Bericht Drive Pilot: Neue S-Klasse fährt mit Level-3-System bis 60 km/h allein

Tolle Sache. In 15 Jahren dann pennen von München nach Düsseldorf..
 
Was würde mein Auto ohne Servolenkung denn für eine Einstufung bekommen, L-1?
Ach ich weiß nicht, solche Fahrassistenzsysteme sind mir irgendwie suspekt. Ich möchte, dass das Auto einfach tut was ich will.
Dann muss man halt die Augen auf der Straße halten, aber das muss man sowieso wenn das System sich in kritischen Situationen verabschiedet.
 
DaysShadow schrieb:
Also passiert das praktisch nie? Auf der deutschen Autobahn bis maximal 60 km/h freigegeben. Klasse :D
Wie schnell fährst Du denn in einem Stau?
 
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@tomtom 333 ich glaube das hab' ich auch gesehen, war meine ich im VOX Automobil. Gerade im dunkeln war der Tesla ja auch der "ich zuerst" Schiene ^^

Zurück zum Thema: das was Mercedes da präsentiert ist zwar viel Zukunft, mir aber schon irgendwie fast ein bisschen unheimlich. Das einzige was da absolut begrüßenswert ist, ist dier "Assistent" für die Rettungsgasse. Das kann dann sicher helfen Leben zu retten.
 
@Kenshin_01 : Der Assistent wird nicht müde, läßt sich nicht ablenken, läßt sich nicht reizen, überschätzt sich nicht. Gute Voraussetzungen um Leben auch jenseits der Rettungsgasse zu bewahren.
 
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Dagegen könnte man (logischerweise) wieder das Gegenargument bringen das das Teil ausfallen könnte ect. pp. Das direkte Problem das sich aber dann daraus ergibt/geben wird ist das alte, das bereits mit den jetzigen Assistenzsystemen existiert. Etliche werden dass als selbstverständlich sehen und gar nicht mehr darauf achten was rund herum geschieht und sich blind darauf verlassen. Auch wenn der Gesetzgeber das bei diesem Level das erlaubt und man eben mal kurz in seine E-Mails gucken kann.
 
Kenshin_01 schrieb:
Dagegen könnte man (logischerweise) wieder das Gegenargument bringen das das Teil ausfallen könnte ect. pp.
Das läuft auf Statistik hinaus. Und die spricht zu Gunsten des Automaten den man im Zweifelsfall abschalten kann.
 
Nore Ply schrieb:
Wie schnell fährst Du denn in einem Stau?
das ist der einzige anwendungsfall - stau auf der autobahn. der ist aber meistens wesentlich langsamer als 60 km/h. schön, dass im schneckentempo jetzt level 3 funktionieren soll. wäre auch interessant zu wissen, ob die rettungsgasse implementiert wurde.
 
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0x8100 schrieb:
schön, dass im schneckentempo jetzt level 3 funktionieren soll. wäre auch interessant zu wissen, ob die rettungsgasse implementiert wurde.
Nun irgendwo muss man ja beginnen und wenn die Politik da einen Riegel vorschiebt kann Mercedes da leider auch nichts machen.

Zur Rettungsgasse hier lesen:
https://www.24auto.de/news/stau-kam...des-tesla-audi-verkeh-autopilot-90947503.html

Geht also nicht, aber das System ist darauf vorbereitet den Fahrer zu informieren.
 
Endlich muss ich keine Angst mehr haben, wenn meine Frau fährt.
 
