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News Anker Solix & Solovoltaik: Umtausch des MI60-Balkonkraftwerk-Wechselrichters nötig

@NixMehrFrei
Ist weiterhin nur Spekulation meinerseits. Aber theoretisch müsste so ein Mikrowechselrichter bei dir auch abschalten, sobald deine große Solaranlage inkl. Speicher keine Spannung mehr in dein Netz gibt. Allerdings ist diese Anordnung so ein Sonderfall, dass es schwer werden dürfte dazu viele Informationen zu finden.
 
@NixMehrFrei

So eine Inselanlage bekommt doch normalerweise sowieso nichts mit was sonst so vorgeht.
Die ist doch komplett vom normalen Netz getrennt.
Oder sollte es zumindest sein.
 
SavageSkull schrieb:
Daher weiterhin die Frage, was soll das Relais machen? Nur galvanische Trennung, damit ein Korintenkacker eine Norm für erfüllt hält oder steckt da doch mehr dahinter?

Oh. Die Funktion des Relais ist dir also bekannt. Nur ziehst du die damit verbundene redundante Sicherheitsfunktion ins Lächerliche. Das finde ich in Anbetracht der möglichen Gefahren sehr traurig.

230 V sind bei 230 Watt ein Ampere. Die Module habe eine Leistung von rund 400 Watt. Wenige Milli-Ampere können ernsthafte Gesundheitsschäden nach sich ziehen. Vor allem für Kinder, Vorbelastete Menschen usw.

Sich im Fehlerfall auf die Elektronik zu verlassen, die das richtige machen soll, es aber wegen eines Fehlers nicht tut, ist abenteuerlich. Ich sehe da absolut keine Korintenkackerei.
 
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Balikon schrieb:
@SavageSkull Vielleicht sollte man die Fachleute, die diese Normen erstellen, einfach mal nicht als Korinthenkacker hinstellen. Kaum zu glauben, dass die das einfach so aus Spaß da reingeschrieben haben, nur um anderen das Leben schwer zu machen.
Wenn du die Leute aus solchen Gremien mal kennenlernst, findest du noch ganz andere Wort als Korinthenkacker.
Es gibt einiges in den Normen, was einen guten Grund hat und leider auch einiges Andere, was völliger Stuß ist.
Wenn man hier schon so auf einem Relais rumreitet und 6 Seiten behauptet, wie wichtig das Relais als "Schutzfunktion" ist, ist die Frage durchaus berechtigt, wie ein Schaltorgan eine Schutzfunktion übernehmen soll.
Aber hier ist ja kein Elektriker Forum, sondern ein Computerforum.
 
R O G E R schrieb:
Dafür läuft der noch und der Samsung ist bestimmt schon kaputt :-D
Ob der Löwe noch läuft, weiß ich nicht, da er schonlange weg ist. Den alten Samsung hatte ich bis vor einem Monat noch fast täglich im Einsatz (Zum Umzug gab es kürzlich einen neuen). Um 2018 rum musste man den Samsung schlagen, weil er sporadisch in einer An- Aus-Schleife steckte. Ich hatte ihn dann irgendwann auseinandergebaut, irgendeine ungewöhnliche Wärmeleitpaste in der nähe eines Kondensators entfernt und seitdem lief das Ding. :-)
 
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SavageSkull schrieb:
Eine saubere Lösung sind solche Netzumschalter, die sich von der Offgrid Anlage bedienen, bis der Akku leer ist und dann umschalten, auf das äußere Netz.
Das ist deshalb sinnvoll, weil man dann 100% des eigenen erzeugten Stroms nutzt und nur dann bezieht, wenn der Akku wirklich leer ist.
Solche Insellösungen kenne ich auch (bei Stromausfall ist man autark, aber man kann bei Energieüberschuss auch einspeisen (wenn der Stromausfall beendet ist) oder bei Mangel auch was aus dem lokalen Stromnetz ziehen). Eine vollständige Kappung vom Stromnetz war mir bisher unbekannt.
 
SavageSkull schrieb:
Wenn man hier schon so auf einem Relais rumreitet und 6 Seiten behauptet, wie wichtig das Relais als "Schutzfunktion" ist, ist die Frage durchaus berechtigt, wie ein Schaltorgan eine Schutzfunktion übernehmen soll.

