ETI1120 schrieb:
Spiegelungen sind in manchen Situationen ein ganz wichtiger Effekt, in vielen Situationen auch nur ein Gimmick.
In der Realität nimmt man die ganzen Spiegelungen oft nicht wahr. Erst wenn man genau hinschaut oder darauf achtet bemerkt man sie.
Die Sache ist letztendlich die, dass der Großteil des Licht- Transports durch Reflexionen entsteht.
Wenn Du nicht direkt in die Sonne schaust, nimmst Du hauptsächlich die primary Rays der ersten Reflexion wahr.
Es wird im Hybrid- Prinzip aber anders "behandelt".
Dort gibt es eben den Roughness- Cutoff, der teils einen harten Übergang von reflektierendem zum nicht reflektierendem Bereich schafft. Das sieht dann "unnatürlich" aus und lässt Pfützen auch herausstechend Glatt erscheinen, da diese nicht in rauhere Bereiche immer sanfter spiegelnd auslaufen können.
Das ganze ist dem Rechenaufwand geschuldet, denn je diffuser eine Oberfläche ist, umso mehr Strahlen werden beim Bounce gestreut und somit benötigt um einen annähernd passenden Farbwert zu bestimmen.
Wie Du oben beschreibst, nimmt man in der Realität die Spiegelungen nicht mehr wahr, weil sie fest in unserem Seh- und Filterapparat verankert sind.
Somit wäre die ideale Raytracing- Integration eben auch eine, in der man sie nicht als solche Wahrnimmt.
Computergrafik wird ja deswegen auch immer besser, um eben die grafische Barriere aus dem Spiel zu nehmen.
Je mehr sich das Gehirn in einer gewohnten Umgebung wähnt, umso eher nimmt es das gezeigte als Realität wahr.
Dadurch steigt die Immersion und die Konzentration auf die Atmosphäre des Spiels.
Deswegen veranstaltet man ja unter anderem den ganzen grafischen Aufwand.
Aber ja- Du hast recht. Es befindet sich alles noch ziemlich am Anfang...