Test Anker Solix RS40P im Test: Steckerfertige Mini-PV-Anlage mit Balkonhalterung

Kann jedem nur raten sich ein möglichst günstiges Set zu kaufen (500 bis 600 Euro + Halterung). Irgendwelche "Premium"-Sets für 1400 Euro benötigen 7 bis 9 Jahre bis zur Armortisation. Bei der Kalkulation der Ersparnis sollte auch nicht der "bis zu ***kWh"-Wert herangezogen werden. Dazu müsste Winkel (am Balkon sind 33 Grad schwer umzusetzen) und Ausrichtung 180° perfekt sein und die Anlage von früh bis Abend ohne Hindernis im Licht liegen. In der Praxis sind 500 bis 600kWh p.A. realistisch.

Auch ein Speicher für B-Kraftwerke halte ich (aufgrund der Kosten) für verzichtbar, denn diese "Kleinkraftwerke" sollen primär den Standbybedarf der Geräte decken.
 
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@Frank unter dem ersten Bild (1 von 9) steht Mini-PC-Anlage anstatt Mini-PV-Analge.

Würde zwar thematisch auch passen, aber ist hier wohl ein Fehler der Autokorrektur.

Schöner Test und zeitgemäßes Thema.

Liebe Grüße Sven
 
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Knighty schrieb:
Müsste schon ein extrem schlechter Standort sein, dass es sich nicht wenigstens amortisiert.
Man darf halt bei der Rechnung nicht den Strompreis mit der Vergütung verwechseln.
Hab ich nicht - beim Balkonkraftwerk bekommst du ja in der Regel überhaupt nichts für die Einspeisung. Aber ich spare pro selbst verbrauchter kWh halt nur knapp über 30ct - keine 40.
Und wenn man tagsüber nicht Zuhause ist und nicht 24/7 nen Server o.Ä. betreibt kann man halt nur nen Bruchteil selbst verwenden. Wenn dann noch am Nachmittag / Abend Schatten auf den eigenen Balkon/die Terrasse fällt (oder die schlicht nicht nach Süden ausgerichtet ist) wird die "Überlappungszeit" von Bedarf und Angebot halt sehr kurz und die Armortationszeit sehr lange. Ob WR und die Solarpanel dann ohne Defekt (und sei es nur Hagelschaden) so lange durchhalten kann dir halt keiner garantieren.

Wollte damit aber nicht sagen, dass es der Normalfall wäre, dass es sich nicht rentiert - nur dass es halt in vielen Konstellationen ein realistisches Risiko ist bzw. es dann rein aus finanzieller Sicht nicht besonders attraktiv ist.
 
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Frank schrieb:
Das ist aber extrem wenig, da liege ich jetzt schon drüber (ok, bei 600 W Erzeugung natürlich auch häufiger über dem Eigenverbrauch). Prozentual ist das trotzdem top. Wie angestellt? Bewusst den Verbrauch angepasst oder passt das einfach so extrem gut übereinander?
Die 300w passen einfach extrem gut zum Verbrauch bei mir. Einfamilienhaus, Kühlschrank und TK Truhe zusätzlich noch ein Terrarium mit ca 80watt den ganzen Tag.

Habe dann oft fast genau 0 Watt auf dem Zähler im Keller stehen bei 600 Watt hätte ich deutlichen Überschuss.
 
Aber auch bessere Abdeckung bei schlechtem Wetter und im Winter. Ob es sich dann natürlich noch rechnet...
Ich hab auch ne relativ hohe Grundlast von an die 300W und keine Verschattung, hier rechnet sich das Ding wie es aussieht ziemlich schnell.
 
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386 schrieb:
In ein paar Jahren hat fast jedes Haus ein Balkonkraftwerk oder PV Anlage
Die Politik will das so bzw. zwingt ja dazu. Abgesehen davon ist eine PV Anlage ja auch etwas gutes. Es ist auch eine Investition. Eine langfristige. Es hängt von vielen Faktoren ab, ob und wann sich eine PV Anlage amortisiert.
 
