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News Cyberpunk 2077: Phantom Liberty: Macht ihr Night City (erneut und mit Strahlen) unsicher?

Atma schrieb:
Das sind Grundmerkmale des Cyberpunk Genres ... :rolleyes:

Das ist so als würde man sich beim Witcher über all die Magie und Fabelwesen beschweren.

Der jüngste Blade Runner zeigt meiner Ansicht nach sehr gut, dass sich düsteres, eher authentisches Setting und 'cyberpunkness' nicht ausschließen, sondern ergänzen.

Ironischerweise wurde auch The Witcher III damals, meiner Meinung nach zu recht, für die viel zu bunte 'amerikanische' Darstellung kritisiert. Reshades haben dann Abhilfe geschaffen.
 
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Hab mir CP2077 erst geholt bei der Veröffentlichung von Phantom Liberty, die Erweiterung allerdings noch nicht. Muss mich erst vom Hauptspiel überzeugen.

Mit neuer Grafikkarte und neuem Monitor bin ich zur Abwechslung auf Jagd nach halbwegs modernen Spielen mit hübscher Grafik. Zwar unterstützte meine vorherige Karte schon Raytracing, aber als Einsteigermodell ist schon ohne RT kaum genug Leistung übrig gewesen.
 
Poati schrieb:
Da stimme ich dir 100% zu! Die von dir genannten Punkte machen es für mich zu einem klasse Spiel.
Grafisch bin ich seit Release noch immer unschlüssig. Stellenweise wow und woanders wiederum unter aller Kanone. Entlang der Mainstory schaut es allerdings die meiste Zeit schon sehr gut aus.
Das fällt mir zwar auch auf, gerade die ewig gleichen Gassen und die doch sehr passiven Passanten trüben manchmal die Stimmung. Andererseits ist es in der Realität auch nicht viel anders, schlendere ich mal durch unsere Innenstädte :D

Was mich an dem Game so sehr fasziniert sind die ganzen kleinen Geschichten, die man abseits der Story erleben kann - auch, wenn man teilweise nach ihnen suchen muss. Die Cyberpsychos, die häufig vom Militär kommen, durch experimentelle Implantate durchdrehen und bei HIlfegesuch vom Unternehmen in eine Falle gelockt und umgebracht werden, weil sie zu behandeln zu teuer und das Risiko schlechter Publicity zu hoch ist.

Die Mox, die ihre Körper verkaufen um einen save space für Frauen in dieser dystopischen Welt zu schaffen.

Peralez, der tatsächlich etwas für die Menschen machen möchte und sich darüber aufregt, eine dumme Werbung machen zu müssen, in der er auf ein Buch schießt - aber alles Andere fruchtet bei den Wählern nicht mehr, weil sie zu abgestumpft sind.

Die TV Shows sind auch super, die Konversation ob Arasakas Relic Chip die Unsterblichkeit gibt oder uns der Freiheit beraubt, in Frieden zu sterben.

Trauma Team, welches so gut wie jede Krankheit sofort heilen kann, aber nur Reichen zur Verfügung steht und sobald man seinen Job verliert, auch die Versicherung los und damit hilflos ist.

Ich bin immer wieder fasziniert von den Logs, Emails, Werbespots, den kleinen Konversationen zwischen NPCs die man belauschen kann. In einer Radiosendung wird ernsthaft darüber diskutiert, ob man einen ganzen Bezirk sanktionieren soll, weil sie nicht 80% ihrer Ernteerträge an den Saatguthersteller abgeben, das sei vertraglich so festgelegt und man hätte es ja nicht unterschreiben müssen, während die Bevölkerung hungert.

Glaube kaum ein Spiel hat mich mehr zum nachdenken angeregt.

Das Schlimmste ist für mich eigentlich, dass wir den Sellout unserer staatlichen Systeme live miterleben und die Abstumpfung der Massen verfolgen können, teilweise im eigenen Familienkreis.
 
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Cool Master schrieb:
Ich passe, da es kein echtes RPG ist oder haben Dialogauswahl mittlerweile Konsequenzen?
Natürlich gibt es öfters Konsequenzen. Allein um teils 4-5 Enden (auch im DLC) dann zu erreiche, ob Leute sterben, sich Gegnergruppen anders verhalten oder man gewisse Nebenmissionen dann erst gar nicht bekommt oder freischaltet.