Ist die Frage, welche Schutzfunktion eine vollständige, physikalische Trennung des möglichen Stromflusses hat, wirklich ernst gemeint?!

Denn genau dies tut das Relais, es trennt die Stromerzeugung der Balkonanlage physikalisch vom Ausgang (Stecker), falls es die Elektronik nicht tut.

Edit: Nicht nur falls die Elektronik versagt. Es trennt immer, wenn kein Netz vorhanden ist.
 
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Weyoun schrieb:
Wo habe ich dir was unterstellt?

Es halt bloß noch niemand gefragt, das ist ein Unterschied. Ich kenne zwar Inselanlagen, aber keine, die nicht einspeisen können.

Ich habe nur aus meiner Erfahrung als Elektrotechniker heraus geschrieben.
Nun, du hast mir unterstellt, eine Anlage in illegaler Ausführung zu betreiben (Mehr als ein Microwechselrichter).

Meine Inselanlage kann nicht einspeisen, weil sie nicht an das Stromnetz angeschlossen ist.
Wenn die Batterien das hergeben, wird zuerst mein "Bio-Strom" verbraucht.

Das mit dem Spannungsabfall in der fiktiven Siedlung bei großflächigen Stromausfall und hoher Last ist naheliegend.
Aber eine Überspannung die zur Abschaltung der Microwechselrichter führt, sehe ich nur bei Einspeisung über Generatoren wie sie in Kraftwerken verwendet werden.
Also "rotierende Generatoren" die mit Magnetfeldern Strom erzeugen und bei Stromnetzen die an Transformatoren angeschlossen sind.
Bei Wechselrichtern würde ich erwarten, das diese eine stabilisierte Ausgangsspannung haben.
Vermutlich mit einer leicht erhöhten Spannung gegenüber dem normalen Stromnetz damit der selbsterzeugte Strom zuerst verbraucht wird.
Ich würde nicht erwarten, das bei einer Lastfreiheit die Leerlaufspannung ansteigt.
Mein Wechselrichter der mich (Offgrid) mit Energie versorgt, zeigt so ein Verhalten zumindest nicht.
Der hat unabhängig von der Last weitestgehend immer die gleiche Ausgangsspannung.
Daher interessiert es mich, wie sich mehrere (Einspeise)Wechselrichter verhalten, wenn diese in einer Siedlung parallel arbeiten.
Denn eigentlich müssten sie den Unterschied nicht erkennen können, ob die vorhandene Spannung von einem Kraftwerk kommt, oder von anderen Microwechselrichtern.
 
DNS81 schrieb:
Oh. Die Funktion des Relais ist dir also bekannt.
Ich frage jetzt schon zum 6ten Mal, was die Funktion ist.
DNS81 schrieb:
Nur ziehst du die damit verbundene redundante Sicherheitsfunktion ins Lächerliche. Das finde ich in Anbetracht der möglichen Gefahren sehr traurig.
Du behauptest es wäre eine Schutzfunktion. Ein Relais ist ein Schaltorgan. Ein Leistungsschalter oder ein Fehlerstromschalter ist eine Schutzfunktion. Ich frage, wie ein Schaltorgan eine Schutzfunktion übernehmen soll. In der Industrie ist das nämlich nach 13849 NICHT zulässig.

DNS81 schrieb:
230 V sind bei 230 Watt ein Ampere. Die Module habe eine Leistung von rund 400 Watt. Wenige Milli-Ampere können ernsthafte Gesundheitsschäden nach sich ziehen. Vor allem für Kinder, Vorbelastete Menschen usw.
Watt ist das Ergebnis, nicht die Quelle. Die PV Module haben eine Leerlaufspannung und je nach Innenwiderstand eine Spannung die bei Stromfluß einbricht. Wenn du mit Übergangswiderstand dran packst, fließt ein Strom entsprechend der Spannung und dem Widerstand. Die theoretische Leistung die eine PV Platte bringt wird nicht in dich reingedrückt. Oder hast du einen MPP Regler verschluckt?