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sadburai schrieb:
@Frank Wäre das nicht noch ein Update wert?
Die Seite scheint nur gerade down zu sein 🙄

Ich ziehe dieses Jahr in eine neue Mietwohnung mit Balkon in unverbauter Südsüdwestausrichtung im 3. OG, Hofseite, also eigentlich perfekt. Aber ich darf nicht mal Blumenkästen außen am Balkongeländer anbringen. Das hat also potential "lustig" zu werden, da ich so ein Balkonkraftwerk auch gerne haben möchte. Arbeite fast ausschließlich im HO, da lohnt sich das.
 
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Ich kann beim Growatt Stick nur empfehlen eine alternative FW aufzuspielen. Damit spart man sich seine Daten in die China Cloud zu schicken und hat lokalen Zugriff darauf und kann die Daten per MQTT verteilen.
Ergänzung ()

Schnack schrieb:
Diese fast Rahmenlosen PV-Module sehen schon irgendwie schick aus. Machen das andere Balkonkraftwerk-Hersteller auch so? Ist mir jetzt zum Ersten Mal aufgefallen.
Was ist denn für dich ein Balkonkraftwerk Hersteller? Anker stellt die Module ja net selbst her, die werden eingekauft. Musst dir halt ein Set mit entsprechenden Modulen raus suchen, oder besser noch, selbst zusammenstellen. Ist zwar etwas mehr Aufwand aber lohnt sich halt was P/L betrifft.
 
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Vielen Dank für den Test. Gerne zukünftig auch mehr davon (wenn sich weitere Kollegen oder Bekannte sowas anschaffen). Ich habe leider laut Anker Test den falschen Balkon (Beton) und kann sowas nicht benutzen, würde aber auch gerne über weitere "BKWs" lesen, die man auch gut im Smarthome integrieren kann, also keine Cloudanbindung braucht, sondern lokal nutzen kann.

Frank schrieb:
Ein Update auf eine maximale Ausgangsleistung von 800 Watt, wenn dies gesetzlich erlaubt wird, ist nach jetzigem Kenntnisstand aber ohnehin bei beiden Systemen nicht möglich. Hierfür muss ein neuer Wechselrichter angeschafft werden.

@Weyoun hat ja quasi die gleiche Frage gestellt und @Knighty hat die schon beantwortet, danke dafür, aber wäre es denn möglich, dass die Firmen eventuell schon 800W Wechselrichter haben, die aber nur per Firmwre auf 600W beschränkt haben? Würde ja der Umwelt dann auch zu Gute kommen, weil nicht neu gekauft werden muss, sondern dann einfach freigeschaltet werden können. Gerade, wenn die Wahrscheinlichkeit der Zulassung von 800W quasi schon durch ist, weil Anpassung an EU Richtlinien. Könnte z.B. Anker dies schon mit eingeplant haben und dafür ist deren Set teurer, weil es in Wirklichkeit ein 800W Wechselrichter ist, der nur der Firmware wegen auf 600W beschränkt ist.
 
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Weyoun schrieb:
Muss man dann einen neuen Wechselrichter kaufen, oder ist der bisherige updatefähig?
Bisher gibt es keine Ankündigungen zu Updates. Muss man abwarten, dürfte aber auf Neukauf hinauslaufen. Bei Anker wird kein Update auf 800 Watt kommen, da technisch nicht machbar.

Myki schrieb:
Wird der Strom über die Außensteckdose immer in den eigenen Stromkreis geleitet? Ich sehe bei uns keine Sicherung für den Balkon. Dieser ist am Wohnzimmer, könnte das an der gleichen Sicherung hängen? Und wenn es eine Rückführung gibt wird definitiv die eigene Wohnung versorgt?
Da der Strom den Weg des geringsten Widerstands geht, verbraucht man ihn selbst, ja. Ob deine Balkon-Steckdose an deinem Stromkreis hängt, kannst du ja mit einem Verbraucher (Fön, Wasserkocher) an der Steckdose und einen Blick auf den Stromzähler testen, sofern in Reichweite. Zu 99,9 % aber ja, da ihn ja sonst jemand anderes bezahlen müsste.

