Test Anker Solix RS40P im Test: Steckerfertige Mini-PV-Anlage mit Balkonhalterung

n3cro schrieb:
Bei deinem Link wird von 6000 Ladezyklen gebrochen? Wie weit bricht danach ungefähr die angegebene Kapazität ein?
Bei den Batterieangaben bezieht man sich immer auf 75-80% Restkapazität nach den angegebenen Ladezyklen.

LFPs sind aktuell die sinnvollsten Speicher, das kann sich in 2 Jahren aber schon ändern. Natrium-Ionen Batterien stehen kurz vor der Massenproduktion und die Rohstoffe dafür sind deutlich günstiger.
 
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DJMadMax schrieb:
Was ist wohl günstiger: eine Kilowattstunde für 12,31ct (netto, ohne noch abgehende Versteuerung) einspeisen, oder eine Kilowattstunde selbst verbrauchen, anstatt diese für 40ct aus dem Netz zu beziehen? Selbst, wenn du die Einspeisung entgegenstellst, so bleiben immer noch 30ct Eigenkosten, die gespart werden.

Auch wenn ich selber einen Speicher habe sollte man da realistisch ran gehen.. Rein ökonomisch lohnt sich ein Speicher noch nicht, wenn man diesen nicht in Selbstbau zusammenstellt. Die Rechnung dafür ist wirklich extrem einfach am Beispiel eines 4kwh Akkus - Von einem sehr günstigen Elektriker montiert.
  1. 4kwh Akku = 1.800€
  2. Energiezähler + Einbau = 300€
  3. Hybrid Wechselrichter statt normaler Wechselrichter = ~~300€
  4. Aufwändigere Verkabelung dank DC Anteil = 200-1000€ (gibt hier auch noch deutlich höhere Angebote - aber ist ja alles Abzocke)
All-In-All Kosten für 4kwh Akku von ca. 2.900€

Einsparungen: Ich kann pro Jahr ca. 200 vollständige Entladungen schaffen. Im Winter wird der Akku nicht voll, im Sommer nicht leer.
  1. 200 * 4kwh * 0,4€ (gesparter Netzbezug) = 320€ pro Jahr spare ich vom Netz-Anbieter
  2. Leider hat DC Akku-Ladung und Entladung einen Effizienzverlust von ca. 15% (bei 48V akkus - bei Hochvolt weniger, aber die Kosten auch mehr) ==> Bleiben ca. 272€ übrig.
  3. Ich bekomme für die Einsparung vom Akku keine Einspeisevergütung ==> Wir müssen 200 * 4kwh * 0,082€ (Einspeisevergütung) abziehen ==> 272€ - 66€ = 206€ pro Jahr Einsparung.
Der Akku rechnet sich nach also ca. 15 Jahren hat aber nur eine Lebenserwartung von 10-15 Jahren. D.h. gerade wenn sich der Akku rechnet wird er vermutlich kaputt gehen.

Die oberen Zahlen gelten nur für recht günstige Angebote. Bei heutigen normalen (Abzock-)Angeboten von Solateuren sind die Mehrkosten für 4kwh Akku all-in-all eher bei ~~5.000€ zu sehen.
Anders sieht das bei einem Selbstbau Akku ++ Selbstverkabelung auf DC seite aus. Dann kann ein 4kwh Akku auch für 1.000 - 1.500€ erreicht werden und ist auch wirtschaftlich "sinnvoll". Dafür braucht man aber sehr viel Know-How um nicht die eigene Bude abzufackeln (lieber die schulungszeit nicht in Stundensätze umrechnen :-) ).

Persönlich: Ich habe trotzdem einen Akku - aber einfach nur weil ich das Gefühl gut finde einen gewissen Autarkiegrad zu erreichen. Ökonomisch sinnvoll ist es nicht.
 
