Herdware
Fleet Admiral
- Registriert
- Okt. 2011
- Beiträge
- 17.897
xexex schrieb:Heute sind Computer halt längst im Mainstream gelandet und damit auch jegliche Ansprüche an Schwierigkeit im Keller angekommen. Früher hat man sich halt damit motiviert, auch noch die härteste Passage beweltigen zu können und war bereit dafür zu üben und sich zig mal die Zähne auszubeißen.
Das sehe ich anders.
Zumindest wenn wir nicht in die ganz frühen 80er und 70er zurück gehen, waren Computerspiele doch damals auch schon Mainstream. Jeder (männliche) Jugendliche, mit dem ich zu tun hatte, spielte an irgendeiner Art Homecomputer oder PC. (Stationäre Konsolen waren tatsächlich, soweit ich mitbekommen habe, nicht sehr verbreitet.)
Heute mögen mehr Ältere dazu gekommen sein, aber das sind halt zum Großteil auch alte Gamer aus den vorherigen Jahrgängen. (Wobei z.B. meine Mutter damals auch fleißig am Gameboy zockte und Tetris-Rekorde aufgestellt hat, von denen ich nur träumen konnte.)
Im Schnitt haben wir heute sicher keinen kleineren Anteil an "Hardcoregamern" als vor 30 Jahren.
Dass die meisten Single-Player-Spiele heute nicht mehr so absurde Schwierigkeitsgrade haben, liegt meiner Meinung nach nicht an einer allgemeinen Verweichlichung der Gamer. Es macht den meisten einfach nur mehr Spaß, nicht immer nur ständig frustriert zu werden und sich immer wieder durch die selben paar Level zu quälen. Und das war früher auch nicht anders, weshalb Cheats oder auch Komplettlösungen und Tipps&Tricks in Magazinen so allgegenwärtig waren.
Wie gesagt war der hohe Schwierigkeitsgrad primär ein Trick der Entwickler um die Spielzeit künstlich aufzublähen, ohne mehr Inhalt bieten zu müssen, und zum Teil wohl auch ein Relikt aus der Arcade-Welt, wo mit Sterben im Minutentakt den Spielern die Münzen aus der Tasche gezogen wurden.
Dass das von der Masse der Spieler so gewollt wurde, weil sie alle