Test Apple iPhone 5C im Test

Cool Master schrieb:
@UsarXF

Er hat schon recht die Produktion ist nicht das Problem es ist und bleibt die Logistik.

Die Logistik läuft seit mehreren iPhone-Generationen nach Launch wie folgt ab: Gerät wird in China produziert, verpackt und von dort aus direkt aus China per Flugzeug an den Kunden verschickt. Also wie chillywilly das schon beschrieben hat: Vom Fließband direkt zum Kunden.

Was willt man an dieser Logistik bitte verbessern?
 
Was ich vielmehr sagen wollte, ist, dass wenn Apfel es darauf anlegen würde alle Kunden ohne Wartezeit zu bedienen, sie es ohne Probleme schaffen könnten. Ist klar, dass niemand ein Lager mit 20 Mille Einheiten anlegen würde, das war übertrieben gesprochen. Schon alleine aus Gründen wie Rückruf wegen Kinderkrankheiten, Versicherung des Lagers u.v.m. Punkt ist aber der, dass dies nicht aus Finanziellen gründen (z.B. Lagerkosten) geschieht. Die Produktion startet vermutlich erst spät, sodass lediglich die erste Welle von Vorbestellern bedient werden kann, folgend wird eben ohne Puffer hergestellt und ausgeliefert. Wobei ich hier auch anzweifle, dass der Andrang so hoch ist, dass wenn jemand eine Woche nach Launch bestellt, er 4-5 Wochen warten muss. Das geht auf jeden Fall schneller, Apfel legt es aber anscheinend nicht darauf an. Notfalls, selbst wenn Foxconn und weitere Zulieferer nicht zurechtkommen würden, holt man sich temporär weitere Partner ins Boot. Dies hätte keine sonderlichen Mehrkosten zur Folge. Klar, Apple müsste diese erst sorgfältig auswählen, zwecks Qualität und Ausschuss, aber das hätte in den Jahren schon längst geschehen können.
 
Du weißt schon das es hier nicht um einige hunderttausend bestellte iPhones geht, sondern um 10.000.000 in wenigen Tagen?!

Foxconn hat nicht genügend Arbeiter um so viele iPhones herzustellen. Klar könnte Foxconn die restliche Produktion für alle anderen Kunden und Produkte einstellen und für Wochen nur noch iPhones herstellen, aber glaubst du das ist realistisch?
 
UsarXF schrieb:
Die Logistik läuft seit mehreren iPhone-Generationen nach Launch wie folgt ab: Gerät wird in China produziert, verpackt und von dort aus direkt aus China per Flugzeug an den Kunden verschickt. Also wie chillywilly das schon beschrieben hat: Vom Fließband direkt zum Kunden.

Was willt man an dieser Logistik bitte verbessern?

Ist so leider nicht richtig. Das EU Lager für Apple befindt sich in Polen (btw. sehr viele Firmen sind da), und von dort wird alles per UPS an den Kunden geschickt. Ich könnte noch genauere Infos geben aber geht nicht wegen NDA.
 
Cool Master schrieb:
Das EU Lager für Apple befindt sich in Polen (btw. sehr viele Firmen sind da), und von dort wird alles per UPS an den Kunden geschickt.

Weiß ich, aber irgendwo muss das Flugzeug schließlich landen. Jedenfalls hab ich noch nicht davon gehört, dass ein Flugzeug die Pakete beim Überflug mit nem Fallschirm abgeworfen hat :D Das wär mal ne Maßnahme :D Bei knappem Bestand dient Polen nur als Umschlagsplatz. Mein 5er wurde dort ziemlich genau 30min "gelagert" und ging dann direkt mit UPS weiter.

Jedenfalls sehe ich da keine große Möglichkeit für Apple sonderlich viel Optimierungsarbeit zu leisten, ohne die Kosten explodieren zu lassen. Vor allem angesichts der immer absurdere Ausmaße annehmenden Nachfrage. Jede Änderung in den routinierten Abläufen könnten in richtigen Katastrophen enden. Wie schon gesagt, es geht hier ja nicht um ein paar tausend Einheiten, sondern um zig Millionen.
 