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thommy86 schrieb:
Werde leider nie verstehen, wie manche sowas toll finden. Das ist keine Zukunft. AKWs sind unsere Zukunft normalerweise.
Was will man mit Solar denn Betreiben? Gaming PC keine Chance, Kühlschrank auch nicht. Vielleicht nen Handy aufladen.
Wenn keine Sonne, dann auch kein Strom. Man braucht sicheren Strom der durchgehend läuft, das sind AKWs
Willst du zu Hause ein AKW betreiben oder was soll das jetzt für ein Vergleich sein?

techmuc schrieb:
Einsparungen: Ich kann pro Jahr ca. 200 vollständige Entladungen schaffen. Im Winter wird der Akku nicht voll, im Sommer nicht leer.
Die Aussage stimmt nicht, wenn man E-Auto oder Wärmepumpe hat. Meine Eltern laden im Sommer ihren Akku je nach Bedingungen mehrmals am Tag voll.
 
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gaym0r schrieb:
Die Aussage stimmt nicht, wenn man E-Auto oder Wärmepumpe hat.
Kannst du das belegen?

Er rechnet hier mit einem 4kWh-Speicher, das ist so eine ungefähre Größe (bis 7,5kWh), die viele Anlagen unter 10kWp haben. Was willst du da in ein E-Auto mit 30 bis 80kWh speichern? Klar, mit E-Auto und WP kannst du einen größere Akku nehmen, dann ist der Preis aber ein ganz anderer. Und du brauchst auch mehr PV, falls das Dach deines EFH groß genug ist.
 
Chesterfield schrieb:
Trotz des tollen Test überzeugt mich dieses Prinzip leider wenig… wenn dann richtig oder gar nicht nach dem Motto
Kannst du das bitte genauer ausführen - was meinst du damit?

Was mich noch interessieren würde ist - gilt das nur für die Erzeugerseite oder auch für die Verbraucherseite?
Hast du bspw. nur Flutlichter im Einsatz und dein Backofen wird ebenfalls nur bei 300° betrieben, nie darunter? Die Waschmaschine läuft dann auch immer auf Kochwäsche, nehme ich mal an oder? Ganz oder gar nicht.

Wäre echt mal interessant dieses Motto zu verstehen - mir fällt es extrem schwer.
 
@hhhmmm Ich kann dir später genauere Zahlen liefern. Autarkie-Grad mit und ohne Speicher usw.

Man muss natürlich gedrosselt laden und nicht mit xx kW :-) Der Speicher ist super dafür, wenn dann mal wieder ein paar Wolken vor der Sonne hängen.

Edit @hhhmmm
7,6kwh Speicher, 200 Ladungen im Jahr, wohlgemerkt mit einer kleinen Anlage (9kwp) auf dem Nord(!)Dach und Ost-Fassade, also fernab vom Optimum.
66% Autarkie, 62% Eigenverbrauch

Ohne Speicher nur 30% Autarkie.

Nach 9,2 Jahren hat sich die doch recht große und teure Batterie amortisiert (war keine günstige von Ali-Express)
 
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Leider immer noch zu teuer die Teile. Vor allem von Anker.
Da gibt es günstigere Sets die "besser" sind.

Eigentlich rentiert es sich für die meisten nur mit Speicher, oder einem alten Zähler der rückwärts läuft.

Dann hast du die Möglichkeit zu sparen.

Ansonsten ist es wie bei einer großen PV auch.
Sonne scheint meistens dann, wenn alle auf Arbeit sind.

Speicher +>6000€ macht das ganze wieder weniger rentabel.

Insel Anlagen sollten mehr und günstiger vermarktet werden, damit man von der Lobby abgekapselt ist.

Einspeisevergütung müsste mindestens ebenbürtig sein mit den Kosten für Bezug.

Dann würde ein regelrechter Run auf PV entstehen.

So ist es aktuell nach einigen Jahren armotisiert.
Nichts was wirklich "spart" ...

Sehr schade

ghecko schrieb:
Nein, selbst bei Vollmond habe ich keinen Ertrag, die Lichtintensität ist zu gering. Für Schlechtwetterperioden habe ich eine Windturbine, die meine Solaranlage sehr gut ergänzt.

Welche Windturbine hast du?
Wie hast du diese genehmigt bekommen?
Und wie angebunden?

Diese Art von Grundlast deckeln, schwebt mir auch immer wieder vor.
Aber schwer genehmigt zu bekommen, .. Schwingt auf dem Dach und macht üble Geräusche.
Und einfach so mit in den Wechselrichter klemmen geht halt auch nicht.
 