DNS81 schrieb:
Sich im Fehlerfall auf die Elektronik zu verlassen, die das richtige machen soll, es aber wegen eines Fehlers nicht tut, ist abenteuerlich. Ich sehe da absolut keine Korintenkackerei.
Man muß einen Fehlerfall verstehen, damit man die richtige Schutzfunktion auswählen kann. Ein Schaltorgan wie ein Relais ist weiterhin keine Schutzfunktion. Die richtige Dimensionierung von Leitung, der richtige Leitungsschalter und ein RCD ist eine Schutzfunktion.

Ob es Korinthenkackerei ist, ist weiterhin meine Frage. Bis dato hat hier niemand erklären können, was dieses Relais im Wechselrichter machen soll. Eine Schutzfunktion kann es jedenfalls nicht sein.
 
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@SavageSkull Holger Laudeley erklärt Dir das gerne. Nennt sich Redundanz. Ziel ist, auf jeden Fall zu verhindern, dass auf dem Schuko-Stecker Strom ist, wenn die blanken Kontakte versehentlich berührt werden. Dabei ist es vollkommen Wurst, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls ist. Wird auch nur ein Mensch auf der Welt (die Norm gilt übrigens in 40 Ländern, ist also keine rein deutsche "Marotte"), dadurch vor Gesundheitsschäden geschützt, hat diese Norm ihre Berechtigung.

Ursprünglich war dazu die sogenannte Wieland-Steckdose vorgesehen, die sowas mechanisch verhindert, falls die Elektronik versagt. Da wurde auch schon geschrien, weil das bedeutet Umbaumaßnahmen und ist auch ziemlich teuer. Um die Installation von Balkonkraftwerken zu vereinfachen wurde davon nun abgesehen, aber eben dieses Relais als Failsafe verlangt. Und das ist gut so.

EDIT: Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum Du so ein Verhalten von Seiten eines Herstellers mit Korinthenkackerei verteidigst. Die haben einfach aus Kostengründen das Ding weggelassen und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
 
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SavageSkull schrieb:
Diese Wechselrichter von (Balkon)PV Anlagen sind "netzgeführt", was nötig ist, damit die Phasenlage stimmt, da sie ja mit dem Stromnetz verbunden sind. Die Wechselrichter sind ohne das angeschlossene äußere Stromnetz funktionslos. Fällt das Stromnetz aus, ist der Haushalt ohne Strom (auch wenn die Sonne scheint)
Eine Offgrid Anlage interessiert sich nicht für ein äußeres Stromnetz. Das gibt seinen eigenen Sinus mit 50Hz aus.
Eine saubere Lösung sind solche Netzumschalter, die sich von der Offgrid Anlage bedienen, bis der Akku leer ist und dann umschalten, auf das äußere Netz.
Das ist deshalb sinnvoll, weil man dann 100% des eigenen erzeugten Stroms nutzt und nur dann bezieht, wenn der Akku wirklich leer ist.
Netzumschalter sind meines Wissens nach nicht erlaubt, daher habe ich solche auch nicht verbaut.
Meine Anlage hat keinerlei Kontakt zum Stromnetz.
Ich muss händisch meine Geräte umstecken wenn die Batterien leer sind.
Das kommt aber zwischen März und Oktober quasi nie vor.
Ergänzung ()

Veorr schrieb:
@NixMehrFrei
Ist weiterhin nur Spekulation meinerseits. Aber theoretisch müsste so ein Mikrowechselrichter bei dir auch abschalten, sobald deine große Solaranlage inkl. Speicher keine Spannung mehr in dein Netz gibt. Allerdings ist diese Anordnung so ein Sonderfall, dass es schwer werden dürfte dazu viele Informationen zu finden.
Wie gesagt, meine Solaranlage baut ein eigenes Netz auf.
Vollständig vom öffentlichen Netz getrennt.
Eigene Steckdosen, eigene Leitungen, keine Netzumschalter, keinerlei Berührungspunkte.
 
@NixMehrFrei
Diese Umschalter (3 Stellungen) sind ganz sicher erlaubt und es gibt sogar vollautomatische.
Glaub kaum dass unser Proofwood da Blödsinn behauptet.

