xexex schrieb:
Was soll das für eine Milchmädchen Rechnung sein und was willst du damit beweisen? Die Heizkosten werden sich kaum reduzieren nur weil zwei Leute ausgezogen sind, die Nahrungskosten bestimmt nicht halbieren und der Wasserverbrauch? Kommt drauf an wer was mit dem Wasser gemacht hat. Inwiefern ist es aber für Netflix relevant? Es handelt sich um einen Haushaltstarif und keinen, lad doch jeden Hinz und Kunz ein, dein Konto mitzubenutzen.
Wenn die Leute ausziehen dann haben sie einen eigenen Haushalt und müssen selbst für alles aufkommen. Das deine "Eltern" bereits Geld für ihr Haushalt ausgeben, wird weder den Energieversorger noch die Müllabfuhr interessieren und erst recht nicht die GEZ. Es ist und war schon immer billiger, solange wie möglich in einem Haushalt zu wohnen und sich die Kosten zu teilen, das ist nicht erst seit Netflix so.
Heizkosten sind ja auch Fixkosten
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Die Nahrungskosten werden sich bei gleichem Konsumverhalten nicht (in etwa) halbieren, wenn statt 4 Personen nur noch 2 Personen Nahrung benötigen?
Interessante These.
Das Problem bei Netflix ist einfach, dass es das nur in absolut haushaltsunüblichen Größen gibt.
Wie oben schon mit dem Supermarkt-Beispiel:
Eine normale Person trinkt 10 Liter Milch im Monat. Milch gibt es aber nur als 40L-Packung.
Wenn du <4 Personen im Haushalt warst, hast du früher die Milch mit deinem Nachbarn geteilt.
Jetzt verfolgt der Markt die Leute, die ihre Milch mit dem Nachbarn teilen, weil es laut Markt-AGB verboten ist.
Sie sollen alleine 40Liter kaufen und dann am Ende des Monats, 30 Liter entsorgen, weil die Milch dann schlecht geworden ist.
Es erstaunt (und schockiert) mich, dass es jetzt Leute gibt, die dann sagen, "dann trink halt keine Milch mehr", anstatt dass sie den Supermarkt kritisieren, dass er nur so unbliche Größen anbietet, dass 87%(!!!)* der Haushalte Teile ihrer bezahlten Ware wegwerfen müssen?
In Deutschland gibt es nämlich nur 5,3 Mio Haushalte (4 Personen oder mehr) die das UHD-Abo voll nutzen können, während 35,6Mio (!) Haushalte beim UHD-Abo für Dinge bezahlen müssten, die sie nicht nutzen können.
Wo wäre das Problem für Netflix ein Einstram-UHD-Abo anzubieten, damit die 17,1Mio Single-Haushalte auch nur die Leistung bezahlen müssen, die sie auch nutzen können?
*destatis-Zahlen zu Haushaltsgrößen 2021