Mich würde mal interessieren, welche Möglichkeiten der Befestigung es gibt. Weil das wird oft nicht so ausführlich beschrieben..nur das Montagematerial dabei ist oder nicht. Wir haben einen kleinen Balkon, der vmtl aufgrund der Fläche nu für 1 Panel reichen würde (Angebote dafür gibts ja auch). Ist eine Befestigung mittels "einhängen" an der Brüstung(bei uns Betonmauer) auch ausreichend (also ähnlich wie bei den Kästen von Pflanzen das gemacht wird?
Und kann man den Wechselrichter auch hinter dem Panel verstecken, so das er trotzdem witterungsgeschützt ist?
 
@hhhmmm @techmuc
Ihr rechnet richtig und vergesst dennoch immer wieder den wichtigsten Faktor: die Stromkosten.

Wenn ihr schon rechnen wollt, ab wann sich eine PV (ob mit oder ohne Speicher) rechnet, dann vergesst diesen wichtig(st)en Faktor nicht!

Ein Speicher rechnet sich in einem durchschnittlich geführten Haushalt, in dem tagsüber niemand zuhause ist (Arbeit) und man abends beisammen sitzt, immer - da gibt es überhaupt nichts zu rütteln! Die Frage, ab wann sich dieser Speicher (und die gesamte PV-Anlage) rechnet, ist einfach nur vom eigenen Finanzierungsmodell abhängig.

Wenn ich mir eine Anlage für 25.000 Euro installieren lasse und alles auf einen Schlag abbezahle, dann muss ich die Jahre raufrechnen, bis ich 25.000 Euro eingespart habe - so rechnet ihr.

Wenn ich jedoch ein Finanzierungsmodell wähle, bei dem ich monatlich Betrag X abtrage, dann wandelt sich das Blatt ganz schnell.

Habe ich beispielsweise monatliche Stromkosten von 100 Euro und zahle monatlich 80 Euro Kredit ab, dann lohnt sich die PV bereits ab dem aller ersten Tag, weil die Autarkie mit Speicher in der Regel bei ~80% liegt, wenn man nicht weitehrin auf den Konsum achtet (Waschmaschine nur bei Sonnenschein, etc.) - die Einspeisevergütung ist hier noch nicht einmal mit eingerechnet.

Ohne Stromspeicher hingegen würde dieser Autarkiegrad niemals erreicht werden und schon sieht man, dass sich ein Speicher finanziell lohnt - und zwar, je nach Finanzierungsart bereits ab dem ersten Tag der Inbetriebnahme.
 
Chesterfield schrieb:
Trotz des tollen Test überzeugt mich dieses Prinzip leider wenig… wenn dann richtig oder gar nicht nach dem Motto
Ich würde gerne richtig, aber leider bin ich Mieter, sodass das nicht geht. Ich kann nur eine Balkonanlage nutzen, oder eine Inselanlage ohne Netzeinspeisung (die plane ich gerade).
 
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@TheCrab in deinem fall mag es vllt. passen. ich sehe die Amortisierung sehr spät leider und die frage der Lebensdauer solcher "billigen portablen" Lösungen eher als nett gemeint aber am ziel vorbei. sicher sie Bürokratie und der aufwand ist sicher was anderes und spricht für solche Lösungen. im Idealfall mag das auch akzeptabel klingen, aber dieser Fall tritt selten ein
 
Selbst für Hausbesitzer lohnt sich eine solche Anlage. Eine komplette PV-Anlage kostet aktuell auch dank dem ganzen Hype drumherum locker 1/3 mehr als sie eigentlich müsste. Da meine Gasheizung noch prima funktioniert, lohnt sich auch keine komplette Umrüstung auf PV+Wärmepumpe. Wenn es nur um den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten geht, ist eine Balkonanlage durchaus sinnvoll. Und nachdem sie sich amortisiert hat, kann man auch über eine PV nachdenken, wenn in ein paar Jahren der Markt sich etwas beruhigt hat (hoffentlich).
 