@SavageSkull
Ok dann ist ein Relais ein Schaltorgan dass dich eventuell vor einem Stromschlag bewahren kann.
 
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NixMehrFrei schrieb:
Nun, du hast mir unterstellt, eine Anlage in illegaler Ausführung zu betreiben (Mehr als ein Microwechselrichter).
Da ging ich ja auch noch davon aus, dass du über den Hausanschlusskasten mit dem Stromnetz verbunden und nicht vollständig abgeschnitten bist. Und solange das so ist, darf man nur ein Balkonkraftwerk betreiben.
NixMehrFrei schrieb:
Meine Inselanlage kann nicht einspeisen, weil sie nicht an das Stromnetz angeschlossen ist.
Wenn die Batterien das hergeben, wird zuerst mein "Bio-Strom" verbraucht.
Und was ist im Winter, wenn die Solarzellen weniger produzieren als du benötigst?
NixMehrFrei schrieb:
Das mit dem Spannungsabfall in der fiktiven Siedlung bei großflächigen Stromausfall und hoher Last ist naheliegend.
Aber eine Überspannung die zur Abschaltung der Microwechselrichter führt, sehe ich nur bei Einspeisung über Generatoren wie sie in Kraftwerken verwendet werden.
Nein, hier wurde vor einigen Seiten (Posting 44) ein interessantes Youtube-Video verlinkt (es ist ein Österreicher, der spricht), und aufgrund immer mehr PV-Anlagen, die ins Netz einspeisen, ist die Spannung zur Mittagszeit in einigen Netzsegmenten bereits bedenklich hoch. So hoch, dass die Wechselrichter abschalten könnten (in Österreich um die 255 V, in Deutschland seltsamerweise erst bei 288 V). Da wird einem schon ganz anders, da die meisten Geräte im Haushalt "garantiert" nur bis 240 V funktionieren.
NixMehrFrei schrieb:
Bei Wechselrichtern würde ich erwarten, das diese eine stabilisierte Ausgangsspannung haben.
Die Summe aller PV-Anlagen macht es leider. Wenn am Ende nicht genügend Verbraucher sind, steigt die Spannung halt an.
NixMehrFrei schrieb:
Ich würde nicht erwarten, das bei einer Lastfreiheit die Leerlaufspannung ansteigt.
Ohne Last läuft kein Stromnetz, also gibt es auch keine "Leerlaufspannung" im deutschen Stromnetz.
NixMehrFrei schrieb:
Der hat unabhängig von der Last weitestgehend immer die gleiche Ausgangsspannung.
Weil du ein eigenes Netz hast und keine Überlagerungen durch andere Einspeiser befürchten musst.
NixMehrFrei schrieb:
Daher interessiert es mich, wie sich mehrere (Einspeise)Wechselrichter verhalten, wenn diese in einer Siedlung parallel arbeiten.
Denn eigentlich müssten sie den Unterschied nicht erkennen können, ob die vorhandene Spannung von einem Kraftwerk kommt, oder von anderen Microwechselrichtern.
Das betrifft ja jetzt wieder das öffentliche Stromnetz (es sei denn die ganze Siedlung ist autark). Und sobald hier einige wenige Wechselrichter gegen das gesamte Netz "ankämpfen" müssen (so ein Trafohäuschen versorgt schon einiges an Energie), passiert hier das gleiche wie bei nur einem Wechselrichter in einer Wohnung: Sobald die Netzspannung ausfällt, schalten sich sämtliche Wechselrichter ab.
 
DNS81 schrieb:
Ist die Frage, welche Schutzfunktion eine vollständige, physikalische Trennung des möglichen Stromflusses hat, wirklich ernst gemeint?!
Die Aufgabe einer galvanischen Trennung, auch um die ersten beiden Sicherheitsregeln einzuhalten, erfüllt ein Relais AUCH nicht.
Eine Netztrenneinrichtung muß ich von außen bedienen können (nicht intern mit einer Ansteuerung aus einer Elektronik, von der ich nicht erkennen, ob sie es macht, oder ob sie fehlerhaft ist) und auch hier gilt wieder das Relais ist nicht zwangsöffnend.

Eine Netztrenneinrichtung hat nichts mit einer Schutzfunktion zu tun.