Da gibt es schon einiges was sich verändert auch wenn nicht jede Kleinigkeit entscheidend ist. Aber teils mehr als es z B. In Mass Effect der Fall war.
 
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Diablokiller999 schrieb:
Das Schlimmste ist für mich eigentlich, dass wir den Sellout unserer staatlichen Systeme live miterleben und die Abstumpfung der Massen verfolgen können, teilweise im eigenen Familienkreis.
Ja, auch wenn man das immer ein bisschen differenzieren muss. Aber im großen und ganzen muss man sich nur die Ursprünge des Genres Cyberpunk bei Gibson und Co. angucken. Die waren es leid, dass Sci-Fi immer nur von verwirklichten Wünschen und Träumen handelt, weil sie die Gründung des Neoliberalismus quasi live miterlebt haben und geahnt hatten, dass dieses System eher in eine andere Richtung steuern wird.

Ich gebe dir aber Recht, viele Anekdoten - auch aus dem Spiel - geben einem wirklich zu denken und parallelen zu unserer Zeit finden sich immer wieder und schön formulierter Text nebenbei bemerkt :)
 
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Laphonso schrieb:
Wichtiger Punkt dabei.

Wer an dem "Bladerunner-Cyberpunk-Deus Ex-Theme/Style" nix findet, wird damit ggf. nicht warm.

Ist wie bei Witcher 3. Tolles Spiel, aber wer das Witcher Fantasy Setting nicht mag, kommt nicht rein in diese Stimmung.

Ich liebe das Cyberpunk Theme und kann mich nicht sattsehen :D
Ich finde zudem schade, dass Phantom Liberty der einzuge DLC bleibt, man könnte noch so viel mehr machen.

Mit 2.0 und Phantom Liberty ist Cyberpunk 2077 nun endlich das Spiel, was wir uns Ende 2020 erhofft hatten.
Ich habe nicht so viele Stunden wie @Replay86 , aber zumindest 200 Stunden auch bereits geknackt.

Technisch-optisch ist Cyberpunk weiterhin die Referenz, eine beeindruckende grafische Kulisse.

Bin mal gespannt, welches Spiel vielleicht bereits 2024 dann Cyberpunk 2077 mit der Grafikkrone ablösen wird.
Schön ist es ja, muß ich zugeben. Aber das sind UE 5 Demos auch :)
Für mich war es das dann halt. Dachte nicht das es mir so schlecht gefällt, darum kaufte ich es ja auch. Aber nein es will mir einfach keinen Spaß machen.
 
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Naja, also ich hab Cyberpunk 2077, das hauptspiel mit patch 1.62 im april/may diesen jahres durchgezockt und 100%ed (als ich meine rtx 4070er kaufte, da ich es vorher mit meiner alten 980 ti nicht zocken konnte...) und jetzt hab ich mir das phantom liberty addon gekauft und zocke meinen 100% spielstand weiter indem ich einmal das addon auch 100%en will.

nachdem ich nnu 20 stunden im cyberpunk 2.0 und dem addon verbracht habe bin ich der meinung das das spiel mit patch 1.62 im april/may dieses jahres einfach besser war. mit 2.0 haben die entwickler viel umgestellt, manches ist besser aber vieles ist auch schlechter und manches ist sogar komplett vollverblödet...

das polizeisystem ist zwar etwas besser, aber es treten neue probleme auf. allen vorran das die npcs gerne zur seite in richtung straße springen (haben sie schon immer gemacht), weshalb man ab und zu nunmal einen überfährt weil sie einem in den weg springen. das führt dazu das man dann direkt gesucht wird ohne das man daran schuld hat. das ist nervig. im alten polizeisystem hat es kaum auswirkungen gehabt und jetzt muss man direkt irgendwo stehenbleiben und warten bis der stern weg ist sonst spawnen um einen herum immer neue polizeiautos -.-

das skillsystem halte ich jetzt auch nicht für besser als es vorher war. es ist anders, aber am ende hab ich einmal meine skillung gebaut und nie wieder reingeschaut. mein persönlicher build, fokussiert auf katana combat, ist dabei identishc wie vorher, weder stärker noch schwächer (das finde ich gut).

