News Bundesregierung: Vorratsdatenspeicherung auch bei Einbrüchen

Wattwanderer schrieb:
Geht es euch nicht genauso?

Nein, absolut nicht. In was für einer Gegend ist das denn?

Grundsätzlich muss man sich aber unabhängig von der Frage, wie oft eingebrochen wurde Gedanken machen, ob dieses Fahndungsmittel überhaupt zur Verfügung stehen sollte. Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel.
 
in osteuropa. wird in den wenigsten fällen was bringen.
Na klar, es mal wieder die Ausländer. Die sehen auch ganz anders aus und essen auch so komische Sachen und nehmen uns die Jobs weg, richtig?

Die Mengen sind nicht in Ordnung. Es fehlt an allen Ecken und Kanten an Polizisten. Die vorhandenen Polizisten schieben Berge an Überstunden vor sich her, die auch irgendwann abgebaut werden müssen.
Ich halte die Mengen für in Ordnung. Es müsste auch mal ordentlich priorisiert werden. Das Fass mache ich hier lieber nicht mit Beispielen aus, das würde abdriften. Ich halte die reine Zahl an für die Polizei tätigen Mitbürgerinnen und Mitbürger für ausreichend. Ich möchte keinen stärkeren Staat und fühle mich aufgrund von uniformierten weder bei Großveranstaltungen noch im Alltag am Bahnhof sichererer.
 
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@Wattwanderer:
Generell gesprochen ist letztendlich immer das Problem, daß man sich entscheiden muß was wichtiger ist: Freiheit oder Sicherheit

Wir sehen es doch in unserer Gesellschaft. Obwohl die Freiheit immer weiter eingeschränkt wird fühlen die Menschen sich nicht etwa sicherer. Ganz im Gegenteil nimmt das allgegenwärtige Gefühl der Unsicherheit sogar immer weiter zu. Wenn ich gehässig wäre würde ich sagen, daß die Menschen sich unsicherer fühlen je mehr Freiheit sie im Namen der Sicherheit aufgeben.

Die immer weitergehende Ausweitung der staatlichen Überwachungsbefugnisse im Namen der Sicherheit als "Supergrundrecht" haben doch ganz offensichtlich nichts gebracht. Glaubt denn irgendjemand, daß es weniger Einbrüche geben wird nur wegen dieses Gesetzes? Die Dummen wird man vielleicht etwas besser kriegen, aber die Schlauen werden sich einfach anpassen und ihr Handy entweder zuhause lassen oder sogar zeitweilig einem Kumpel oder sogar Komplizen geben der sich dann "zufällig" am anderen Ende der Stadt aufhält.

Und auch wenn die Aufklärungsquote steigen mag (ich will das ja nicht einmal ganz ausschließen), stellt sich die Frage was genau es bringt? Der Schaden ist dann ja schon angerichtet. Klar kann der Staat den Schuldigen dann mehr oder weniger lange wegsperren, aber wer soll dir den Schaden ersetzen? Derjenige der dann im Knast sitzt und ohnehin keine Vermögenswerte besitzt? Und wer behebt den psychischen Schaden der gerade im Privatbereich bei Einbruchsopfern immer wieder festszustellen ist? Den behebst du nicht mit Geld, den kann man nur dadurch verhindern indem es gar nicht erst zum Einbruch kommt.

Und glaube doch keiner, daß es (bei der Vorratsdatenspeicherung) mit der Ausweitung auf Einbruchsdelikte bleiben wird. Wenn man schon im Falle eines Einbruchs auf die Daten zugreifen darf werden sich ganz schnell Politiker finden die das ganze auch für andere Delikte fordern werden bis die Sache zu einem Instrument wird das routinemäßig eingesetzt wird. Haben wir aus Toll Collect und den Mautbrücken denn gar nichts gelernt? Da ist es doch exakt derselbe Mist.

