Ein Amiga 2000 war seinerzeit mein erster Computer. 1987 oder 1988 müsste das gewesen sein, als ich ihn von meinen Eltern geschenkt bekam.
Allein deshalb schon schwelge ich immer in Nostalgie, wenn ich ein Foto von so einer alten Amiga-Kiste sehe. Und als Spielecomputer war das Ding ja wirklich einige Jahre lang das Nonplusultra. Viele der Titel, die dem Amiga damals zu seiner Popularität verhalfen, sind heute noch Kult. Die verschiedenen Kreationen von Cinemaware (Defender of the Crown, Rocket Ranger, Lords of the Rising Sun, It Came From the Desert, Wings), die Grafikadventures von Sierra (Space Quest, Quest for Glory, Leisure Suit Larry), die Textadventures von Magnetic Scrolls (The Pawn, The Guild of Thieves, Fish), Rollenspiele wie die Ultima-Reihe, The Bard‘s Tale und Dungeon Master, Kampfsportspiele wie Budokan und IK+, das legendäre Marble Madness, et cetera ...
Ach ja, und ich habe mit einem Musikprogramm namens
Oktalyzer herumexperimentiert und darauf eigene Kompsitionen erstellt. Man hatte 8 Soundkanäle (für die damalige Zeit revolutionär), die man mit verschiedenen Instrumenten belegen konnte, und gab die Noten mit der Tastatur als Buchstaben ein.
Einige Amiga-Spiele habe ich heute noch mit Originalverpackung, Anleitungen und Zubehör (nein, wir haben nicht alle nur mit Raubkopien gezockt). Keine Ahnung, ob die Disketten nach 30 Jahren noch lesbar wären - die meisten vermutlich nicht. Den Amiga selbst habe ich nicht mehr, was ich heute sehr bedaure. Aber immerhin gibt es ja Emulatoren.