was ich aber nicht gut finde ist die dämliche idee das sprinten kein stamina mehr zieht, dafür aber angriffe jeglicher art (schießen und schnetzeln). das ergibt garkeinen sinn. vorher wars viel besser wo sprinten stamina gezogen hat, aber angriffe dafür nicht ausser man griff mit bloßen fäusten an !

zusätzlich dazu ist das spiel jetzt DEUTLICH verbuggter als es im april/may mit patch 1.62 war. damals gabs nur hier und da nen kleinen glitch, jetzt hab ich viel mehr neue bugs gefunden, besonders visuelle. das ray-tracing ist komplett broken inklusive dem path-tracing, solange man ray reconstruction nicht anmacht. ohne ray reconstruction gibts probleme bei den denoisern des spiels, weshalb es zu kleineren grafikglitches kommt wie extremen punktspiegelungen und in manchen szenen und manchen zeitpunkten wird die haut von npcs sogar komplett silber. dies ist nur fixbar sofern man ray reconstruction anschaltet oder das raytracing abschaltet lol -.-

zusätzlich ist die performance in dogtown nicht grade ein highlight, war aber klar das dogtown nen winziges gebiet ist mit extrem viel content, da kann man keine wunder erwarten.

insgesamt gesehen halte ih jedoch update 2.0 nicht grade für ein highlight, mir hat das spiel insgesamt gesehen mit update 1.62 besser gefallen. alles war insich schlüssiger und die unzulänglichkeiten wie das schlechte polizeisystem waren irrenevant solange man nicht wie nen verblödetes kind einfach chaos stiften wollte in der spielwelt. es ist und war nunmal kein gta und es sollte nie ein gta werden, es sollte ein rpg im cyberpunk setting werden !

all das klingt negativ, aber das spiel ist natürlich nach wie vor großartig und das addon ist ebenfalls super, wennauch nicht besser als das hauptspiel mMn. es ist einfach meh rvom gleichen in etwa der gleichen qualität
 
Also bei dem Spiel bin ich wirklich etwas neidisch auf die Nvidia User mit Karten 4080 oder höher. Mit RT sieht das teilweise schon echt einfach krass aus.

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Spielen kann ich so leider nicht, auch mit FSR nicht. Mir sind 30-40 FPS einfach zu wenig.

Hatte grad eine Quest in PL die mich so ein bisschen an Witcher 3 erinnert hat wo man einfach nur Priscilla beim Singen zuhört :love:
Im Verlauf von PL gibt's mal ne Party, auf der ne ziemlich geile Lightshow aufgefahren wird. Da bin ich auch einfach stehen geblieben und habs mir ganz angesehen.
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Kano schrieb:
Was mir jetzt auffällt ist wie wenig ich beim 1. Durchlauf anfangs von der Story verstanden habe. Man wird in der kurzen Zeit bis zum Heist so zugeworfen mit Namen und Konzepten, dass es ziemlich schwer wird dem allem zu folgen. Ich glaube, ein paar mehr kleinere Main Story Missionen bis zum Heist hätten dem pacing gut getan.
Bin gespannt, wenn ich mein zweiten Durchlauf mach. 🤗
Ich hab mir vor dem Spiel erst mal Cyberpunk Edgerunners angesehen, das erklärt die Welt recht gut, was es im Spiel höchstwahrscheinlich deutlich verständlicher macht.
 
Ich bin seinerzeit mit Patch 1.5 eingestiegen und hatte ein Spiel mit kleineren Macken und Bugs vorgefunden, aber auch ein Spiel das einen beachtlichen Unterhaltungswert besitzt. Und keine Ahnung wie oft ich es jetzt durchgespielt habe, mir hat es immer gut gefallen.

Gestört hat mich immer mich immer dass manche Stränge nie wirklich ausgearbeitet wurden, so hätte die Questreihe um Jefferson Peralez mehr verdient als ein abruptes Ende. Die Aufdeckung der finsteren Machenschaften (auch von Sandra Dorsett angedeutet) hätten erstklassige Unterhaltung für einige Missionen geboten.
Leider hat CDPR sich entschlossen das Spiel mit PL ausklingen zu lassen, da wäre noch Stoff für ein paar DLC's gewesen.