Aber ich merke schon, du weißt es ja besser.
 
cbtestarossa schrieb:
Und ja VDE/Normen hin oder her.
Soweit ich informiert bin sind Teile davon bindend andere Teile quasi Empfehlungen.
Proofwood hat darüber auch schon X Videos gemacht.
Und was in D gilt muss nicht unbedingt auch in anderen EU Ländern gelten,
obwohl angeblich gewisse Dinge einfach von der VDE übernommen wurden.
Stimmt, die VDE ist erstmals nicht rechtlich bindend. ABER, spätestens wenn du Probleme mit der Versicherung bekommst, werden die gucken ob deine Anlage dem "Stand der Technik" entsprach (So ein Passus ist garantiert in jeder Gebäudeversicherung..Teilweise wird sogar die VDE direkt genannt.). Sollten die dann rausfinden, dass da ein Produkt war, was NICHT z. B. den VDE-Vorgaben entsprach wirds problematisch und wenn DAS Produkt dann auch noch für den Versicherungsfall verantwortlicht könnte es richtig interessant werden.

Bei vielen Sachen ist die VDE allerdings, wie auch Gesetzestexte, EU-Richtlinien oder - Verordnungen so allgemein geschrieben, dass vieles Auslegungssache ist. Wenn dann eine Fachkraft von diesen Punkten abweicht ist das erstmal ihre Sache und sie muss dafür grade stehen. DAS sagt aber z. B. Proofwood auch fast jedes Mal in seinen Videos ;). Ein erfahrener Meister/Techniker weiss sowas aber auch und weiss vor allen Dingen auch wie weit er die Vorgaben auslegen kann.

Im gewerblichen sieht es dann direkt ganz anders aus. Da steht dann schon in den Ausschreibungen direkt, dass die Installation der VDE und "dem Stand der Technik" entsprechen muss. Da muss dann auch der entsprechnde Nachweis geführt werden.

Übrigens gibt es auch eine EU-Norm, die diesen zweiten Schalter vorschreiben.
 
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Weyoun schrieb:
Nein, hier wurde vor einigen Seiten (Posting 44) ein interessantes Youtube-Video verlinkt (es ist ein Österreicher, der spricht), und aufgrund immer mehr PV-Anlagen, die ins Netz einspeisen, ist die Spannung zur Mittagszeit in einigen Netzsegmenten bereits bedenklich hoch. So hoch, dass die Wechselrichter abschalten könnten (in Österreich um die 255 V, in Deutschland seltsamerweise erst bei 288 V). Da wird einem schon ganz anders, da die meisten Geräte im Haushalt "garantiert" nur bis 240 V funktionieren.
Und dann kann dir in Ö noch passieren dass du ein in Ö vertriebenes Gerät mit der Steuersoftware aus D gekauft hast ohne es irgendwie nachkontrollieren zu können.
Du bewegt dich dann auch außerhalb der in Ö erlaubten 255V Abschaltgrenze.

Es gibt aber für einige WR sauteure Zusatzhardware wo man das prüfen und eventuell sogar andere Software aufspielen könnte.
Nur hat das so gut wie kein Normalsterblicher und wenn mich nicht alles täuscht geht es auch nicht unbegrenzt (ohne Tricks)

Und schon haben wir das nächste Problem am Haken.

@SavageSkull
So wie ich das sehe ist das alles nicht ganz fertig gedacht.
Hauptsache der Rubel rollt und jeder Krämerladen darf irgend etwas verkaufen.
 
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Rockstar85 schrieb:
Noch mal

Diese Dinger wurden von Zertifizierungsstellen zertifiziert!
Laut Zertifizierungsstelle sind da Relais verbaut.

Und nein, keiner der Wechselrichter wird dich tödlich umbringen. Es ist hier der Amtsschimmel der BNetzA, der so laut wiehert. Ich bin vom Fach und ich frage mich, was dieser heckmeck soll. Entweder hat Deye bewusst Teile eingespart, oder die Zertifikate sind nichts wert, weil keiner die Geräte geöffnet hat.