@Nore Ply für manche ist alles unter 150 Sachen Stau :p

Abschalten (weil zu bequem er ist) wird vermutlich keiner das Teil. Und wenn man was für teilweise nicht unerhelbliche Aufschläge an Ausstattung kauft will es auch genutzt werden. Und so wirklich übertragen lassen sich Statistiken auch nicht immer. Und bei dem Sprung von den derzeitigen Assistenzsystemen bei denen der Fahrer die Aufmerksamkeit behalten muss auf das hier dann autonome (bei dem die Aufmerksamkeit anderen Tätigkeiten gewidmet werden darf) dürfte das eigentlich fast unmöglich sein.

downforze schrieb:
Endlich muss ich keine Angst mehr haben, wenn meine Frau fährt.
😂
 
Notbremse, automatische Bremse usw.
BITTE lest vorher genau durch, wie das System arbeitet.
Es gibt Autos, wo in der Anleitung klar steht, dass diese Systeme nur dazu konzipiert wurden,
um die Aufprallenergie, die auf den Fahrer wirkt, zu minimieren.
Die Technik wird immer besser, aber beachtet das bitte. Sowas steht in keiner Werbung.

Ich war vor kurzem beruflich unterwegs. 300km jeden Tag.
Es war dunkel (Abends), nebelig und es hat genieselt.
Der Spurassistent hat gearbeitet! Ich bin da schmerzfrei, aber da auch war mir komisch
und ich hatte die Hände direkt am Lenkrad. :D

Bei Baustellen, insbesondere, wenn man dieses schwache "s" fährt hat der Assistent bisher kaum gepackt.
Ich musste immer übernhemen. Anonsten ist diese Technik schon sehr entlastend auf langen Strecken.
Man solle aber immer bereit sein, einzugreifen.
 
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ILoveTattoo schrieb:
Lustig finde ich nur das Tesla die viel weiter sind im Level 3 fahren , aber in Europa keine Zulassung für den AP bekommen.
Nein. Das ist ein Märchen, was zwar immer wieder gerne verbreitet wird, entweder von Leuten die Technikbegeisterung mit Ahnungslosigkeit verbinden oder froh sind wenn ihre Tesla-Aktien mal wieder steigen.

Fakt ist: Tesla kann Level 2. Nur Level 2. Auch FSD ist für Tesla auf die nächsten Jahre Level 2. Verantwortlich ist bei Tesla immer der Fahrer. Es gibt bei Level 2 keinerlei Übergabe der Verantwortung an das Fahrzeug und keinerlei Vorausschauende Funktion. Wenn man sich die Einschränkungen für die Systeme ansieht, dann darfst du bei Tesla nicht mal innerstädtisch, auf der Landstraße oder in Baustellen mit Tempomat fahren. Das sind keine gesetzlichen Einschränkungen, das sind technische Limitationen, die Tesla seit Jahren mit sich rumschleppt. Der gewaltige Unterschied ist eben: Beim Tesla darfst du die Hände nicht vom Lenkrad nehmen, weil jederzeit eine Fehlfunktion dich in die Botanik schießen kann und darf - du bist einmal als Fahrer dafür verantwortlich, dass du keinen Unfall baust, zum anderen bist du es als Betatester. Das ist nicht hypothetisch, das ist als Tesla-Besitzer der traurige Alltag. Wenn die Funktion nicht mehr weiter weiß, geht sie im Zweifelsfall einfach aus.
Das alles ist beim "ALKS"-System bei Mercedes eben nicht so. Du darfst die Hände vom Lenkrad nehmen, wenn sich das Fahrzeug an die Systemgrenzen bewegt wirst du zur Übernahme aufgefordert - wenn du das nicht tust bremst das Fahrzeug in den Stillstand - und behält sowohl die Verantwortung halt auch den Respekt zur Systemgrenze.

Und nochmal zu deiner Behauptung: Tesla hat in Europa eine Zulassung für den "AP" - als LKAS-System. Mehr haben sie nicht mal versucht.
 
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Der Vergleich hinkt auch ein wenig, denn die FSD (Beta!) fährt sowohl in der Stadt, Landstraße als auch Autobahn (zumindest in den USA) völlig selbstständig. Aber du musst wie gesagt die Hände am Steuer haben, um jederzeit eingreifen zu können.

Klar wirkt das Mercedes-System dagegen wie Windows 95, aber es ist eben soweit spezialisiert, dass du offiziell die Hände nicht am Lenkrad haben musst und sich deswegen für Level 3 qualifiziert.