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Chesterfield schrieb:
ich sehe die Amortisierung sehr spät leider und die frage der Lebensdauer solcher "billigen portablen" Lösungen eher als nett gemeint aber am ziel vorbei. sicher sie Bürokratie und der aufwand ist sicher was anderes und spricht für solche Lösungen. im Idealfall mag das auch akzeptabel klingen, aber dieser Fall tritt selten ein
Joar gut bei manchen Leuten ist die Geldfrage nicht der Hauptpunkt. Mein BKW habe ich aus Modulen, die weggeworfen worden und einem neuen Billo Wechselrichter selbst gebaut. Mir stand das Basteln im Vordergrund, jetzt ist die fertig und ich verfolge täglich den Verlauf. Es ist schon geil wenn man am Zocken ist und dann mal schnell im Keller schaut was der Stromzähler macht und der sich einfach keinen Millimeter bewegt. Das fixt mich richtig an und weckt den inneren Optimierer in mir.
Aber weißt du, alle meckern, keiner macht was. Mit solchen Anlagen kann aber wirklich jeder was machen, auch ohne Balkon. Mit meinen 15 Jahre alten Modulen mit 550 wP habe ich seit September 190 kWh Strom erzeugt, hochgerechnet auf das Jahr wären das ~250 kWh. Es werden vermutlich mehr, der Sommer kommt erst noch.
Das wären dann ~100 kg CO2 die ich spare, ich bin ein Haushalt, in Deutschland haben wir 41 Millionen Haushalte, das würde dann 4,1 Mio t CO2 sparen wenn jeder Haushalt so ein Ding kauft. Ich finde diese Investition von 500-750€ relativ gut, wenn dafür das Haus vom Nachbarn die nächsten 20 Jahre 3 mal weniger vorbeischwimmt.

Edit:
Und der innere Bastler und Optimierer plant die Inselanlage mit 1 kWp, 10 kWh Speicher, an dem Aquarium, Frizze, Pi-Hole und NAS laufen. Dazu ein Pi, der den Speicherstand checkt und bei <30% die Hardware ans Netz schaltet und bei <20% das Aquarium ans Netz bringt und dann bei überschreiten von gewissen Ladeständen wieder zurückschaltet. :D
 
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TheCrab schrieb:
Mit solchen Anlagen kann aber wirklich jeder was machen, auch ohne Balkon.
Das ist tatsächlich ein spezielles Problem bei mir: Ich habe keinen Balkon. Ich könnte die Anlage auf dem Carport montieren, aber da ist die Abschattung ab dem Nachmittag höher. Gibt es auch Lösungen, die Module an einer Fensterbank zu montieren? Das wäre hier ideal. Senkrechte Montage bedeutet dank dem Wechselrichter auch nicht unbedingt Leistungsverlust laut Artikel.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Was übrigens auchnoch interessant ist beim Thema Balkonkraftwerk, der Gesetzgeber hat ja maximal 600W vorgegeben für den Wechselrichter die der ins Hausnetz einspeisen darf.
Jetzt ist es aber ja so, dass man im Hausnetz 16A Sicherungen hat und 230V Leitungen. Also ~ 3600W pro einzelnem Stromkreislauf.
Was die Schuko Steckdosen angeht, die können 8-10A ab, das wären immernoch ~1800 Watt.


Schalter sind auf 10A ausgelegt, gibt aber auch welche für 16A. Steckdosen sind für 16A freigegeben.
 
@Spike S. stimme dir zu, das Akkus nicht gerade Billig sind, muss ja keine 20 KW großer speicher sein, sondern die größe, das man zumindest den Überproduzierten Strom speichert und bei bedarf wieder nutzt
 
Wieviel Strom braucht diese Anlage und der Wechselrichter selber?

Wo habt ihr getestet? In Berlin? Habt ihr mal versucht den Winkel zu ändern/anpassen und ob der Ertrag erheblich ändert?

Die meisten nutzen den "allrounder winkel" von ~35°. Wenn man interesse hat den Ertrag zu erhöhen muss man alle 3 Monate den Winkel hin und her "schalten".
Um den maximalen Ertrag zu erhalten müssen die Solarpanele senkrecht zur Sonne stehen. Wie wir alle wissen ist die Sonne im Winter nicht hoch und im Sommer sehr hoch (beides 12 Uhr). Deshalb ja den Winkel alle ~3 Monate hin und her schalten.
 
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