Ja da wird Apple einiges verbessern in Zukunft, aber wie gesagt kann nicht genauer darauf eingehen. Aber ich sage mal so für Deutsche Kunden wird es deutlich angenehmer werden :)
 
PiPaPa schrieb:
und beim 4S funktioniert die Technik nicht reibungslos?
Ich vermute schlichtweg das Frau ein neues Gerät brauchte, um eben zeigen zu können das sie was neues hat. Oder was macht Frau jetzt mit 5C was sie mit dem 4S nicht konnte? Vie

Und zu deinem Beispiel Wasserkühlung: Eine gute Wasserkühlung hat immer noch Vorteile gegenüber herkömmlicher Luftkühlungen.

Aha, dann zeig mir bitte das 4/4s in Farbe und dann reden wir nochmal darüber, was das 5c kann, was das 4er auch kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
UsarXF schrieb:
Du weißt schon das es hier nicht um einige hunderttausend bestellte iPhones geht, sondern um 10.000.000 in wenigen Tagen?!

Foxconn hat nicht genügend Arbeiter um so viele iPhones herzustellen. Klar könnte Foxconn die restliche Produktion für alle anderen Kunden und Produkte einstellen und für Wochen nur noch iPhones herstellen, aber glaubst du das ist realistisch?

Das ist eben die "erste Welle", damit kommt Apple zurecht, ich spreche nun von Bestellungen die nicht unmittelbar vor bzw. dieses Mal beim Release eingingen. Für Menschen, die nach ein paar Tagen nach dem Release ihr IPhone bestellen.

Glaubst du etwa, dass Apple erst bei der ersten Bestellung mit der Produktion hochfährt? Man weiß mittlerweile wie hoch die Nachfrage ist, alles eine Sache der Planung. Was tu ich wenn mein Zulieferer mit der Produktion nicht nachkommt, genau, suche mir einen weiteren, wie oben schon erwähnt. Oder noch einfach, starte einfach die Produktion ein paar Wochen eher. Du tust ja so, als ob Apple absolut keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit der Geräte hat. Das ist doch großer Quatsch. Apple legt einfach keinen Wert darauf, dass ALLE User, egal wann bestellt, ihr IPhone zeitig bekommen, was Apple aber indirekt durch die Geilheit der Menschen nach "knapper" Ware in die Karten spielt, weil das die Bestellungen ankurbelt. Und das nennt sich per Definition "künstliche Verknappung". Diese liegt auch dann vor, wenn man der Verknappung nicht gegensteuert, obwohl die Möglichkeiten da sind. Generelle Knappheit, sprich nicht künstlich, wäre gegeben wenn es keine realistischen Möglichkeiten gäbe.
 
chillywilly87 schrieb:
Glaubst du etwa, dass Apple erst bei der ersten Bestellung mit der Produktion hochfährt? Man weiß mittlerweile wie hoch die Nachfrage ist, alles eine Sache der Planung. Was tu ich wenn mein Zulieferer mit der Produktion nicht nachkommt, genau, suche mir einen weiteren, wie oben schon erwähnt. Oder noch einfach, starte einfach die Produktion ein paar Wochen eher.

Wenn man die Leaks aus der Zuliefererkette als Indiz zugrunde legt, ging die Produktion um Juni/Juli rum los. Wie viel früher soll Apple noch starten?

Was du hier verzapfst, ist einfach unfundierter Schwachsinn, der jeglicher realen Grundlage entbehrt.
 
paulinius schrieb:
Wenn man die Leaks aus der Zuliefererkette als Indiz zugrunde legt, ging die Produktion um Juni/Juli rum los. Wie viel früher soll Apple noch starten?

Was du hier verzapfst, ist einfach unfundierter Schwachsinn, der jeglicher realen Grundlage entbehrt.

Du kannst doch nicht sagen, dass ein Leak eindeutig auf eine Massenfertigung deutet. *Facepalm* Es kann auch ebenso gut ein Muster sein. Und was ist das für ein Stil einfach einen Satz aus dem Beitrag zu nehmen und diesen ausm Zusammenhang durch den Dreck zu ziehen? Wenn Foxconn überfordert ist, soll Apple weitere Hersteller ins Boot holen. Das wird aber nicht gewünscht, aus Gründen...siehe weiter oben. Meine Fresse, man muss hier alles drei mal sagen...