Wer wirklich wissen will ob mehr Überwachung die tatsächliche Sicherheit (also die Wahrscheinlichkeit einem Verbrechen zum Opfer zu fallen senkt) fördert sollte mal die Briten fragen.
 
Wattwanderer schrieb:
Geht es euch nicht genauso?

Ich weiß von genau einem Einbrauch in den letzten, keine Ahnung, 20+ Jahre, in meiner Verwandt- und Bekanntschaft.
War eine Gruppe Rumänen im vergangenen Winter, als mein Onkel & Frau nicht zu Hause waren. Haben dann auch noch alle Türen offen gelassen, bis auf die, hinter der der Hund gebellt hat.
Letzten Herbst waren bei uns auch zwei Frauen unterwegs in der Nachbarschaft, die in offene Häuser rein sind und da schnell das Offensichtlichste mitgenommen haben, einfach am Nachmittag. Die hat man aber wohl gefasst.

sdwaroc schrieb:
Na klar, es mal wieder die Ausländer. Die sehen auch ganz anders aus und essen auch so komische Sachen und nehmen uns die Jobs weg, richtig?

Normale Immigranten sinds mal nicht, denn die "Ostblockbanden" wohnen eigentlich nicht hier.

Wie es in Deutschland ist, weiß ich nicht, aber zumindest hier wo ich wohne sinds meistens Gruppen die in die Wohngebiete fahren und dann wieder nach einiger Zeit abhauen. Bei wem die Einbrechen, ist denen natürlich egal (bspw. türkische Nachbarn bei meinem Onkel). Dass man die Typen kriegt ist nahezu unmöglich. Quelle ist meine Cousine, die über ein Jahrzehnt Polizistin ist.
 
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Wattwanderer schrieb:
Ich bin da indifferent aber in meinem Familienkreis, mich eingeschlossen gibt es keinen bei dem nicht eingebrochen wurde. Bei einigen sogar zweimal.

Auch wenn bei mir und in meiner Bekanntschaft zum Glück noch nicht eingebrochen wurde, ist das eine der Straftaten, die in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. (Im Gegensatz z.B. zu Tötungsdelikten, einschließlich Morden durch Terroristen, die sich in den letzten 20 Jahre in Deutschland erfreulicherweise nahezu halbiert haben, bei verbesserter Aufklärungsquote auch ohne VDS und Co.)

Das wird garantiert eine Rolle gespielt haben, bei der Entscheidung, in welche Richtung die Nutzung der VDS-Daten zuerst ausgeweitet werden soll. Es ist halt ein Thema, dass gerade viele Menschen bewegt und dementsprechend hoffen die VDS-Beführworter, dafür Zuspruch zu finden.

Ich persönlich denke nicht, dass solche Eigentumsdelikte, so ärgerlich sie für Betroffene sein mögen, einen extremen Eingriff in die Freiheitsrechte aller Menschen, wie die VDS, rechtfertigen können. Das sahen zuletzt auch die Verfassungsrichter so und urteilten, dass überhaupt nur der Schutz höchster Rechtsgüter (speziell Leib und Leben) eine Vorratsdatenspeicherung rechtfertigen kann.

Unabhängig davon ist es aber eh nur ein erster Schritt, der überraschenderweise schon erfolgt ist, bevor die Verfassungsrichter überhaupt geurteilt haben, ob das neue, deutsche VDS-Gesetz ohne solche Ausweitungen verfassungskonform wäre.
Sollte das Gesetz trotzdem vom Verfassungsgericht durchgewunken werden, werden selbstverständlich weitere Ausweitungen auf alle möglichen Delikte folgen.
 
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Ich halte die VDS auch für falsch und favorisiere auch den Weg der mehr oder besser zugeteilten Polizeikräften.
Ich wohne auf einem Dorf und wir haben eine Polizeiwache. Jo die schließt aber um 18 Uhr. Super Idee.