Tesla geht einen anderen Weg, bei dem der Kunde den Tester spielt und dadurch Daten sammelt, um die KI anzulernen bzw. weiter zu verbessern.

Das Level der Autonomie sagt eben nichts über den Funktionsumfang aus.
 
0x8100 schrieb:
wäre auch interessant zu wissen, ob die rettungsgasse implementiert wurde.
Die Frage zeigt schon, dass du die Tragweite von Level 3 nicht verstehst, bzw. du dich einfach nicht damit auseinandergesetzt hast.

Level 3 ist die erste Stufe der Automatisierung, bei der der Fahrer keine Überwachungsfunktion mehr übernehmen muss. Das System übernimmt also die komplette Verantwortung für alles, nachdem es aktiviert wurde.
Das ist also ein extremer Unterschied zu allen Level-2-Systemen, die nur das Ziel verfolgen, den Fahrer zu entlasten, bzw. in der Aufmerksamkeit zu ergänzen.

Die Übergabe kann man jetzt auch nicht einfach mit der "Hand ans Lenkrad-Warnung" von Level 2 Systemen vergleichen, die dann teilweise einfach abschalten. Auch hier muss sichergestellt sein, dass der Fahrer wirklich bereit ist, die Steuerung vollständig zu übernehmen. Ansonsten muss das System sicher abschalten können. Mercedes löst das hier durch kontrolliertes Abbremsen bis zum Stillstand. Der Unterschied in der Komplexität zwischen Level 3 und 4 ist aufgrund dieser Übergabeproblematik tatsächlich ziemlich klein. Ich hab da gerade eine Folie aus dem Studium dazu rausgesucht, da wird als Unterschied zwischen Level 3 und 4 hauptsächlich genannt:

Level 3Level 4
Reaktionszeit des Fahrers (bzw. Zeit bis Übernahme)einige Sekundeneinige Minuten
Nebentätigkeiten des Fahrersbestimmtealle (auch Schlafen)

Es hat sich jetzt in der Forschung gezeigt, dass die Zeit, bis ein zuvor abgelenkter Fahrer sicher übernehmen kann, schon relativ lang ist. Eher Richtung 30s und mehr. Man muss sich ja schließlich erstmal allgemein im Verkehr orientieren, nachdem man zB Computerbase am Handy gelesen hat und gar nicht mehr auf die Umgebung geschaut hat.
Und selbst bei 60km/h legt man in einer halben Minute 500 Meter zurück, auf denen das Fahrzeug also immer noch alleine klarkommen muss, nachdem es bereits die erforderliche Übergabe erkannt hat.
Spätestens hier wird auch deutlich, warum das System so eingegrenzt ist, wie es momentan der Fall ist.
Und trotzdem ist das ein riesiger Schritt. Einfach, weil der Fahrer nicht mehr verantwortlich ist, während das System aktiv ist.

Und um nochmal zu der zitierten Frage zurückzukommen: Logisch muss das System sowas beherrschen. Es muss praktisch alles beherrschen, was im genannten Szenario (Autobahn, dichter Verkehr/Stau, <60km/h) passieren kann, da immer noch genug zeitlicher Puffer vorhanden sein muss, falls eine Übergabe nötig ist.
Das kann nicht einfach von einer Sekunde auf die andere abschalten, während der Fahrer erlaubterweise was ganz anderes macht.

Edit:

TheCounter schrieb:
Der Vergleich hinkt auch ein wenig, denn die FSD (Beta!) fährt sowohl in der Stadt, Landstraße als auch Autobahn (zumindest in den USA) völlig selbstständig. Aber du musst wie gesagt die Hände am Steuer haben, um jederzeit eingreifen zu können.

Naja, was heißt hier "fährt völlig selbstständig". Man kann das Teil halt einfach machen lassen und nicht eingreifen, aber die YT-Videos zeigen, dass man dann nach relativ wenigen Kilometern den ersten Unfall hat.
Also entweder es fährt "völlig selbstständig", oder der Fahrer muss die ganze Zeit überwachen (Level-2). Beides gleichzeitig schließt sich aus.
 
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