Vielleicht wär das auch besser mit einem anderen Hersteller/mehreren Herstellern. Ich habe damals 4 wochen auf ein klapperndes, zerkratzes IP5 warten müssen, habe es 4(!!) mal getauscht (vielleicht kommt auch daher die Verknappung ;)) bis ich ein nicht zerkratztes, aber dennoch klapperndes IP5 hatte...
 
Zuletzt bearbeitet:
chillywilly87 schrieb:
Du kannst doch nicht sagen, dass ein Leak eindeutig auf eine Massenfertigung deutet. *Facepalm* Es kann auch ebenso gut ein Muster sein. Und was ist das für ein Stil einfach einen Satz aus dem Beitrag zu nehmen und diesen ausm Zusammenhang durch den Dreck zu ziehen? Wenn Foxconn überfordert ist, soll Apple weitere Hersteller ins Boot holen. Das wird aber nicht gewünscht, aus Gründen...siehe weiter oben. Meine Fresse, man muss hier alles drei mal sagen...

http://www.macrumors.com/2013/07/16/iphone-5s-production-will-reportedly-begin-later-this-month/

Es gibt kaum Mitbewerber zu Foxconn, schon gar nicht in der Größe. Foxconn hat 1,23 Mio. Mitarbeiter lt. Wikipedia, das sind zehn Mal so viele Menschen wie Apple und Microsoft zusammen beschäftigen. Der nächstgrößere mir bekannte Auftragsfertiger ist Pegatron (denen Apple auch schon Aufträge gibt), die haben im Verhältnis dazu lächerliche 104.000 Mitarbeiter lt. Wikipedia.

Daher: "Mal eben eine Halle bauen" und das Problem wäre gelöst, alles andere ist künstliche Verknappung, ist sowas von fernab der Realität und nahezu lächerlich.

Zumal der Engpass ja nicht nur die Fertigung ist, denn die einzelnen Komponenten fallen auch nicht einfach vom Himmel. Wir reden hier von NEUN MILLIONEN Geräten, die am ersten Wochenende verkauft wurden. Das ist eine logistische Meisterleistung, die ihresgleichen sucht.
 
paulinius schrieb:
http://www.macrumors.com/2013/07/16/iphone-5s-production-will-reportedly-begin-later-this-month/

Es gibt kaum Mitbewerber zu Foxconn, schon gar nicht in der Größe. Foxconn hat 1,23 Mio. Mitarbeiter lt. Wikipedia, das sind zehn Mal so viele Menschen wie Apple und Microsoft zusammen beschäftigen. Der nächstgrößere mir bekannte Auftragsfertiger ist Pegatron (denen Apple auch schon Aufträge gibt), die haben im Verhältnis dazu lächerliche 104.000 Mitarbeiter lt. Wikipedia.

104.000 erscheint umso lächerlicher wenn man bedenkt, dass in Wolfsburg täglich, unter deutschem Arbeitsrecht, >2200 Autos(!) vom Band rollen, bei ~50k Mitarbeitern. Weiterhin ist es Apple der bei Foxconn am Tisch die erste Geige spielt. Schreibt Cook eine Zahl auf den Zettel, wird unter allen Umständen versucht dieser nachzukommen, ja selbst Angestellte in den Tod getrieben, schließlich ist Apple ein Goldesel für Foxconn. Notfalls werden kleinere Abnehmer abgestoßen. Damit hatte z.B. HTC Anfang des Jahres Probleme beim One. Weil HTC zu dem Zeitpunkt wirtschaftlich litt und somit keinen großen Verlust für Zulieferer darstellte, wurden einfach Verträge annulliert. HTC gab damals offen zu, dass sie bei Partnern nicht mehr als "premium consumer" angesehen werden und somit als letztes bedient werden. Diese ehrliche Begründung fand ich damals sympathisch.