Im Einsatzfall müssen Kräfte aus Bonn kommen und die Sache regeln. Im Schnitt dauert es gut 45 Minuten bis die Rennleitung hier aufschlägt. Nein danke, eher bringe ich den Einbrecher zur Strecke und rufe dann erst in Ruhe die Polizei.
 
klasse, dann gibt der Einbrecher sein Smartphone einem Komplizen, der damit duch die Stadt fährt. Machts einfacher sich ein Alibi zu verschaffen.

Die terroranschläge in Frankreich haben za gut genug gezeigt, dass überwachte und bekannte Personen Anschläge verüben können. Wenn nicht mal solche Extremfälle richtig verfolgt werden können, weiß ich nicht wie das bei tausenden einbrüchen klappen soll
 
Das bringt bestimmt viel, da ausländische Bandenmitglieder sicher alle ein auf ihren Namen registriertes Mobiltelefon mit sich führen...
 
Ihr müsst die Polizei hier nicht für komplett verblödet halten. Es geht vermutlich weniger um die Standortbestimmung eines einzelnen Einbrechers als um das Analysieren und Aufspüren lose zusammenhängender, krimineller Netzwerke. Wenn der Einbrecher dann so blöd ist und seinen Komplizen das Handy für ein paar Stunden überlässt um am anderen Ende der Stadt digitales Leuchtmunition zu veschließen sind die Cops schon mal ein ganzes Stückchen schlauer.
 
Statt VDS sollte man dem Bürger einfach mehr Freiheiten in Sachen Schutz des Eigentums geben anstatt die Einbrecher auch noch vor dem Bürger zu schützen.
Außer Alarmanlage und/oder Wachdienst gibts nicht was man tun darf. Und gerade ein Wachdienst ist für normale Leute und Privatwohnungen ohnehin nicht machbar.

Wer aber beispielsweise darüber hinaus mehr tut um Einbrecher dingfest zu machen oder vom Einbruch abzuhalten, der ist automatisch selber Verbrecher und muss sich noch anhöhren wie er dem armen Einbrecher Schaden zugefügt hat.

Wenn jemand eine solche Straftat begeht, dann tut er das bewusst und mit bösen Absichten. Wenn ihn dann eine Selbstschussanlage, ein Hund oder der Bewohner selbst erwischt, dann ist das verdammt nochmal ein kalkuliertes (Berufs)Risiko. Wir sollten Einbrüche VERHINDERN und sie nicht durch Stasi-Methoden aufklären wollen. Dann ist es nämlich längst zu spät.

Das absolut einzige was an den neuen Plänen in die richtige Richtung geht ist die Erhöhung des Strafmaßes. Es muss so hoch liegen, dass man trotz geringer Wahrscheinlichkeit gefasst zu werden wirklich 5 mal überlegen muss ob es das wert ist. Wenn dazu dann noch die permanente Angst kommt, dabei schwer verletzt oder gar getötet zu werden, dann wird das ganze Business unattraktiver und die Zahlen werden sinken. Es wird immer welche geben denen das egal ist, aber so einfach und lukrativ wie es aktuell ist, muss man sich nicht wundern.

Ich habe hier manchmal das Gefühl, dass Berufsverbrecher eine Berufsgruppe sind, die man schützen und erhalten will, zur Not auch gegen die eigentlichen Geschädigten bzw. die Bevölkerung selbst. :rolleyes:
 
sdwaroc schrieb:
Wenn der Einbrecher dann so blöd ist und seinen Komplizen das Handy für ein paar Stunden überlässt um am anderen Ende der Stadt digitales Leuchtmunition zu veschließen sind die Cops schon mal ein ganzes Stückchen schlauer.

Und dann? Wird dann irgendeiner verhaftet? Und wenn ja, für was? Und wie wird der Zusammenhang zwischen Täter und Smartphone hergestellt? Eines, dass als Wegwerftelefon wahrscheinlich schon in der Donau liegt!?