Eventer schrieb:
Ich kann beim Growatt Stick nur empfehlen eine alternative FW aufzuspielen. Damit spart man sich seine Daten in die China Cloud zu schicken und hat lokalen Zugriff darauf und kann die Daten per MQTT verteilen.
Habe ich mich noch nicht näher mit beschäftigt. Hast du eine konkrete Empfehlung und Anleitung parat?
 
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BrollyLSSJ schrieb:
@Weyoun hat ja quasi die gleiche Frage gestellt und @Knighty hat die schon beantwortet, danke dafür, aber wäre es denn möglich, dass die Firmen eventuell schon 800W Wechselrichter haben, die aber nur per Firmwre auf 600W beschränkt haben
ja gibt es,
aber es kann sein, dass dein Netzbetreiber diese Softwarebeschränkung nicht akzeptiert und deine Anmeldung ablehnt und es dir nicht erlaubt zb einen 1500W WR mit software Beschränkung auf 600W zu betreiben.

Zudem rechnet sich der Aufpreis nicht wirklich..eine HM-800 WR kostet ca 190€, ein HM-600 kostet ca 130€,
der Ertrag pro jahr den man mehr hat ist überschaubar..
zudem die meisten keine 700-800W grundlast haben und somit mehr zurück einspeisen.
wenn dann wäre es besser 3 Module zu haben mit 1000kWp leistung dran zu haben um den WR optimal auszunutzen, aber das ist wiederum auch nach EU nicht zulässig.

siehe auch
und
 
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Ich habe auch ein selbst gebautes Balkon-Kraftwerk.
Die Panels vom CB sind aber Apothekenpreise - Ich habe zwei 375W Panel bei einem örtlichen Betrieb für 130€/Stück bekommen.

Allerdings muss ich auch ehrlich zugeben, dass es mittlerweile schwierig ist die Amortisierung zu rechnen. Ich bin jetzt bei Tibber und habe einen Tarif mit stündlich wechselndem Strompreis.

Dann wenn mein Balkon PV am meisten Stom liefert, bekomme ich diesen häufig für unter 20ct/kWh hinterher geworfen...

Bei so einem "Hobbyprojekt" ist das egal, aber an der großen PV-Anlage habe ich deshalb mittlerweile so meine Zweifel.
 
Frank schrieb:
Bisher gibt es keine Ankündigungen zu Updates. Muss man abwarten, dürfte aber auf Neukauf hinauslaufen. Bei Anker wird kein Update auf 800 Watt kommen, da technisch nicht machbar.


Da der Strom den Weg des geringsten Widerstands geht, verbraucht man ihn selbst, ja. Ob deine Balkon-Steckdose an deinem Stromkreis hängt, kannst du ja mit einem Verbraucher (Fön, Wasserkocher) an der Steckdose und einen Blick auf den Stromzähler testen, sofern in Reichweite. Zu 99,9 % aber ja, da ihn ja sonst jemand anderes bezahlen müsste.


Habe ich mich noch nicht näher mit beschäftigt. Hast du eine konkrete Empfehlung und Anleitung parat?
Hier ist der Thread zu der Firmware für den Growatt Stick
https://www.photovoltaikforum.com/thread/176609-growatt-modstick-shine-x-custom-firmware/?pageNo=1
 
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Cool Master schrieb:
Jetzt brauch es nur Langzeittests. Ich hab gelesen, dass es wohl 6-7 Jahre dauert bis man den Break-Even-Point erreicht hat. Vor allem wenn in Zukunft die Strompreise wieder runter gehen wird man dann noch länger brauchen.

Das muss nicht langatmig getestet werden.

Man nimmt einen Taschenrechner und rechnet anhand der Sonnenstunden, Strompreis und der Leistung der Module den Break Even aus.

BTW waren Balkonkraftwerke bereits en vogue bevor die Strompreise hoch gegangen sind.