Auch bei gleichbleibender Produktionskapazität kann man die Knappheit umgehen, ABER

Es wird nicht umsonst gleichzeitig in den absatzstärksten Märkten gelauncht. Apple weiß doch auf die Sekunde genau wann die zum Launch zurückgelegten IPhones vergriffen sind, meinst du nicht?! Durch Anpassung des Release, kann Apple dafür sorgen, dass jeder zum jeweiligen Release sein IPhone bekommt. Klar muss da auch gewartet werden, aber so weiß man auch, dass alle anderen im Land warten (Mitbringsel lasse ich außen vor, weil es marginal ist), es entsteht kein Neid und kein so großer "HABENWILL"-Effekt, als wenn ein Teil der Menschen damit bereits allgegenwärtig rumspielt. (Ja mir ist bekannt, dass ein Teil der Welt das IPhone später bekommt). Die Verkaufszahlen der jeweiligen IPhone Reihen steigen monoton und waren selbst in den USA, wo es, glaube bis zum 4er(!?) als erstes auf den Markt kam, rel. schnell ausverkauft und dann entschließt man sich gleichzeitig auch in Europa zu launchen? Also bitte, viel deutlicher kann die Absicht ja nicht werden, dass ein sofortiger Ausverkauf ausdrücklich gewünscht, gewollt und geplant ist und die Kunden auf leere Regale starren und nach dem Teil gieren, sich die Runde der IPhone Besitzer als exklusiven Club denken und bestellen wie verrückt, was ja beim angepassten Release nicht der Fall wäre. Ich will damit aber nicht sagen, dass jeder der ein iPhone besitzt so denkt, davon distanziere ich mich, jedoch wird es wohl auf einige zutreffen, insbesondere jüngere.

Diese Strategie wird auch beim iPad gefahren, obwohl es sich nicht im entferntesten mit den Verkaufszahlen des iPhones messen kann, womit die Produktionsengpässe hinfällig wären.

Das nehm ich nicht irgendwoher, Apple ist Paradebeispiel in den Vorlesungen Supply Chain Management und Marketing - nicht umsonst. Ihre Werbung mag aktuell nicht viel hermachen, dafür sind andere Handlungen nahezu genial.
 
olum2k schrieb:
das nennt sich, das angebot künstlich verknappen. damit leute wie du denken, dass das gerät sich wie warme semmeln verkauft :p ;)

tatsächlich, sowas gibts? :rolleyes:

Nicht umsonst hatte ich geschrieben "(WISSEN tut es nur Apple wie es wirklich aussieht)"
So kann man nur mutmaßen wie die Zahlen sind bzw. von dem ausgehen was veröffentlicht wird.

Dennoch selbst misstrauisch betrachtet haben sie innerhalb sehr kurzer Zeit ziemlich viele Geräte verkauft, so schlecht wie es viele immer gerne Hindrehen kann ein Appleprodult offenbar nicht sein wenn es sich doch so gut (und jedes Jahr wieder) verkauft ;)

@ PiPaPa, Wasserkühlung? Möchte ich nicht mehr haben... und wenn sie so genial wäre würde mittlerweile jeder eine haben. Es hängt einfach sehr stark vom Anwendungsfall ab. Habe ich zu Hause Platz für nen fetten Tower kann man sowas ruhig machen, möchte ich ein relativ kompaktes und mobiles Gerät ist eine Wakü eher unpraktisch.

Umgelegt aufs Smartphone hängt es auch hier vom Anwendungsfall ab, jmd der sich nicht reinfuchsen will, nicht rumbasteln etc. fährt mit Apple nicht schlecht.

Zum Thema 5C, 4S etc. sicherlich funzt ein 4S auch noch gut, aber wenn man einen größeren Schirm möchte, LTE und evtl. eben doch ne Farbe?Geschmäcker sind verschieden und gerade Frauen ticken manchmal eben ein wenig anders - Ist eben so. (Die haben es in meistens nicht notwendig immer das GRÖßTE zu haben :p)
 
Cool Master schrieb:
Aber ich sage mal so für Deutsche Kunden wird es deutlich angenehmer werden :)

Abgesehen von 1 Lager pro Land (was die Situation eher verkompliziert und daher fehleranfälliger ist) kann ich mir nicht vorstellen, was Apple da so großartig verbessern und für den Kunden angenehmer gestallten will.

Wäre aber begrüßenswert, wenn die Logistik noch straffer gezogen wird und effizienter arbeitet.

chillywilly87 schrieb:
Auch bei gleichbleibender Produktionskapazität kann man die Knappheit umgehen

Nein, kann man nicht, das ist völliger Schwachsinn. Aber dir fehlt offensichtliches jegliches betriebswirtschaftliches Hintergrundwissen, denn anders kann man deine Denke nicht erklären.
 
paulinius schrieb:
Dir schon, anderen Forenmitgliedern hilft das beim Lesen und Verstehen der Beiträge und Zusammenhänge.
Nein es hilft nicht wenn ich einen Beitrag 3x lesen muss weil jemand meint immer Komplettzitate machen zu müssen.:eek:
 
UsarXF schrieb:
Nein, kann man nicht, das ist völliger Schwachsinn. Aber dir fehlt offensichtliches jegliches betriebswirtschaftliches Hintergrundwissen, denn anders kann man deine Denke nicht erklären.

