslm und gleichzeitig alle manuellen einstellungen zulassen, die du sonst noch benötigst, wäre die dslm überflüssig.
Alleine die Wechselobjektive und der optische Zoom sind Alleinstellungsmerkmale meiner Kamera.
Dadurch sind Fotos möglich, die mit keinem Smartphone der Welt möglich sind.
Fotos sind Kunst. Kunst ist Geschmackssache. Es gibt genauso wenig kein bestes Lied, kein bestes Gemälde und kein bestes Videospiel.
Also objektiv. Subjektiv gibt es Spiele des Jahres oder Auszeichnungen für Musiker. Auch Fotos werden beispielsweise hier im monatlichen Wettbewerb ausgezeichnet.
Ich komme dir entgegen. Ein Referenzbild würde Sinn ergeben, ABER nicht, um objektiv ein bestes Foto zu haben, sondern um für sich subjektiv das Referenzbild einzuordnen.
Letzten Endes schadet ein Referenzbild ja null. Jeder beurteilt das Referenzbild dann eh individuell.