Das neue DLC hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Die Waffen sind jetzt viel beliebiger und austauschbarer geworden, das Fertigkeitensystem liegt mir noch nicht so, die Cyberware lässt sich nun upgraden.
Das neue Craftingsystem ist so lala, auch weil der Materialverbrauch auf höheren Stufen enorm steigt. Mal eben so ein Waffe upgraden um zu schauen wie sie sich so macht, scheitert meist an dem hohen Materialverbrauch.

In Dog Town war ich noch nicht, aber der bisherige Eindruck ist größtenteils positiv im Vergleich zum vorletzten Patch 1.63.
Einige Bugs, wie zum Beispiel der Autofeuerbug sind scheinbar weg, aber unangreifbare Randomgegner hatte ich bereits wieder gehabt.

Ich hatte mit 2.0 schlimmes für meine FPS befürchtet, aber meine RX6800 schafft in WQHD ohne RT unter FSR2.1 und alle Regler auf rechts ihre 70-80 FPS im Qualitiymodus.
 
Ich hatte mir das Hauptspiel bereits vor Monaten zugelegt, aber ehrlicherweise nicht weil ich es unbedingt(!) haben wollte, sondern weil ich es sehr günstig bekam.
Bisher auch noch nicht reingeschaut, werde es allerdings natürlich noch tun. Leider gehöre ich zu Denjenigen welche bei First Person Ansicht gerne mal Motion Sickness entwickeln. Zocke also am Liebsten Third Person.
Außerdem muss ich weiter zugeben durch meine Zockpause von vielen Jahren es so wahnsinnig viele Games gibt die es wert sind gespielt zu werden. Und da liegen die Action-Adventure in Third Person leider in der ToDo-Liste weiter vor Action-RPGs in First Person.

Ich denke wenn ich weiter so entspannt warte kann ich in einigen Monaten den finalen Patch 2.1 herunterladen und dann wird CP77 gezockt. Gerne dann auch Phantom Liberty, denn das Setting an sich gefällt mir sehr gut.
 
Ich spiele es mit Path Tracing auf meinem RTX 2060 laptop. 30 FPS, 1080p mit DLSS performance und etwas reduzierte Settings ist mir dieser gewaltige Unterschied in Sachen Beleuchtung absolut wert.

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Lohnt jetzt schon der Kauf, od. sollte man auf <20,- und GotY warten?
 
Alienate.Me schrieb:
Das Jahr 2023 wird langsam anstrengend, hab noch Zelda ungezockt auf der Switch und nach Starfield buhlen noch CP2077, D4 S2 und City Skylines 2 um meine Aufmerksamkeit.
D4 S2 wird dich sicher nur 10-14 Tage beschäftigen.

Danach hast du mehr Zeit für City Skylines 2 und CP 2077. Wobei City Skylines für mich eher sowas ist das spiele ich wenn mir alles andere zu anstrengend ist. Durchspielen kann man es auch nicht, ist wie Anno, gibt immer was zutun und läuft nebenher.
 
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Otsy schrieb:
Der jüngste Blade Runner zeigt meiner Ansicht nach sehr gut, dass sich düsteres, eher authentisches Setting und 'cyberpunkness' nicht ausschließen, sondern ergänzen.
Nie vergessen: bunt ist nie gut 😜

Cyberpunk kann ja Cyberpunk bleiben. Aber sie hätten einfach ein bisschen die Farben entsätten müssen. Denn sie haben ja die Farben teilweise unbearbeitet aufs Spiel losgelassen. Man entschlackt reine Farben nämlich immer, auch wenn man seine Bude streicht, nimmt jeder der etwas Ahnung hat, immer entsättigte bzw eingegraute Farbtöne.
Du hast selbst bei den Bürgersteigen volle und satte Farben. Ne macht man nicht, allein schon deshalb weil die gar nicht so bunt sein können wenn täglich tausende Menschen darauf laufen
 
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Manegarm schrieb:
Man entschlackt reine Farben nämlich immer

Mh... "Man macht das immer so" ist bei Kunst (wie PC Spielen) für mich nicht wirklich ein Grund. Hohe Sättigung kann (genauso wie das Gegenteil) ein Stilmittel sein finde ich. Das übertriebene Blooming von Lichtquellen ist ja auch nicht gerade sehr realitätsnah sondern frei so gewählt.