Ich arbeite als WiIng bei einem großen Automobilhersteller. Wi steht dabei für Wirtschaft ;). Ich komme zurecht.

Anscheinend muss ich das doch noch ein wenig klarer machen:

Knapp bedeutet platt gesprochen, wenn etwas nicht in ausreichender Menge verfügbar ist. Führt man die Produkte in verschiedenen geographisch getrennten Gebieten erst zu dem Zeitpunkt ein, zu welchem auch ausreichende Stückzahlen für das jeweilige Gebiet vorliegen, bekommt auch jeder sein iPhone zeitig nach der Bestellung. Es kann dann nichts Ausverkauft sein, bei guter Planung, ergo: DIE WARE IST NICHT KNAPP. Der Kunde steht dadurch nicht vor leeren Regalen, weil diese noch nie gefüllt waren. Dass eine Region ggf. ein paar Monate warten muss, ist nicht schön, muss aber in Kauf genommen werden. Der Ärger der Kundschaft peakt kurz und verstummt.

Noch mal auf den Punkt: Es kann nichts Ausverkauft sein, was nicht verkauft wird!

Im Übrigen ist das auch die herkömmliche Art Produkte zu releasen, wenn u.A. Sorge besteht nicht in ausreichender Menge liefern zu können. Apple macht es umgekehrt, nachdem die Geräte selbst in den USA schnell vergriffen waren, führt Apple eine weitere abnahmefreudige Region hinzu mit eindeutiger Absicht...
 
chillywilly87 schrieb:
Dass eine Region ggf. ein paar Monate warten muss, ist nicht schön, muss aber in Kauf genommen werden.

:lol:

Ich seh schon den Shitstorm epischen Ausmaßes über Apple rollen, wenn Europa erst 3 Monate nach Nord-Amerika das neue iPhone bestellen kann :D Vermutlich ändert Samsung darauf den Releasezyklus auf genau diesen Zeitpunkt um frustrierten iEuropäern das neue Galaxy verhökern zu können.

chillywilly87 schrieb:
Ich arbeite als WiIng bei einem großen Automobilhersteller.

Das erklärt warum du ein paar Monate und regional unterschiedliche Releases für verkraftbar hältst. In der Automobilbranche hat man mit ganz anderen Produktzyklen zu tun.

Wenn es nur alle 4-5 Jahre ein neues iPhone geben würde, wäre es sicherlich kein Problem den Verkaufsstart regional auf Monate zu strecken.
 
vorallem ist mir kein Automobilhersteller bekannt, der auch nur annähernd die selbe logistische Leistung vollbringen muss wie Apple bei Release eines Iphones. 9 Millionen Stück in einem derart kurzem Zeitraum, Autohersteller kratzen kaum mal an der Millionen MArke eines Modells in einem ganzen Jahr. ^^
 
UsarXF schrieb:
:lol:

Ich seh schon den Shitstorm epischen Ausmaßes über Apple rollen, wenn Europa erst 3 Monate nach Nord-Amerika das neue iPhone bestellen kann :D Vermutlich ändert Samsung darauf den Releasezyklus auf genau diesen Zeitpunkt um frustrierten iEuropäern das neue Galaxy verhökern zu können.

Ich weiß es nicht, aber war der shitstorm damals so groß, als tatsächlich die USA zu erst bedient wurden? Und meinst du die Menschen finden es reizend Wochen auf ihr Gerät zu warten, so wie es im Moment der Fall ist? Shitstorms gibt es grundsätzlich immer, selbst wenn alles optimal ist, wird es Shitstorms geben. Die Menschen brauchen es anscheinend zum leben...