Technische Notwendigkeit hat dieses Relais nicht, und es ist nicht mal ein DAU Schutz...
Es ist der Schutz für den Schutz und ja dieses rumgereite ist typisch deutsch.
Ich Erachte das als Schikane, nicht mehr und nicht weniger

Ankers Kundenservice ist hier aber vorbildlich



Vom welchen Fach bist du? Sicherheitsbestimmungen sind International und kein deutsches Ding. Z.B. gibt es die https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_13849.

Genauso müsste man erstmal eine Risikoanalyse machen und ich komme da auf performance level C. Und ich bezweifel das der verbaute Mikrocontroller von allen Wandlern ein Performace Level C erreicht und dafür zertifiert ist. Gehen wir davon aus das der Mikrocontroller kein Performance Lavel C erreicht, kann man trotzdem Performance Level C erreichen in dem man das System Redudant aufbaut.

Wer es nicht glaubt kann es selbst Analysen. Risikoanalyse nach ISO 13849 und dann in der Software Sistema die Schutzschaltung aufbauen, bist die Software dir dein OK gibt. Nichts anderes mache ich auf meine Arbeit um Anlagen mit Personen Schutz zu entwickeln.

Ich weiß die ISO 13849 ist für die Industie und eine Maschinenrichtlinie und bei Privat Personhaushalt gilt eher die VDE die aber weniger eine Pflicht ist und mehr eine Richtlinie für Versicherungen und Gerichte. Aber bei der VDE bin ich seit 15 Jahren raus.

Kleine Anmerkung. Der Ausfall einer Sicherheitsfunktion findet immer statt. Lass es nur eine Ausfallwahrschlichkeit von 0,001% sein, bei 100.000 Geräten ist ein Gerät dabei welches defekt ist. Bei 1.000.000 sind es schon 10 Geräte. Klar noch es ist ungefährlich aber hat ein Haushalt ein Kind ist das Risiko hoch dass das Kind unbeaufsichtig den Stecker zieht.

Zum eigentlichen Ding. Wie die Schaltung nun wirklich im Wandler aufgebaut ist habe ich keine Ahnung. Dafür müsste man mal die Schaltpläne bekommen. Die Schaltung aus dem Video wäre schon mal Müll, weil man schaltet immer bei Personen Schutz allpolig mit ein Relais ab.

Was soll an Anker vorbildlich sein? Mist bauen und weil ein anderer aufgeflogen ist versuchen zu korrigieren. Ich nenne das Verantwortungslos. Genauso verstehe ich es nicht warum unsere Behörden geräte zertifieren und dann keine Markt stichprobe machen ob das Zertifierte Gerät mit den Serieren Produkt übereinstimmt. Auch total Verantwortungslos von den Behörden.
 
raychan schrieb:
Vom welchen Fach bist du? Sicherheitsbestimmungen sind International und kein deutsches Ding. Z.B. gibt es die https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_13849.
Schau dir das Datenblatt von DEYE an... Und nein, die DIN VDE ist nicht International bindend.. Es ist bisher der VDE, der EINZIGE, der behauptet, dass DEYE gegen die IEC Normen verstößt. Witzigerweise ist es außerhalb Deutschland quasi nicht relevant.. Danke dass du nicht gelesen hast worum es geht.
Nein es geht nicht um die ISO 13849

Also versuch es doch gerne nochmal. Nochmal , die Norm gilt laut VDE für Gewerbliche Anlagen. Im Ernstfall zahlt also die Versicherung bei der BWK. Ist es echt soooo schwer vorab mal nachzulesen, worum es geht?

Zitat von @Pantopraz

Stimmt, die VDE ist erstmals nicht rechtlich bindend. ABER, spätestens wenn du Probleme mit der Versicherung bekommst, werden die gucken ob deine Anlage dem "Stand der Technik" entsprach (So ein Passus ist garantiert in jeder Gebäudeversicherung..Teilweise wird sogar die VDE direkt genannt.). Sollten die dann rausfinden, dass da ein Produkt war, was NICHT z. B. den VDE-Vorgaben entsprach wirds problematisch und wenn DAS Produkt dann auch noch für den Versicherungsfall verantwortlicht könnte es richtig interessant werden.