Moep89 schrieb:
Das absolut einzige was an den neuen Plänen in die richtige Richtung geht ist die Erhöhung des Strafmaßes. Es muss so hoch liegen, dass man trotz geringer Wahrscheinlichkeit gefasst zu werden wirklich 5 mal überlegen muss ob es das wert ist. Wenn dazu dann noch die permanente Angst kommt, dabei schwer verletzt oder gar getötet zu werden, dann wird das ganze Business unattraktiver und die Zahlen werden sinken.

Du meinst so wirksam, wie die Todesstrafe in den USA?
 
Tandeki schrieb:
Du meinst so wirksam, wie die Todesstrafe in den USA?

Jein. Das ganze lässt sich natürlich nicht beliebig skalieren und nicht auf alle Verbrechen anwenden. Aber solche Einbrüche sind etwas ganz anderes als Morde aus Habgier oder gar aus Emotionen heraus (Eifersucht und Co.). Das sind größtenteils Banden, die das gewerblich machen. Und wenn ein Gewerbe keine vernünftige Balance zwischen Kosten/Risiko und Nutzen hat, dann wird es nunmal unattraktiv. Derzeit sind Einbrüche einfach zu leicht, und zu risikoarm und somit lohnenswert.
 
Statt VDS sollte man dem Bürger einfach mehr Freiheiten in Sachen Schutz des Eigentums geben anstatt die Einbrecher auch noch vor dem Bürger zu schützen.
Nein, das sollte vorallem man nicht. Dann landen wir bei amerikanischen Verhältnissen: Du bist auf meinem Eigentum und damit im Zweifel vogelfrei. Nein, danke.

Wer aber beispielsweise darüber hinaus mehr tut um Einbrecher dingfest zu machen oder vom Einbruch abzuhalten, der ist automatisch selber Verbrecher und muss sich noch anhöhren wie er dem armen Einbrecher Schaden zugefügt hat.
Vollkommen richtig. Hier darf man Leuten halt nicht einfach einen vor den Schacht zimmern wie man gerade lustig ist. Im Übrigen wären die meisten mit der Selbstverteiligung gegen jemanden, der sich schon länger in kriminellen Kreisen bewegt und den körperlichen Konflikt vermutlich gewohnt ist, maßlos überfordert. Im überwiegenden Teil der Fällte ginge das für der Verteidigenden nicht gut aus.

Wir sollten Einbrüche VERHINDERN und sie nicht durch Stasi-Methoden aufklären wollen.
Womit du endlich mal Recht hast. Das funktioniert aber nicht über die Aushöhlung des Gewaltmonopols sondern über gesellschaftliche Teilhabe und eine angemessene Verteilung von Wohlstand und Einkommen.

Ich habe hier manchmal das Gefühl, dass Berufsverbrecher eine Berufsgruppe sind, die man schützen und erhalten will, zur Not auch gegen die eigentlichen Geschädigten bzw. die Bevölkerung selbst.
Versicherungen und die Versicherer der Versicherung sind nun mal wichtig für die hiesige Volkswirtschaft. ;)

@Tandeki: Es geht eben nicht um einzelne Personen. Der einzelne Einbrecher ist absolut irrelevant, gegen den kann man nicht vorgehen und bekommt ihn wohl nur mit Glück zu fassen. Interessant sind die losen Organisationsstrukturen im Hintergrund: Einzeltäter oder bandenmäßige Organisiertheit? Die Frage nach dem "wer mit wem" steht da erst mal hinten an.
 
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sdwaroc schrieb:
Nein, das sollte vorallem man nicht. Dann landen wir bei amerikanischen Verhältnissen: Du bist auf meinem Eigentum und damit im Zweifel vogelfrei. Nein, danke.

Nana, wir wollen ja eben genau DAS nicht tun. Dinge etablieren und dann völlig übertreiben. Niemand verlangt Waffen für alle und blindes Ballern auf dem Grundstück. Aber wenn jemand in meine Wohnung einbricht und ich ihm keine über die Rübe ziehen darf, dann ist das einfach nur völliger Nonsens und an der Realität vorbei. Da werden die Falschen geschützt und DAS sollten wir ebenfalls nicht wollen.