Jetzt mal eine ernste Frage: Der normale Costumer setzt sich doch nicht um 9 Uhr morgens vor den Rechner und versucht in der einen Stunde, bevor das Teil ausverkauft ist, sich eins zu ergattern, oder gar am Release 3-4 Stunden vor dem Applestore zu warten. Nein, er weiß nur, dass ein iPhone offiziell zu haben ist und geht in den Laden und bestellt es sich. Wenn er aber dann 4-5 Wochen auf das gute Stück warten muss, wo ist dann der Unterschied zum späteren Release an dem jeder sofort bedient werden kann?

Die Menschen die so früh Bestellen oder sich anstellen warten auf das iPhone und steigen nicht auf z.B. Samsung um, selbst wenn es später gelauncht wird. Der normale Verbraucher, der 4-5 Wochen warten muss, nur weil er eine Woche nach dem Release bestellt hat, kann sich selbstverständlich auch - wegen der Wartezeit - für z.B. ein Samsung Gerät entscheiden. Diese Option ist aber grundsätzlich unabhängig davon ob das iPhone 4-5 Wochen später launcht oder er eben diese Zeit auf das Gerät wegen der Lieferzeit warten muss - das ist de facto völlig irrelevant weil es auf das Gleiche hinaus läuft. Allerdings kommt hier der bereits erwähnte Vorteil der Option des frühen Releases ins Spiel und dem damit verbundenen Ausverkauf. Es erscheint dann einfach begehrenswerter eins zu besitzen, deshalb warten einige Menschen bei dieser Option die Lieferzeit ab, obwohl sie vermutlich bei der Möglichkeit des späteren Releases mit instanter Verfügbarkeit sich für ein Konkurrenzmodell entschieden hätten. Und das ist genau die Taktik von Apple. Ich habe nie gesagt, dass es falsch oder unbegründet ist. Ich finde es sogar sehr genial. Aber das ist nunmal genau die künstliche Verknappung von der ich spreche. Diese sorgt eben dafür, dass, obwohl man das iPhone nicht sofort haben kann, mit größerer Wahrscheinlichkeit darauf wartet.

UsarXF schrieb:
Das erklärt warum du ein paar Monate und regional unterschiedliche Releases für verkraftbar hältst. In der Automobilbranche hat man mit ganz anderen Produktzyklen zu tun.

Wenn es nur alle 4-5 Jahre ein neues iPhone geben würde, wäre es sicherlich kein Problem den Verkaufsstart regional auf Monate zu strecken.


Das hat nichts mit den Produktzyklen zutun. Niemand stellt sich in die Schlange für einen neuen Golf. Jeder der einen neuen Golf haben will, kriegt einen, zumindest in stock. Wenn man sich nun einen Audi oder BMW mit Extras bestellt, wartet man eben ein paar Monate, das ärgert alle, egal wie lange das Modell verfügbar ist oder wie der Produktzyklus aussieht. Warten nervt, egal ob Smartphone oder KFZ oder alles andere Begehrenswerte. Das ist aber unabhängig davon ob das Modell schon drei Jahre auf dem Markt oder eben ganz frisch ist. Es kann bei dem Gut Auto eben nicht so ein Hype aufkommen (weil die Modelle, die das Potential dazu haben, sich der Durchschnittsbürger nicht leisten kann) wie bei einem Smartphone, welches natürlich auch viel Geld kostet, aber dennoch für den Durchschnittsbürger erschwinglich ist, auch wenn er sich jedes mal ein neues kauft, besonders weil der Verkauf des alten Geräts nicht so aufwendig ist und das Delta des finanziellen Verlusts dadurch nur max 100-200 Euro beträgt pro Jahr. Bei einem Kfz sind es meist mehrere Tausend runtergerechner auf ein Jahr , wer macht sowas? So etwas würde niemand mit einem KFZ betreiben. Jeder der darauf aus ist das möglichst neueste Modell zu besitzen bzw. in diesem Fall eher gesagt zu fahren, least, als eine Möglichkeit. Die Menge dieser Menschen ist aber kaum nennenswert. Das sieht man alleine an der Verkaufsstatistik von Autoherstellern. Sobald ein neues Modell rauskommt, steigt die Verkaufsrate kurz nach dem Release nur gering.