PV Anlagen und E-Autos sind bereits bei 30ct Strompreis und 1,80 Euro Spritpreis die günstigere Wahl....
 
Cool Master schrieb:
Jetzt brauch es nur Langzeittests. Ich hab gelesen, dass es wohl 6-7 Jahre dauert bis man den Break-Even-Point erreicht hat. Vor allem wenn in Zukunft die Strompreise wieder runter gehen wird man dann noch länger brauchen.

Für Mieter sicherlich gut wenn man die Möglichkeit hat würde ich aber zur "richtigen" PV-Anlage tendieren.
Maßgeblich dafür wie schnell sich das Ding armortisiert ist schlicht wie hoch deine Grundlast am Tag ist.

Wenn der Haushalt tagsüber (zwischen 10 und 17 Uhr) nur 500Wh verbraucht weil niemand zuhause ist und nur ein Kühlschrank und der WLAN Router dranhängt, dauert es ewig und man verschenkt den Strom an die EVUs. Das Sparpotential ist dann eben max. 0.5kWh x Einkaufspreis pro Tag. Aktuell also etwa 20 Cent.

Wenn der Haushalt tagsüber (zwischen 10 und 17 Uhr) 5KWh zieht weil ne Wärmepumpe und/oder das Homeoffice drann hängt hat man die Investition nach 1.5 Jahren spätestens wieder drinn.

Muss man halt vorher einfach mal genauer hinschauen.

Was ich aber leider häufiger sehe sind Module an unmöglichen Stellen. Senkrecht stehend und nach Osten oder Westen gerichtet und dann noch halb im Schatten von Bäumen. Da kann man sich auch gleich ein defektes Modul auf Ebay kaufen und ohne Wechselrichter an den Balkon hängen. Das ist einfach Resourcenverschwendung kombiniert mit weapon grade virtue signalling.
 
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TrabT schrieb:
Die 300w passen einfach extrem gut zum Verbrauch bei mir. Einfamilienhaus, Kühlschrank und TK Truhe zusätzlich noch ein Terrarium mit ca 80watt den ganzen Tag.

Habe dann oft fast genau 0 Watt auf dem Zähler im Keller stehen bei 600 Watt hätte ich deutlichen Überschuss.
Mit Kühlschrank, TK, Computer und Standby-Kleinkram habe ich im Einfamilienhaus eine "Grundlast" von ca. 100W. Wenn meine Anlage 100W liefert, steht der Stromzähler meistens still.
Zum Glück wird hier auch tagsüber gekocht, gewaschen und gespült. Hier habe ich also auch noch Zeiträume in denen ich die 600W auch voll ausnutzen kann.
Insgesamt verschenke ich aber locker 50% der Leistung weil ich sie nicht nutze.
Der Vorteil der 600W-Anlage (mit 2x 370W Panels) liegt darin, dass ich auch bei schlechtem Wetter über 100W kriege.
 
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Myki schrieb:
Wird der Strom über die Außensteckdose immer in den eigenen Stromkreis geleitet? Ich sehe bei uns keine Sicherung für den Balkon. Dieser ist am Wohnzimmer, könnte das an der gleichen Sicherung hängen? Und wenn es eine Rückführung gibt wird definitiv die eigene Wohnung versorgt?

Ja es wird definitiv in deinen ganzen Stromkreis eingespeist und automatisch voranging verbraucht bevor aus dem Netz bezogen wird. Überschuss an produziertem Strom wird ins Netz eingespeist jedoch ohne Vergütung (außer du hast einen sehr alten Zähler die drehen zum Teil sogar rückwärts und man zahlt weniger :D )

Wie gesagt das funktioniert bei jedem Zuhause ohne umbauten. Alles auf deiner Seite des Stromzählers wird den selbst produzierten Strom nutzen können :) nur den Wechselrichter in irgendeine Schuko Dose stecken.
 
Danke für diesen sehr guten und ausfürhlichen Test.
Generell finde ich es klasse, dass diese Tests hier in Zukunft auch ihren Weg finden auf Computerbase.
 
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