Wie schon gesagt sind solche Dinge meist rational. Kosten/Nutzen und fertig. Und so lange das Verhältnis zu Gunsten des Nutzens verschoben bleibt, können auch Teilhabe und Umverteilung nicht viel ändern. Besonders nicht bei Einbrüchen in Deutschland, die von Ostblockbanden begangen werden ;)

Wenn Einbrüche weiterhin fast so einfach sind wie das sprichwörtliche Lolly klauen, dann wird sich nichts tun. Wenn wir da andere Möglichkeiten als besseren Schutz, zur Not durch Gewalt oder Überwachug finden wäre ich sehr glücklich, aber da sehe ich momentan absolut keine tragfähigen Konzepte.
 
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Moep89 schrieb:
Das sind größtenteils Banden, die das gewerblich machen. Und wenn ein Gewerbe keine vernünftige Balance zwischen Kosten/Risiko und Nutzen hat, dann wird es nunmal unattraktiv. Derzeit sind Einbrüche einfach zu leicht, und zu risikoarm und somit lohnenswert.

Prinzipiell stimme ich Dir zu. Allerdings bemisst sich das Risiko nicht nur in dem Strafmaß, sondern auch in der Wahrscheinlichkeit, dass:

a) man erwischt wird und
b) die Strafe auch wirklich umgesetzt wird.

Beides ist in Deutschland nicht gegeben und Standortdaten werden dem Ganzen auch nicht Abhilfe bringen.
 
Da stimme ich vollkommen zu. Deshalb ja die Sache mit besseren Möglichkeiten der Bürger. Erwischt werden kann man ja auch direkt inflgranti und nicht nur nach langen Ermittlungen der Polizei.

Deshalb muss an mehreren Stellschrauben gedreht werden, aber Totalüberwachung des Bürgers kann und darf auf keinen Fall dazugehören.
 
Tandeki schrieb:
Nein, absolut nicht. In was für einer Gegend ist das denn?

In Berlin.

- langweilige Vorstadtgegend mit Einfamilienhäuser
- Wohnung im "sozialen Brennpunkt"
- Villengegend
- Wohnung in einer Nebenstraße in einem gutbürgerlichen Gegend
- Stadtzentrum mit schicken Büros im Altbau
 
Wie schon gesagt sind solche Dinge meist rational. Kosten/Nutzen und fertig. Und so lange das Verhältnis zu Gunsten des Nutzens verschoben bleibt, können auch Teilhabe und Umverteilung nicht viel ändern.
Bei den Sätzen komme ich nicht mit. Willst du sagen, dass eine gerechte Verteilung, sprich mehr für ärmere und ähnliches Wohlstandsniveau für alle kein Anreiz ist nirgendwo einzubrechen? Das sähe ich sehr anders.

Besonders nicht bei Einbrüchen in Deutschland, die von Ostblockbanden begangen werden
Genau dafür haben wir die EU. Es geht nicht mehr um nationale Verteilungsgerechtigkeit sondern imemr mehr auch um Internationale. Die aktuellen Konflikte und Krisen mit angehängter Migrationswelle (absolut zu recht, wie ich finde) weisen uns immer vehementer darauf hin, dass nun auch andere Länder/Kontinente/geographsiche Einheiten teilhaben wollen.

Deshalb muss an mehreren Stellschrauben gedreht werden, aber Totalüberwachung des Bürgers kann und darf auf keinen Fall dazugehören.
Wenigstens da finden wir zueinander in der Diskussion!

- langweilige Vorstadtgegend mit Einfamilienhäuser
- Wohnung im "sozialen Brennpunkt"
- Villengegend
- Wohnung in einer Nebenstraße in einem gutbürgerlichen Gegend
- Stadtzentrum mit schicken Büros im Altbau
Eben, geklaut wird überall, das finde ich widerum nur gerecht. Wäre ja blöd wenn die Armen die Armen noch ärmer machen!
 