Mustis schrieb:
vorallem ist mir kein Automobilhersteller bekannt, der auch nur annähernd die selbe logistische Leistung vollbringen muss wie Apple bei Release eines Iphones. 9 Millionen Stück in einem derart kurzem Zeitraum, Autohersteller kratzen kaum mal an der Millionen MArke eines Modells in einem ganzen Jahr. ^^

Ich habe mir eben überlegen müssen, ob ich auf diese Aussage überhaupt antworte, weil der Vergleich der Logistik eines Smartphones mit dem eines Pkw einfach grotesk ist.

- Pkw: Komplexität der Fertigung, Qualitätsprüfung und Lagerung ist exorbitant größer als die eines Smartphones
- Pkw: groß, schwer. Luftfracht ist keine Option.
- iPhone, egal welche Version, ist Stock, deshalb betrachte ich es gar nicht. Wenn du aber ein Macbook mit einer größeren Festplatte oder mehr RAM bestellst dauert es gleich 2-3 Wochen länger, obwohl die Umrüstung keine zwei Minuten dauert. Bestellst du dir ein Fahrzeug, welches mit Extras vollgepackt ist plus eigens gewählte, fancy Lackierung dauert 1-3 Monate je nach Modell und Hersteller. Dies ist u.A. dadurch begründet, dass Bestellungen mit ähnlichen Spezifikationen geclustert werden bevor sie überhaupt in die Fertigung gehen. Bei Gütern mit wesentlichen geringerem Maß an Diversifikation muss es on-the-fly gehen, weil die verschiedenen Varianten, wegen ihrer geringen Menge, ständig bestellt werden.
- ....

Unter diesen Gesichtspunkten vollbringen Autohersteller sogar ein wesentlich größere logistische Leistung als Apple und andere Hersteller des gleichen Segments.

Ich hätte mir die Schreibarbeit auch sparen können, indem ich gleich sagen könnte: Es werden täglich milliarden von Schrauben hergestellt und ausgeliefert und Apple kratzt nur an 10 Millionen zum release. Schraubenhersteller vollbringen eine wesenrlich größere, logistische Meisterleistung als Apple....merkste selbst, gell?
 
Zuletzt bearbeitet:
chillywilly87 schrieb:
Aber das ist nunmal genau die künstliche Verknappung von der ich spreche. Diese sorgt eben dafür, dass, obwohl man das iPhone nicht sofort haben kann, mit größerer Wahrscheinlichkeit darauf wartet.

chillywilly87 schrieb:
Der normale Verbraucher, der 4-5 Wochen warten muss, nur weil er eine Woche nach dem Release bestellt hat, kann sich selbstverständlich auch - wegen der Wartezeit - für z.B. ein Samsung Gerät entscheiden. Diese Option ist aber grundsätzlich unabhängig davon ob das iPhone 4-5 Wochen später launcht oder er eben diese Zeit auf das Gerät wegen der Lieferzeit warten muss - das ist de facto völlig irrelevant weil es auf das Gleiche hinaus läuft.

Was denn nun? Wartet er ob der "künstlichen Verknappung" jetzt mit größerer Wahrscheinlichkeit darauf oder ist es am Ende dann doch "de facto völlig irrevelant"?

Sehr spannend finde ich auch den Vorschlag, Regionen einfach ein paar Monate warten zu lassen. Klappt sicher hervorragend in der heutigen schnelllebigen Welt, mit einjährigen Releasezyklen, wo das Gerät praktisch schon veraltet ist, wenn es auf den Markt kommt.

Für Apple (und auch viele andere Elektronik-Firmen) haben die Vorbestellungen den Vorteil, einerseits natürlich Kunden früh an das Produkt zu binden, aber andererseits vor allem die Nachfrage nach Region beurteilen und die Verteilung der Produkteinheiten ggf. anpassen zu können. Es macht keinen Sinn, 20 Mio. iPhones nach China zu liefern, damit die Lager dort voll sind, aber am Ende kaufen es nur 5 Mio. Leute, während man in Europa 8 Wochen auf das iPhone warten muss.

Es sagt ja niemand, dass Apple nicht von der Headline "iPhone X ausverkauft" profitiert. Fakt ist aber auch: Das iPhone kam am 20. September auf den Markt und heute, drei Wochen später, kann ich immer noch nicht einfach in einen Laden gehen und es mir kaufen. Das ist eher geschäftsschädigend als geschäftsfördernd, zumal das iPhone in so hohen Mengen produziert und verkauft wird, dass es nicht wirklich etwas Exklusives ist.
 
Zurück
Oben