Ich denke, dass sich CDPR da sehr bewusst für bunt entschieden hat, in ihrer allgemein eher punkigen knalligen Interpretation und ich finde es irgendwie auch ganz passend.
 
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KuroSamurai117 schrieb:
Aber teils mehr als es z B. In Mass Effect der Fall war.
Ist jetzt auch nicht wirklich eine hohe Latte, wo Mass Effect doch das Beispiel schlechthin für "The Illusion Of Choice in Game Design" ist.
 
.Sentinel. schrieb:
Zudem - Die Ansprüche der User wachsen ins Unendliche.
Das ist aber leider nicht nur eine Entwicklung bei Spielen, das kann man leider an allen Stellen beobachten. Ich hab hier aktuell genug Nutzer, die selbst an uns immer höhere Ansprüche stellen und immer mehr Leistung erwarten und wir das gefälligst auch zu stemmen haben.

Das geht teilweise sogar soweit, dass anderen Menschen die normalsten Bedürfnisse abgesprochen werden oder man als Minderleister diffamiert wird. Man merkt an vielen Stellen, dass unsere Gesellschaft nur noch nach "Leistung" geht gleichzeitig sich nur auf sich selbst - besser die eigenen Vorteile - konzentriert.

Egal wie man es dreht und wendet, unsere Gesellschaft wird immer egoistischer.
.Sentinel. schrieb:
Was müssten sie denn noch tun, um sich selbst zu rehabilitieren?
Sie können an dieser Stelle nichts tun. Die Leute, die sie hassen wollen, werden sie auch weiter hassen. In meinen Augen hat CPR nichts falsch gemacht. Hätte Cyberpunk 2077 in einem besseren Zustand auf den Markt kommen können? Klar. Aber es ist "nur" ein Spiel. Ich hab das immer relativ gelassen genommen.

Es ist ja nicht so, dass mein Leben davon abhängt oder dass ich sterbe, wenn ich das Spiel nicht spielen kann. Sie haben tolle arbeit geleistet.

Hat Cyberpunk 2077 viel verschenktes Potenzial? Auf jeden Fall, aber ich denke, dass weiß CPR selbst. Sie haben mit dem Addon einiges angegangen und verbessert und eine tolle weitere Story geschaffen.

Für mich wird Cyberpunk 2077 aber nie der Mega-Hit sein, zu dem GameStar und Co das Spiel auch 2020 stilisiert haben. Dafür hat das Spiel zu viele Schwächen und zu viel verschenktes Potenzial. Aber ich liebe es trotzdem.
Diablokiller999 schrieb:
Trauma Team, welches so gut wie jede Krankheit sofort heilen kann, aber nur Reichen zur Verfügung steht und sobald man seinen Job verliert, auch die Versicherung los und damit hilflos ist
Im Endeffekt zeigt das Spiel an solchen Stellen gut, was mit Gesellschaften passiert, die nicht nur den "Liberalismus" - oder "Neoliberalismus" freien lauf lässt, sondern was passiert, wenn Libertäre die Kontrolle übernehmen und Geld über alles bestimmt.

Das wir bereits heute - und da kann man gut auf Volker Pispers verweisen - massive Überproduktionen haben, dass wir große Teile an Lebensmitteln im Westen wegwerfen, dass wir weit "mehr" haben, als wir wirklich für ein "gutes" Leben benötigen (also nicht nur die Grundlagen, sondern auch ein gewissen Luxus) - und dass wir alle auch "wesentlich" entpsannter Leben könnten.
Diablokiller999 schrieb:
Das Schlimmste ist für mich eigentlich, dass wir den Sellout unserer staatlichen Systeme live miterleben und die Abstumpfung der Massen verfolgen können, teilweise im eigenen Familienkreis.
Ich kenne dieses Gefühl und wie es ist. Man hat das Gefühl, dass immer mehr das schlimmste im Menschen zum Vorschein kommt.

Es ist schon beängstigend, wie sehr die Welt wirklich in die Richtung eines Cyberpunks 2077 driftet.
 
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