Ich darf mich bei einem Einbruch in meinen 4-Wänden sehr wohl auf das "Jedermanns-Gesetz" berufen und einen Einbrecher überwältigen. Und natürlich hat er mich zuerst angegriffen ;-) Natürlich muss die Verhältnismäßigkeit​ gegeben sein und es darf nicht in einem Exzess enden.

Das man aber einem flüchtenden Einbrecher keinen Bolzen in den Rücken schießt sollte klar sein.
 
sdwaroc schrieb:
Bei den Sätzen komme ich nicht mit. Willst du sagen, dass eine gerechte Verteilung, sprich mehr für ärmere und ähnliches Wohlstandsniveau für alle kein Anreiz ist nirgendwo einzubrechen? Das sähe ich sehr anders.

Ich bezweifle nur, dass wir so weit kommen, dass alle so gleich sind, dass niemand mehr mehr will ;) Eigentlich fänd ich das sogar unschön. Ein wenig Differenz darf ruhig sein, wenn jemand etwas mehr hat als ich ist das schon ok. Die aktuelle Differenz ist allerdings nicht mehr feierlich.
Ohnehin würde es vermutlich Einbrüche oder ähnliche Verbrechen nicht ganz vermeiden, denn gerade die Berufsverbrecher tun das ja eben gewerblich, verdienen damit also ihr Geld. So lange es also einfach und risikoarm bleibt, ist es für einige ein Job wie jeder andere, also nur eine andere Methode an Geld zu kommen. Wenn einem das mehr liegt als im Büro zu sitzen oder Beton zu rühren, dann wird es wahrscheinlich weiter attraktiv bleiben. Umverteilung heißt ja nicht, dass jeder einfach so nen Haufen Geld und Wohlstand geschenkt bekommt, der muss ja irgendwo herkommen.

knoxxi schrieb:
Ich darf mich bei einem Einbruch in meinen 4-Wänden sehr wohl auf das "Jedermanns-Gesetz" berufen und einen Einbrecher überwältigen. Und natürlich hat er mich zuerst angegriffen ;-) Natürlich muss die Verhältnismäßigkeit​ gegeben sein und es darf nicht in einem Exzess enden.

Das man aber einem flüchtenden Einbrecher keinen Bolzen in den Rücken schießt sollte klar sein.

Letzteres könnte ich grad noch so akzeptieren, wenn auch unter Protest. Aber darum gehts ja nichtmal. DU bist erstmal der Buhmann und wirst wie ein Verbrecher behandelt. Und wenn er dich erstmal angegriffen hat ist es zu spät, das Risiko möchte ich gar nicht erst eingehen.
Und Verhältnismäßigkeit ist immer eine schwierige Sache, die hierzulande leider häufig gegen dich ausgelegt wird.
Und mal ehrlich, wenn plötzlich jemand vor dir steht, im Dunkeln in deiner Wohnung überlegst du dann was verhältnismäßig ist? Also ich würde einfach nur sichergehen wollen, dass derjenige keine Gefahr mehr darstellt und am ungefährlichsten sind nunmal Tote. Oder meinetwegen Leute ohen Gliedmaßen oder Ähnliches. Und Zeit auch nur ein wenig zu überlegen gibts in so einer Situation gar nicht, da heißts im Zweifelsfall das Überraschungsmoment nutzen und mit allem drauf was geht bis sich nichts mehr rührt. Gerade wenn man keinerlei Erfahrung in sowas hat und/oder körperlich unterlegen ist. Das sollte man einem bürger in so einer Situation zugestehen.


Solche Dinge sind allerdings gar nicht das Wichtige. Dass die Ausweitung der VDS bzw. die VDS im Allgemeinen GEGEN den Bürger und die Verfassung geht, darüber sind die meisten sich ja einig wies aussieht. Die paar Ex-Stasi-Mitarbeiter und Überwachungsfetischisten, die sich hier tummeln mal ausgenommen. :p
 
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