Und wie er sagt, ist dann die Preisfrage, ob DEYE die EU Norm verletzt. Sollte der MWR am Ende auch für Zentrale Systeme zugelassen sein, also einen Zentralen NA Schutz nutzbar machen, ist die Überlegung hinfällig.
 
Rockstar85 schrieb:
Schau dir das Datenblatt von DEYE an... Und nein, die DIN VDE ist nicht International bindend.. Es ist bisher der VDE, der EINZIGE, der behauptet, dass DEYE gegen die IEC Normen verstößt. Witzigerweise ist es außerhalb Deutschland quasi nicht relevant.. Danke dass du nicht gelesen hast worum es geht.
Nein es geht nicht um die ISO 13849

Also versuch es doch gerne nochmal. Nochmal , die Norm gilt laut VDE für Gewerbliche Anlagen. Im Ernstfall zahlt also die Versicherung bei der BWK. Ist es echt soooo schwer vorab mal nachzulesen, worum es geht?
Habe ich geschrieben das die VDE International bindend ist? Bitte mal mein Text richtig lesen und nicht überfliegen.

"Sicherheitsbestimmungen sind International und kein deutsches Ding. Z.B. gibt es die https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_13849."

Genauso habe ich auch geschrieben das die ISO 13849 nicht zutrifft:
"Ich weiß die ISO 13849 ist für die Industie und eine Maschinenrichtlinie und bei Privat Personhaushalt gilt eher die VDE die aber weniger eine Pflicht ist und mehr eine Richtlinie für Versicherungen und Gerichte. Aber bei der VDE bin ich seit 15 Jahren raus."

Es bezog sich auf:
"Es ist der Schutz für den Schutz und ja dieses rumgereite ist typisch deutsch.
Ich Erachte das als Schikane, nicht mehr und nicht weniger"
Was völliger Blödsinn ist.

Ich weiß schon worum es geht. Mir ging es nur um irgendwelche sporaliche Behauptungen. Zu den anderen Thema kann ich nicht viel dazu sagen und eigentlich auch kein anderer außer die Zulassungsstelle selbst. Den die wissen ganz genau welches Gerät die Zulassung bekommen hat und was abweicht zur SerienProduktion. Alles andere ist nur spekulation. Den niemand hat hier die genauen Schaltpläne um es genau zu überprüfen. Genau der test mit den Ersatzgerät mit ein Hörtest zu machen ob das Relais klickt ist genauso dumm. Selbst wenn ein Relais klickt heißt es noch lange nicht das es auf der Platine überbrückt wurde.
 
Rockstar85 schrieb:
Nein, die Hauptschütze sind Öffner, da sie im Normallfall geschlossen sind :)
Sieht man auch in der Prinzipschaltung.. Normalfall zu, und angesteuert. Fehlerfall offen.

Also NC Relais.
Ein NA-Schutz ist ein Schließer (NO) egal ob Kuppelschalter oder Schütz oder Relais. ABB Schaltungsempfehlung
Also Sry dann weiß ich nicht was wir so die letzten Jahre auf dem Markt gemacht haben an Anlagen und an Wechselrichtern. Die sind laut deiner Aussage ja alle falsch.

Alles OK -> Spannung auf Spule -> Kontakte Schließen -> Netzverbindung hergestellt.
Im Spannungsausfall bzw. das Spannungs- und Frequenzrelais schaltet -> Spulen-Spannung fällt ab -> die Schließer-Kontakte öffnen sich -> Der WR ist definitiv vom Netz getrennt auch wenn das Netz Tod ist, damit dieser eben nicht weiter ins Netz schiebt.
Rockstar85 schrieb:
Ich hab die Daten von Hager beigefügt.. Was mich völlig irritiert: Diese VDE Norm redet von Gewerblichen Anlagen größer 30kW und das dürfte KEINE Balkonanlage schaffen.
Und das ist, was mich maximal irritiert und ich rieche hier als Urheber dieser Diskussion die Netzbetreiber.

https://www.vde.com/de/fnn/arbeitsg...eb-dez/studien/studie-verhalten-im-fehlerfall

Wenn man vom Fach ist, erübrigt sich die Frage!
Stichwort "Zentraler" und "Dezentraler" NA-Schutz.
 
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